Autor: kevin

  • Blueprint Inhaltsangabe Zusammenfassung

    Zur ausführlichen Inhaltsangabe von Blueprint

    Das Jahr Null

    Iris Sellin ist dreißig Jahre alt und hat sich nun zum zweiten Mal den Sehnerv entzündet. Damit ist klar, dass sie an MS erkrankt ist. Ihre Krankheit würde innerhalb von 10 Jahren ausbrechen. Durch diese Diagnose bricht für Iris der Alltag zusammen. Sie sieht alles schwarz, einfach nur sinnlos und bereute es, dass sie keine Kinder hat. Das Komponieren ist nun nicht mehr so wichtig, obwohl das eigentlich der größte Teil ihres Lebens ist.
    In dieser zeit stieß Iris auf einen Zeitungsartikel über G. Fischer, indem er über das Klonen von Säugetieren berichtet. Iris kam dann auch die Idee, sich klonen zu lassen. Sie handelte schnell und lud Fischer zu ihrem Konzert ein. Einen Tag nach ihrem Konzert trifft sie wieder auf Fischer und erzählt ihm von ihrem Wunsch, sich klonen zu lassen. Obwohl er Zweifel hat, ob Iris die Schwangerschaft übersteht, ist Fischer damit einverstanden. Da für Iris nur ein Klonkind in frage kommt, geht sie auch so weit, Fischer es einfach so zu sagen. Das nur aus dem Grund, weil sie keinem begaben Kind Liebe schenken kann. Da sie genug Größenwahn besitzt, war sie genau die Richtige für den Klonversuch.
    Am 7. Januar des Jahres Null entnimmt Fischer Iris eine Eizelle und erschafft so eine zweite Iris. Nachdem zwei Tage vergangen sind, bekam Iris die Eizelle eingepflanzt. Sie lacht vor Glück und weiß auch gleich wie sie ihre Tochter nennen wird, Siri. Thomas Webber ist der einzige, der von Iris Schwangerschaft bescheid weiß, ihr Vertrauter und Manager. Erst als sie im fünften Monat Schwanger ist, erzählt sie ihrer Mutter davon, die völlig geschockt reagiert. Iris erwähnt auch, dass es keinen Vater für ihre Tochter gibt. Im Jahre Null wird Siri am 12. Oktober geboren. Mutter und Tochter sind wohl auf. Siris erste Laute klingt für Iris, wie die ersten Zeilen des Stückes Tautropfen, dass sie extra für ihre Tochter komponiert hat.

    Kindheit 1

    Als Siri drei Monate alt ist, bekommt sie ein Kindermädchen von Iris ausgesucht. Sie heißt Daniela Hausmann. Sie ist Ende dreißig und Musikpädagogin. Sie hat einen vier ein halb Jahre alten Sohn, namens Janeck, der in den Kindergarten kommt. Daniela ist im Arbeitsvertrag verpflichtet Siri musikalisch zu fördern, denn Iris will nichts dem Zufall überlassen. Siri soll auf jeden Fall von ihrer Kindheit an, mit Musik aufwachsen. Nun kann sich Iris wieder mehr um ihre Komposition Tautropfen kümmern. Als sie dann in München Tautropfen vorstellt, bekommt sie von den Musikkritikern nur Lob. Weil Iris so viel zu tun hat, werden Daniela und Janeck zur eigentlichen Familie für Siri. Kaum kann Siri laufen und sprechen, will sie schon ans Klavier. Mit vier Jahren spielt Siri schon stundenlang Klavier. Die Musik ist für Siri schon lebensnotwendig geworden. Manchmal war Iris so lange weg, dass Siri nicht mehr genau weiß, wie ihre Mutter aussieht. Und wenn sie dann nach Hause kommt, will Siri eigentlich böse auf sie sein. Aber jedes mal wenn sie dann nach Hause kommt, kann Siri nicht. Es ist wie ein Zwang. Mit vier Jahren fragt Siri ihre Mutter, ob sie auch einen Vater habe. Darauf erklärt Iris, wie sie entstanden ist. Mit fünf sieht Siri ihre Oma zum ersten Mal. Siris Oma konnte Siri von Anfang an nicht leiden. Als Siri sieben wird, hat Iris einen neuen MS – Schub. Dadurch muss Iris ein paar Tage zu Hause bleiben. Siri komponiert sogar ein eigenes Lied für ihre Mutter, damit sie schneller gesund wird. Ihre Mutter lobt sie, indem sie zu ihr sagt, dass sie ihr Leben sei. In diesen Tagen merkt Iris wie viel sie eigentlich verpasst hat. Als eines Tages dann Siri verletzt vom Spielen mit Janeck kommt, verpasst Iris Janeck eine Ohrfeige. Nicht weil sie Angst um Siri hat sondern, weil sie Angst hatte in Siri nicht weiter leben zu können. Als Siri sieben Jahre alt wird, darf Siri zum ersten Mal auf dem Konzertflügel ihrer Mutter spielen. Ein Jahr später komponiert Iris das Stück Erendira und als sie es in New York vorstellt, sieht sie Fisher wieder. Zur gleichen Zeit schenkt Janeck Siri ein Kätzchen. Doch schon nach ein paar Wochen gibt Siri ihr Kätzchen wieder weg, weil sie für ihre Mutter mehr Klavier spielen will, denn sie hat ihr ein gemeinsames Konzert in Hamburg versprochen.

