Kategorie: Inhaltsangaben

Inhaltsangabe

  • Michael Kohlhaas Inhaltsangabe / Zusammenfassung

    Michael Kohlhaas Inhaltsangabe / Zusammenfassung

    Geschichte über den brandenburgischen Pferdehändler Michael Kohlhaas, Zeit: Mitte des 16. Jahrhunderts

    Will Pferde zum Verkauf bringen und muß dabei eine Landesgrenze überqueren;

    Aufforderung der Ritter Kunz und Hinz und deren Meute, die ihre Burg an dieser Stelle haben, an der Grenze Zoll zu entrichten – K. verweigert dies, da es bisher nicht üblich war, Zoll an dieser Stelle einzufordern – will Sachverhalt aufklären und läßt seinen Knecht und zwei Pferde als Pfand zurück

    K.s Knecht wird von den Rittern geschlagen und aus der Burg vertrieben;

    Ritter verweigern außerdem die Herausgabe der Pferde an K., benutzen sie stattdessen für Arbeiten auf ihren Feldern

    Streit um Recht / Unrecht und den eigentlichen Besitzer der Pferde entbrennt – Kohlhaas reicht Klage ein, diese wird abgewiesen

    Kohlhaas’ Frau versucht, mit den Rittern zu verhandeln und die Pferde zurückzubekommen, wird jedoch durch einen Lanzenschlag von einem der Ritter schwer verletzt und stirbt zu Hause in den Armen ihres Mannes; ch318o8158vhhb

    dieser verkauft nun seinen gesamten Besitz, schickt seine Kinder zu Verwandten und will sein Recht nach mehrmaligen gescheiterten Klagen mit Gewalt durchsetzen

    Kohlhaas versammelt eine „wilde Meute“ um sich und stürmt die Ritterburg, Ritter Kunz und Hinz flüchten, die anderen (Gefolge der Ritter) werden erschlagen

    Kohlhaas verfolgt Kunz und Hinz brandschatzend durch das ganze Land, deren Ritterburg wird das neue Domizil von K. und seiner Bande

    K. steckt Wittemberg mehrfach in Brand, nachdem sich die Ritter dorthin geflüchtet haben und fordert die Herausgabe der Ritter, die seine Pferde „wieder in ihren ursprünglichen Zustand“ versetzen sollen

    Volk steht dabei größtenteils hinter Kohlhaas, der sich gegen die verhaßten Regenten auflehnt, gleichzeitig aber auch Verurteilung der Art und Weise, wie K. sein Recht durchsetzen will;

    Situation eskaliert zu einem Kleinkrieg zwischen K.s „Armee“ und Regierungstruppen (Kohlhaas gewinnt dabei verschiedene Schlachten gegen sächsische Verbände, verliert aber seinen treuen Knecht im Kampf)

    Luther verurteilt das Handeln K.s – beide treffen sich zu einer Unterredung und vereinbaren einen Handel: Verfahren gegen Kunz und Hinz wird neu eröffnet und als Gegenleistung soll Kohlhaas sich einem fairen Prozeß stellen (wird aber gegen alle Absprache verhaftet)

    Brandenburgischer Landesherr bietet K. seine Hilfe an und stellt sich gegen eine Verhandlung in Sachsen (durch diese Forderung widerum Eskalation – fast Kriegsausbruch, da Polen sich zu der Zeit gegen Sachsen erheben will und in Brandenburg einen möglichen Verbündeten sieht)

    Überführung von Kohlhaas nach Brandenburg – bekommt von einer Wahrsagerin bei einer Pause einen Anhänger, in dem sich ein Zettel befindet, auf dem der Name des letzten sächsischen Regenten niedergeschrieben steht und somit den Zeitpunkt des Endes des sächsischen Herrschaftshauses bezeichnet – sächsischer Landesfürst will diesen Zettel natürlich besitzen, um in Erfahrung zu bringen, ob die Herrschaft in Sachsen mit ihm ihr Ende findet

    Kohlhaas wird aufgrund seines Rachefeldzuges und der Brandschatzerei zum Tode verurteilt

    Vor der Hinrichtung öffnet K. den Anhänger, in dessen Besitz er immer noch ist und liest still den Namen des letzten sächsischen Herrschers vor den Augen des Sachsenfürstes, der der Hinrichtung beiwohnen will (Fürst von Sachsen hat die Vereinbarung mit K. gebrochen – das ist K. letzte Rache an ihm)

    K. wird bewusst, dass die alte Wahrsagerein seine geliebte Frau gewesen ist, die ihm (als Geist) einen letzten Dienst erweisen wollte

    K. verschluckt den Zettel, ohne den Namen preiszugeben und wird geköpft

    K.s Kinder werden später geadelt, bekommen ihren Besitz zurück und sächsischer Fürst kehrt als gebrochener Mann nach Sachsen zurück

  • Der Gute Mensch von Sezuan Inhaltsangabe / Zusammenfassung

    Der Gute Mensch von Sezuan Inhaltsangabe / Zusammenfassung

    Der deutsche Dichter und Dramaturg Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren. Von 1933 bis 1947 lebte er unter anderem in Dänemark und in den USA im Exil, ab 1948 in Ostberlin, wo er mit seiner Frau Helene Weigel das Berliner Ensemble gründete.

    Brecht schrieb hauptsächlich gesellschaftskritische Gedichte, Songs, Lehrstücke und sozialistisch-realistische Dramen, außerdem entwickelte er das Programm des epischen Theaters, das vor allem durch den Effekt der Verfremdung zur Stellungnahme zwingt.

    Brecht verstarb am 14. August 1956 im Alter von 58 Jahren in Berlin.

    Das Drama „Der gute Mensch von Sezuan“, eine Parabel, spielt in der Hauptstadt der Provinz Sezuan auf einer Zeitebene und zeigt am Einzelschicksal der Protagonistin das allgemeine Gesetz dieser Welt auf, daß es unmöglich ist, „gut zu sein und doch zu leben“. Es wurde 1943 uraufgeführt und gilt auch als Brechts geschlossenstes Stück.

