Kategorie: Allgemein

Inhaltsangabe

  • Gute Inhaltsangabe | Zusammenfassung schreiben

    Tipps und Tricks zum Schreiben einer guten Inhaltsangabe/Zusammenfassung

    Eine Inhaltsangabe ist eine knappe Zusammenfassung, in der nur das Wichtigste eines Textes, Filmes oder Ereignisses steht.

    Aufbau/Gliederung einer Inhaltsangabe:

    1.  Einleitung In der Einleitung werden Infos zum Autor, Textart und Titel genannt und es wird erläutert um was es in dem Text geht.

    2.  Hauptteil Im Hauptteil werden dann die wichtigsten Geschehnisse in der richtigen zeitlichen Folge wiedergegeben, dabei werden die Gründe und Ziele für das Verhalten der handelnden Personen aufgezeigt.

    3. Schluss Im Schlussteil schreibt der Autor seine eigene Meinung zum Text. Außerdem sollte die Aussageabsicht erläutert werden. Achten Sie darauf das man den Aufbau deutlich sieht, dies kann z.B. durch einen Absatz geschehen. Es schadet auch nicht zu wissen, wie eine Erörterung geschrieben wird.

    Tipps für eine gute Inhaltsangabe

    • Der Aufbau sollte übersichtlich sein.
    • Zeit ist das Präsens Beispiel:
    • Original: “Sie flog nach Hause.” Inhaltsangabe: “Sie fliegt nach Hause.”
    • Man konzentriert sich auf das zum Verständnis Notwendige, nicht auf Einzelheiten.
    • Aus dem vorliegendem Text werden keine Zitate kopiert.
    • Die direkte Rede sollte gar nicht, die indirekte Rede möglichst wenig verwendet. Direkte Rede wird zu indirekter Beispiel: Original: “Er sagte: ‘Ich bin glücklich.’” (direkte Rede) Inhaltsangabe: “Er sagt, er sei glücklich.” (indirekte Rede)
    • Es wird eine sachliche Sprache verwendet.
    • Eine Inhaltsangabe sollte inhaltsgetreu, logisch, nachvollziehbar und chronologisch sein.
    • Wiederholungen sollten möglichst vermieden werden, es sollte abwechslungsreich geschrieben werden.
    • Es sollte aus der Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben.
    • Es kann sehr gut ankommen und spannend werden, wenn man eine Inhaltsangabe zu einer Erzählung umformt, also aus einer Inhaltsangabe eine Erzählung gestaltet.
    • Um nicht in eine Nacherzählung zu verfallen, muss zu dem Text Abstand gewahrt werden, der Text sollte also in eigenen Worten verfasst werden.

    Formulierungen für eine gute Inhaltsangabe

    • Im Text „Name des Textes“ informiert uns „Name der Autorin“ über…
    • „Name der Autorin“ schildert uns in ihrem Text „Name des Textes“….
    • Im Text „Name des Textes“ von „Name der Autorin“  geht es um….
    • „Inhalt des Textes“ darüber informiert uns „Name der Autorin“ in ihrem Werk „Name des Textes“…

    Nun sollten Sie in der Lage sein eine gute Inhaltsangabe zu schreiben.

    Wer einen guten Gel-Schaum Topper sucht, dem sei der Gel-Schaum Topper 180×200 cm von Meos empfohlen. Dieser Topper sorgt für eine enorm gute Druckentlastung und macht eine zu harte Matratze angenehm weich. Der Gelschaum Topper ist auch auf Amazon erhältlich.

    Beispiele für Inhaltsangaben

  • Das Leben des Galileo Galilei – Gesprächsanalyse

    Das Bild 12 aus dem Drama „Das Leben des Galileo Galilei“ geschrieben von Bertold Brecht beschreibt ein Gespräch zwischen Papst Urban VIII und dem Inquisitor, in welchem nach einer Möglichkeit gesucht wird die Thesen von Galileo Galilei zu verbieten, jedoch die Regeln der Wissenschaft aufrecht zu erhalten. Das Gespräch findet im Gemach des Papstes im Vatikan während dessen Ankleidung kurz vor der Anhörung Galileis statt. Auffällig ist vorab noch, dass die Aussagen des Inquisitors mehr als drei- viertel des gesamten Dialogs einnehmen und der Papst fast durchgehend in der Position der Verteidigung ist.