    Kindheit 2

    Mit acht Jahren fängt Siri an selbstständiger zu denken. Sie gab ihrer Mutter den Namen Muzwi, was Mutterzwilling bedeutet. Als Siri in der zweiten Klasse ist, wird ihre Beziehung zu ihrer Mutter immer enger. In der Schule hat Siri keine Probleme. Sie spielt oft stundenlang, wochenlang und monatelang Klavier. Dadurch hat sie keine Zeit mit ihren Klassenkameraden zu spielen, die das aber  verstehen, weil Siris Mutter Komponistin ist. Siri wird ihrer Mutter äußerlich immer ähnlicher und immer trotziger gegenüber ihrem Kindermädchen. Iris lässt Siri nur noch auf ihrer Zwillingsinsel leben. Dabei vermisst Siri Janeck ganz schrecklich. Er will aber nichts mehr mit ihr zu tun haben, denn er ist 15 Jahre und es ist ihm peinlich wenn er mit Siri gesehen wird. Zum 10. Geburtstag bekommt Siri von Iris eine 450-seitige Partitur. Zur Premiere des „35. Mai“ sieht Siri zum ersten Mal Fisher. Als Siri zwölf ist darf sie die zweite Hälfte des Konzertes ihrer Mutter übernehmen.

    Seit einiger Zeit hat Iris ein Freund, namens Kristian und immer wenn Siri ihn sieht hat sie Bauchkribbeln. Abends wenn Kristian zu Besuch ist, kommt Siri mit Kristian oft zu ihrer Mutter in die Küche. Zuerst probiert Iris sich mit Vaterphantasien zu erklären, doch bald merkt sie, dass sich auch Siri in ihren Freund verliebt hat.
    Mit vierzehn Jahren kann man Siri von Iris kaum noch unterscheiden und zum ersten Mal schlüpft Siri ganz in die Haut ihrer Mutter. Sie soll für ihre Mutter ihre kranke Oma besuchen, die im Krankenhaus liegt. Sie besucht ihre Oma jeden Tag bis dem Arzt auffällt, dass sie nicht Iris ist. Das war ihr so peinlich, dass sie die nächsten Wochen nicht mehr ins Krankenhaus geht.

    Iris MS- Schübe werden immer häufiger und Iris wirkt immer älter. Sie merkt auch, dass Kristians Augen immer hell aufleuchten, wenn er Siri sieht. Langsam aber sicher wird Siri Konkurrenz für Iris.

    Jugend 1

    Siri wird von Janeck zu einem Zwillingstreffen gefahren, weil Siri wissen will, ob es Unterschiede zwischen Klonen und Zwillingen gibt. Als sie sich dann dort ein paar Shows ansieht, fühlt sie sich ganz verunsichert und geht so schnell wie möglich aus dem Saal. Nach diesem Wochenende sieht Siri Iris anders, sie sieht zwar wie schlecht es Iris geht, aber sie sieht darin nur ihren Vorteil. Denn gegen die jetzt so alte und kranke Iris sah sie jung und gesund aus.
    Siri beschäftigt sich jetzt immer mehr damit, dass sie ein Klon ist oder wie sie meint Missbrut. Denn dieses Wort erinnert sie an missbrauchen und so findet sie das klonen.
    Eines Abends ruft Kristian an und Siri geht ans Telefon. Als Kristian nicht merkt das Siri am Telfon ist, nutzt Siri das aus und gibt sich als Iris aus. Sie macht ein Date mit im am Samstag aus, an dem Iris nicht zu Hause ist. Als Kristian an diesem Samstag kommt, versucht Siri ihn zu Verführen. Aber Kristian lässt es nicht zu und darauf wird Siri sauer und meint zu ihm, er solle sich bloß nicht mehr blicken lassen.
    Als eines Tages Iris und Siri streiten, über die Komposition, die Siri in einem Monat spielen soll, sagt sie trotzig, dass sie mit Kristian geschlafen hätte. Auf diese Aussage gibt Iris ihrer Tochter eine Ohrfeige, dass sie dann auch im selben Moment bereut hat. Doch als sie nachts in Siris Zimmer kommt, merkt sie, wie sehr sie von Siri gehasst wird. Siri merkt das und spürt jede einzelne Zelle in ihrem Körper.

    Jugend 2

    In einem Konzert geht Siri alles schief. Eigentlich will sie mit ihrer Musik und ihrem Aussehen alle beeindrucken will. Aber nach ihrem Konzert, bekommt sie nur höflichen Applaus und alle wollen eine Zugabe, aber nicht von ihr, sondern von ihrer Mutter. Aber Iris sitzt inzwischen im Rollstuhl und kann sich kaum noch bewegen. Sie ist aber dann noch schlechter als ihre Tochter. Trotzdem sind alle von ihr begeistert. Nach dem Konzert fährt Siri für eine Woche zu Janeck nach Hamburg, um nicht immer an ihre Mutter denken zu müssen, aber auch um ihrer Mutter nicht in die Augen sehen zu müssen, wegen dieser Blamage. Nach dieser Woche fährt sie wieder zu ihrer Mutter zurück, um ihr zu erzählen, dass sie vielleicht nie wieder vor Publikum spielen will. Iris will das nicht hören und sagt, sie solle ihre neue Komposition vorspielen. Als Siri ihr diesen Wunsch erfüllen will, kann sie ihre Hände nicht mehr sehen. Zuerst denken Siri und Iris das gleiche, Siri hat ihren ersten MS – Schub. Im Krankenhaus stellt der Arzt fest, dass es wahrscheinlich nur Augenmigräne ist, die von Stress hervorgerufen wird. Nach diesem Vorfall zieht Siri nach Hamburg zu Janeck. Als Siri dann in Hamburg ist, ändert sie ihr Aussehen radikal und auch ihre Persönlichkeit. Sie arbeitet alle Punkte eines „normalen Leben“ ab. Aber schon nach kurzer Zeit vermisst Siri Iris schrecklich, aber anrufen will sie sie nicht. Sie will das Iris  anruft. Diese Kraftprobe hat sie dann auch gewonnen. Nach zwei Monaten ruft Iris an. Sie will eine Aussprache. Siri ist damit einverstanden, aber Iris muss nach Hamburg kommen. Als Iris Siri dann sieht ist sie geschockt und kann kaum ihre Tränen zurück halten. Das Gespräch zwischen Iris und Siri eskaliert, als Siri Iris ein Obstmesser an den Hals hält. Nach diesem Vorfall geht Iris, ohne diese Aussprache beendet zu haben.