    Eines Abends begegnet der obdachlose Wasserverkäufer Wang auf der Straße drei Göttern, die auf der Suche nach den guten Menschen sind, denn „seit 2000 Jahren gehe dieses Geschrei, es gehe nicht weiter mit der Welt, so wie sie ist. Niemand könne gut bleiben.“

    Wang sucht erfolglos nach einem Nachtquartier für die Götter, weil sogar die Ärmsten Gleichgültigkeit und Selbstsucht gegenüber den anderen zeigen, und seien es „die Erleuchteten“ selbst. Erst die Prostituierte Shen Te verzichtet auf ihren nächsten Kunden, obwohl dieser das unentbehrliche Mietgeld eingebracht hätte, und nimmt die Götter bei sich auf. Als diese sie am nächsten Morgen auffordern, auch weiterhin gütig zu bleiben, verweist Shen Te auf ihre finanzielle Notlage und erhält von den Göttern einen Geldbetrag, von dem sie sich einen kleinen Tabakladen kaufen kann. Bald kommen um Hilfe Flehende zu ihr, die Shen Te bei sich aufnimmt und versorgt, sie selbst aber steht dadurch beinahe wieder vor dem Ruin. In ihrer Not erfindet sie die Rolle des hartherzigen und geschäftstüchtigen Vetters Shui Ta, als der sie den Schmarotzern gegenüber auftritt und ihre geschäftlichen Interessen skrupellos durchsetzt.

    Durch ihre Liebe zu dem stellungslosen Flieger Yang Sun gerät Shen Te erneut an den Rand ihrer Existenz, für ihn verkauft sie nämlich ihren Laden, damit Sun durch Bestechung eine Stelle in Peking antreten kann. Sie merkt nicht, daß sie für ihn nur Mittel zum Zweck ist – er verläßt die von ihm Schwangere.

    Shen Te muß erneut ihr verhaßtes Gegen-Ich, den Vetter Shui Ta, zu Hilfe rufen. Dieser gründet in verfallenen Baracken eine Tabakfabrik und zwingt all diejenigen, denen Shen Te so behilflich war, gegen Hungerlöhne für ihn zu arbeiten. Mit Shui Ta blüht das Geschäft auf, doch wegen Shen Tes „Verschwinden“ wird er verdächtigt, seine Cousine ermordet zu haben. Er wird vor Gericht geführt, dessen Vorsitzende die drei Götter sind, die Shen Te einst bei sich aufgenommen hat. Nur ihnen gibt der Angeklagte in seiner Verzweiflung sein wahres Ich preis, doch die Götter geben Shen Te keine Lösung für ihr Problem, sie raten ihr, einfach gut zu sein.

    Der Schluß des Stückes bleibt offen, nur ein Spieler wendet sich mit einem Epilog an das Publikum und weist es an, selbst eine Lösung für den guten Menschen von Sezuan, Shen Te, zu finden.

    Mir persönlich gefällt „Der gute Mensch von Sezuan“ gut, weil es nach mehr als einem halben Jahrhundert seit seiner Entstehung noch immer ein aktuelles Thema behandelt. Ich denke, Brecht wollte damit aufzeigen, daß es zum Teil auch unser aller Egoismus ist, der die Weltbevölkerung in Klassen einteilt, Menschen ins Unglück treibt, und daß es doch nicht schwer ist, neben dem eigenen Vorteil auch ein bißchen an den der Mitmenschen zu denken.

  • Irrungen, Wirrungen Inhaltsangabe / Zusammenfassung

    Irrungen, Wirrungen Inhaltsangabe / Zusammenfassung

    Fontane beschreibt die Irrungen / Wirrungen einer Gesellschaft, die sich vom Gebot der Menschlichkeit entfernte und an dem das Liebesverhältnis eines Adligen und einer kleinen Plätterin scheitern muß. Allein in deren Gerdächtnis dauert die Herzensbindung an. Die Handlung spielt in Berlin Ende des 19. Jahrhunderts (Ende der 70er Jahre). Es wird dabei die Liebesbeziehung zwischen Lene Nimptsch und dem Baron Botho von Rienäcker geschildert, von deren geheimgehaltenem Verhältnis lediglich die Mutter Lenes und deren beste Freundin und Nachbarin, die geschwätzige Frau Dörr, wissen. Das Paar hat sich auf einer Segelpartie kennengelernt, als das Boot, auf dem sich Lene befand, zu kentern drohte und sie und ihre Begleitung durch Botho und seinen Freund „gerettet“ wurden. Nach dem anschließenden Spaziergang nach Hause bat Botho, Lene wiedertreffen zu dürfen. Das Liebespaar trifft sich nun mehrmals wöchentlich heimlich in der Wohnung von Lene und deren Mutter, unternimmt einige Ausflüge durch die Gärten in der Nähe der Nimptsch'en Hütte und später einen Ausflug in eine abgelegene Pension, wo beide ein Wochenende zu zweit verbringen; allerdings werden beide am Sonntag von den Freunden Bothos überrascht, die ebenfalls mit Bekannten einen Tag in der Natur verbringen wollen. Somit findet die Zweisamkeit ein jähes Ende.

    Durch Bothos verschwenderischen Lebenswandel und den seiner Mutter befindet sich die Familie in finanziellen Engpässen, die Botho (Premierleutnant im kaiserlichen Regiment) durch eine Hochzeit mit der wohlhabenden Käthe von Sellenthin ausgleichen soll. Die Erwartungen der Gesellschaft erklärt Bothos Onkel Kurt Anton diesem bei einem Essen (sowohl im Hinblick auf weitere finanzielle Verluste, da sich der Onkel nicht zur Unterstützung bereit erklärt, als auch durch die Anforderungen der Gesellschaft). Nicht zuletzt durch das Drängen seiner Mutter erklärt sich Botho nach kurzem Zögern (und einem Ausflug mit dem Pferd in die Natur) zur Hochzeit bereit, die bereits seine Eltern nach seiner Geburt mit der Familie von Sellenthin verabredeten. Er teilt Lene das Ende der Beziehung brieflich mit, die darauf bereit vorbereitet war, da sie die ständischen Anforderungen richtig einschätzte und eine dauerhafte Bindung an Botho nicht erwartete. Es kommt zu einem letzten kurzen Treffen zwischen beiden im Hause der Nimptschs.

