Kategorie: biologie

  • Natrium Kalium Pumpe Funktion und Ablauf

    Für die problemlose Funktionsweise der Zelle ist es nötig, dass im Intrazellularraum eine höhere Konzentration an Kalium-Ionen (K+) und eine niedrigere Konzentration an Natrium-Ionen (Na+) herrscht. Dieser Zustand ist wichtig für die Zelle und muss daher aufrechterhalten werden. Da diese Ionen nicht durch die Zellmembran diffundieren können, muss dies über die Ionenpumpe oder auch Na+- K+-Pumpe und evtl. Kanäle erfolgen. Hierbei dockt an der Pumpe (3Na+-2K+-ATPase) ein ATP-Molekül an, welches dort gespalten wird, sodass drei Natriumionen aus dem Intrazellularraum transportiert werden. Im Gegenzug dazu werden zwei Kaliumionen aus dem Extrazellularraum wieder in den Intrazellularraum transportiert.

     

    Natrium Kalium Pumpe

    Der Transport erfolgt über Konformationsänderungen. Zu Beginn ist die Pumpe nach innen „geöffnet“, sodass die Natrium-Ionen andocken können. Durch die Zerteilung von ATP wird nun die Energie frei die, die die Form des Enzyms ändert, sodass zum einen die Natrium-Ionen in den Extrazellularraum entweichen können und die Kalium-Ionen sich wiederrum an der Ionenpumpe andocken. Nun kann unter Abspaltung des Phosphations (vom ATP) die Form wieder zurückgeändert werden, sodass die Form sich wieder ändert und die Kalium- und das Phosphat-Ion in den Intrazellularraum entweichen können.

    Wir haben also drei Na+-Ionen aus der Zelle raus, zwei K+-Ionen in die Zelle rein transportiert und ein Molekül Adenosintriphosphat (ATP) in ein Molekül Adenosindiphosphat (ADP) und ein Phosphat-Ion zerteilt.

  • Evolutionsfaktoren: ihr Zusammenwirken, Isolation, Mutation, Selektion, Gendrift

    Evolutionsfaktoren und ihr Zusammenwirken

    Evolutionsfaktor Mutationen

    ( =sprunghafte Veränderung des Erbmaterials):

    Mutationen entstehen spontan. Durch mutagene Agentien (Strahlung, Chemikalien) können sie künstlich erzeugt werden. Mutationen sind ungerichtet und nicht als spezielle Antwort aus bestimmte Umweltfaktoren zu verstehen.

    Mutanten =Träger einer Mutation

    Mutationsrate= Anzahl der Mutationen pro Gen und Generation

    Evolutionsfaktor Rekombination

    (=Neukombination von Erbanlagen bei sexueller Fortpflanzung):

    Verursacht durch:

    • zufällige Verteilung väterlicher und mütterlicher Chromosomen während der Meiose

    • Crossing-over während der Meiose

    • Zufällige Auswahl von Ei- und Samenzelle während der Befruchtung

    Rekombination führt zwar nicht zur Bildung neuer Allele, wohl aber zu neuen Allelkombinationen und damit zu Individuen mit neuen Merkmalskombinationen. Lebewesen, die sich ungeschlechtlich fortpflanzen, besitzen diese Möglichkeit der Rekombination nicht. Die Entwicklung der Sexualität bildet daher einen bedeutsamen evolutionären Schritt.

    Evolutionsfaktor Gendrift

    (= Veränderung von Genhäufigkeiten durch zufällige Auswahl von Genotypen):

    Zufällige Auswahl von Genotypen durch folgende Faktoren:

    • Geringe Populationsgröße: Spielt vor allem bei kleinen Populationen eine Rolle. Beispiel: es kann vorkommen, dass der einzige Träger eines bestimmten Allels besonders viele oder keine Nachkommen hat. Dieses bedeutet eine deutliche Änderung des Genpools

    • Katastrophen: Beispiel Waldbrand, einige Individuen überleben zufällig das Ereignis. Folge, ist die Verringerung der Populationsgröße und eine Änderung des Genpools.

    • Gründereffekt: Einige Gründerindividuen einer großen Stammespopulation besiedeln einen neues Lebensraum. Beispiel: Die Inseln des Galapaos-Archipels: Vögel wurden aufgrund eines Ereignisse von ihrem eigentlichen Wohnsitz verschlagen. Die derart ausgewählten Individuen bringen nur eine zufällige Auswahl von Genen aus dem Genpool der Stammpopulation mit. Die Genhäufigkeit der Population hat sich gegenüber der Ausgangspopulation deutlich verändert.

    Evolutionsfaktor Selektion

    (= Veränderung einer Genhäufigkeit einer Population als Folge unterschiedlicher Fitness bestimmter Individuen in einer gegebenen Umweltsituation):

    Ursachen dieser unterschiedlichen Fitness:

    • unterschiedliche Lebenserwartung

    • unterschiedliche Fortpflanzungsrate

    • unterschiedliche Fähigkeiten einen Geschlechtspartner zu finden

    • unterschiedliche Generationsdauer

    Selektionsfaktoren: Hierunter versteht man Umwelteinflüsse, die eine unterschiedliche Fitness der Individuen bewirken

    Evolutionsfaktor Abiotische Selektionsfaktoren

    (= Faktoren der unbelebten Natur):

    z.B: Temperatur, Gift, Wind

    Evolutionsfaktor Biotische Selektionsfaktoren

    (= Faktoren der belebten Umwelt):

    • Fressfeinde und Beute:

      • Tarnung: Birkenspanner, die sich der Farbe der Birkenrinde angepasst haben. Die Birkenrinde wurde aufgrund der vermehrten Industralisierung dunkler, so wurden auch die Birkenspanner dunkler.