    Als Siri siebzehn Jahre alt wird, bekommt sie von Janeck eine Staffelei, Pinsel und Farben geschenkt. Dadurch entdeckt sie ihre Liebe zur Malerei. Als sie das Geschenk ihrer Mutter nach wenigen tagen öffnete, sieht sie nur die Originalnoten von „Tautropfen“.

    Als Iris immer kranker wird, kommt Siri zurück zu ihr. Und das Doppelleben der beiden beginnt wieder.

    Das zweite Jahr Null

    Siri bleibt aber nicht lange bei ihrer Mutter. Nach kürzerer Zeit kehrt sie nach Hamburg zurück, besucht ihre Mutter aber regelmäßig. Doch immer mehr schottet sie sich von ihrer Umgebung ab. Noch nicht einmal Janeck lässt sie an sich heran. Sie vertraut in dieser Zeit nur einem Bild mit einem Mann, namens Johannes.

    Iris geht es ebenfalls schlecht. Die ganze Öffentlichkeit ist an ihrem Schicksal interessiert. In Konzertsälen wird wieder ihre Musik gespielt. Siri kommt dadurch wieder ins Gespräch, weil Iris keine Interviews mehr gibt, kommen die Reporter nun mehr zu Siri, um auf ihre Fragen Antworten zu bekommen. Aber Siri lehnt jedes Interview ab.

    Mit neunzehn schafft Siri das Abitur. In dieser Zeit hat sie dann auch aufgehört sich ihre Haare zu färben und zu sehr zu schminken. Sie kleidet sich auch immer mehr wie Iris. Dann gibt sie sich wieder als Iris aus, aber Spaß macht es ihr schon lange nicht mehr.

    Mit einundzwanzig trifft sich Siri mit Fisher in einem Lokal. Dort unterhalten sie sich über alles, außer über Iris. Siri ist nach kurzer Zeit angetrunken und erzählt Fischer, dass er so etwas ist, wie ein Vater. Fischer ist das sehr unangenehm. Das Gespräch sprang aber doch schnell auf Iris. Siri wird daraufhin sauer und wird Handgreiflich. Dann verlässt Fischer das Lokal.

    Inzwischen besucht Siri ihre Mutter alle zwei Wochen. Es gibt oft Streit zwischen den beiden. Eines Tages erkennt Iris ihre Tochter nicht und wirft sie aus ihrem Zimmer. Daraufhin wird sie von Daniela getröstet.

    Iris Zustand verschlimmert sich. Auf ihrem Gehirn bilden sich immer mehr weiße Flecken. Als Siri den Arzt fragt, wie lange Iris noch leben wird, bekam sie als Antwort, dass sie nur noch ein paar Monate zu leben hat.

    Am 13. Juni stirbt Iris und an diesem Tag beginnt für Siri das zweite Jahr Null. Endlich fängt das Leben von Siri an. Bei Iris Beerdigung spielt Siri zum letzten Mal Klavier und alle sind davon begeistert.
    Zur Beerdigung kommen auch Fischer und Kristian. Dort sieht Siri Kristian zum letzten Mal. Siri hat auf der Beerdigung Streit mit Fischer, wegen seiner Ratschläge. Darauf spuckt sie ihm ins Gesicht, was sie aber dann bereut. Zwei Tage nach der Beerdigung bekommt Siri ein Angebot von Iris alter Plattenfirma. Sie nimmt das Angebot dann aber doch nicht an und fängt wieder an zu malen.     

     

    Pollux Seul

    Jetzt ist Siri einunddreißig, genauso alt wie Iris damals war, als sie sich entschied sich zu klonen. Sie ist heute genauso erfolgreich wie Iris. Ihr Künstlername ist Double – Jou. Sie hat sogar ihre eigene Kunstausstellung. Auf dieser trifft sie den Sohn von Fisher, der ihr erklärt, dass sein Vater nicht kommen kann, weil er vor einem Jahr einen Schlaganfall erlitten hat.

    Am Ende ihrer Ausstellung hängt ein Konzertflügel von der Decke. Diese Arbeit nennt sie „Pollux seul“. Und ist das beliebteste Stück der Ausstellung. Es ist aber nicht Iris Konzertflügel, wie alle denken, der steht in Siris Wohnung.

  • Inhaltsangabe Die kaiserliche Botschaft Franz Kafka

    Hier war einmal eine Inhaltsangabe zu "Die kaiserliche Botschaft" von Franz Kafka, die Inhaltsangabe musste leider gelöscht werden. Wenn ihr eine habt, bitte zusenden!