    Nach der Hochzeit zieht sich Lene völlig zurück, sie trifft Botho noch einmal mit seiner Frau auf der Straße, gibt sich allerdings nicht zu erkennen; daraufhin zieht sie mit ihrer Mutter in einen anderen Bezirk, da sich herausstellte, daß Botho nur unweit von ihrem alten Haus eine Wohnung bezogen hat. Botho findet keine richtige Erfüllung in der Beziehung zu Käthe, da diese ihm zu oberflächlich und kindisch erscheint. Käthe unternimmt im Jahre ´78 eine mehrwöchige Kur. Kurze Zeit nach dem Umzug stirbt Lenes Mutter. Botho erfährt drei Wochen später davon und erfüllt sein Versprechen gegenüber der alten Frau, indem er ihr auf deren Grab einen Kranz legt.

    Lenes neuer Nachbar Gideon Franke macht ihr einen Heiratsantrag, woraufhin Lene ihm die Affäre mit Botho gesteht. Gideon stellt daraufhin Botho zur Rede, um etwas über Lene zu erfahren. Dieser bestätigt die Version Lenes und gratuliert Gideon zu dieser Frau. Somit heiraten die beiden, Botho erfährt durch eine Zeitungsanzeige, die seine Frau Käthe liest, von der erfolgten Hochzeit. Botho und Lene sahen sich nach der Trennung vor Bothos Hochzeit nicht wieder, bis auf ein Treffen, bei dem Lene sich nicht zu erkennen gab.

  • Die Steinklopfer Inhaltsangabe / Zusammenfassung

    Die Steinklopfer Inhaltsangabe / Zusammenfassung

    Die Novelle „Die Steinklopfer“ wurde von Ferdinand von Saar in der Mitte des 19. Jahrhunderts verfasst. In der Novelle behandelt Saar die Thematik der Arbeitsverhältnisse und sozialen Missstände der damaligen Gesellschaft. In diesem Buch dreht sich alles um die zwei Hauptpersonen Georg Huber und Terkschka und deren Erlebnisse.

    Georg Huber wurde wegen bösen Fiebers aus dem Militär entlassen und sucht nun Arbeit. Durch Glück bekommt er diese beim Bau der Semmeringbahn. Er wird sofort zur Hütte Nummer 7 am Semmering hinaufgeschickt. Da der Aufseher noch nicht da ist, macht er zuerst Bekanntschaft mit Terkschka. Terkschka, die Stieftochter des Aufsehers, ist gerade mit dem Nähen einer Jacke beschäftigt, welche bis zum Abend fertig sein muss. Sie erzählt ihm, dass der Aufseher nach Schottwien gegangen ist um im Wirtshaus ausgelassen zu feiern. Während die Sonne schon fast untergeht kommt er vom Feiern zurück und trifft auf Georg. Da seine Stieftochter noch nicht mit dem Nähe der Jacke fertig ist, muss sie die ganze Nacht dafür durcharbeiten, befahl der Aufseher. Dann wendet er sich Georg zu. Nur widerwillig akzeptiert er ihn als Arbeiter, als Georg ihm den Zettel zeigt. Terkschka zeigt ihm seinen Schlafplatz und so endet der erste Tag für Georg. Am nächsten Morgen zeigt sie ihm seine Arbeitsstelle und sie beginnen gemeinsam zu arbeiten. Georg erzählt ihr seine Geschichten vom Militär. Er ist wegen des Fiebers noch total erschöpft und Terkschka gibt ihm etwas Brot zu essen. Sie rät ihm, zuerst noch kein Fleisch zu essen und sehr sparsam mit dem Geld umzugehen. Sie sagt ihm, dass ihr Stiefvater nur billiges Fleisch in der Stadt kauft und sehr viel dafür verlangt, wodurch schon fast alle Schulden bei ihm haben. Sie leiht ihm etwas Geld und er verspricht ihr es wiederzugeben. Sie sagt ihm, dass der Aufseher ihr Geld einbehält und sie nichts dagegen tun kann. Georg ist zuerst kein Fleisch und kommt so mit der Zeit wieder zu Kräften. Der Aufseher missbilligt die Beziehung zwischen Terkschka und Georg und verbietet ihnen weiter gemeinsam zu arbeiten. Georg wird nun an eine andere Stelle versetzt um Steine zu klopfen. Eines Tages verabreden sich die beiden heimlich um am Sonntag in Schottwien in die Kirche zu gehen. Dieser Sonntag ist der schönste Tag im Leben von Georg und Terkschka. Sie kommen erst spät abends nachhause und hoffen, dass der Aufseher nichts bemerkt hat. Nun treffen sie sich wieder heimlich während der Arbeit, aber eines Tages bemerkt dies der Aufseher und entlässt Georg. Der Aufseher ist wütend, als Georg und Terkschka in die Hütte kommen und ihm mitteilen, dass er und Terkschka ihn verlassen. Er wirft Terkschka in einen kleinen Keller. Als Georg fordert Terkschka wieder frei zu lassen stürzt sich der Aufseher mit einem Messer auf ihn. Georg ist schneller und tötet den Aufseher mit einem Hammer. Terkschka ist frei und Georg stellt sich der Polizei. Er wird verhaftet und kommt ins Gefängnis. Als nach 4 Monaten Georg noch immer eingesperrt ist und es noch nicht zu einer Verhandlung kam, wendet sie sich an den Auditor. Weitere Monate vergingen und nichts geschah. Nun wendet sich Terkschka

    an den Oberst und schüttet dort ihr Herz aus. Dieser verspricht ihr, dass die Sache schnell erledigt wird und beordert den Auditor zu sich. Wenige Stunden später bekommt Terkschka ihren Georg zurück. Der Oberst veranlasst, dass sie ein kleines Bahnwärterhaus und ein winziges Feld bekommen. Terkschka und Georg finden dort ihr Glück.