    Das Zusammenkommen der Diskutanten wird nicht beschrieben, wodurch statt einer Eröffnungsphase direkt die Szene, mit dem Ausruf „Nein! Nein! Nein!“ durch den Papst (S.107, Z.7), beginnt. Mit Hilfe dieser Wiederholung versucht der Papst seine Autorität und seinen Unmut zu zeigen. Der Inquisitor erwidert, in Form eines langen (S.107, Z.8- 15), hypotaktischen Textes, in dem er durch Übertreibung der Situation den Papst zu einer bestimmten Antwort zu drängen versucht, „dass alle Doktoren aller Fakultäten, Vertreter aller Heiligen Orden und die gesamte Geistlichkeit, gekommen sind um zu vernehmen, dass die Schrift nicht länger für wahr gelten könne“ (S.107, Z.10-15). Der Implizierte Unterton würde dem Papst eigentlich die Verneinung aufzwängen, doch dieser antwortet nur, dass er nicht die Rechentafeln zerbrechen lassen würde, um die Bibel zu wahren (S.107, Z.16). Rechentafel kann hier als synonym für Wissenschaft selbst verstanden werden.

    In den folgenden 59 Zeilen (S.107, Z.18- S.109, Z.13) holt der Inquisitor nun weiter aus, um nun seine Autorität und seine Meinung dem Papst näher zu bringen beziehungsweise ihn davon zu überzeugen. In Anbetracht der Rangordnung ist er dem Papst zwar unterlegen doch in dieser Debatte nutzt er alle Möglichkeiten aus, den Papst zu beeinflussen. In diesem Abschnitt stechen zwei Wörter klar heraus: Es ist das negativ konnotierte Wort „Zweifel“ (z.B S.107, Z.19 oder Z. 25 & 26), sowie Wörter dessen Wortfamilie, und das ebenfalls negativ belegte Wort „Unruhe“ (Z.21), mit der die, erneut sehr verwirrende, hypotaktische Aussage des Inquisitors die Lehre des Galilei als negativ darzustellen versucht. Es ginge nicht um die Rechentafel sondern darum, dass die Welt allgemein in Unruhen aufgrund von zweifelnden Menschen gekommen wäre und die Religion keinen Zweifel erlauben darf, falls das Reich des Papstes nicht

    zusammenbrechen solle. (vgl. S.107, Z.18- S.108, Z.5) In Zeile 4-5 versucht der Inquisitor durch Schmeicheleinen erneut an seine Macht zu erinnern, damit dieser über die Schwierigkeiten der Lehren vergisst. Die zweifelnden Menschen verstünden die Politik und die Religion nicht, teilt er mit. (S.108, Z.5-7) Mit der Erklärung, dass Europa seit einiger Zeit unter den Unstimmigkeiten der einzelnen Religionen und den Bündnissen anderer Nationen, wie Schweden, mit dem Ziel des Falls des Kaisers leide (S.108, Z.8-13) stellt er eine aktuelle Schwierigkeit dar. Er fügt nun, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf eine noch bedrohlichere Ebene zu erheben, an, dass die Mathematiker, synonym zu Wissenschaftlern, diesen einzigen Teil, über den der Papst noch herrscht – Deutschland – ebenfalls streitig machen wollen. (S.108, Z.14-18) Mithilfe dieses Abschnitts appelliert der Inquisitor an den Selbsterhaltungstrieb des Papstes und sogar ein bisschen an dessen Eitelkeit, als er den Fall des Papstes durch die Wissenschaft vorhersieht. Er geht noch einen Schritt weiter, indem er die Gefahr durch Galilei weiter zuspitzt. „Mit den Maschinen wollen sie Wunder tun. Was für welche? Gott brauchen sie jedenfalls nicht mehr, aber was sollen es für Wunder sein?“ (S.109, Z. 2-4). Denn wenn Gott nicht mehr gebraucht wird, bedarf es auch keinem Papste mehr. Ein drittes Mal macht er mit dem Zitat Aristoteles „Wenn das Weberschifflein von selber webte und der Zitherschlegel von selber spielte, dann brauchten allerdings die Meister keine Gesellen und die Herren keine Knechte.“ (S.109, Z. 5 -10) Hierbei steht Meister und Herren für Gott und die Unterwürfigen, die Knechte und Gesellen sind die Gläubigen.