  • Interpretation Die Prüfung

    In dem Text „Die Prüfung“ von Franz Kafka, geht es augenscheinlich um einen Diener, der aus einen Teil seines Lebens erzählt.
    Er berichtet, wie er auf seiner Arbeit scheinbar vergessen wurde, weil er nichts zu tun hat, obwohl der den Wunsch verspürt zu arbeiten.
    Eines Tages ging er in seiner Kneipe, sah jedoch wie dort sein Stammplatz besetzt war, als der Protagonist jedoch gehe wollte wurde er von diese Person zu sich gerufen.
    Dem Diener wurden viele Fragen gestellt, die er jedoch nicht verstand. Als der Diener daraufhin gehen wollte, offenbarte der Fremde ihn, das dies eine Prüfung war, und derjenige der die Fragen nicht versteht, hat sie bestanden.
    Dieser Text ist eine verschlüsselte Botschaft, die viele Bilder enthält. Um diesen Text zu verstehen, muss man die Bilder erst entschlüsseln. Daran kann man erkennen, das es sich bei diesen Text um eine Parabel handelt, die man erst Textimmanent interpretieren muss, und erst anschließend biografisch oder historisch deuten kann.
    In der Parabel verwendet Kafka sehr viele stilistische Mittel, die ich nachgehend analysieren möchte.
    Was dem Leser als erstes auffällt, ist die häufige Benutzung der adversativen Konjunktion „aber“. Der Diener wird als sehr unsichere Person dargestellt, der oft hin- und hergerissen ist, was durch das aber deutlich gemacht wird. Unterstützt wird das auch durch andere Beschreibungen des Dieners wie „es ist möglich“ (Z.22) oder „ich wagte nicht“ (Z.32)
    Der Satzbau ist zum größten Teil parataktisch was den Text leicht lesbar macht.
    Das erste Bild was man von dem Protagonisten bekommt ist das Bild des hörigen Dieners, der sich seinen Herrn völlig unterwirft, und nur stumm und dumm seine Befehle befolgt. Der Diener ist ängstlich und beobachtet alles nur aus sicherer Distanz heraus.
    In seiner Umgebung herrscht eine schwere Kommunikationsstörung, die durch die Vereinsamung des Dieners deutlich gemacht wird.
    Daraus resultieren für den Diener schwere Minderwertigkeitgefühle, was zu seiner Unterwürfigkeit führt.
    Am deutlichsten wird das in der Kneipe, wo er auch zu den fremden Mann geht, als er ihn ruft.
    Diese Bürokratisierung und die Kommunikationsstörungen lassen den Menschen vereinsamen und bringen ihn Minderwertigkeitskomplexe. Das ist im Großen und Ganzen die Intention des Textes.
    Ein weitere Aspekt komm am Ende der Parabel hinzu. Der Diener kann die Fragen nicht beantworten, weil er den Sinn nicht versteht. Kafka stellt hier die Frage nach dem Sinn des Lebens, und da der Diener sie nicht beantworten kann, ist die Intention die Frage ob es überhaupt Sinn geben kann.
    Ich möchte nun die Parabel historisch übertragen. Wir befinden uns in der Hochzeit der industriellen Revolution. Die Menschen haben schwere Maschinen entwickelt, die harte Arbeit benötigen, und eine riesige Organisation, die nur noch dadurch zu verwalten ist, das man die Menschen mit einer Nummer anonymisiert.
    Dieses anonymisierte Lebensgefühl wird in dem Text durch den Diener erstklassig aufgeschnappt und wiedergegeben.
    Biografisch könnte man die Parabel so deuten, das sich Franz Kafka als diesen Diener sieht. Der Herr der ihn nicht beachtet, ist sein Vater und die Fragen, die er der unterwürfige Diener gestellt kriegt, kann er nicht verstehen.

  • Der zerbrochene Krug Inhaltsangabe

    Der zerbrochene Krug“ handelt von dem Dorfrichter Adam, der bei einem nächtlichen Besuch bei Eve den kostbaren Krug der Mutter zerbricht, als er vor dem Verlobten Eves,
    dem Ruprecht, flieht. Dieser verletzt ihn jedoch, bevor er entkommen kann. Frau Marthe, denkt später, dass Ruprecht den Krug zerbrochen hat, weil Eve dies am Abend zuvor bezeugt hat.
    Deshalb kommt es zum Prozess. Richter Adam versucht mit allen Mitteln abwechselnd Ruprecht und dann dem Flickenschuster Lebrecht, einem Verehrer Eves, das Vergehen anzuhängen, denn Ruprecht sagt vor Gericht aus, er glaube, Lebrecht fliehen gesehen zu haben.
    Ruprecht kann überhaupt nicht verstehen, warum Eve ihn bezichtigt, den Krug zerbrochen zu haben. Wo er doch jemand anderen bei ihr gesehen hat. Und deshalb löst er kurzerhand vor Gericht ihre Verlobung auf.
    Als der Gerichtsrat Walter auf Wunsch von Frau Marthe die Zeugin Brigitte herbeiholen lässt, wendet sich das Blatt. Denn diese sah am Abend zuvor einen kahlköpfigen Mann aus dem Garten fliehen und fand kurz darauf Abdrücke eines deformierten (missgebildeten) Fußes im Schnee und eine Perücke am Spalier (Gitterwand) des Weinstocks unter Eves Fenster hängen.
    Als Richter Adam nun in seiner Verzweiflung versucht, doch noch Ruprecht alles anzuhängen und ihn in den Kerker werfen zu lassen, bricht Eve das Schweigen und schwört, dass Richter Adam den Krug zerbrochen hat, als er am Abend zuvor vor Ruprecht geflohen ist.
    Richter Adam merkt nun, dass es keinen Ausweg mehr gibt und flieht aus dem Gerichtssaal. Dabei kann jeder sehen, dass sein rechter Fuß missgebildet ist und da er keine Perücke trägt, sieht man auch die starken Verletzungen am Kopf. Vor Gerichtsrat Walter hat er behauptet, dass diese von einem Sturz herrühren, doch aufgrund der Beweise kommt man zu dem Schluss, dass sie wahrscheinlich von Ruprecht stammen.
    Alle Versuche ihn aufzuhalten misslingen jedoch.
    Eve erzählt jetzt, warum sie ihre Mutter belogen und die ganze Zeit geschwiegen hat. Richter Adam hat ihr versprochen, Ruprecht vor der Konskription (des is  die Mobilmachung zum Kriegsdienst), die angeblich nach Ostindien gehen soll, zu retten.
    Als Ruprecht hört, dass Eve ihn retten wollte und sich deshalb mit Richter Adam getroffen hat, verzeiht er ihr und sie beschließen erneut zu heiraten.
    Durch den Gerichtsschreiber Licht, der selber gerne Richter sein möchte, und den Gerichtsrat Walter, der wegen seiner Inspetionsreise anwesend ist, wird nun aufgedeckt, dass der Brief von Richter Adam gefälscht worden ist, um Eve einzuschüchtern. Denn die Konskription soll gar nicht nach Ostindien gehen, sondern im Landesinneren Dienst versehen.
    Aufgrund dieser Beweise entscheidet Gerichtsrat Walter, Richter Adam von seinem Amt zu suspendieren und den Gerichtsschreiber Licht als neuen Richter einzusetzen.
    Frau Marthe, so entscheidet Gerichtsrat Walter, soll in einer Woche auf den großen Markt nach Utrecht zur nächsten Sitzung der Regierung kommen, damit ihr Krug ersetzt wird.