      • Warnung: durch auffällige Farben wie rot

    • Parasiten: Ein klassisches Beispiel ist das Vorkommen der Malariaerreger und die Verbreitung von Sichelzellgens. Homozygote, erkrankte Träger des Sichelzellgens (ss) sterben früher an der Sichelzellanämie. Im Blut heterozygoter Erkrankter (Ss) können sich die Erreger nicht ausbreiten. In Malariagebieten besitzen diese daher einen Selektionsvorteil. Trotz starker Selektion gegen das Sichelzellgen verschwindet das entsprechende Allel in diesen Gebieten.

    • Konkurrenten: Stellen zwei nicht verwandte Arten ähnlichen Ansprüche an ihren Lebensraum, kann sich nur eine Art durchsetzen.

    Selektionstypen:

    • Richtende Selektion: Einseitiger Selektionsdruck auf eine Population führt zur Veränderung des Genpools in Richtung auf eine bessere Anpassung. Hält dieser Druck über mehrer Generationen an, so führt dies zur Veränderung, zum Wandel der Population.

      • Änderung der Umweltbedingungen

      • Verschiebung der Phänotypen und Genotypen

      • Wirksamkeit der Selektion: Bau und Funktion sind gleich => Trotz Verwandtschaftsverhältnisse bei gleicher Umweltbedingungen

     

    • Stabilisierende Selektion: Ist eine Population gut an einen Lebensraum angepasst, so werden extreme Varianten eliminiert. Die Selektion verhindert einen Wandel.

      • Konstante Umweltbedingungen

      • Extreme werden eliminiert

      • Variationsbreite der Phänotypen und Genotypen vermindert sich

      • Natürliche Auslese wird beschränkt

    • Disruptive Selektion: Sind Teile einer Population unterschiedlichen Bedingungen ausgesetzt, so entwickeln sich diese verschieden. Die Population zerfällt in Teilpopulationen

      • Aufgliederung der Population

      • Bestimmte Varianten

      • Benachteiligte Formen und seltene Phänotypen mit extremen Merkmalsausprägungen = Vorteil

      • Trennung von Population verantwortlich

    Isolations(mechnismen)(= Unterbindung der Panmixie zwischen Individuen oder Populationen einer Art):

    • geographische Isolation: Bei der geographischen Isolation kann der Genaustausch zwischen den Teilpopulationen durch Gebirgsbildung, Inselbildung oder Meerestransgressionen unterbrochen werden. Gute Beispiele sind die Darwinfinken auf Galapagos, die Kleidervögel auf Hawai oder die Aeonien (blattsukkulente Pflanzen) auf den Kanaren.

    • Ökologische Isolation: Die ökologische Isolation kann durch disruptive Selektion eingeleitet werden. Es entstehen polymorphe Populationen mit Anpassung an unterschiedliche ökologische Nischen. Bei Parasiten kann z.B. die Artbildung bei ihren Wirten zur Ausbildung einer genetischen Schranke führen.

    • Fortpflanzungsbiologischer Isolation: Wird die erfolgreiche Paarung zwischen Individuen einer Population eingeschränkt, spricht man von fortpflanzungsbiologischer Isolation. Sie kann z.B. durch Veränderung von Kontaktstoffen, Balzverhalten, Paarungszeiten oder durch genetische Unverträglichkeit [Esel und Pferd] bewirkt werden.

    Art:

    • Biologische Artdefinition [geschlechtlichen Fortpflanzung]: Eine Art ist eine sich wirklich oder potentiell fortpflanzende natürliche Population, die von anderen reproduktiv isoliert ist. MERKSATZ: „Alles was sich schart und paart gehört zu einer Art“!!!!

    • Morphologische Artdefinition [ungeschlechtliche Fortpflanzung]: Eine Art ist die Gesamtheit der Individuen, die in allen wesentlichen Merkmalen untereinander und mit ihrem Nachkommen übereinstimmen.

     

    Evolutionsfaktor Population:

    Allopatrische Artenbildung: Eine Population wird räumlich in zwei Teile zerrissen. Die Tochterpopulation entwickelt sich in geographischer getrennter Arealen unterschiedlich (geographische Isolation). Sind die Unterschiede zwischen diesen so groß, dass keine fruchtbaren Nachkommen mehr möglich sind, so liegt eine reproduktive Isolation (Fortpflanzungsisolation) vor und neue Arten entstehen.

    • Ablauf der allopatrischen Artenbildung: Die Auftrennung des Genpools erfolgt hierbei durch geographische Isolation. In den isolierten Arealen sind dann vor allem drei Evolutionsfaktoren wirksam:

      • Gendrift: Die Gründerindividuen eines neu besiedelten Areal tragen nur eine zufällige Auswahl des Genpools der Stammpopulation

      • Mutation und Rekombination: In den isolierten Populationen finden diese Zufallsereignisse unabhängig von der Stammespopulation statt.

      • Selektion: Die Umweltbedingungen und damit die abiotischen und biotischen Selektionsfaktoren unterscheiden sich im isolierten Areal zumeist von denen im Ausgangsgebiet.

    Ist de Genfluss zwischen dem isolierten Areal und dem Stammgebiet für lange Zeit unterbunden, so häufen sich genetische Unterschiede an. Es bilden sich zunächst lokale Rassen. Weitere Trennung kann dann über eine reproduktive Isolation zur Artenneubildung führen.