    Das einzige, was der Papst auf diese lange Rede erwidert ist, dass es von sehr schlechtem Geschmack zeuge (vgl. S.109, Z.13-14), wenn diese Menschen nicht mehr in der Sprache Latein sondern in der „einfachen“ Sprache sprechen. Er versucht hiermit der themennahen Antwort zu entgehen und vielleicht sogar das Thema zu wechseln. In der folgenden Aussage des Inquisitors wird ein weiteres Problem adressiert: „Die Seestädte fordern für ihre Schiffe die Sternkarten des Herrn Galilei.“(S.109, Z.16-20) Diesen materiellen Interessen müsse man nachgeben. Der Papst nimmt erstmals aktiv teil an der Diskussion und stellt klar, dass man nicht die Sternkarten, die auf Galileis Lehre basieren nehmen und die Lehre selbst ablehnen könne.(vg. S.109, Z.21-26) Der Inquisitor sieht darin kein so großes Problem und verwendet, nachdem der Papst erneut versucht durch den Bezug auf die Geräusche im nahegelegenen Flur das Thema zu wechseln (S.109, Z.28-29), erneut das starke Wort „Zweifel“ um die Meinung des Papstes als negativ abzustempeln.

    So langsam scheint es dem Papst zu bunt zu werden und er teilt mit, dass es Galileo Galilei, den größten Physiker dieser Zeit, und das Licht Italiens nicht anzugreifen gilt, da dieser sich durch Freunde zu helfen weiß. Das Ergebnis werde lediglich sein, dass die heilige Kirche verdammt würde. (vgl. S.109, Z.33- S.110, Z.2). Langsam kristallisiert sich eine durch Angst bedingt Sympathie des Papstes gegenüber Galilei heraus, die sich in seiner folgenden Aussage weiter festigt. Denn aufgrund der Angst vor der Verlachung der Kirche wurde dem Physiker die Veröffentlichung seines Buches erlaubt unter der Prämisse, dass das Buch ausdrücke, dass am Ende immer der Glaube und nicht die Wissenschaft siege (S.110, Z.6-14) Doch der Inquisitor teilt sogleich mit, dass das Buch den verbalen Kampf zweier Individuen, dem dummen und dem schlauen widerspiegelt und hierbei die Kirche sich durch den dummen vertreten zu sehen hat. (S.110, Z.15-19)

    Der Dialog schließt mit der Feststellung des Papstes, dass dies eine Unverschämtheit sei und man trotzdem Galilei die Instrumente zeige, damit er sich beweisen könne. (S.110, Z.28-29).

  • Inhaltsangaben finden Sie bei uns finden!

    Hier findet ihr Tipps und Trick zum Aufbau/Gliederung einer Inhaltsangabe.

    Hier einige Muster Inhaltsangaben:

    Inhaltsangaben:

    Iphigenie auf Tauris Zusammenfassung Inhaltsangabe

    Der Prozess Inhaltsangabe Zusammenfassung

     

    Faust I Inhaltsangabe Zusammenfassung

     

    Belsazer Inhaltsangabe Zusammenfassung

    Lumina Übersetzungen und Friedrich Dürrenmatt Biographie.


    Den Überblick zu den bereits online gestellten Inhaltsangaben bewahrt ihr auf dieser Seite!

     

    Inhaltsangaben

     

    Wir hoffen euch konnten mit ein paar Inhaltsangaben, Gedichte oder Erklärungen helfen und wünschen euch Viel Spaß auf der Seite und Viel Erfolg im Deutsch-Unterricht und beim nächsten Aufsatz,

    Euer Inhaltsangabe.info Team

  • Trennkost Diät zum Abnehmen: Tabelle, Rezepte, Frühstück

    Die Trennkost ist eine spezielle Art um Abzunehmen, den es gibt 3 Regeln, die es bei keiner anderen Diät gibt:

    • man darf essen was man will
    • man darf essen soviel man will
    • Proteine und Kohlenhydrate dürfen nie kombiniert werden

    Trennkost Diät Tabelle

    Bei der Trennkost wird die Nahrung streng in 3 verschiedene Gruppen geteilt, nämlich Proteine, Neutrales und Kohlenhydrate. Nun gibt es eine wichtige Regeln bei der Trennkost, man darf sein Essen nie anderst als aus Proteine + Neutrales oder Kohlenhydrate und Neutrales zusammensetzen.