  • Friedrich Dürrenmatt Biographie

    Kindheit und Jugend
    Friedrich Dürrenmatt wird am 5. Januar 1921 in Konolfingen in der Schweiz geboren.
    Sein Vater Reinhold Dürrenmatt ist protestantischer Pfarrer. Er weckt Friedrichs Interesse für Geschichte, griechische Sagen und die Theologie. Die bibeltreue Frömmigkeit seiner Eltern lehnt Dürrenmatt später ab, aber religiöse Fragen beschäftigen ihn sein Leben lang.
    1935 zieht die Familie nach Bern. Dort besucht Friedrich zunächst das Berner Freie Gymnasium, dann das Humboldtianum, wo er 1941 Matura (Abitur) macht. Er ist kein besonders guter Schüler. Seine Schulzeit  bezeichnet er als die ‚übelste’ seines Lebens. Er wechselt die Schule, weil ihm der Unterricht nicht gefällt, er schlechte Noten hat und durch sein Verhalten bei den Lehrern aneckt.
    Bereits  als Jugendlicher beginnt er zu malen und zu zeichnen. Seiner Malleidenschaft bleibt er sein Leben lang treu. Er illustriert später manche seiner Stücke, verfasst Skizzen, zum Teil ganze Bühnenbilder. 1976 und 1985 werden seine Bilder in Neuchâtel und 1978 in Zürich ausgestellt.

    Beruflicher Werdegang
    Dürrenmatt beginnt 1941, Philosophie und Literatur (zunächst in Zürich, dann in Bern) zu studieren ohne jedoch einen Abschluss zu machen. 1943 entscheidet er sich, statt der akademischen die schriftstellerische Laufbahn einzuschlagen. 
    Seine ersten Dramen  entstehen nach dem Zweiten Weltkrieg.
    Sein erstes veröffentlichtes Drama ‚Es steht geschrieben’ entsteht 1945/1946. Es wird  1947 in Zürich uraufgeführt.
    1947 heiratet er die Schauspielerin Lotti Geissler.
    Die ersten Jahre als freier Schriftsteller sind für Dürrenmatt und seine bald fünfköpfige Familie finanziell schwierig. Durch seine Zuckerkrankheit und einige Misserfolge gerät er 1949 in finanzielle Schwierigkeiten.

    Dürrenmatt schreibt deshalb  für die Zeitung ‚Der Schweizer Beobachter’ 1950 einen Fortsetzungsroman. Der Kriminalroman mit dem Titel ‚Der Richter und sein Henker’ erscheint in acht Folgen und wird zu einem großen Erfolg;  ebenso sein zweiter Kriminalroman ‚Der Verdacht’ (1952).
    Mit seinem Theaterstück ‚Die Ehe des Herrn Mississippi’ hat er 1952 seinen ersten großen Erfolg auf deutschen Bühnen.
    Internationalen Erfolg erzielt er mit seinen Dramen ‚Der Besuch der alten Dame’ (1956) und ‚Die Physiker’ (1962).
    In den sechziger Jahren steht Dürrenmatt auf dem Höhepunkt seines öffentlichen Erfolges.
    Dürrenmatt erhält für sein Schaffen etliche Auszeichnungen:
        –   Mannheimer Schillerpreis (1959)
        –   Großer Preis der Schweizerischen Schillerstiftung (1960)
        –   Ehrendoktorwürden der  Temple University / Philadelphia  (1969)
        –   Buber-Rosenzweig-Medaille (1977)
        –   Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur (1983)
        –   Carl-Zuckmeyer-Medaille (1984)
        –   Georg-Büchner-Preis (1986)
        –  Schiller-Gedächtnispreis (1989)
    Dürrenmatt nimmt  als gesellschaftskritischer Autor  in Artikeln, Vorträgen und Festreden auch zur internationalen Politik Stellung. Er reist viel (zum Beispiel 1969 in die USA, 1974 nach Israel und 1990 nach Polen und Auschwitz). Es entstehen die Sätze aus Amerika (1970) und der Pressetext ‚Ich stelle mich hinter Israel’ (1973). 1990 hält er zwei Reden auf Vaclav Havel und Michail Gorbatschow, die unter dem Titel ‚Kants Hoffnung’ erscheinen.
    1983 stirbt seine Frau. 1984 heiratet er die Schauspielerin, Filmemacherin und Journalistin Charlotte Kerr.
    Am 14. Dezember 1990 stirbt  Friedrich Dürrenmatt im Alter von 69 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes in Neuchâtel in der Schweiz.