     

    Synthetische Evolutionstheorie

    • die synthetische Evolutionstheorie ist die Erweiterung von Darwin durch die Erkenntnisse der Zellforschung, Genetik und Populationsbiologie

      • Genetik: molekulare Mechanismen zur Erzeugung von genetischen Variabilitäten aufgedeckt werden

      • Populationsbiologie: liefert mathematische Modelle zur Veränderung der Allefrequenz in einer Population

  • Ökologie Lernzettel für Abi und Studium

    1. ÖKOLOGIE

     

    Ökologie:

    • Wechselbeziehungen von Organismen untereinander und mit ihrer Umwelt

     

    Biozönose:

    • Lebensgemeinschaften

     

    Biotop:

    • Lebensraum

     

    Biozönose + Biotop = Ökosystem Biosphäre

     

    Ökosysteme:

    • Wald

    • Meer

    • Böden

     je vielgestalteter ein Ökosystem ist, desto mehr ökologische Nischen bietet es, desto stabiler ist es gegenüber Störungen des biologischen Gleichgewichts

     

    Nahrungsbeziehungen im Ökosystem:

    Produzenten Konsumenten Destruenten

     

    Ökologische Planstelle:

     

    Noch nicht besetzte ökol. Nische

     

    Ökologische Realnische:

    • Keine optimalen Bedingungen, dennoch natürliches Vorkommen (innerhalb der ökologischen Potenz)

    • Ohne Konkurrenz, obwohl nicht Fundamentalnische (Kiefer)

     

    Ökologische Fundamentalnische:

    • Optimale Bedingungen Konkurrenzausschlussprinzip (Buche vs. Kiefer)

     

    Biotische Faktoren: Einflüsse, die von anderen Lebewesen ausgehen

    • Konkurrenz

    • Räuber-Beute

    • Parasitismus

    • Symbiose

    • Krankheitserreger

    • Nahrungsbeziehungen

    • Partner

     

    Abiotische Faktoren: Einflüsse der unbelebten Umwelt

    • Temperatur

    • Licht

    • Wasser

    • Wind

    • Boden

     

    Wechselwarme:

    • Körpertemperatur wird von der Umgebungstemperatur bestimmt

    • Halten sich in ihrer Vorzugstemperatur am liebsten auf

    • Kältestarre, evtl. Kältetod

      • Wirbellose

      • Fische

      • Amphibien

      • Reptilien

     

    Gleichwarme:

    • KT wird durch Regulationszentrum gesteuert

    • Unabhängig von herrschenden Temperaturverhältnissen

    • Hoher Energie- und Nahrungsbedarf

    • Isolierende Schichten

      • Vögel

      • Säugetiere

     

    Winterruhe:

    • Lange Schlafperioden

    • Ohne wesentliches Absinken der KT

      • Dachs

      • Eichhörnchen

      • Braunbär

     

    Winterschlaf:

    • KT fällt fast auf Umgebungstemperatur

    • Energieumsatz 1/10 des Grundumsatzes

      • Igel

      • Murmeltier

      • Fledermaus

     

     Energiesparende Verhaltensweisen der Säuger

     

    RGT-Regel:

    • Beziehung zwischen Temperatur und Lebensprozessen

      • Temperaturerhöhung von 10°C = Stoffwechselprozesse beschleunigen sich um das 2- bis 3-fache

     

    Klimaregeln

    Bergmannsche Regel: Größenregel

    • Bei gleichwarmen Vögeln und Säugern Rassen + Arten in den kälteren Klimaten Größer

      • Kühlen langsamer aus

      • Weniger Energieaufwand nötig

        • Pinguine, Tiger, Bären, Wölfe

     

    Allensche Regel: Proportionsregel

    • Körperfortsätze sind bei gleichwarmen Tieren in wärmeren Regionen größer

      • In kalten Klimaten würden sie abfrieren

      • Können überschüssige Körpertemperatur leichter an Umgebungstemperatur abgeben

     

    Glogersche Regel: Färbungsregel

    • Arten, welche in Gebieten mit mehr Sonneneinstrahlung leben haben eine dunklere Pigmentierung der Haut als Artverwandte in Gebieten mit weniger Sonneneinstrahlung

     

    Wasser als ökologischer Faktor:

    • Wasserpflanzen (Hydrophyten) kein Verdunstungsschutz, kaum ausgebildete Wurzeln

    • Trockenpflanzen (Xerophyten) Verdunstungsschutz, sehr kleine Blätter, Dornen, verdickte Cuticula, eingesenkte Spaltöffnungen, mehrschichtige Epidermis, verzweigtes, tiefes Wurzelsystem

    • Feuchtpflanzen (Hygrophyten) große Blattfläche, sehr dünne Cuticula, viele Spaltöffnungen erleichtern Wasserabgabe

     

    Ökologische Potenz:

    • Fähigkeit einer Art, innerhalb eines bestimmten Bereichs bezüglich eines bestimmten Umweltfaktors zu gedeihen

     

    Pessimum:

    • Art überlebt noch, ist aber nicht mehr fortpflanzungsfähig

     

    Max./Min.:

    • Grenzwerte, begrenzen Toleranzbereich der Art

     

    Optimum:

    • Günstigster Wert eines Umweltfaktors

    • Die meisten Individuen der Art haben die größte Überlebensquote

    • Erblich festgelegt, aktiv aufgesucht

     

    Stenöke Arten:

    • Enger Toleranzbereich

    • In Verbreitung beschränkt

    • z.B. Koala, Bachforelle

     

    Euröke Arten:

    • großer Toleranzbereich

    • oft weit verbreitet

    • z.B. Ratten, Schweine

     

    BEZIEHUNG ZWISCHEN LEBEWESEN

    1

    innerartliche Konkurrenz:

    • Wettbewerb zwischen Individuen einer Art um biotische und abiotische Faktoren (Raum, Nahrung, Partner) Gedrängefaktor