    Um die Trennkost Bereiche etwas klarer zumachen habe ich hier eine Trennkost Tabelle für euch erstellt. (gekürzt, da es sonst übersichtlich wird)

    Trennkost Tabelle
    Proteine Neutrales Kohlenhydrate
    Eiklar Tee Brot
    Milch Kaffee Nudeln
    Wein Eigelb Reis
    Fleisch Milchprodukte Bier
    Fisch Rohes Fleisch Kartoffeln
    Obst Roher Fisch Bananen
    Käse bis 60% Salat Datteln
    Fruchsäfte Käse über 60% Feigen
    Eier Tofu Zucker
    Orangen Pilze Pizza vegie

    Trennkost Tagesplan

    Trennkost Frühstück

    Wir empfehlen Ihnen am Morgen vorallem Kohlenhydrate zusich zu nehmen, ideal wäre also Brot, Müsli oder Cornflakes

    Trennkost Mittagessen

    Mischen Sie nun zwischen den 2 erlaubten Varianten, Proteine + Neutrales oder Kohlenhydrate und Neutrales. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, täglich abwechslungsreich zu essen und in 2 Wochen, nie dasselbe Gericht wieder zu essen.

    Höre auf zu Hungern, Fange an zu Essen und Lebe! Keine Kalorien zählen, Keine Pillen und keine Diät.

    Trennkost Abendessen

    Am Abend emfpehlen wir unbedingt auf Kohlenhydrate zu verzichten und Proteine zu verzehren.

    Ei, Käse, Quark, Fleisch. KEIN Brot oder Kartoffeln (viele Kohlenhydrate!)

     

    Achten Sie strengstens darauf während Ihrer Trennkost Diät KEINE Zwischenmahlzeiten zusich zunehmen, da sonst Ihre Bauchspeicheldrüse nicht zur Ruhe kommt. Vermeiden Sie zuckrige Getränke, wählen Sie einfach Wasser, Tee und Kaffee (ohne Zucker und nur wenig Milch!).

    Setzen Sie all diese Dinge die die Trennkost verlangt einmal 2-4 Wochen um, schauen Sie danach auf die Waage und freuen Sie sich über 1-10kg, die Sie dank der Trennkost abgenommen haben 🙂

  • Versailler Vertrag 1919: Zusammenfassung, Inhalt und Folgen

    Versailler Vertrag 1919: Zusammenfassung, Inhalt und Folgen

     

    Interessen der Siegermächte:

    • Entschädigung für Kriegsverluste / -­‐kosten
    • Schwächung Deutschlands – Kontrolle über Deutschland
    • Sicherung der eigenen Machtstellung im internationalen Rahmen

     

    Maßnahmen des Versailler Vertrag

    • Alleinige Kriegsschuld Deutschlands
    • Reparationszahlungen – starke Belastung der neuen Republik
    • Gebietsabtretungen [Nordschleswig an Dänemark – Westpreußen + Teile Schlesiens und Ostpreußens und Posen an Polen – Elsass-­Lothringen an Frankreich
    • Militärische Einschränkungen: Marine mit 15.000 Mann –
    • Berufsarmee mit maximal 100.000 Mann
    • Abgabe der Kolonien
    • Anerkennen der Souveränität der Staaten Polen, Österreich und Tschechoslowakei

    Historikermeinungen zum Versailler Vertrag:

    Golo Mann:

    •  Unglück – Diktatfrieden – ohne Moral kann kein Vertrag geschlossen werden

    Ludger Grevelhörster

    • Vertrag nicht hart – Deutschland immer noch stark
    • Deutschland konnte aus den Differenzen zwischen Ost und West profitieren
  • Die Marquise von O – Kleist Inhaltsangabe Zusammenfassung

    Die Marquise von O – Kleist Inhaltsangabe Zusammenfassung

    Die Marquise, die nach dem Tod ihres Mannes wieder in das Kommandantenhaus ihres Vaters, des Herrn von G, gezogen ist, wird während des Krieges Zeuge eines Überfalls von russischen Truppen auf die Zitadelle, in der sich ihre Familie aufhält. Als das Gebäude bombardiert wird, wird ihre Familie auseinander gerissen und die Marquise fällt in die Hände einiger russischer Soldaten, die sie fortschleppen und versuchen zu vergewaltigen.