    Seine Werke

     
    •    Dürrenmatt hat mit 23 Dramen, zahlreichen Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Reden ein gewaltiges Werk geschaffen.
    •    International erfolgreich war die 1956 in Zürich uraufgeführten Tragikomödie ‚Der Besuch der alten Dame’. Darin kommt eine amerikanische Milliardärin in ihren verschuldeten Heimatort und fordert von den Einwohnern gegen ein Milliardenangebot ihren Jugendgeliebten, der sie schändete und verstieß, als Leiche. Sie bekommt ihn, nachdem die zunächst entrüsteten Bürger Kredit auf das lebende Opfer aufgenommen haben und dieses schließlich aus moralischen Beweggründen töten.
    •    Sein Meisterwerk ‚Die Physiker’ (1962) befasst sich mit dem Griff der Großmächte nach atomaren Vernichtungsmitteln und kennzeichnet die Last der Verantwortung, die auf Forschern und Erfindern ruht; aber nicht einmal in der Abgeschiedenheit eines Irrenhauses sind sie vor einer heimtückischen Auswertung ihrer Forschungen durch eine vom Wahnsinn besessene, machtgierige Welt sicher.
    •    Ein großer Bühnenerfolg war auch die 1966 uraufgeführte Komödie ‚Der Meteor’, in der Dürrenmatt das Wunder der Auferstehung behandelt.
    •    Eine Auswahl seiner Werke in chronologischer Reihenfolge:
    •    1945 – Der Alte
    •    1947 – Es steht geschrieben (Drama)
    •    1947 – Der Blinde (Drama)
    •    1950 – Romulus der Große (Komödie)
    •    1950 – Der Richter und sein Henker (Kriminalroman)
    •    1951 – Der Verdacht (Kriminalroman)
    •    1952 – Die Ehe des Herrn Mississippi (Drama)
    •    1954 – Ein Engel kommt nach Babylon (Drama)
    •    1954 – Herkules und der Stall des Augias (Hörspiel)
    •    1956 – Der Besuch der alten Dame (Drama)
    •    1956 – Die Panne (Hörspiel)
    •    1957 – Das Versprechen
    •    1959 – Grieche sucht Griechin (Prosakomödie)
    •    1960 – Frank der Fünfte (Oper einer Privatbank)
    •    1962 – Die Physiker (Drama)
    •    1966 – Der Meteor (Drama)
    •    1969 – Play Strindberg
    •    1970 – Sätze aus Amerika
    •    1971 – Der Sturz (Erzählung)
    •    1976 – Der Mitmacher (Komödie)
    •    1982 – Achterloo (Drama)
    •    1985 – Justiz (Roman)
    •    1986 – Der Auftrag (Novelle)
    •    1989 – Durcheinandertal (Roman)


    Nach seinem Tod veröffentlicht:

    •    1991 – Midas oder die Schwarze Leinwand
    •    1991 – Kants Hoffnung
    •    1992 – Gedankenfuge
    •    1993 – Das Mögliche ist ungeheuer
    •    1995 – Der Pensionierte

    Über Dürrenmatts Werke und seine Wirkung / Dürrenmatts Dramentheorie
    Dürrenmatts Werke wollen Unruhe stiften. Indem die Zustände übertrieben werden, ziehen sie der Welt die Maske vom Gesicht. Hinter dem grotesken Spiel auf der Bühne zeigt sich dem Zuschauer der wahre Charakter der Welt: Geldgier und Ohnmacht des einzelnen Menschen.
    In Dürrenmatts Werken gibt es zwei Grundthemen, die immer wieder auftauchen:
        1.    der Zweifel am menschlichen Handeln
            Kann der einzelne Mensch am Lauf der Welt etwas ändern?
           
        2.    die Welt als Labyrinth
            Dürrenmatt zeigt seinem Publikum die Welt als Labyrinth. Der Mensch ist in einer Welt eingeschlossen, die Chaos ist und die vom Zufall regiert wird.
    Besonders in Dürrenmatts frühen Werken herrscht die totale Ausweglosigkeit: In ‚Weihnacht’ (1943) findet ein Wanderer das tote Christkind. Die Erzählung ‚Der Tunnel’ (1952) endet hoffnungslos mit dem Rasen des Zuges durch einen vorher kaum beachteten Tunnel ins Erdinnere. In der Erzählung ‚Die Panne’ (1956) wird der harmlose Held des Mordes bezichtigt und erhängt sich.
    In seinen späteren Werken  zeigt Dürrenmatt Perspektiven für den einzelnen Menschen. Der Mensch soll das Chaos nicht mehr hinnehmen, sondern die Welt ständig in Zweifel ziehen.