  • Michael Kohlhaas Inhaltsangabe Zusammenfassung

    Inhaltsangabe Michael Kohlhaas

    In der Novelle "Michael Kohlhaas", die Heinrich von Kleist 1810 verfasst hat, geht es um den Pferdehändler Michael Kohlhaas, welcher schwer betrogen wird und auf Rache sinnt. Die Novelle spielt in Brandenburg und Dresden in der Zeit des 16. Jahrhunderts.
    Der rechtschaffene Michael Kohlhaas aus Brandenburg bricht in Richtung Sachsen auf und wird unterwegs vom Burgvogt als auch dem Verwalter des Junkers Wenzel von Tronka abgefangen, die ihn um den Passierschein für seine Pferde bitten.
     
    Kohlhaas bricht ohne seine Pferde nach Dresden auf, um sich einen Passierschein zu besorgen. Dort angelangt, stellt sich die Forderung des Junkers als Schikane heraus, Kohlhaas reist wieder ab und fordert vom Junker seine zurückgelassenen Pferde ein. Da diese inzwischen zu schwerer Feldarbeit eingesetzt worden sind und sein Knecht schwer misshandelt worden ist, reicht Michael Kohlhaas eine Klage gegen Wenzel von Tronka ein, die jedoch aufgrund der hohen Stellung des Junkers zurückgewiesen wird. Kohlhaas´ Frau Lisbeth überbringt dem Kurfürsten von Brandenburg eine Petition mit der Bitte, ihrem Mann seine Habe zurückzuschaffen.
     
    Vor der Übergabe wird sie jedoch durch einen Lanzenstich schwer verletzt und stirbt an dessen Folgen. Michael Kohlhaas will Rache nehmen. Er bewaffnet sich und seine Knechte, um gegen den Junker zu kämpfen. Er brennt dessen Schloss nieder, tötet den Burgvogt und zahlreiche Burgbewohner. Dem Junker gelingt die Flucht. Das Gefolge von Michael Kohlhaas wächst stetig an. Er folgt Tronka nach Wittenberg und fordert von der Stadt die Auslieferung des Adeligen. Da man seiner Forderung nicht Folge leistet, steckt er Wittenberg in Brand. Um Wittenberg zu schützen, gibt man vor, der Junker sei in Leipzig, wohin Kohlhaas sich sofort begibt. Aus Rache lässt er auch diese Stadt anzünden, was eine mahnende Nachricht von Martin Luther nach sich zieht. Verkleidet trifft sich Kohlhaas mit Luther. Dieser verspricht, sich für Kohlhaas zu engagieren.
     
    Michael Kohlhaas löst seine Truppen daraufhin auf und begibt sich nach Dresden, wo ein neuer Prozess gegen den Junker geführt wird. Der Junker wird zu zwei Jahren Gefängnishaft verurteilt und muss die Pferde in guter Verfassung an Michael Kohlhaas abgeben. Kohlhaas selbst wird für seine Taten, den angerichteten Schaden und den Landfriedensbruch, jedoch zum Tode verurteilt. Der Kurfürst von Brandenburg versucht Kohlhaas zu helfen, indem er sich persönlich beim Kaiser für ihn einsetzt, was aber zu keinem rechtzeitigen Ergebnis führt. Denn das Todesurteil für Michael Kohlhaas ist bereits unterschrieben und damit beschlossene Sache. Kohlhaas stirbt im Wissen, dass ihm schlussendlich doch Gerechtigkeit widerfahren ist, auch wenn er diese mit dem Leben bezahlt hat. Der Kurfürst von Brandenburg schlägt seine Söhne zu Rittern.
    In dieser Novelle wird ein Menschenbild gezeichnet, das für Gerechtigkeit eintritt, die ihr aber zunächst einmal verwehrt bleibt. Nachdem alle legalen Mittel ausgeschöpft und fehlgeschlagen sind, findet auch eine Veränderung in der Persönlichkeit von Michael Kohlhaas statt. Er wird zu einem rachsüchtigen Menschen und versucht die Gerechtigkeit mit Selbstjustiz einzufordern. Er schreckt dabei vor nichts zurück und verbreitet Angst und Zerstörung. Als ihm Gerechtigkeit widerfährt, bereut er seine Taten und übernimmt die Verantwortung für sie in Form seines Todesurteils.
     
  • Die Küchenuhr Wolfgang Borchert Inhaltsangabe

    Die Küchenuhr Wolfgang Borchert Inhaltsangabe

    Die Kurzgeschichte „Die Küchenuhr“ von Wolfgang Borchert erzählt von einem im Krieg traumatisierten jungen Mann.

    Auf einer Bank in der Sonne sitzen mehrere Personen, zu denen sich der junge Mann dazusetzt. Er hält in der Hand eine kaputte Küchenuhr und erzählt, dass diese das einzige sei, das ihm von Elternhaus und Familie nach einem Bombenangriff noch geblieben sei. Die Uhr ist um halb drei stehen geblieben, was für ihn eine besondere Bedeutung hat, da er um diese Zeit immer nachts von der Arbeit nach Hause kam und von seiner Mutter trotzdem liebevoll umsorgt wurde. Im Nachhinein betrachtet wird ihm klar, wie paradiesisch er es gehabt hat.

  • Der Besuch der alten Dame Inhaltsangabe

    Der Besuch der alten Dame Inhaltsangabe / Zusammenfassung

    Das groteske Bühnenstück „Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt handelt von der reichen Claire Zachanassian, die ihrem ehemaligen verarmten Heimatdorf Güllen einen Besuch abstattet. Die Güllener machen sich Hoffnungen auf eine großzügige Geldspende. Doch die Bedingungen der Multimillionärin sind erschreckend.

    Die Einwohner Güllens erwarten den Besuch einer reichen alten Dame, der Multimillionärin Claire Zachanassian, die in Güllen aufgewachsen ist. Sie hat in der Zwischenzeit einige Male geheiratet und von jedem Ehemann ein Vermögen zurückbehalten.

    Der Bürgermeister, der Pfarrer, der Lehrer, der Arzt, der Polizist, Claires ehemaliger Geliebter Ill und ein paar Bürger des einst wohlhabenden, nun aber völlig heruntergekommenen Städtchens versammeln sich vor dem verwahrlosten Bahnhof, um Claire Zachanassian einen entsprechenden Empfang zu bereiten. Sie hoffen, dass diese eine großzügige Spende tätigen wird, die den Lebensstandard der Güllener heben könnte. Der Kaufmann Ill soll sich besonders nett um die Multimillionärin kümmern, um sie zum Spenden zu animieren. Plötzlich fährt ein D-Zug ein. Claire Zachanassian, die die Notbremse gezogen hat, steigt mit ihrem Gatten und ihren Begleitern, einem Butler, zwei ehemaligen Gangstern und zwei blinden Eunuchen sowie einem schwarzen Panther und einem Sarg aus. Die Einwohner Güllens sind überrascht, ziehen den Empfang jedoch unbeirrt durch.

    Hier geht es zur ausführlichen Der Besuch der alten Dame Inhaltsangabe

    Beim anschließenden Festakt im „Goldenen Apostel “verkündet sie, sie werde der Stadt eine Milliarde stiften, unter der Bedingung, dass sie sich dafür „Gerechtigkeit" kaufen könne. Sie verlangt, dass sich jemand bereit erklärt, Ill zu töten. Dieser hat sie vor etlichen Jahren mit einem Kind sitzen gelassen und in einem Vaterschaftsprozess zwei bestochene Zeugen mitgebracht, die dem Oberrichter schworen, an Ills Stelle ein Verhältnis mit ihr gehabt zu haben. Es sind die beiden Eunuchen, die sie, als sie reich geworden war, aufspüren, entmannen und blenden ließ und dann in ihr Gefolge aufnahm. Ihr Butler ist der besagte Oberrichter. Claire hat Güllens Industrie aufgekauft und stillgelegt und ist somit schuld an der wirtschaftlichen Lage des Städtchens.

    Nun geht eine seltsame Veränderung in Güllen vor. Der Bürgermeister weigert sich zwar, die Milliardenstiftung unter diesen Bedingungen anzunehmen, doch die Güllener fangen trotzdem an, neue Anschaffungen zu machen, besser zu essen und zu trinken, als ob sie alle mit einem sicheren Vermögenszuwachs rechnen könnten.

    Ill wird es unbehaglich und spürt, dass sich etwas gegen ihn zusammenbraut. Claire Zachanassian aber sitzt ruhig im Hotel zum Goldenen Apostel und beobachtet die Entwicklung der Dinge. Als der schwarze Panther ausbricht und die Bewohner von Güllen sich deshalb alle bewaffnen, fühlt Ill sich zum ersten Mal wirklich bedroht. Er will die aufblühende Stadt verlassen, ist aber bereits so im Netz seiner Angst, seines schlechten Gewissens und seines Schuldgefühls verstrickt, dass er dies nicht mehr zu Stande bringt. Er stellt sich dem Gericht seiner Mitbürger. Der Bürgermeister findet eine geniale Lösung, die Ehre des verurteilten Ill nach außen hin zu bewahren. Er informiert die Presse, dass ihr „Jugendfreund“ Ill die Spende von Frau Zachanassian in Empfang nehmen wird. Die Bürger bilden eine Gasse, durch die Ill auf einen Turner, der ihn an ihrem Ende erwartet, zugeht. Die Gasse schließt sich. Als sie sich wieder öffnet, liegt Ill tot am Boden. Der Stadtarzt stellt ‚Herzschlag, Tod aus Freud“ fest. Claire Zachanassian lässt ihn in den Sarg legen, den sie bei ihrer Ankunft mitgebracht hat. Der Bürgermeister erhält den Scheck über eine Milliarde.

  • Inhaltsangabe Faust I

    Zusammenfassung Faust 1

     

    —–> Weiter zur sehr ausführlichen Inhaltsangabe von Faust 1

    Die Tragödie „Faust 1“ von Johann Wolfgang von Goethe handelt von einem Universalgelehrten namens Faust, der feststellt, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse, von denen er in seiner Jugend geschwärmt hat, keine ausreichende Angaben beinhalten, wie die Welt oder das Leben wirklich ist. Daraufhin schließt sich Faust zu einem Pakt mit dem Teufel, der aber tragisch endet. Die Thematik des Textes ist die Tragik der Menschen, die eine Folge von deren wissenschaftlichen Streben und dem Machtspiel zwischen Gott und Teufel im Dasein ist.

    Im Himmel gibt der Teufel Mephisto sein Zweifel an dem Glauben und der Treue des Menschen zu Gott kund und geht eine Wette mit Gott ein, bei dem er ihm beweisen will, dass sogar der Gebildeteste unter den Menschen, Dr. Faust, ihm nicht treu ist.
    Verzweifelt führt Faust in seinem Studierzimmer ein Selbstgespräch, das später die Folge für sein magisches Streben wird. Nachdem seine Erdgeistbeschwörung fehlschlägt, weil der Erdgeist ihn völlig negiert, sieht er keinen Grund mehr zu leben und will sich vergiften, doch die Osterglocken und die Gedanken an seine Kindheit halten ihn davon auf.
    Beim Osterspaziergang mit seinem Freund Wagner bewundert Faust für eine Weile die erwachende Natur und das fröhliche Volk. Wieder in seinem Studierzimmer angekommen fällt ihm auf, dass ein merkwürdiger Pudel, der sie beim Osterspaziergang umschweift hat, ihm nachgefolgt ist. Als er anfängt das Johannesevangelium zu übersetzen enthüllt sich der Pudel als Gestalt des Teufels Mephisto. Um seine Begierde nach dem Magischen fortzusetzen schließt er ein Pakt mit Mephisto ab, das mit Blut versiegelt wird: Mephisto soll ihm im Diesseits und er Mephisto im Jenseits dienen.

    In der fröhlichen Atmosphäre von Auerbachs Keller, wo Mephisto Faust hinführt, um seine Laune zu stärken, fällt dem Mephisto auf, dass Faust zu alt ist: dafür soll ihm ein Verjüngungstrank aus der Hexenküche helfen. Auf Mephistos Bitte bereitet die Hexe einen Trank, der Faust verjüngt.  Auf der Straße erblickt Faust die junge Gretchen und verliebt sich in sie, worauf er Mephisto befiehlt, ihm die Gretchen zu schaffen. Mit Hilfe Gretchens Nachbarin Marthe, der Kupplerin, organisiert Mephisto ein Treff in Marthes Garten; dort nähert sich Faust der Gretchen, die ihre Liebe zu ihm verkündet, sie gehen dann gemeinsam zum Gartenhäuschen und küssen sich, bis Mephisto sie trennt.
    Die Lebensbejahung Fausts, die er durch Liebe zu Gretchen erzielt hat und die Erkenntnis, dass er Gretchen ins Unheil stürzt, bringen ihm zu einer Zwiespalt, die er im Wald bekennt.

    Wir haben eine weitere, noch ausführliche Inhaltsangabe von Faust 1 auf unserer Seite!

    Gretchens Sehnsucht nach Faust findet in Marthes Garten ein Ende, wo sie Faust trifft und mit ihm sexuell verkehrt, nachdem ihre Mutter durch einen Schlaftrank Mephistos unabsichtlich stirbt. Durch den Geschlechtsverkehr mit Faust wird Gretchen schwanger. Gretchens Bruder Valentin stellt Faust zum Zweikampf, weil er nicht akzeptieren kann, dass seine Schwester mit Faust zusammen ist. Beim Zweikampf fällt Valentin durch Fausts Klinge, die durch Mephistos Zauberkraft geführt wird; Faust und Mephisto fliehen zur Walpurgisnacht auf den Blocksberg.

    Inzwischen tötet Gretchen vor zunehmender Verzweiflung ihr neugeborenes Kind und wird im Kerker eingesperrt. Wegen seiner Sehnsucht will Faust zurück zu Gretchen, Mephisto will ihn davon abhalten, doch es misslingt ihm. Als Faust erfährt, dass Gretchen vor Verzweiflung ihr Kind getötet hat und im Kerker eingesperrt wurde, macht er Mephisto schwere Vorwürfe für das Leiden Gretchens und befiehlt ihm, alles zu ihrer Befreiung vom Kerker vorzubereiten. Als Faust und Mephisto sie vom Kerker befreien wollen, beschließt Gretchen nicht mit Faust zu fliehen, da er mit dem Teufel vereint ist.
    Schließlich ertönt eine Stimme aus dem Himmel, dass Gretchen gerettet sei.

    Weiter zur sehr ausführlichen Inhaltsangabe von Faust 1

  • Blueprint Inhaltsangabe Zusammenfassung

    Zur ausführlichen Inhaltsangabe von Blueprint

    Das Jahr Null

    Iris Sellin ist dreißig Jahre alt und hat sich nun zum zweiten Mal den Sehnerv entzündet. Damit ist klar, dass sie an MS erkrankt ist. Ihre Krankheit würde innerhalb von 10 Jahren ausbrechen. Durch diese Diagnose bricht für Iris der Alltag zusammen. Sie sieht alles schwarz, einfach nur sinnlos und bereute es, dass sie keine Kinder hat. Das Komponieren ist nun nicht mehr so wichtig, obwohl das eigentlich der größte Teil ihres Lebens ist.
    In dieser zeit stieß Iris auf einen Zeitungsartikel über G. Fischer, indem er über das Klonen von Säugetieren berichtet. Iris kam dann auch die Idee, sich klonen zu lassen. Sie handelte schnell und lud Fischer zu ihrem Konzert ein. Einen Tag nach ihrem Konzert trifft sie wieder auf Fischer und erzählt ihm von ihrem Wunsch, sich klonen zu lassen. Obwohl er Zweifel hat, ob Iris die Schwangerschaft übersteht, ist Fischer damit einverstanden. Da für Iris nur ein Klonkind in frage kommt, geht sie auch so weit, Fischer es einfach so zu sagen. Das nur aus dem Grund, weil sie keinem begaben Kind Liebe schenken kann. Da sie genug Größenwahn besitzt, war sie genau die Richtige für den Klonversuch.
    Am 7. Januar des Jahres Null entnimmt Fischer Iris eine Eizelle und erschafft so eine zweite Iris. Nachdem zwei Tage vergangen sind, bekam Iris die Eizelle eingepflanzt. Sie lacht vor Glück und weiß auch gleich wie sie ihre Tochter nennen wird, Siri. Thomas Webber ist der einzige, der von Iris Schwangerschaft bescheid weiß, ihr Vertrauter und Manager. Erst als sie im fünften Monat Schwanger ist, erzählt sie ihrer Mutter davon, die völlig geschockt reagiert. Iris erwähnt auch, dass es keinen Vater für ihre Tochter gibt. Im Jahre Null wird Siri am 12. Oktober geboren. Mutter und Tochter sind wohl auf. Siris erste Laute klingt für Iris, wie die ersten Zeilen des Stückes Tautropfen, dass sie extra für ihre Tochter komponiert hat.

    Kindheit 1

    Als Siri drei Monate alt ist, bekommt sie ein Kindermädchen von Iris ausgesucht. Sie heißt Daniela Hausmann. Sie ist Ende dreißig und Musikpädagogin. Sie hat einen vier ein halb Jahre alten Sohn, namens Janeck, der in den Kindergarten kommt. Daniela ist im Arbeitsvertrag verpflichtet Siri musikalisch zu fördern, denn Iris will nichts dem Zufall überlassen. Siri soll auf jeden Fall von ihrer Kindheit an, mit Musik aufwachsen. Nun kann sich Iris wieder mehr um ihre Komposition Tautropfen kümmern. Als sie dann in München Tautropfen vorstellt, bekommt sie von den Musikkritikern nur Lob. Weil Iris so viel zu tun hat, werden Daniela und Janeck zur eigentlichen Familie für Siri. Kaum kann Siri laufen und sprechen, will sie schon ans Klavier. Mit vier Jahren spielt Siri schon stundenlang Klavier. Die Musik ist für Siri schon lebensnotwendig geworden. Manchmal war Iris so lange weg, dass Siri nicht mehr genau weiß, wie ihre Mutter aussieht. Und wenn sie dann nach Hause kommt, will Siri eigentlich böse auf sie sein. Aber jedes mal wenn sie dann nach Hause kommt, kann Siri nicht. Es ist wie ein Zwang. Mit vier Jahren fragt Siri ihre Mutter, ob sie auch einen Vater habe. Darauf erklärt Iris, wie sie entstanden ist. Mit fünf sieht Siri ihre Oma zum ersten Mal. Siris Oma konnte Siri von Anfang an nicht leiden. Als Siri sieben wird, hat Iris einen neuen MS – Schub. Dadurch muss Iris ein paar Tage zu Hause bleiben. Siri komponiert sogar ein eigenes Lied für ihre Mutter, damit sie schneller gesund wird. Ihre Mutter lobt sie, indem sie zu ihr sagt, dass sie ihr Leben sei. In diesen Tagen merkt Iris wie viel sie eigentlich verpasst hat. Als eines Tages dann Siri verletzt vom Spielen mit Janeck kommt, verpasst Iris Janeck eine Ohrfeige. Nicht weil sie Angst um Siri hat sondern, weil sie Angst hatte in Siri nicht weiter leben zu können. Als Siri sieben Jahre alt wird, darf Siri zum ersten Mal auf dem Konzertflügel ihrer Mutter spielen. Ein Jahr später komponiert Iris das Stück Erendira und als sie es in New York vorstellt, sieht sie Fisher wieder. Zur gleichen Zeit schenkt Janeck Siri ein Kätzchen. Doch schon nach ein paar Wochen gibt Siri ihr Kätzchen wieder weg, weil sie für ihre Mutter mehr Klavier spielen will, denn sie hat ihr ein gemeinsames Konzert in Hamburg versprochen.