    In diesem Augenblick erscheint der russische Offizier Graf F, der die Soldaten gewaltsam von der Marquise abbringt, und diese in den Palast führt, wo sie ohnmächtig wird. Die Russen erobern in der Nacht die Zitadelle.

    Als ein russischer Befehlshaber am Tage nach der Schlacht von dem Vorfall erfährt, lässt er die Soldaten erschießen. Noch bevor sich die Marquise von O bei ihrem Retter bedanken kann, verlassen die russischen Truppen das Fort. Am folgenden Tag erhält die Marquise Nachricht, dass der Graf F im Kampf gefallen sei.

    Nach einiger Zeit erscheint der Graf F jedoch wieder im Hause des Kommandanten und macht der Marquise einen Heiratsantrag. Um die Verwirrung über sein Erscheinen und Anliegen zu besänftigen, berichtet er von seiner monatelangen Verwundung und erklärt, dass ihn nur der Gedanke an die Marquise am Leben erhalten habe. Da er augenblicklich mit Depeschen auf dem Weg nach Neapel ist, wollte er noch um die Hand der Marquise angehalten haben, um mit einer notwendigen Forderung seiner Seele ins Reine zu kommen.

    Nachdem der Graf sein Anliegen immer deutlicher und aufdringlicher vorbringen muss, da die Familie der Marquise keine übereilten Entschlüsse fassen und bis zu seiner Rückreise abwarten will, um ihn dann näher kennen zu lernen, beschließt er, so lange im Haus des Kommandanten zu verweilen, bis man ihm eine Heirat mit der Marquise zusagt. Um ihn vor den Konsequenzen seiner damit verbundenen Dienstverweigerung zu bewahren, verspricht ihm die Marquise sich bis zu seiner Rückkehr mit keinem anderen Mann einzulassen. Daraufhin reist der Graf ab.

    Während der Graf auf Reisen ist, vermutet die Marquise, dass sie schwanger sei, und wird auch kurze Zeit später von einem Arzt und einer Hebamme darin bestätigt. Daraufhin wird sie von ihrem Vater aus seinem Haus verstoßen und zieht mit ihren beiden Kindern auf einen Landsitz nach V. Dort verfasst die Marquise eine Anzeige, in der sie öffentlich mitteilt, dass sie ohne ihr Wissen in andere Umstände gekommen sei und nun nach dem Vater des Ungeborenen sucht, um ihn aus Rücksicht auf ihre Familie zu heiraten.

    Nachdem der Graf zurückgekehrt ist, möchte er die Marquise noch immer heiraten, obwohl ihm von der Familie der Marquise von einer Verbindung deutlich abgeraten worden ist. Nachdem die Marquise einer persönlichen Unterhaltung ausgewichen ist, antwortet der Graf ohne seinen Namen zu nennen auf die Anzeige in der Zeitung und macht ein Treffen im Hause ihres Vaters aus.

    Die Mutter der Marquise, die, seitdem die Marquise von ihrem Mann fortgejagt wurde, Zweifel an diesem Schritt hegt, begibt sich daraufhin zu ihrer Tochter und versucht mit List die Wahrheit über deren Wissen über die eigene Schwangerschaft herauszufinden. Als die Marquise sie von ihrem Unwissen überzeugt, bittet die Mutter ihre Tochter um Verzeihung und nimmt sie mit zurück in das Haus ihres Mannes. Kurze Zeit später verträgt sich auch Herr von G mit seiner Tochter.

    Am nächsten Morgen entpuppt sich bei dem vereinbarten Treffen der Graf F als Vater des ungeborenen Kindes und versetzt die Marquise in Ekel und Schrecken, so dass sie aus dem Zimmer flüchtet.

    Da sie sich ihrem Versprechen in der Anzeige beugen muss, heiratet sie den Grafen am nächsten Tag. Von diesem Tag an hält sich die Marquise allerdings völlig auf Distanz gegenüber dem Grafen und erst, als dieser bei der Taufe ihres neugeborenen Sohnes diesem im Falle seines Todes sein Vermögen vermacht, lässt die Marquise eine erneute Annäherung zu. Nach einem Jahr wirbt der Graf F ein weiteres Mal um die Marquise von O und sie heiraten glücklich zum zweiten Mal.