    In ‚Der Besuch der alten Dame’ (1956) wandelt sich ein schmieriger Vertuscher seiner Taten zum verantwortlichen Helden, der seine Schuld erkennt. Am Schluss muss er sterben, aber er hat seine Würde gewonnen.
    Die Verlassenheit der verantwortungsbewussten Menschen hat Dürrenmatt in seinem Meisterstück ‚Die Physiker’ (1961)zum Thema gemacht. Er erzählt die Geschichte des Physikers Möbius, der in die Irrenanstalt geht, um den Missbrauch seines Wissens zu verhindern. Doch die Leiterin der Anstalt, die tatsächlich wahnsinnig ist, hat sich bereits seiner Formeln bemächtigt. Thema ist in diesem Stück die Bedrohung durch die Kernphysik.
    In Dürrenmatts Werken wirkt das Gefühl der Kleinheit und Ohnmacht des Menschen vor einer chaotischen, nicht zu bewältigenden Welt. Dies muss zwar hingenommen werden, es darf jedoch kein Kapitulieren davor geben. Dürrenmatt leitet dieses Gefühl aus dem heutigen Zustand der Welt ab, aus der Bürokratisierung und der Technisierung aller Gesellschaftsformen. Dieser Zustand kann nach Dürrenmatts Meinung nicht durch eine veränderte Gesellschaft aufgehoben werden, sondern nur durch eine gerechte göttliche Ordnung der Welt.
    Es geht ihm nicht um den Wohlfahrtsstaat, das kapitalistische System oder den Atomkrieg, sondern um Verrat, Schuld, Sühne, Treue, Freiheit und Gerechtigkeit – um Moral.
    Dürrenmatts Werken sind die Menschen in einer unmoralischen Welt in Konfliktsituationen, die sie zu moralischen (tragischen) Entscheidungen zwingen.
    Für Dürrenmatt ist muss das Theater sinnvoll übertreiben. Er bringt  möglichst starke Kontraste. Die Personen werden durch ihre Erscheinung und Redeweise drastisch typisiert. Die Distanz zu den Gegenspielern ist möglichst extrem: König und Bettler, Richter und Henker, Mörder und Opfer.
    Dürrenmatt schafft  beim Zuschauer Distanz zum Geschehen auf der Bühne. Der Zuschauer soll nicht passiv bleiben. Er soll zum eigenständigen Nachdenken angeregt werden.
    Dazu bevorzugt Dürrenmatt das Stilmittel der Verfremdung  (d.h. allgemein Anerkanntes wird hinterfragt, die Widersprüchlichkeit gesellschaftlicher Strukturen bloß gelegt und dadurch das Publikum zum Denken angeregt und erzogen). Charakteristisch sind seine tragisch-grotesken Elemente (d.h. eine Verbindung aus scheinbar Unvereinbarem).
    Während die klassische Dramatik die Tragödie und die Komödie streng gegeneinander abgrenzt, schafft Dürrenmatt  seinen eigenen Typus der Tragikomödie, eine Mischform aus Tragödie und Komödie.
    Die Tragikomödie hält Dürrenmatt für die einzig mögliche dramatische Form in unserer Zeit. Er meint, unsere Welt sei anonym und unüberschaubar geworden. Da es  keine Handlungsfreiheit, keine Verantwortung und keine persönliche Schuld mehr gibt,  kann es auch keine Helden und keine Tragödie mehr geben. Die Tragikomödie ist seiner Meinung „die einzig mögliche dramatische Form, heute das Tragische auszusagen".
    Dürrenmatt gilt als der bedeutendste deutschsprachige Theoretiker der modernen Tragikomödie.

  • Vergleich Goethe´s Die Leiden des jungen Werther und Die Räuber

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    Unter folgender Adresse findet ihr noch mehr Inhaltsangaben , Charakterisierungen, Interpretationen und Vergleiche zu Der Räuber von Friedrich Schiller!

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    Die Leiden des jungen Werther

     Zur Inhaltsangabe von Die Leiden des jungen Werther

    Vergleich Goethe´s Die Leiden des jungen Werther und Die Räuber

     

    Vergleicht man Goethe´s „Die Leiden des jungen Werther“ mit Schillers „Räuber“ so stellt man viele Gemeinsamkeiten fest. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Dramen zu ungefähr der gleichen Zeit geschrieben wurden.
    Vor allem ähnelt sich der Schluss der Dramen. Beim „Werther“ bringt er sich am Ende selbst um, als er merkt, dass er Lotte nicht bekommen kann. Bei den „Räubern“ ist es genauso, bloß dass sich Amalia nicht selbst umbringt, sondern sich von Karl auf Wunsch getötet wird, weil sie merkt, dass sie Karl nicht bekommen kann, da er an die Räuberbande gebunden ist.
    Außerdem werden in beiden Dramen Stellen aus Homers Ilias aufgegriffen. Bei Schillers „Räuber“ geht es um „Hektors Abschied“. In dem Gedicht geht es um eine klassische Abschiedsszene. Hektor war der Vorkämpfer der Trojaner, der sich zu seinem voraussichtlich letzten Kampf von seiner Frau Andromache trennen muss. Sie spricht diese Zeilen. Von Schiller wurde dieses Lied dann umgewandelt und von Amalia gesprochen.
    In Goethe´s Werther geht es auch um Homer und zwar liest Werther den Homer, solange er sich Hoffnungen macht, Lotte zu bekommen, doch wird Homer später abgelöst von Ossian abgelöst wird, der mehr melancholische Werke schrieb als Homer.

  • politscher Hintergrund / Sturm und Drang Die Räuber

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    Hintergrund Sturm und Drang & politischer Hintergrund

     

    Schiller schrieb „Die Räuber“ in der Epoche des „Sturm und Drang“, welches sich von dem gleichnamigen Drama von Friedrich Maximilian Klinger ableitet. Ausgangspunkt für diese Epoche war eine jugendliche Revolte die sich gegen die Einseitigkeiten der Aufklärung, gegen den Rationalismus, die Regelgläubigkeit und das einseitige Menschenbild, richtete. Die Epoche des „Sturm und Drang“ ging von 1767 bis 1789, dabei standen als Leitideen die Selbsterfahrung, die Befreiung des Individuums, die Betonung des Gefühls, der Sinnlichkeit und der Spontaneität dem konservativem und Verstandbetontem „Zeitalter der Aufklärung“ gegenüber. Außerdem wird die Natur als Sinnbild für alles Lebendige und Schöpferische verstanden und interpretiert (vergleichbar mit Goethe´s „Die Leiden des jungen Werther“).
    Im Sturm und Drang wurde, anders wie in der Aufklärung, die gesamte Bevölkerung, nicht nur die gebildete Bevölkerungsschicht, dazu aufgerufen, sich von der feudalabsolutistischen und kirchlichen Bevormundung zu befreien.
    Dabei standen eben die politischen Ziele der Dichter, wie auch „Die Räuber“ von Schiller, im krassen Gegensatz zu der wirklichen Situation Deuschlands. Denn das Bürgertum war noch zu unterentwickelt um auf revolutionärem Weg für eine einheitliche Nation zu kämpfen (Deutschland bestand damals aus vielen, kleinen Fürstentümern).
    Auch wurde vor allem das Individuum in den Vordergrund gestellt und der Verstand ausgeschalten, um nur noch auf die Gefühle zu hören.
    Die Natur wurde zum Inbegriff des Ursprünglichen, Elementaren, Göttlichen und war nicht mehr das vernünftig Geordnete wie in der Aufklärung.