    • Regulation durch: Revierbildung und Rangordnungsverhalten Verminderung der Konkurrenz

    • Verbände: Schwarm und Rudel

     

    Zwischenartliche Konkurrenz:

    • Groß, wenn ähnliche Ansprüche an die Umwelt gegeben sind

     

    Konkurrenzausschlussprinzip:

    • 2 Arten mit den selben Ansprüchen an die Umwelt können nicht nebeneinander existieren

      • Vermeidung durch Einnischung in ökologische Nische spezielle Enährungsweise, jahreszeitliches spezifisches Aktivitätsmuster, Klimaansprüche, Brutverhalten

    2

    Parasitismus:

    • Außenparasiten = Läuse, Flöhe

    • Innenparasiten = Bandwürmer, Viren

    • Brutparasitismus = Kuckucksvögel

     

    3

    Symbiose:

    • Zusammenleben artverschiedener Lebewesen

    • Beide erzielen Vorteile

    • Baum – Pilze; Nilpferd – Vögel Madenhacker; Pilz – Alge

     

    Karposen:

    • Nutznießertum

    • Nur für einen Partner vorteilhaft

    • Fisch – Anemone

     

    Antibiose:

    • Für einen Partner vorteilhaft, für den anderen schädlich / tödlich

      • Parasitismus Schädigung ohne Tod

      • Räuber-Beute-Beziehung

     

    4

    Wachstum und Entwicklung von Populationen:

    • Nur begrenzt möglich durch biotische und abiotische Faktoren

     

    Massenwechsel von Populationen:

    • Populationsdichte ist starken Schwankungen unterworfen

    • Unbegrenztes Wachstum ist nicht möglich

    •  bestimmt durch Umweltkapazität (K-Wert)

     

    5

    Koexistenz:

    • Zum Beispiel Paramecium Aurelia und Paramecium Bursaria beide fressen Bakterien, aber von unterschiedlichen Orten; können nebeneinander existieren

     

    Fortpflanzungsstrategien:

    r-Strategen

    r = Fortpflanzungsrate

    k-Strategen

    k = Kapazität des Lebensraums

    Rasche Vermehrung, hohe Nachkommenszahl

    Geringe Vermehrungsrate

    Kurze Zeit zur Besiedlung

     

    Populationsdichte schwankt stark

    Zahl der Individuen recht konstant

    Räume mit stark schwankenden Umweltbedingungen typisch anpassungsfähig

    Räume mit konstanten Bedingungen

    Geringere Lebenserwartung

    Hohe Lebenserwartung

    Feldmaus, Kaninchen, Blattläuse

    Wale, Elefanten, Menschenaffen, Kühe

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Regulation der Populationsdichte:

    Durch

    • Innerartliche Konkurrenz (Raum, Nahrung, Partner)

    • Zwischenartliche Räuber-Beute-Beziehung

     

    Es herrscht ein Gleichgewichtszustand durch phasenverschobene Populationszyklen

     

    Volterrasche Regeln:

     

    1. Ernährt sich eine Art von der anderen, so ergeben ich für Räuber und Beute phasisch gegeneinander verschobene Häufigkeitskurven

    2. Die Häufigkeit sowohl des Räubers als auch die seiner Beute schwankt um einen Mittelwert Gleichgewicht

    3. nach einer gleichstarken Verminderung beiderseits nimmt die Individuenzahl der Beute schneller wieder zu; der Räuber ist geschädigt durch Nahrungsmangel. Nach Pestiziteinsatz erreicht Beutepopulation schnell wieder die alte Höhe. Höhere Pestizitkonzentrationen oder andere, da überlebende Beutetiere resistent sind

     

    Schutzmechanismen:

    • Tarnung, Gifte, Dornen, Panzer

    • MIMESE Nachahmung von Form und Farbe

    • MIMIKRY Nachahmung wehrhafter Tiere um gemieden zu werden (Schwebfliege)

     

     

     

     

  • Aktionspotential: Defintion, Ablauf, Entstehung

    Aktionspotential

     

    • überschreitet der Reit einen bestimmte Schwelle (Schwellenwert) wird nach dem Alles- oder- Nichts-Prinzip ein Aktionspotenzial ausgelöst. Das Aktionspotenzial ist immer gleich hoch. Entweder das Aktionspotenzial findet statt oder nicht. Ein Paar Na+- Ionenkanäle sind geöffnet, erst wenn der Schwellenwert überschreitet ist, öffnen sich noch mehr spannungsabhängige Na+- Ionenkanäle , was zur Depolarisation führt.

    • Depolatrisation:

      • Na+ – Ionenkanäle sind geöffnet

      • Na+ – Ionen wandern von außen nach innen => innen eine größere positive Ladung

      • Na+- Ionenkanäle schließen sich wieder und sind nach dem eintreten der Ruhephase und einer anschließenden Refraktärphase wieder aktiv

    • Repolarisation:

      • spannungsabhängige K+ -Ionenkanäle öffnen sich

      • K+-Ionen strömen von innen nach außen => Zellinnere negativer bis zum erreichen des Ruhepotenzials schließen sich die K+-Ionenkanäle wieder

    • Hyperpolarisation:

      • aufgrund der Trägheit der K+-Ionenkanäle bleiben diese noch für wenige Millisekunden offen uns schließen sich dann erst, so können noch wenige K+- Ionen in die Zelle diffundieren, was zu einer Hyperpolarisation führt.