  • Dramaszene richtig analysieren interpretieren

    Dramaszene analysieren interpretieren

     

    Einleitung:

    • Autor, Titel, Textsorte nennen

    • Einordnung der Szene in den Gesamtkontext

    • Wovon handelt die Szene? Kurze Beschreibung der Situation, in welcher der Dialog/Monolog stattfindet

    • Thema des Gesprächs benennen

    • Deutungshypothese formulieren

     

    Hauptteil: Szenenanalyse und Interpretation

     

    Inhaltsanalyse:

    • In welche verschiedenen Abschnitte lässt sich die Szene einteilen?

    • Lässt sich eine bestimmte Struktur erkennen, etwa durch einen Themen-/ Stimmungswechsel oder ein Hinzukommen oder Abgehen von einer Figur?

    • Welche unterschiedlichen Themen werden behandelt?

    • Welchen Verlauf nimmt das Gespräch?

     

    Figurenanalyse/Charakterisierung:

    • Was lässt sich über Herkunft, Stand und Vorgeschichte der Figuren sagen?

    • Welche Gedanken, Gefühle, Eigenschaften der Figuren werden deutlich?

    • Was sind ihre offensichtlichen und verborgenen Handlungsmotive?

    • Welche typischen Tätigkeiten, Gebärden und Verhaltensweisen zeigen die Figuren und was drücken diese aus?

    • In welchem Verhältnis stehen die Dialogpartner zueinander? (Sozialer Status, persönliches Verhältnis); Wie sind die Beziehungen zu anderen Figuren?

    • Welche Interessen verfolgen die Gesprächspartner und wie versuchen sie, diese durchzusetzen?

    • Wie sind die Gesprächsanteile verteilt? Was lässt sich daraus schließen (Über-/Unterlegenheit, gegenseitiger Respekt, gleichberechtigte Gesprächspartner)?

    • Welche Bedeutung hat die Szene für die Ausgestaltung oder Veränderung des Charakters der Figuren/ der Hauptfigur?

     

    Analyse auffälliger sprachlicher und formaler Mittel:

    • Wortwahl, Satzbau, rhetorische Mittel

    • Satzarten (viele Aussagesätze, viele Fragen?)

    • Sprachliche Techniken: Gegenseitiges Unterbrechen, Verschleierungstaktik, wird aneinander vorbei geredet? Wie wird dies deutlich?

    • Welche Wirkung erzielt die Szene im Zusammenhang des Dramas

     

    Schluss:

    • Ergebnis des Gesprächs zusammenfassen (Erkenntnis, Entschluss der Figuren)

    • Intention der Szene: Führt der Dialog zur Durchsetzung einer Position, zu einem Kompromiss oder bleibt der Dialog „ergebnisoffen“?

    • Welche Bedeutung hat die Szene innerhalb bzw. für den Fortgang des Stückes, welche Funktion hat sie auf das gesamte Drama?

     

    ALLGEMEINE HINWEISE:

    • Zeitform: Präsens

    • Ergebnisse anhand von Textstellen belegen

    • Klare Strukturierung; Keine Aneinanderreihung von Einzelergebnissen

    • Aussagen durch Textbelege stützen: Durch wörtliches Zitieren oder paraphrasieren (Wiedergabe der Textstelle in eigenen Worten)

  • Schlaf in den Uhren von Uwe Tellkamp – Interpretation, Inhaltsangabe

    Schlaf in den Uhren Interpretation

    Textaufbau:

     

    a) Die Linie 11 in Dresden – Der rote Faden der Erzählung

    An der Abfolge der Haltestellen orientieren sich die Gedanken und Erinnerungen.

    Die einzelnen zeitlich übereinandergelagerten Gedanken und Erinnerungen werden durch Sinneswahrnehmungen (auditiv, visuell und olfaktorisch („geruchsmäßig“)), die Assoziationen hervorrufen, miteinander verknüpft.

     

    b) Grobgliederung:

    Die Auszüge aus dem „Rosenkavalier“ (Monolog der Marschallin) bilden den Rahmen.

    Der erste Teil besteht im Wesentlichen aus der wechselnden Erinnerung der Straßenbahnfahrt und der erinnerten Erzählung von Lucie Krausewitz, die durch den ähnlichen Geruch von Schokolade und „Duchi-Parfum“ verbunden sind. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem vergeblichen Versuch des Menschen, das unaufhaltsame Fließen der Zeit aufzuhalten.