    Kindheit 2

    Mit acht Jahren fängt Siri an selbstständiger zu denken. Sie gab ihrer Mutter den Namen Muzwi, was Mutterzwilling bedeutet. Als Siri in der zweiten Klasse ist, wird ihre Beziehung zu ihrer Mutter immer enger. In der Schule hat Siri keine Probleme. Sie spielt oft stundenlang, wochenlang und monatelang Klavier. Dadurch hat sie keine Zeit mit ihren Klassenkameraden zu spielen, die das aber  verstehen, weil Siris Mutter Komponistin ist. Siri wird ihrer Mutter äußerlich immer ähnlicher und immer trotziger gegenüber ihrem Kindermädchen. Iris lässt Siri nur noch auf ihrer Zwillingsinsel leben. Dabei vermisst Siri Janeck ganz schrecklich. Er will aber nichts mehr mit ihr zu tun haben, denn er ist 15 Jahre und es ist ihm peinlich wenn er mit Siri gesehen wird. Zum 10. Geburtstag bekommt Siri von Iris eine 450-seitige Partitur. Zur Premiere des „35. Mai“ sieht Siri zum ersten Mal Fisher. Als Siri zwölf ist darf sie die zweite Hälfte des Konzertes ihrer Mutter übernehmen.

    Seit einiger Zeit hat Iris ein Freund, namens Kristian und immer wenn Siri ihn sieht hat sie Bauchkribbeln. Abends wenn Kristian zu Besuch ist, kommt Siri mit Kristian oft zu ihrer Mutter in die Küche. Zuerst probiert Iris sich mit Vaterphantasien zu erklären, doch bald merkt sie, dass sich auch Siri in ihren Freund verliebt hat.
    Mit vierzehn Jahren kann man Siri von Iris kaum noch unterscheiden und zum ersten Mal schlüpft Siri ganz in die Haut ihrer Mutter. Sie soll für ihre Mutter ihre kranke Oma besuchen, die im Krankenhaus liegt. Sie besucht ihre Oma jeden Tag bis dem Arzt auffällt, dass sie nicht Iris ist. Das war ihr so peinlich, dass sie die nächsten Wochen nicht mehr ins Krankenhaus geht.

    Iris MS- Schübe werden immer häufiger und Iris wirkt immer älter. Sie merkt auch, dass Kristians Augen immer hell aufleuchten, wenn er Siri sieht. Langsam aber sicher wird Siri Konkurrenz für Iris.

    Jugend 1

    Siri wird von Janeck zu einem Zwillingstreffen gefahren, weil Siri wissen will, ob es Unterschiede zwischen Klonen und Zwillingen gibt. Als sie sich dann dort ein paar Shows ansieht, fühlt sie sich ganz verunsichert und geht so schnell wie möglich aus dem Saal. Nach diesem Wochenende sieht Siri Iris anders, sie sieht zwar wie schlecht es Iris geht, aber sie sieht darin nur ihren Vorteil. Denn gegen die jetzt so alte und kranke Iris sah sie jung und gesund aus.
    Siri beschäftigt sich jetzt immer mehr damit, dass sie ein Klon ist oder wie sie meint Missbrut. Denn dieses Wort erinnert sie an missbrauchen und so findet sie das klonen.
    Eines Abends ruft Kristian an und Siri geht ans Telefon. Als Kristian nicht merkt das Siri am Telfon ist, nutzt Siri das aus und gibt sich als Iris aus. Sie macht ein Date mit im am Samstag aus, an dem Iris nicht zu Hause ist. Als Kristian an diesem Samstag kommt, versucht Siri ihn zu Verführen. Aber Kristian lässt es nicht zu und darauf wird Siri sauer und meint zu ihm, er solle sich bloß nicht mehr blicken lassen.
    Als eines Tages Iris und Siri streiten, über die Komposition, die Siri in einem Monat spielen soll, sagt sie trotzig, dass sie mit Kristian geschlafen hätte. Auf diese Aussage gibt Iris ihrer Tochter eine Ohrfeige, dass sie dann auch im selben Moment bereut hat. Doch als sie nachts in Siris Zimmer kommt, merkt sie, wie sehr sie von Siri gehasst wird. Siri merkt das und spürt jede einzelne Zelle in ihrem Körper.

    Jugend 2

    In einem Konzert geht Siri alles schief. Eigentlich will sie mit ihrer Musik und ihrem Aussehen alle beeindrucken will. Aber nach ihrem Konzert, bekommt sie nur höflichen Applaus und alle wollen eine Zugabe, aber nicht von ihr, sondern von ihrer Mutter. Aber Iris sitzt inzwischen im Rollstuhl und kann sich kaum noch bewegen. Sie ist aber dann noch schlechter als ihre Tochter. Trotzdem sind alle von ihr begeistert. Nach dem Konzert fährt Siri für eine Woche zu Janeck nach Hamburg, um nicht immer an ihre Mutter denken zu müssen, aber auch um ihrer Mutter nicht in die Augen sehen zu müssen, wegen dieser Blamage. Nach dieser Woche fährt sie wieder zu ihrer Mutter zurück, um ihr zu erzählen, dass sie vielleicht nie wieder vor Publikum spielen will. Iris will das nicht hören und sagt, sie solle ihre neue Komposition vorspielen. Als Siri ihr diesen Wunsch erfüllen will, kann sie ihre Hände nicht mehr sehen. Zuerst denken Siri und Iris das gleiche, Siri hat ihren ersten MS – Schub. Im Krankenhaus stellt der Arzt fest, dass es wahrscheinlich nur Augenmigräne ist, die von Stress hervorgerufen wird. Nach diesem Vorfall zieht Siri nach Hamburg zu Janeck. Als Siri dann in Hamburg ist, ändert sie ihr Aussehen radikal und auch ihre Persönlichkeit. Sie arbeitet alle Punkte eines „normalen Leben“ ab. Aber schon nach kurzer Zeit vermisst Siri Iris schrecklich, aber anrufen will sie sie nicht. Sie will das Iris  anruft. Diese Kraftprobe hat sie dann auch gewonnen. Nach zwei Monaten ruft Iris an. Sie will eine Aussprache. Siri ist damit einverstanden, aber Iris muss nach Hamburg kommen. Als Iris Siri dann sieht ist sie geschockt und kann kaum ihre Tränen zurück halten. Das Gespräch zwischen Iris und Siri eskaliert, als Siri Iris ein Obstmesser an den Hals hält. Nach diesem Vorfall geht Iris, ohne diese Aussprache beendet zu haben.

    Als Siri siebzehn Jahre alt wird, bekommt sie von Janeck eine Staffelei, Pinsel und Farben geschenkt. Dadurch entdeckt sie ihre Liebe zur Malerei. Als sie das Geschenk ihrer Mutter nach wenigen tagen öffnete, sieht sie nur die Originalnoten von „Tautropfen“.

    Als Iris immer kranker wird, kommt Siri zurück zu ihr. Und das Doppelleben der beiden beginnt wieder.

    Das zweite Jahr Null

    Siri bleibt aber nicht lange bei ihrer Mutter. Nach kürzerer Zeit kehrt sie nach Hamburg zurück, besucht ihre Mutter aber regelmäßig. Doch immer mehr schottet sie sich von ihrer Umgebung ab. Noch nicht einmal Janeck lässt sie an sich heran. Sie vertraut in dieser Zeit nur einem Bild mit einem Mann, namens Johannes.

    Iris geht es ebenfalls schlecht. Die ganze Öffentlichkeit ist an ihrem Schicksal interessiert. In Konzertsälen wird wieder ihre Musik gespielt. Siri kommt dadurch wieder ins Gespräch, weil Iris keine Interviews mehr gibt, kommen die Reporter nun mehr zu Siri, um auf ihre Fragen Antworten zu bekommen. Aber Siri lehnt jedes Interview ab.

    Mit neunzehn schafft Siri das Abitur. In dieser Zeit hat sie dann auch aufgehört sich ihre Haare zu färben und zu sehr zu schminken. Sie kleidet sich auch immer mehr wie Iris. Dann gibt sie sich wieder als Iris aus, aber Spaß macht es ihr schon lange nicht mehr.

    Mit einundzwanzig trifft sich Siri mit Fisher in einem Lokal. Dort unterhalten sie sich über alles, außer über Iris. Siri ist nach kurzer Zeit angetrunken und erzählt Fischer, dass er so etwas ist, wie ein Vater. Fischer ist das sehr unangenehm. Das Gespräch sprang aber doch schnell auf Iris. Siri wird daraufhin sauer und wird Handgreiflich. Dann verlässt Fischer das Lokal.

    Inzwischen besucht Siri ihre Mutter alle zwei Wochen. Es gibt oft Streit zwischen den beiden. Eines Tages erkennt Iris ihre Tochter nicht und wirft sie aus ihrem Zimmer. Daraufhin wird sie von Daniela getröstet.

    Iris Zustand verschlimmert sich. Auf ihrem Gehirn bilden sich immer mehr weiße Flecken. Als Siri den Arzt fragt, wie lange Iris noch leben wird, bekam sie als Antwort, dass sie nur noch ein paar Monate zu leben hat.

    Am 13. Juni stirbt Iris und an diesem Tag beginnt für Siri das zweite Jahr Null. Endlich fängt das Leben von Siri an. Bei Iris Beerdigung spielt Siri zum letzten Mal Klavier und alle sind davon begeistert.
    Zur Beerdigung kommen auch Fischer und Kristian. Dort sieht Siri Kristian zum letzten Mal. Siri hat auf der Beerdigung Streit mit Fischer, wegen seiner Ratschläge. Darauf spuckt sie ihm ins Gesicht, was sie aber dann bereut. Zwei Tage nach der Beerdigung bekommt Siri ein Angebot von Iris alter Plattenfirma. Sie nimmt das Angebot dann aber doch nicht an und fängt wieder an zu malen.     

     

    Pollux Seul

    Jetzt ist Siri einunddreißig, genauso alt wie Iris damals war, als sie sich entschied sich zu klonen. Sie ist heute genauso erfolgreich wie Iris. Ihr Künstlername ist Double – Jou. Sie hat sogar ihre eigene Kunstausstellung. Auf dieser trifft sie den Sohn von Fisher, der ihr erklärt, dass sein Vater nicht kommen kann, weil er vor einem Jahr einen Schlaganfall erlitten hat.

    Am Ende ihrer Ausstellung hängt ein Konzertflügel von der Decke. Diese Arbeit nennt sie „Pollux seul“. Und ist das beliebteste Stück der Ausstellung. Es ist aber nicht Iris Konzertflügel, wie alle denken, der steht in Siris Wohnung.

  • Inhaltsangabe Die kaiserliche Botschaft Franz Kafka

    Hier war einmal eine Inhaltsangabe zu "Die kaiserliche Botschaft" von Franz Kafka, die Inhaltsangabe musste leider gelöscht werden. Wenn ihr eine habt, bitte zusenden!