     

     Aktionspotential Zusammenfassend:

     

    • Ruhepotenzial: Die Natrium- und Kaliumkanäle sind geschlossen, und das Ruhepotenzial des Neurons wird aufrechterhalten

    • Schwelle: Ein Reiz öffnet einige Na+ Kanäle. Sobald der Na+ – Einstrom das Schwellenpotenzial erreicht hat, öffnen sich neue Na+ – Tore, wodurch eine Aktionspotenzial ausgelöst wird

    • Depolarisationsphase des Aktionspotenzials: Aktivierungstore der Natriumkanäle sind geöffnet, aber die Kaliumkanäle bleiben geschlossen. Natriumionen strömen in die Zelle, und das Zellinnere wird positiver

    • Repolarisationsphase des Aktionspotenzials: Die Inkativierungstore schließen die Natriumkanäle, und die Kaliumkanäle öffnen sich. Kaliumionen verlassen die Zelle und der Verlust der positiven Ladung macht das Zellinnere negativer als die Außenseite

    • Hyperpolarisation: Beide Tore der Natriumkanäle sind geschlossen, aber aufgrund ihres relativ trägen Verhaltens bleiben die Kaliumkanäle trotz vollständiger Repolarisation der Membran für kurze Zeit geöffnet. Eine oder zwei Millisekunden später ist der Ruhezustand wieder hergestellt, und das Neuron kann auf einen erneuten Reiz wieder mit einem Aktionspotenzial reagieren.

    • Refraktärzeit: Der kurze Zeitraum unmittelbar nach einem Aktionspotenzial, in dem das Neuron aufgrund einer erhöhten Durchlässigkeit der Membran für Kalium nicht auf einen neuen Reiz reagieren kann.

  • Ruhepotential: Definition, Entstehung, Erklärung

    Ruhepotential

    • Spannung entsteht dadurch, dass auf beiden Seiten der Membran eine unterschiedliche Verteilung von negativ und positiv geladenen Ionen vorliegt

    • Ruhepotenzial basiert auf der Verteilung positiv geladener K+ und Na* und negativ geladener Cl- und A-

    • Ruhezustand:

      • K+ – Ionenkanäle sind geöffnet

        • Konzentration ist auf der Innenseite größer als auf der Außenseite der Axonmembran

      • K+- Ionen wandern entlang des Konzentrationsgefälles von innen nach außen und entfernen so eine positive Ladung aus dem Intermembranraum => negativer als der Extrazellularraum

      • Innen lagern sich die negativ geladenen Ionen an und außen positiv geladenen Ionen, so entsteht ein elektrisches Feld

      • Nachfolgende K+ -Ionen werden aufgrund des Überschusses an positiver Ladung immer stärker durch gleiche Ladungen abgestoßen

    • es wirken zwei Kräfte auf die K+ -Ionen:

      • Konzentrationsgefälle (Konzentrationsgradient) den Austritt von K+-Ionen zwischen außen und innen begünstigt

      • Durch die Ladungstrennung bedingte elektrisches Feld, das den entgegengesetzten Einstrom begünstigt => Entstehung des Gleichgewichtes

    • Natrium-Kalium-Pumpe

      • Aufgrund der Ionengradienten und des Membranpotenzials diffundieren ständig kleine Mengen Na+ nach innen und infolgedessen K+ nach außen

      • Ionenleckströme müssen aus geglichen werden, dazu wird ein aktiver Transport benötigt, die Natrium-Kalium-Pumpe, ohne sie würde sich das Ruhepotenzial gegen Null gehen, daher pumpt die Natrium-Kalium-Pumpe das Na+- Ionen aus der Zelle und K+- Ionen in die Zelle. Da es sich um einen aktiven Transport handelt, benötigt man ATP

     

    Ruhepotential Zusammenfassend:

    • Membran ist nur für bestimmte Ionen permeabel

    • Hier kann nur K+ durch die Membran diffundieren, da nur die K+ – Ionenkanäle offen sind, zudem gibt es wesentlich mehr K+- Ionenkanäle als Na+ – Ionenkanäle

    • Kalium diffundiert solange durch die Membran bis ein Gleichgewicht zwischen chemiosmotischer und elektrischer Kraft gebildet hat

    • Die Natrium-Kalium-Pumpe pumpt jeweils 3 Na+ von innen nach außen und 2 K+ von außen nach innen, so erhält sie den Konzentrationsgradienten aufrecht.

  • Eukaryoten Prokaryoten Vergleich Tabelle Unterschiede

    Im Folgenden findet ihr eine Tabelle in der die Eukaryoten und Prokaryoten verglichen werden.

     

    Daten Eukaryoten Prokaryoten
    Größe 10-100µm 1-10µm
    Zellkern ja nein
    Mitochondrium ja nein
    Golgi-Apparat ja nein
    Ribosomen ja ja
    Chloroplast nein ja
    RNA im Kern in Cytoplasma

     

    Der Vergleich zeigt also, dass sich eukaryotische und prokaryotische Zellen deutlich von einerander unterscheiden, nicht nur an ihrer Größe.

    Eukaryoten Prokaryoten Vergleich Unterschiede Video

    im Folgenden Video wird auch über den Vergleich bzw. die Unterschiede der Eukaryoten und Prokaryoten geredet, sehr empfehlenswert!

  • Antibiotika und Alkohol – Folgen, Nebenwirkungen, wie lange warten?

    Antibiotika und Alkohol

     

    Manchmal ist es auf Grund einer Infektion erforderlich ein Antibiotikum ueber mehrerer Tage einzunehmen. Wie in jedem Beipackzettel zu lesen ist, sollte man Alkohol meiden. Lesen Sie Ihren Beipackzettel gut durch,um sich ueber Nebenwirkungen zu informieren. Grundsaetzlich sind Antibiotika und Alkohol schaedlich.