    Im zweiten Teil ändert sich das Erzählverhalten. Über das Erinnern an das leitmotivische Schlagen der Uhren im „Rosenkavalier“ und später im ebenfalls leitmotivisch angelegten „tiefen Schlaf“ erfährt die Erzählung eine Rhythmisierung und Beschleunigung, die ihren Niederschlag in dem Übereinanderlegen von Erinnerungen, festgemacht an einzelnen Gebäuden, findet. Der zweite Teil beschäftigt sich damit, dass die Zeit nichts verändern kann und dass ihr Vergehen zwar nicht permanent spürbar ist, zuweilen aber ganz deutlich zu Tage tritt.

    Erzähltechnik:

     

    a) Erzählperspektive

    Der Erzähler Fabian fügt erlebte und gehörte Erinnerungen zu einem Gesamtbild zusammen. Dadurch entsteht der Eindruck einer Mehrstimmigkeit des Erzählverhaltens (Perspektivenwechsel).

    Tatsächlich behält jedoch Fabian in allen Erzählsequenzen die Rolle des Erzählers, mit der er hinter die erinnerten Erzählerstimmen zurücktritt.

     

    b) Darbietungsform des Erzählten (Erinnerten) in verschiedenen Erinnerungsströmen:

    Erzählerbericht

    Beschreibungen in der Ich-Perspektive

    Teilweise Anleihen bei der Technik des Bewusstseinsstrom (vgl.: Ereignisse in der Schokoladenfabrik: ein scheinbar freies, ungeordnetes, z.T. durch Assoziationen ausgelöstes Fließen der Gedanken, keine Redeeinleitungen bei der Wiedergabe der Personenrede)

     

    c) Erzählhaltung:

    Unterschiedliche und wechselnde Erzählhaltungen: sachlich beschreibend, reflektierend, ironisch, kommentierend, engagiert, Mitgefühl, (in Form von Lucie: sachlich, emotionslos, ironisch, kritisch, verspottend, satirisch entlarvend)

     

    d) Zeitgestaltung

    Diskontinuierliches Erzählen / keine chronologische Struktur

    Hintereinander- und Ineinandergeblendete unterschiedliche Zeitabschnitte (Zeitfenster – orientiert an den Haltestellen der Linie 11) aus der deutschen Geschichte verdeutlichen Verflüssigung der Zeit [Hinweis: Nur Literatur vermag eine solch überblickende Geschichtsdarstellung, eine Vogelschau-Perspektive auf die Geschichte zu geben!]

     

    e) Einsatz der Montagetechnik

    Montage oder auch Collage bedeutet das Zusammenfügen von sprachlichen, stilistischen oder auch inhaltlich unterschiedlichen Textteilen. Dadurch entstehen harte Übergänge (vgl.: Schnitte beim Film), ein Hin- und Herspringen in Raum und Zeit, Kollisionen unterschiedlicher Wirklichkeitsbereiche.

     

    Wirkung / Funktion der Erzähltechnik:

     

    1. unmittelbares Nachempfinden der Erinnerungen des Erzählers durch den Leser

    2. Erfahrung der Eindringlichkeit und Sinnlichkeit des Erzählten durch den Leser

    3. Leser „verschmilzt“ mit dem sich erinnernden Erzähler- P5-Vanderbeke!

     

    Schreibstil:

     

    a) Satzbau:

    Hypotaktisch, Aufzählungen von Einzelheiten (Enumerationen), häufig unvollständige Sätze (Elliptischer Satzbau)

     

    b) Sprache

    Teilweise sehr bildhaft, sehr detaillierte, sachbezogene Beschreibungen, sehr realitätsgebunden, viele Orts- und Personennamen, Dominanz des Adjektivs (Adjektiv- oder Attributstil)

    Wiedergabe von Sinneswahrnehmungen: Sehen, riechen, hören

    Leitmotivische Wiederholungen, die das Thema akzentuieren (Zeit fließt, Schlaf, …)

    Metaphorische Verklammerung einzelner Erinnerungsblöcke („Duchi“-Parfum)

     

     

    Sprachliche Gestaltung am Beispiel einzelner Sequenzen:

     

    Erste Erzählsequenz von Fabian:

    Das Fließen der Zeit und das Fahren der Straßenbahn werden durch die Syntax (Satzbau) nachgezeichnet: Lange Sätze mit wenigen Unterbrechungen, Parataxe, Partizipien, Relativsätze und indirekte Fragesätze.

    Gedankenketten / Assoziationsketten lassen den Leser dir Gedanken Fabians direkt miterleben (Unmittelbarkeit wird hergestellt)

    Erzählsequenzen Lucie Krausewitz im ersten Teil:

    Wortschatz: macht Nachkriegserinnerungen greifbar („tauschen“, „Fliegeruniform“, „Lumpen“, „Erschöpfung“, „Mägen füllen“, etc.)

    anaphorische Gestaltung: Verknüpfung der einzelnen Erzählsequenzen Lucies („Ich erinnere mich, Fabian.“ )

    direkte Anrede, Zitate: Eindringlichkeit der Erzählung

    genaue Beschreibungen: plastische Schilderungen (Gerüche, dialektale Sprache des Vorarbeiters, Tiefflieger, genaue Aufzählung des Hörbaren)

    wörtliche Rede: Spannungssteigerung

    Satzbau überwiegend parataktisch: Vorgänge laufen ab wie im Traum, ein Einschreiten ist unmöglich.

    Episodenhafte Einschübe Fabians:

    Diverse sprachliche Mittel (rhetorische Figuren) zur Charakterisierung der Buchhändlerinnen, der russischen „Freunde“ und der russischen Frauen.

    Aufzeigen der DDR-Wirklichkeit, der vorgeschriebenen Ideologie in einem kritischen Licht durch die Wortwahl und den Einsatz rhetorischer Figuren.

    o Neologismen (Schierlingsminen) , Metaphern, Adjektive, die Hass und Aggression zeigen, aber auch im Ansatz Empathie.

    Lucie Krausewitz im zweiten Teil:

    überwiegend parataktischer Satzbau (Marsch im Takt)

    Wortfelder, die Misstrauen verdeutlichen: Misstrauen als Grundhaltung zwischen DDR-Bürger und Funktionär.

    Metaphern

    DDR-Terminologie

    Ironie

     

     

     

    Inhalt / Aussage des Romanauszugs:

     

    Mögliche Aussage: Aufhalten der Zeit ist nicht möglich. Tellkamp verdeutlicht dies dadurch, dass er einerseits Zeitpausen einlegt, indem er Zeitfenster öffnet, andererseits die so verlorene Zeit durch ein rhythmisierend beschleunigtes Erzählen wieder einholen muss. So ist der Mensch der Zeit genauso ausgeliefert wie den Zeiten, in denen er lebt.

    Mit schonungsloser Offenheit zeichnet Tellkamp ein Bild von der DDR-Vergangenheit, legt Strukturen frei, die so deutlich hervortreten, als sei die Leserin oder der Leser vor Ort gewesen. Dabei zeigt er die Dichotomie zwischen tiefer emotionaler Ablehnung der russischen Offiziere, deren Frauen und der DDR-Funktionäre und die zeitweise auch vorhanden gewesene Empathie zu diesen. Zu einem abschließenden Urteil kommt Tellkamp nicht. Vielmehr lässt er den Leser teilhaben an dem Prozess der inneren Verarbeitung dieser Zeit und ihren Erscheinungen, der zwar in Gang gesetzt, aber noch längst nicht abgeschlossen ist.

     

    Das Thema „Zeit“ wird also inhaltlich und strukturell verarbeitet durch…

    formale Gestaltungsmittel (siehe oben)

    Reflexionen über das Phänomen der „Zeit“, das während der Straßenbahnfahrt permanent präsent ist.

    die Darstellung des spezifischen Zeitgeistes geschichtlicher Epochen wie z. B. der DDR-Vergangenheit.

    das Öffnen von Zeitfenstern, mit denen Tellkamp dem mitfahrenden Leser einen Blick auf Vergangenes ermöglicht, wobei der Zeitfluss unterbrochen wird (hier klingt „der Schlaf in den Uhren“ an),

    eine Beschleunigung des Vergehens der Zeit im zweiten Teil, als ob der Erzähler die verlorene Zeit gleichsam wieder einholen möchte.

    den Titel des geplanten Romans („Der Schlaf in den Uhren“ )