  • Persönlicher Hintergrund Schillers zu Die Räuber

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    Hintergrund Schillers

     

    Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach geboren und starb am 9. Mai 1805 in Weimar.
    Trotz des Protestes seiner Eltern wurde der gerade der Kindheit entwachsende Friedrich 1773 vom Herzog gezwungen, in die Militärakademie „Hohe Karlsschule“ in Stuttgart einzutreten, wo er zuerst Rechtswissenschaften studierte. Hier war er durchorganisiertem Drill ausgesetzt. Hier schrieb er auch Teile seines am 13. Januar 1782 uraufgeführten Dramas „Die Räuber“ in Mannheim, das großem Erfolg feierte: „Das Theater glich einem Irrenhaus, rollende Augen, geballte Fäuste, stampfenden Füße, heisere Aufschreie im Zuschauerraum, Fremde Menschen vielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer Ohnmacht nahe, zur Türe. Es war eine allgemeint Auflösung wie im Chaos, aus dessen Nebeln einen neue Schöfpung hervorbricht!“
    1783 wurde er nach Mannheim als Theaterdichter verpflichtet. Differenzen mit dem Intendanten von Dalberg ließen jedoch hieraus keine festere Bindung werden. 1784 wurde er Professor für Geschichte in Jena.
    Von 1794 an datiert die Freundschaft mit Goethe, die 1799 zur Übersiedlung Schillers von Jena nach Weimar führte.. Auf der Höhe seines dichterischen Schaffens starb Schiller am 9. Mai 1804.

  • Innerer Monolog Spiegelberg Die Räuber Friedrich Schiller

     

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    Innerer Monolog Spiegelberg Die Räuber

    Aufgabe: Der Monolog von Spiegelberg ist nach Akt I, Szene 2. Spiegelberg hat vorgeschlagen eine Räuberbande in den böhmischen Wäldern zugründen. Die Männer sind bereit dafür. Spiegelberg will der Anführer sein, doch die Männer wollen Karl. Karl willigt ein der Oberhaupt der Bande zu sein.

    Spiegelberg. Dieser adlige Schwätzer soll der Hauptmann sein? Nichts kann er, nichts! Ein richtiger Anführer brauchen wir, ein richtiger wie mich. Kein elender Angeber mit seiner ach so tollen Redekunst, kein behütetes Schoßkind, der nur die vorgesorgte Zukunft kennt, ein Mann wie mich brauch wir und kein jämmerlicher Kerl. Ein Hauptmann, der nie das Ziel aus den Augen verliert: rauben, stehlen, plündern, morden; und nicht die irrsinnige Idee hat in seine Familie zurückzukehren. Ein Mann mit Rückrad und nicht wie der Bursche Karl.
    Noch bin ich nur ein Räuber von vielen in deiner Gruppe, Karl. Aber ich bin mir sicher, meine Zeit wird kommen. Ich werde dich irgendwann beseitigen können, vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber irgendwann mein Lieber, wirst du das kalte Eisen meines Schwertes, dass ich durch dein Fleisch ramme, spüren; spätesten ist meine Zeit gekommen wenn du deinen Schwur, den du den Räuber gab’s, brichst. Er wird ihn brechen, denn er verfügt keine kriminelle Energie, keine Erfahrung in diesem Gewerbe. Du siehst das Räuberdasein doch nur als eine romantische Zwischenzeit! Ja Karl, dann ist die Bande meins und ich werde sie berühmt, nein, berüchtigt werden lassen.
    Sterben werden wir eh irgendwann. Das Räuberdasein ist nämlich sehr riskant. Als Räuber endet man schnell am Galgen, da sehe ich eh viele meiner Kumpanen schon, oder sie werden in der Schlacht mit der Staatsgewalt getötet. Und genauso wird mein Ende irgendwann sein, aber

  • Vergleich von Franz Moor und Karl Moor

     

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    Vergleich der beiden Charaktere Franz Moor und Karl Moor

     

    Vergleicht man Karl und Franz erkennt man, dass es gewisse Parallelen zwischen den beiden gibt.
    So haben beide, Karl als Hauptmann und Franz als Fürst, keine Skrupel wenn es um das Durchführen ihrer Taten geht.
    Auch haben beide mit ihren Taten zuerst Erfolg, erreichen jedoch nie ihr Ziel, da Franz sich selbst umbringt als ihm die Aussichtslosigkeit seiner Situation bewusst wird und Karl an seine Räuberbande bis in den Tod gebunden ist und durch den Mord Amalia´s den letzten Lebenswillen verliert.
    Außerdem instrumentieren sie andere Menschen, um das durchzusetzen, was sie wollen. Karl benutzt seine Räuberbande, um seine Ziele gegen die Obrigkeit durchzusetzen und Franz benutzt Hermann, um den alten Moor zu täuschen und sich selbst das Amt des Fürsten einzuverleiben.
    Zum Schluss opfern sie sich selbst als ihnen klar wird, dass es keinen anderen Ausweg gibt und sterben beide ohne ihr Ziel erreicht zu haben.