    Der Alkoholkonsum mit der Einnahme eines Antibiotikums kann außerdem zu schweren physischen Erscheinungen und Unverträglichkeit führen, die man aber leicht verhindern kann.
    Die Verzögerung des Stoffwechsels hat zu Folge, dass der Alkohol mit dem Antibiotikum eine zusätzliche Belastung für den Organismus des Körpers ist. Außerdem wird ein Antibiotikum immer bei Erkrankungen durch Infektionen vom Arzt verschrieben.

    Der Genuss von alkoholischen Getränken kann hier die natürliche Infektabwehr des Körpers schwaechen,was einen gesundheitsschaedlichen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben könnte. Neben dieser Schwäche der Abwehrreaktion im Koerper verliert das Medikament meistens seine Wirkung. Die Heilung des Koerpers wird beeintraechtigt.

    Außerdem wird in der Regel die Wirkung des Alkohols staerker wahrgenommen, was die Anzeichen der Trunkenheit schneller sichtbar machen. Jedoch ist das von der körperlichen Verfassung des Patienten, sowohl auch von dem verschriebenen Antibiotikum abhaengig. Antibiotika und Alkohol können zusätzlich zu schweren physischen Schäden
    fuehren.

    Antibiotikum erfordert immer eine besondere Vorsicht im Umgang mit Alkohol.Trotzdem wird dieser Hinweis von vielen Patienten oft ignoriert.Außerdem werden die möglichen Nebenwirkungen und physischen Schädigungen durch Konsumierten Alkohol nicht ernst genug genommen.

    Im Allgemeinen wird meistens in der beiliegenden Packungsbeilage auf die Wirkungen des jeweiligen Antibiotika in Verbindung mit dem Genuss von Alkohol hingewiesen. Ist dies nicht der Fall, so sollte der Patient im Zweifelsfall immer den Konsum von Alkohol unterlassen, da es zu schweren Nebenwirkungen kommen kann.

    Der Alkohol hat hierbei jedoch keine direkten Auswirkungen auf das jeweilige Medikament. Vielmehr beeinflusst das Antibiotikum den natürlichen Stoffwechsel der Leber. Dies geschieht in der Weise, dass der normale Stoffwechselablauf des Organs gehemmt wird, da das Antibiotikum über die Leber verstoffwechselt wird.

    Wird nun Alkohol konsumiert, kann die Leber, die mit dem Abbau des Medikaments beschäftigt ist, nicht zeitgleich den Alkohol verwerten. Die für den Medikamentenabbau benötigten Enzyme der Leber werden darüber hinaus durch den Alkohol besetzt,wodurch auch der Abbau des Antibiotikums verlangsamt wird. Die nicht abgebauten Stoffe lagern sich nun in der Leber an, was einer Schädigung zur Folge haben kann.

    Die Verzögerung der Verstoffwechslung hat somit zur Folge, dass der Alkohol neben dem Antibiotikum eine zusätzliche Belastung für den Organismus des Körpers darstellt. Darüber hinaus wird ein Antibiotikum immer bei Erkrankungen durch Infektionen vom Arzt verschrieben. Genuss von alkoholischen Getränken kann hier die natürliche Infektabwehr des Körpers schwächen.Was einen schlechten Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben könnte. Neben dieser Schwäche der Abwehrreaktion des Körpers wird außerdem die eigentliche Wirkung des Medikaments vermindert. Die Genesung kann nicht gut funktionieren wenn die Wirkstoffmenge im Körper herabgesetzt ist

     
  • Mitose Meiose Vergleich – Gemeinsamkeiten / Unterschiede erklärt

    Unter Mitose, auch als indirekte Kernteilung bezeichnet, versteht man die Teilung des Zellkerns eines eukaryotischen Lebewesens (zum Beispiel Pilze, Pflanzen, bestimmte Tiere). Nach der Teilung des Zellkerns erfolgt die Zytokinese, also die Teilung des Zellleibes. Dadurch entstehen zwei identische Tochterzellen. Diese Tochterzellen haben den gleichen Chromosomensatz wie die Mutterzelle, sind also mit dieser identisch. Der Ploidiegrad, der die Anzahl der vollständigen Chromosomensätze in einer Zelle angibt, ändert sich bei der Mitose nicht. 

    Mitose Meiose Unterschiede

    Bei der Meiose hingegen, auch Reifeteilung oder Reduktionsteilung genannt, findet eine Halbierung des Chromosomensatzes statt. Der Ploidiegrad ändert sich. Anschließend werden die geteilten Chromosomensätze in einer Rekombination wieder zusammengeführt. Dies ergibt eine neue Kombination der elterlichen Chromosomensätze. Die Meiose dient der sexuellen Fortpflanzung und gewährleistet durch ständig neue Chromosomenkombinationen eine zügig voranschreitende Evolution und Anpassung der Art.

    Sowohl die Mitose als auch die Meiose laufen in geregelten Phasen ab. Die Unterschiede der beiden Zellteilungsformen lassen sich am besten darstellen, indem man die Phasen einander gegenüberstellt.

    Bei der Mitose kommt es vor dem Beginn der Zellteilung, genau wie bei der Meiose, zu einer Verdoppelung des Chromosomensatzes.

    Mitose Meiose Vergleich

    Danach laufen bei der Mitose folgende Phasen ab: Prophase, Metaphase, Anaphase, Telophase

    Die Meiose verläuft in zwei Reifeteilungssträngen in folgenden Phasen:

    Im ersten Strang der Reifeteilung:
    Prophase 1, Metaphase 1, Anaphase 1, Telophase 1
    In diesem ersten Strang der Reifeteilung werden die aus zwei Chromatiden bestehenden Chromosomen getrennt, so dass zwei Chromatiden vorhanden sind.

    Im zweiten Strang der Reifeteilung:
    Prophase 2, Metaphase 2, Anaphase 2, Telophase 2.
    Ziel dieses zweiten Strangs der Reifeteilung ist es, die beiden Schwesterchromatiden voneinander zu trennen. Der Verlauf dieser zweiten Reifeteilung während der Meiose ist vom Ablauf her mit dem Ablauf der Mitose vergleichbar.

    Bei der Mitose sind nach diesen Phasen zwei diploide Tochterzellen entstanden, die mit ihrer Mutterzelle genetisch identisch sind.

    Bei der Meiose sind am Ende der Phasen vier haploide Tochterzellen entstanden, die mit ihrer Mutterzelle keine genetische Identität aufweisen.

    Auf diese Art sind durch die Mitose identische Tochterzellen entstanden, die mit den genetischen Eigenschaften, also auch mit dem gleichen Chromosomensatz der Mutterzelle ausgestattet sind.

    Mitose Meiose Gemeinsamkeiten

    Bei der Meiose hingegen ist durch die Zusammenführung des elterlichen Erbgutes, die im Anschluss an die oben ausgeführten Phasen der Meiose in Form einer chromosomalen Rekombination, auch als „Crossing-over“ bezeichnet, stattfindet eine neue Chromosomenvariante entstanden. Bei der chromosomalen Rekombination kommt es zu einer Überkreuzung der Chromatiden beider Eltern. Auf diese Art werden dem entstehenden Nachwuchs Chromosomen mitgeben, die eine völlig neue Kombination darstellen. Dies ermöglicht einen kurzen Weg für Evolutionsentwicklungen und die Anpassung an neue Lebensbedingungen.

    Zum Artikel über die Meiose

    Zum Artikel über die Mitose

     

    Ablauf der Meiose

    meiose

    Ich hoffe ich konnte euch hier über den Vergleich, Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Mitose und Meiose weiterhelfen, wenn ihr noch Fragen habt, commented einfach unten 🙂

  • Meiose Phasen – Ablauf der Meiose einfach erklärt

    Phasen der Meiose

    Meiose

    Im Gegensatz zur Mitose ist die Meiose der Vorgang, der die Keimzellen bereitstellt. Bei der Befruchtung treffen eine Sperma- und eine Eizelle zusammen, die letztlich eine Körperzelle mit einem diploiden Chromosomensatz ergeben. Sinn der Meiose ist es, Keimzellen mit einem haploiden – also einfachen – Chromosomensatz hervorzubringen. Dies gewährleistet, dass zwei zusammentreffende Keimzellen mit je einem haploiden Chromosomensatz eine gesunde, befruchtete Eizelle mit einem diploiden Chromosomensatz ergeben.

    Meiose Phasen & Ablauf Liste 

    1. Prophase I
    2. Metaphase I
    3. Anaphase I
    4. Telophase I
    5. Prophase II
    6. Metaphase II
    7. Anaphase II

    Der eigentlichen Meiose ist eine Interphase vorgeschaltet, in der sich die Chromosomen in der Urkeimzelle verdoppeln, die nun also einen diploiden Chromosomensatz aufweist. Unterteilen lässt sich die Meiose in zwei große Abschnitte: die 1. Reifeteilung oder Reduktionsteilung und die abschließende 2. Reifeteilung oder Äquationsteilung, die prinzipiell wie die Mitose verläuft.

    Reduktionsteilung:

    Sinn dieser ersten, aus vier verschiedenen Phasen bestehenden Teilung ist es, den diploiden Chromosomensatz der Ausgangszelle auf einen haploiden in beiden Tochterzellen zu reduzieren.

    Prophase 1

    In dieser ersten Phase der Reduktionsteilung werden zunächst die im Zellkern befindlichen Chromosomen sichtbar, bevor sich die Kernmembran auflöst. Im Folgenden teilt sich das Zentriol und der Spindelapparat bildet sich aus. Es kommt zur Paarung der homologen Chromosomen, d.h., zwei gleichartige Chromosomen mütterlicher- und väterlicherseits rücken in unmittelbare Nachbarschaft. Hierbei können sich Chiasmata (Überkreuzungen) bilden, die zu einem Crossing Over führen können: Kleine Stücke der homologen väterlichen und mütterlichen Chromosomen werden ausgetauscht, sodass eine genetische Rekombination erfolgt.

    Metaphase 1

    Der Spindelapparat ordnet die gepaarten Chromosomen in die Äquatorialebene ein.

    Anaphase 1

    Anschließend zieht der Spindelapparat die homologen Chromosomen zu unterschiedlichen Zellpolen, wobei mütterliche und väterliche Chromosomen rein zufällig verteilt werden. Somit befindet sich an jedem Zellpol ein haploider Chromosomensatz.

    Telophase 1

    In dieser letzten Phase bildet sich eine Quermembran in der Urkeimzelle, um zwei neue Keimzellen zu erzeugen.

    Äquationsteilung

    Die nachfolgende Äquationsteilung hat zum Ziel, die nun in den beiden Zellen vorhandenen Chromosomen in ihre Chromatiden (d.h. deren Längshälften) zu zerteilen.

    Prophase 2

    Diese Phase verläuft in großen Teilen wie Prophase 1: Die Chromosomen werden sichtbar, treten aus dem sich auflösenden Zellkern und der Spindelapparat bildet sich aus. Hier kommt es jedoch zu keinem Crossing Over und damit keiner genetischen Rekombination, da sich keine homologen Chromosomen in der haploiden Zelle befinden.

    Metaphase 2

    Es erfolgt erneut eine Einordnung der Chromosomen in die Äquatorialebene.

    Anaphase 2

    Der Spindelapparat zieht an den Chromosomen und zerteilt diese dabei in zwei Hälften: die Chromatiden. Diese werden an jeweils entgegengesetzte Zellpole gezogen, an denen nun haploide Chromatidensätze vorliegen.

    Telophase 2

    In dieser letzten Phase der Meiose bildet sich an beiden Zellpolen eine Kernmembran, die nun die sich wieder entspiralisierenden Chromosomen endgültig umschließt. Es entsteht eine Zellmembran, die die Zelle in zwei neue aufteilt. Insgesamt liegen am Ende der Meiose also vier genetisch verschiedene Zellen vor, die jeweils einen haploiden Chromatidensatz aufweisen.

    Meiose Erklärung

  • Mitose Phasen – Prophase, Metaphase, Anaphase, Interphase

    Phasen der Mitose

    In einer sich teilenden Zelle wird die Wachstumsperiode – auch Interphase genannt – von der Mitosephase abgewechselt, die selbst in verschiedene Phasen unterteilt ist:

    G2 der Interphase – Ausgangszustand der Mitose

    Am Ende der Interphase umschließt eine Kernhülle den Zellkern. In seiner direkten Nähe befinden sich zwei Centrosomen. Während der Interphase entstanden sie durch Verdopplung eines einzelnen Centrosoms. In tierischen Zellen verfügt jedes Centrosom über ein Zentriolenpaar. Von den Centrosomen gehen Mikrotubuli in jede Richtung aus. Obwohl sich die Chromosomen schon während der DNA-Synthese-Phase der Interphase verdoppelt haben, sind sie noch nicht zu erkennen. Sie liegen als Chromatinfasern vor.

    prohase

    Prophase

    In der Prophase, der ersten Phase der eigentlichen Mitose, kondensieren die einzelnen Chromatinfasern. Nun ist jedes verdoppelte Chromosom als Paar verbundener Schwesterchromatiden mit einem Lichtmikroskop erkennbar.
    Zeitgleich bildet sich im Zytoplasma die sogenannte frühe Mitosespindel. Sie besteht aus den Centrosomen und den immer länger werdenden Mikrotubuli. Das Wachstum der Pol-Mikrotubuli führt zu einem Auseinanderrücken der Centrosomen.

     

    Prometaphaseprometaphase

    Die Mikrotubuli konnten bisher noch nicht in Wechselwirkung mit den Chromosomen treten, da sie von der Kernhülle abgehalten wurden. Erst mit dem Zerfall der Kernhülle, der den Beginn der Prometaphase ausmacht, sind die Mikrotubuli in der Lage, in den ehemaligen Kernbereich zu den noch weiter kondensierten Chromosomen hineinzuwachsen. Jedes Chromatid der einzelnen Chromosomen besitzt einen Kinetochor. Diese spezialisierte Struktur im Centromerbereich (engste Stelle des Chromatids) dient den Mikrotubuli als Anheftstelle. Im Lichtmikroskop können ruckartige Bewegungen der Chromosomen beobachtet werden. Dennoch heften sich nicht alle Mikrotubuli an die Kinetochore. Die sogenannten Pol-Mikrotubuli treten stattdessen mit Pol-Mikrotubuli vom gegenüberliegenden Zellpol in Wechselwirkung.
    Derweil sind die Centrosomen an den Zellpolen angelangt und tragen nun die Bezeichnung Spindelpol.

     

    Metaphasemetaphase

    Die Metaphase wird durch die ausgebildeten Spindelpole und die Metaphaseplatte charakterisiert. Die Metaphaseplatte wird durch die Chromosomen ausgebildet, welche sich alle auf einer Ebene, die von beiden Zellpolen gleich weit entfernt ist, befinden. Genau in der Metaphaseplatte liegen jeweils die Centromere, deren Kinetochore der beiden Schwesterchromatiden über Mikrotubuli mit einem der beiden Zellpole verbunden sind. Der gesamte Mikrotubuliapparat wird aufgrund seiner Form als Mitosespindel bezeichnet.

     

    Anaphaseanaphase

    Die plötzliche Trennung der Centromere und damit die Trennung der Schwesterchromatiden markiert den Beginn der Anaphase. Die Kinetochor-Mikrotubuli der nun eigenständigen Chromosomen verkürzen sich. Somit wandern die Chromosomen mit dem Centromer voran auf je einen der beiden Zellpole mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 µm/min zu.
    Parallel hierzu verlängern sich die Pol-Mikrotubuli, wodurch die Zellpole auseinanderrücken. Das Ende der Anaphase ist erreicht, wenn sich an jedem Zellpol der gleiche, vollständige Chromosomensatz befindet.

     

    Telophase und Zytokinese telophase

    Als letzte Phase der Mitose schließt sich die Telophase an, in der Tochterzellkerne ausgebildet werden. Die neuen Kernhüllen werden aus den Fragmenten der ursprünglichen Kernhülle und Teilen des ehemaligen inneren Membransystems erstellt. Schließlich lockert sich die Spiralisierung der Chromosomen und Chromatinfasern entstehen. Mit diesem letzten Schritt ist die Mitose, die Teilung des Zellkerns in zwei gleichartige Tochterzellen, abgeschlossen.
    Noch liegen die Zellkerne jedoch im selben Zytoplasma. Erst durch die Zytokinese, welche in der Regel bereits während der Telophase beginnt, entstehen zwei eigenständige Zellen.

     


    Mitosephasen Video

    ich denke zur Veranschaulichung ist es immer ganz gut ein Video zu sehen, deswegen habe ich hier noch  Video über die Phasen der Mitose eingefügt: