Autor: kevin

  • Interpretation der Parabel „Herr Keuner und die Flut“ von Bertolt Brecht

    Thema: Analyse und Interpretation der Parabel „Herr Keuner und die Flut“ von Bertolt Brecht

    Die Parabel „Herr Keuner und die Flut“ von Bertolt Brecht handelt von Herrn Keuner, der sich zur Zeit der Flut in einem Flussbett befindet. Er wartet stehend im Wasser auf einen Kahn, bis das Wasser ihm bis zum Kinn steht und er losschwimmt.

    Durch die Aussage: „Herr Keuner ging durch ein Tal, als er plötzlich bemerkte, dass seine Füße in Wasser gingen.“ (Z.1-3), zeigt sich, dass Herr Keuner die Gefahr erst bemerkt, als er unmittelbar mit ihr konfrontiert wird, indem seine Füße das Wasser berühren.
    Dadurch dass Herr Keuner erst bemerkt, dass er sich nicht in einem Tal, sondern in einem Meeresarm befindet (Vgl. Z.4-5), lässt sich schließen, dass ihm erst jetzt seine Wirkliche Umgebung bewusst wird.
    Indem Herr Keuner erkennt, „dass die Zeit der Flut herannahte „ (Z.6(, wird dem Leser verdeutlicht, dass Herr K. die Gefahr wahrgenommen hat und begreift, dass sie steigt.
    Die Aussage: „Er blieb sofort stehen, um sich nach einem Kahn umzusehen“ (Z:6-8), zeigt, dass Herr Keuner nach Hilfe und einer Rettung Ausschau hält.
    Der Satz „Solange er auf einen Kahn hoffte, blieb er stehen. „ (Z.8-9) zeigt das Verhalten Herrn Keuners und verdeutlicht, dass er nicht die Eigeninitiative ergreift, sondern auf fremde Hilfe hofft. Der Leser ist verwundert, dass Herr Keuner nicht einfach ans Ufer geht oder schwimmt, da das Wasser steigt.
    Indem Herr Keuner die Hoffnung auf Rettung durch einen Kahn aufgibt und „hoffte, dass das Wasser nicht mehr steigen möchte“ (Z:11-12), zeigt sich wieder, dass Herr Keuner sich nicht selbst hilft, sondern hofft, dass etwas passiert, das ihn rettet.
    „Erst als ihm das Wasser bis ans Kinn ging, gab er auch diese Hoffnung auf und schwamm.“ (Z.12-14). Diese Aussage verdeutlicht, dass Herr Keuner als letzte Möglichkeit sich zu retten seine eigene Hilfe annimmt und schwimmt. Und dies tut er auch nur, als ihn das Wasser fast ertränkt. Daraus lässt sich schließen, dass Herr Keuner erst etwas gegen die Gefahr unternimmt, als sie auf dem Höhepunkt ist. Durch die Aussage: „Er hatte erkannt, dass er selber ein Kahn war“ (Z.14-16), wird verdeutlicht, dass Herr Keuner selbst die Initiative zu seiner Rettung ergriffen und nicht weiter auf fremde Hilfe gehofft hat.

    Intention der Parabel

    Wenn man sich in Gefahr befindet sollte man die Eigeninitiative ergreifen und nicht nur auf fremde Hilfe warten.

  • GedichtInterpretation „Der Einsiedler“ von Joseph von Eichendorff

    GedichtInterpretation „Der Einsiedler“ von Joseph von Eichendorff

    Der Einsiedler

    komm, Trost der Welt, Du stille Nacht!
    Wie steigst Du von den Bergen sacht,
    Die Lüfte alle schlafen,
    Ein Schiffer nur noch, wandermüd,
    Singt übers Meer sein Abendlied
    Zu Gottes Lob im Hafen.

    Die Jahre wie die Wolken gehn
    Und lassen mich hier einsam stehn,
    Die Welt hat mich vergessen,
    Da tratst Du wunderbar zu mir,
    Wenn ich beim Waldesrauschen hier
    Gedankenvoll gesessen.

    O Trost der Welt, Du stille Nacht!
    Der tag hat mich so müd gemacht,
    Das weite Meer schon dunkelt,
    lass ausruhn mich von Lust und Not,
    Bis dass das ew’ge Morgenrot
    Den stillen Wald durchfunkelt.

    Aufgabe: Interpretiere das Gedicht unter besonderer Berücksichtigung darin enthaltener religiöser Bilder!

    Das Gedicht „Der Einsiedler“ von Joseph von Eichendorff hat drei Strophen mit jeweils sechs Versen und ist der Epoche der Romantik zuzuordnen. Es handelt von einem Lyrischen Ich, das in einer Trauerphase durch Gott Trost findet. Durch diese Trauer hat das Gedicht eine etwas schwermütige und melancholische Wirkung.
    Eichendorffs Gedicht ist in drei Strophen mit jeweils sechs Versen aufgebaut und reimt sich. Die ersten beiden Verse haben immer acht Silben, der dritte und der sechste Vers immer sieben Silben und die Verse vier und fünf immer acht Silben.
    In der ersten Strophe des Gedichtes wird beschrieben, wie die Nacht hereinbricht und ein müder Schiffer noch ein Abendlied singt um Gott zu loben. In der darauf folgenden Strophe berichtet das Lyrische Ich davon, dass es sich die letzen Jahre einsam und von der Welt verlassen gefühlt hat, bis jemand zu ihm gekommen ist. Die Situation des Lyrischen Ich’s wird auch in der dritten und letzen Strophe deutlich. In ihr bittet das Lyrische Ich darum, sich von dem Tag und der Not ausruhen zu dürfen, bis das ewige Morgenrot den Wald durchfunkelt. Alle diese Strophen sind Jamben. Genau wie die Anzahl der Silben wechseln auch männliche und weibliche Kadenzen. Der erste, zweite, vierte und fünfte Vers haben eine männliche Kadenz und die Verse drei und sechs eine weibliche. Die Reime des Gedichts bestehen aus pro Strophe aus jeweils zwei Paarreimen und einem umarmenden Reim. Die Paarreime befinden sich dabei in Vers eins und zwei und in Vers vier und fünf. Der umarmende Reim befindet sich in den Versen drei und sechs. Auffällig ist dabei der Paarreim in Vers vier und der ersten Strophe. Bei ihm handelt es sich um einen unreinen Reim. (Achtung: Hier hätte eigentlich der Schweifreim hingemusst, aber bei uns hat man auch meine Beschreibung gelten lassen!) Eine weitere Auffälligkeit in der Sprache des Gedichtes ist der häufige Gebrauch von Wörtern wie „Nacht“, die Dunkelheit steht jedoch nicht für etwas negatives, sondern für Gott als Trostspender. Als das Lyrische Ich sich schon ganz verlassen und alleine fühlt,  findet es in Gott Trost, da dieser es seine Sorgen vergessen lässt. Dies ist jedoch nicht der einzige religiöse Bezug in dem Gedicht. Das Abendlied, das der Schiffer übers Meer singt, lässt sich als Abendgebet zu Gott deuten. Diese Interpretation wird auch durch den darauf folgenden Vers „Zu Gottes Lob im Hafen“ (Strophe 1, Vers 6) unterstützt. Aufgrund der Lebensgeschichte des Dichters lassen sich auch noch weitere Rückschlüsse auf die Gefühle des Lyrischen Ich’s schließen. Eichendorff verlor sehr früh seine Frau und fühlte sich dadurch wahrscheinlich genau wie der Sprecher sehr einsam. Da er eins ehr religiöser Mensch war, konnte er wie das Lyrische Ich in dem Gedicht Trost bei Gott und im Glauben finden. Dadurch lassen sich auch die vielen religiösen Bezüge im Gedicht erklären. ein weiterer dieser Bezüge ist das in Strophe drei beschriebene „ew’ge Morgenrot“ (Vers 5). Dieses steht für das ewige Licht dass in Kirchen zu finden ist. Die Epoche des Gedichtes ist die Romantik. Dies lässt sich z.B. an dem typischen Thema der Sehnsucht erkennen. Es wird in der Sehnsucht des Lyrischen Ich’s nach Trost deutlich. Außerdem lässt sich die Romantik an dem gebrauch von Wörtern wie „Nacht“, „einsam“, „Waldesrauschen“ und „stille“ erkennen. Diese erzeugen eine romantische Stimmung. Zusammenfassend kann man sagen, dass es in dem Gedicht um die Trostspendende Wirkung Gottes geht und dass das Gedicht durch die Lebenshaltung des Dichters viele religiöse Bezüge aufweist.

    Note: 2-

     

  • Gedichtinterpretation Städter Alfred Wolfenstein

    Alfred Wolfenstein – Städter [„sukzessive Vorgehensweise“]

    Das Gedicht „Städter“ von Alfred Wolfenstein entstand im Jahre 1914, während des sogenannten „expressionistischen Jahrzehnts“ (Benn), also in der Zeit, in der der Expressionismus die vorherrschende künstlerische und damit auch literarische Strömung war. Charakteristisch für diese Epoche ist das Thema des Gedichts; die Großstadt, die oftmals
    als wider der menschlichen Natur kritisiert wurde.
    Obwohl der Expressionismus gegen alles Althergebrachte aufbegehrte und sich wenig um literarische Konventionen scherte, hat der Autor bewusst die klassische Form des Sonetts mit dem Reimschema „a b b a“ in den Quartetten bzw. „ a b c  c a b“ in den Terzetten gewählt. Die häufige Verwendung von Enjambements allerdings, kennzeichnend für den sogenannten Hakenstil, ist ein erstes Anzeichen für die offensichtliche Diskrepanz von Form und Inhalt. Die Konvergenz von Form und Inhalt ist eine von nahezu allen Epochen zuvor propagierte Konvention, die der Expressionismus über Bord warf. Die harmonische und vor allem traditionelle Form des Sonetts birgt nämlich im Falle Wolfensteins „Städter“ eine alles andere als harmonische, sondern vielmehr eine beklemmende und deprimierende Vision, die des Lebens in der modernen Stadt.
    Der Titel des Gedichts, „Städter“, lässt sich mehrdeutig interpretieren. Natürlich könnten die Bewohner der Stadt gemeint sein. Der Titel könnte aber auch aus der Selbsterkenntnis des lyrischen Ich herrühren und in diesem Falle die eigene Existenz als determiniert und geprägt vom Leben in der Großstadt klassifizieren.
    Das Gedicht beginnt abrupt mit dem invertierten Adjektiv „dicht“(1), das aufgrund des, bis auf eine Ausnahme(2), durchgehend trochäischen Versmaßes betont und damit zusätzlich hervorgehoben wird. Dieses Adjektiv tritt auffallend häufig auf, insgesamt drei Mal (3), und jedes Mal allein schon durch das Versmaß betont. Auf diese Weise wird dem Leser die Enge der Stadt deutlich vermittelt.
    Wolfenstein vergleicht metaphorisierend die Fenster der Häuser mit den „Löcher[n] eines Siebes“(4), um eben diese Enge gleich zu Anfang des Gedichtes zu zeigen. „Häuser [fassen] sich so dicht an“(5), dass dazwischen kein Platz mehr für Menschen bleibt und selbst„die Straßen / Grau geschwollen wie Gewürgte stehn“(6). Der Effekt, der schon mit diesen Versen des ersten Quartetts beim Leser erzielt wird, gründet sich, über die Stärke und Konnotativität bestimmter Begriffe wie „geschwollen“ oder „Gewürgte“ hinaus, auch auf ihren stilistischen Reichtum. Sowohl bei den Häusern, die sich nicht nur berühren, sondern „[an]fassen“(5), als auch bei den Straßen, die „Gewürgte[n]“(6) gleichen, wird eine Personifikation deutlich. Außerdem lässt sich an der letzten Zeile des ersten Quartetts eine Alliteration aufzeigen.
    Die oben erwähnte These jener Diskrepanz von Form und Inhalt im Expressionismus, die lediglich anhand der Tatsache, dass das Gedicht eine Sonettform aufweist, aufgestellt wurde, lässt sich somit nur unter Vorbehalt – nämlich dem, sie nur auf eine oberflächliche Gesamt- betrachtung anzuwenden – aufrecht erhalten. Denn innerhalb der einzelnen Verse bedingen sich Form und Inhalt regelrecht, wie man an der zitierten letzten Zeile des ersten Quartettes erkennen kann.
    Das zweite Quartett hingegen thematisiert dagegen weniger die unbelebten Elemente der Stadt, sondern ihre Einwohner. Diese werden aus der alltäglichen Straßenbahnfahrt herausgerissen und unwirklich skizzenhaft und depersonifizierend als bloße „zwei Fassaden / Leute“(7) geschildert. Dass sie als „Ineinander dicht hineingehakt“(8) charakterisiert werden, könnte als Zeichen der inneren Distanz des lyrischen Ich zu seinen Mitmenschen aufgefasst werden; Menschen, die sich ineinander verhaken, bilden eine für den Einzelnen nicht zu durchdringende Kette. Dieses Bild des Ineinandergreifens bezieht Wolfenstein jedoch nicht nur auf die Personen an sich, sondern auch auf ihre Blicke. Die Menschen in der Tram, deren „Blicke“ in denen anderer Leute „baden“(9) gehen, scheinen keine Scham zu kennen. Das lyrische Ich scheint sich von dieser unfreiwilligen Nähe bedroht zu fühlen, und natürlich muss man diese Schilderung auch synekdotisch verstehen: Gemeint ist mit dieser „Trambahnmetapher“ das gesamte beklemmende und einengende Leben in der Stadt, nicht nur die Fahrt mit der Trambahn. Auf entlarvende Weise werden hier die Oberflächlichkeit der Stadtbewohner und die durch die räumlichen Gegebenheiten erzwungene scheinbare Intimität geschildert.
    Zu Beginn des ersten Terzetts findet vorübergehend ein Wechsel der Perspektive statt. Anstelle des lyrischen Ich spricht jetzt ein „lyrisches Wir“ im Plural. „Unsre Wände sind so dünn wie Haut“(9) stellt der Städter(10) fest und konstruiert auf diese Weise eine Art Schicksalsgemeinschaft: „wir, die Städter“. Allerdings ist dieser Wechsel der Perspektive nicht von Dauer, bereits im nächsten Vers lässt sich ein Sprung zurück in die erste Person Singular erkennen, wenn das lyrische Ich folgert: „Dass ein jeder teilnimmt wenn ich weine“(11). Meiner Meinung nach wäre es jedoch ein gravierender Fehler, dieses „Teilnehmen“ im Sinne von „Anteil nehmen“ zu interpretieren. Das genaue Gegenteil ist der Fall; in Wahrheit nimmt niemand Anteil, wenn ein isolierter Mensch – für alle hörbar – zu weinen beginnt. Seine Nachbarn reagieren vielmehr, gereizt von dem „Gegröle“(12), zu dem alles „Flüstern [und sogar] Denken“ (12) aufgrund der Hellhörigkeit der billigen Mietshäuser pervertiert wird, entnervt. Schon innerhalb dieses ersten Terzetts lässt sich somit ein antithetisches Moment erkennen.
    Doch eine um einiges gewichtigere und leichter zu erkennende Antithetik wird deutlich, wenn man das zweite Terzett dem ersten gegenüber stellt. Oberflächlich betrachtet, behandelt das erste eine Art von – wenn auch unerwünschter – Nähe, das zweite die vollkommene Isolation des Individuums „in dick verschlossner Höhle“(13). Im ersten hingegen wird noch die Durchlässigkeit der Wände beklagt. Ein scheinbarerer Widerspruch also, der sich jedoch bei näherer Betrachtung schnell auflöst.
    Wie oben erwähnt, läuft jedes gesprochene Wort Gefahr, zu einem unangenehmen und peinlichen „Gegröle“(12) zu mutieren. Die Konsequenz aus dieser Empfindung und der der beengenden Blicke(14), ist der Rückzug ins Private. Das Individuum scheint unfähig, die angenommene Gefühlskälte und unterdrückte Aggression der Menschen zu verarbeiten; darum isoliert es sich. Vielleicht ist diese innere Emigration aber auch nicht freiwillig, sondern aufgrund sozialer Ausgrenzungsmuster erfolgt. Tatsache ist jedoch, dass sie erfolgt ist, wenn in der letzten Zeile resigniert konstatiert wird: „Steht ein jeder fern und fühlt: alleine“(15). Dieser letzte Vers resümiert nicht nur die vorangegangene Strophe, sondern auch das gesamte Sonett. Denn die Erkenntnis, dass trotz aller flüchtigen Nähe und der offenkundigen Platznot in der Stadt „jeder“(15) schließlich doch zur Vereinsamung verurteilt ist, steht nicht zufällig an zentraler Stelle.
    An dieser Stelle wäre es interessant zu wissen, ob das lyrische Ich seine Empfindung auf alle Bewohner der Stadt projiziert und damit nur von sich selbst auf alle anderen schließt, oder ob das Gedicht quasi einen Vertretungsanspruch der gesamten Stadtbevölkerung reklamiert. In diesem Falle würde sich die Interpretation Wolfensteins Gedicht um eine sozialkritische Dimension erweitern –  bisher erschien mir die expressionistische Kritik an der Großstadt und anderen Erscheinungen des Industriezeitalters lediglich rückwärtsge

  • Interpretation Effi Briest

    Gestaltende Textinterpretation zu Theodor Fontanes „Effi Briest“

    Aufgabenstellung:

    Interpretieren Sie die Textstelle aus dem 17. Kapitel des Romans Effi Briest von Theodor Fontane indem Sie in wenigen Sätzen zusammenfassen, was man als inhaltliche Voraussetzungen für ihr Verständnis braucht.

    Um die vorliegende Textstelle aus Theodor Fontanes Roman „Effi Briest“ verstehen zu können, ist es wichtig zu wissen, dass Effi von ihre Ehemann Innstetten häufig allein gelassen wird. Weiterhin lebt sie in einem „Spukhaus“, worüber Innstetten seiner Frau Geschichten erzählt. Da sie sich alleine in diesem Haus ängstigt, ist sie froh durch die Ausritte eine gute Freundschaft zu Major Crampas aufbauen zu können. Weiterhin muss man zur Person Crampas sagen, dass er ein großer Casanova ist. Das wird auch in dieser Textstelle deutlich, als er mit Effi eine Art „Flirt“ beginnt (Z. 27-34).

    Entwerfen Sie einen Brief Effis an ihre Mutter, der wie folgt angehängt werden könnte: „Am Abend hatte Effi gar keine Gelegenheit, ihrem Mann irgendetwas zu erzählen, weil er erst am frühen Morgen von seinen amtlichen Verpflichtungen nach Hause kam. Dafür aber machte sie ihrem Herzen in einem weiteren Brief an ihre Mutter Luft.“

    Stellen Sie zunächst die wichtigsten inhaltlichen Voraussetzungen für die Ausgestaltung des Briefes zusammen.

    Effi würde in einem Brief an ihre Mutter als erstes erwähnen, dass sie mit Major Crampas allein ausgeritten ist, da Innstetten wieder einmal keine Zeit hatte. Darüber hinaus wäre es denkbar, dass sie dieses Verhalten Innstettens negativ wertet und sich bei der Mutter darüber beschwert. Andererseits hat sie auch Verständnis dafür da er sich als Landrat auch um die Menschen und ihre Probleme in Kessin kümmern muss. Weiter würde Effi in ihrem Brief davon berichten, wie der Ausritt mit Crampas verlaufen ist und dass er sie durch seine Bemerkungen aus der „Reserve“ locken will. Doch gleichzeitig will sie ihrer Mutter keine Sorgen machen und verteidigt sich damit, dass Rollo und Kruse sie immer begleiten.
        
    Schreiben Sie dann den Anfang des Briefes konkret aus (etwa ein bis 
         anderthalb Klausurspalten)

         Liebe Mama!

    Ich schreibe Dir diesen Brief, da ich jemandem mein herz ausschütten muss. Da Innstetten noch nicht wieder von seinem Termin zurückgekehrt ist, wende ich mich an Dich.
    Da es heute ein sonniger Herbsttag war, beschlossen Innstetten, unser reund Crampas und ich auszureiten. Innstetten war aber wieder einmal verhindert, da es hier die letzten Wochen oft gebrannt hat. Es ist natürlich seine Pflicht sich als Landrat um die Menschen zu kümmern. Doch ich bin froh, dass ich mich auch ohne ihn mit Crampas verstehe. Schließlich hätte ich sonst allein ausreiten müssen und das ist weder schön noch abenteuerlich.
    So ritten Major Crampas und ich ohne ihn aus. Es war ein schöner Ritt, doch der Major kommentierte unser Gespräch und es schien mir, als wollte er mich aus der Reserve locken. Man kann fast sagen, dass er sehr froh war, Innstetten nicht dabei zu haben. Aber Rollo und Kruse waren bei uns; deshalb brauchst du dir auch keine Sorgen um mich zu machen…

    c) Begründen Sie ihre Fassung des Briefes

    Ich habe diesen Brief so geschrieben, da Effi das Gefühl hat, das Erlebte unbedingt jemandem erzählen zu müssen und ihre Seele durch die Wahrheit „freimachen“ kann.
    Vielleicht ist sie sogar ein bisschen stolz darauf, dass der Major sie in einer gewissen Weise „umgarnt“ und ihr so viel Aufmerksamkeit schenkt. Doch auf der anderen Seite kann Effi nicht so frei mit ihrer Mutter darüber sprechen, da Luise von Briest so sehr auf die Gesellschaft bedacht ist, dass sie zu viele Schlüsse ziehen würde. So deutet Effi Crampas` Verhalten nur an und verteidigt ihre Sicherheit durch Rollo und Kruse. Da Effi aber mit Innstetten oder Johanna noch schlechter über diesen Ausritt sprechen kann, vertraut sie sich ihrer Mutter an. Schließlich war sie auch vor Effis Heirat immer für ihre Tochter da.

    d) Geben Sie einen Überblick über den Rest des Briefes

    Im Rest des Briefes würde Effi wahrscheinlich davon erzählen, worüber sie sich mit Crampas unterhalten hat und dass sie froh ist, nun erstmal etwas Abstand von ihm zu haben. Auf keinen Fall würde sie erwähnen, dass sie zu ihm sagte: „Sie hielten es für ganz in Ordnung, wenn ich Ihnen eine Liebeserklärung machte“ (Z. 31-32). Denn dadurch hätte ihre Mutter Luise von Briest Effi die „Schuld“ für Crampas` forsches Verhalten geben können. Gegen Ende des Briefes wird sie noch einmal auf Innstetten zu sprechen kommen können, da er immer noch nicht zu Hause angekommen ist. Doch da es immer später wird, ist auch Effi müde und beendet den Brief mit vielen Grüßen an ihre Eltern und freut sich auf ein Wiedersehen.

  • Interpretation "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekinds

    Interpretation "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekinds

    In dem vorliegenden Textstellen (S.8, Z.25- S.9, Z.26 und S.20, Z.36- S.22, Z.8) aus dem Drama „Frühlings Erwachen“ von Frank Wedekind, das um 1890 entstanden ist, geht es um die schulischen Anforderungen, an die Schüler. Die Textausschnitte aus den Szenen stehen am Anfang des Dramas und leiten somit das Thema Schule ein. In der ersten Textstelle (S.8, Z.25- S.9, Z.26) wird deutlich, dass die Schüler überfordert sind mit den ganzen Schulaufgaben, dass die Schüler, wie mechanisch die Aufgaben lernen, dass sie wenig Freizeit haben, aber auch, dass die Lerninhalte nichts mit ihrer Entwicklung und nichts mit dem Leben der Schüler (vgl. S.20, Z.36- S.21, Z.29).
    Wurde früher um 1890, wie auch zu Senecas Zeit auch nur für die Schule gelernt und nicht für das Leben?
    In der ersten Textstelle (S.8, Z.25- S.9, Z.26) haben den meisten Redeanteil Moritz und Melchior. Aber auch Otto, Georg, Robert und Ernst haben auch einen geringen Redeanteil. Der Redeanteil in der zweiten Textstelle ist wieder der meiste nur auf Moritz und Melchior verteilt, aber auch haben Hänschen Rilow, Otto und Robert einen sehr geringen Redeanteil. Melchior, Moritz, Otto, Georg, Robert und Ernst sind Gymnasiasten, die aber nur wegen der Schule etwas miteinander zu tun haben. Jedoch zwischen Moritz und Melchior scheint es eine Freundschaft zu sein, die sich nicht nur auf die Schule bezieht. Melchior kommt ganz gut zu Recht mit den Aufgaben, die er nur für die Schule lernt. Moritz, der aber nicht so gut mit den Aufgaben, die er nur für die Schule lernt, zu Recht kommt, hat sehr viel Angst nicht promoviert zu werden. Das wird besonders deutlich als Moritz sagt:“ Wenn ich nicht promoviert worden wäre, hätte ich mich erschossen“. Aber auch der Konkurrenzdruck wird hier deutlich als Otto fünf Mark darauf verwettet, wer nicht promoviert wird.
    Wie auch schon zu Senecas Zeit lernen die Schüler nur für die Schule und nicht für sich selber und ihr Leben. Die Interpretationshypothese hat sich bewiesen. Die Schüler um 1890 lernten immer noch, nur für die Schule und nicht für ihr Leben. Die Textstellen stehen am Anfang des Dramas und leiten, dass Thema Schule ein. Daher sind sie auch wichtig für die Gesamtaussage des Dramas. Heute wird für das Leben gelernt und nicht mehr, wie auch Seneca schon früh erkannte nur für die Schule gelernt. Das heutige Schulsystem ist ausgereifter und vieles, wie es in Wedekinds „Frühlings Erwachen“ dargestellt wird hat sich ins positive gekehrt.

  • Interpretation zu „Das Tagebuch der Anne Frank"

    Interpretation zu einem Tagebucheintrag aus „Das Tagebuch der Anne Frank"

    In dem Buch „Das Tagebuch der Anne Frank“ das von Anne Frank in den Kriegsjahren 1942-1945 geschrieben wurde, schildert Anne, ein 13-jähriges jüdisches Mädchen ihre Erlebnisse, Probleme und ihr Leben versteckt vor der  Geheimpolizei „Gestapo“ der Nazis. An den Tagen 20. Juni 1942 (S. 9-11) und 11. Juli 1942 (S. 22-23) beschreibt Anne wie einsam sie ist, welche Angst sie hat vor der Gestapo und auch der Einzug ins Hinterhaus, wo sie versteckt wurden. Anne geht sehr kritisch mit den Geschehnissen um, aber sehnt sich auch nach einer Freundin. Deshalb nennt sie ihr Tagebuch „Kitty“, diese soll ihr eine richtige Freundin ersetzen. In dem ersten Textausschnitt erzählt sie „Kitty“ von ihrem Leben und ihrer Familie. Aber auch über die Diskriminierungen, die sie erlebt hat. Auch beschreibt sie, dass die Juden keine Luxusgüter haben dürfen und sich nicht mehr Vergnügen durften. Das sie nur zu bestimmten Zeiten raus dürfen um einkaufen zu gehen oder sonstiges zu unternehmen. Anne schreibt auch wie sehr sie ihre Oma vermisst und der ersten der sie es anvertraut ist „Kitty“ zu der sie volles Vertrauen hat. In dem 2. Textausschnitt beschreibt Anne, wie sie nun ins Hinterhaus flüchten müssen, weil ihr Vater einen Einberufungsbescheid der „SS“ bekam. Sie erzählt „Kitty“ auch was sie an den ersten Tagen im Hinterhaus machen, damit sie sich dort wohler fühlen, aber auch damit es besser aussieht. Es wird auch beschrieben, wie sie sich verhalten aus Angst von der Gestapo in ein Konzentrationslager verschleppt zu werden. Anne freut sich auf die Familie van Daan, weil es dann nicht mehr so ruhig ist im Hinterhaus und Anne dann nicht mehr so nervös ist (vgl. S. 23, Z:27-32). Otto Frank ist der Vater von Anne, Edith Frank ist ihre Mutter und Margot ist die 16-jährige Schwester von Anne. Sie hat zu allen aus ihrer Familie, die sich mit ihr im Hinterhaus zu verstecken ein gutes Verhältnis (vgl. S. 10, Z:20-22). „Kitty“ , ihr Tagebuch ist für Anne in dieser überaus schwierigen und harten Zeit eine richtige Freundin, aber auch eine Stütze.
    Mit ihrem Tagebuch zeigt die 13-jährige Anne einen für ihr Alter sehr kritischen Blick der Geschehnisse. Anne versuchte auch immer alle Geschehnisse im Hinterhaus und von den Nachrichten aus der Außenwelt fest zu halten. Sie erzählt viel von ihrer Angst, verraten oder entdeckt zu werden durch die Gestapo, die Geheimpolizei der Nazis und dann in ein Konzentrationslager verschleppt zu werden, aber auch dort zu sterben. Aber auch erzählt sie von ihrem Leben im Hinterhaus und wie es weitergehen soll.
    Anne Frank schrieb ein geschichtliches Zeitdokument, dass heute ein sehr wichtiger Teil dieser Zeit ist. Sie selber konnte den Erfolg ihres Tagebuches, leider nicht mehr miterleben, denn sie starb 2 Monate bevor Holland befreit wurde, in dem Konzentrationslager Bergen-Belsen. Heute kennt jeder Anne Frank, die mit ihren Tagebuch Aufzeichnungen zeigt, wie schrecklich die Zeit unter Hitler für die Menschen war.
    Anne Frank lebt in den Herzen vieler Menschen weiter!!!

  • Gedichtanalyse/interpretation „Prometheus“ von Johann Wolfgang Goethe

    Gedichtanalyse: „Prometheus“ von Johann Wolfgang Goethe
     

     
    Das Gedicht „Prometheus“ von Johann Wolfgang Goethe setzt sich zusammen aus insgesamt acht Strophen mit unterschiedlicher Anzahl an Zeilen.
    Es ist durchgehend reimlos.
    Ein Reimschema ist nicht zu erkennen, der Dichter hält sich nicht an lyrische Regeln, es wirkt regelrecht chaotisch im Bezug auf den formalen Teil des Gedichtes, was ein typisches Merkmal für die Künstler des Sturm und Drangs darstellt, sie wiedersetzten sich bewusst den Regeln, Gesetzen und Konventionen.
    Im gesamten Verlauf des Gedichtes sind Enjambements zu erkennen, beispielsweise von Zeile 29 zu 30 oder Zeile 36 zu 37.
    Bei dem Sprecher handelt es sich um ein sogenanntes lyrisches Ich, welches in diesem Fall für Prometheus, den Halbgott steht, welcher sich an den Gott Zeus wendet, stellvertretend für das gesamte Reich der Götter.
    Prometheus spricht sehr emotional, seine Perspektive ist von der Erde aus hinauf zum Himmel gerichtet, den Wohnsitz der Götter.
    Der Verlauf des Gedichts ist nicht linear, es gibt mehrfache Wechsel. Zum Teil wendet Prometheus sich direkt an Zeus, teilt ihm seine Meinung über ihn und die anderen Götter mit, in anderen Passagen hingegen spricht er von vergangenen oder gegenwärtigen Geschehnissen und persönlichen Handlungen seinerseits.
    Zu Beginn des Gedichtes wendet er sich an Zeus und sagt ihm, er solle sich von der Welt fernhalten, sich zurückziehen, er solle erst einmal seine Fähigkeiten richtig einzusetzen lernen, er vergleicht Zeus dabei mit einem kleinen Kind.
    Solange solle er sich nicht in das Leben der Menschen einmischen, er richte sonst nur Unheil an.
    Dann, in der zweiten Strophe, richtet er sich allgemein an alle Götter und blickt fast verachtend auf sie herab, wirft ihnen vor, sie seien auf die Opfergaben der Menschen angewiesen, um sich überhaupt ernähren zu können, auf Bettler und Kinder müssten sie hoffen, welche törichterweise ihre Hoffnung in diese Opfergaben an die Götter legten. Ohne diese Menschen ginge es den Göttern noch schlechter.
    Darauf berichtet Prometheus von seiner Kindheit, als er noch unerfahren war und in verzweifelten Situationen sich im Glauben befand, ihn würde jemand erhören in der Götterwelt. Doch nun stellt er fest, dass er all diese Situationen, in denen er sich in beinahe aussichtsloser Lage befand, beispielsweise im Kampf gegen die Titanen, gegen den Tod, gegen Sklaverei, nicht mit göttlicher Hilfe, sondern nur durch den eigenen Mut überstanden hat, nur durch sein Herz, wie er sagt, konnte er sich retten und wendet sich in diesem Teil des Gedichts auch direkt an sein Herz, welches symbolisch eben für seinen Mut und seine Tapferkeit steht.
    Daraufhin richtet er sich wieder an Zeus, sagt ihm, er sehe keinen Grund dafür, ihn zu ehren, da er nichts für ihn und überhaupt noch nie für einen Menschen getan habe. Nicht Zeus habe ihn, Prometheus, zum Mann gemacht, sondern nur die eigenen Erfahrungen, die er erlebt habe.
    Er sei nicht daran gescheitert, wie Zeus es vielleicht gedacht habe, dass nicht jeder Traum in Erfüllung gegangen sei.
    Er ist nicht daran gescheitert, dass er erkannte, dass die Götter den Menschen nicht helfen, es habe ihn vielmehr noch stärker gemacht. Nun schaffe er selber Menschen, die emotional leben, die für sich als Individuum leben und ihr leben nicht nach den Göttern richten, so wie er selbst nicht tue.

    Das Gedicht ist eindeutig der Epoche des Sturm und Drangs zuzuordnen. Im Mittelpunkt steht als lyrisches Ich Prometheus, ein Held der griechischen Mythologie.
    Er war eines der großen Vorbilder aller Anhänger des Sturm und Drangs, er verkörperte für sie das Musterbeispiel für ein Genie. Der Geniekult war ein zentraler Aspekt im Sturm und Drang, man sehnte sich nach einem Helden voller Emotionen, mit starken Fähigkeiten, jemand, der Führungsqualitäten besaß, jemand der sich gegen die bestehende Ordnung auflehnte.
    Man war gegen die bestehenden Formen der Gesellschaft. Niemand schien mehr Heldentum in sich zu tragen, es wurde nur noch geforscht und berichtet, niemand handelte mehr selbst, um etwas Besonderes zu erreichen.

    Prometheus war anders. Er lehnte sich gegen die Götterwelt auf, indem er verbotenerweise den Menschen das Feuer brachte, welches die Götter für sich alleine beanspruchten.
    Diesen Affront wollte man sich im Reich der Götter nicht bieten lassen, als Strafe wurde Prometheus an einen Berg gekettet, wo täglich ein Adler erschien, der ihm die Leber aushackte, welche am nächsten Tag wieder nachgewachsen war. So sollte er für alle Ewigkeit weiterleben, konnte sich aber durch eine List wieder befreien. In dem Gedicht nun kritisiert er die Götter, sie seien vielmehr bemitleidenswert, da sie abhängig seien von den Opfergaben seitens der Menschen. Hierbei fallen im Gedicht in der zweiten Strophe mehrere negative Konnotationen auf, wie beispielsweise „kümmerlich“ (15) oder „darbet“ (19).
    In der vierten Strophe werden der Heldenmut und die Tapferkeit Prometheus in den Vordergrund gestellt, zentrale Eigenschaften eines Genies. Dank ihrer konnte er sich immer wieder vor Gefahren retten, wohingegen die Götter nur zuschauten.
    Symbolisch für diese heldenhaften Eigenschaften steht der Begriff „Herz“, welcher begleitet wird von positiv besetzten Adjektiven wie „jung und gut“ (35).
    In der darauf folgenden Strophe zeigt sich, dass Prometheus eine individuelle Persönlichkeit ist, welche sich selbst als das Höchste sieht und sich nicht an anderen zu orientieren braucht, in diesem Fall an Zeus und den anderen Göttern.
    Mit rhetorischen Fragen zeigt Prometheus auf, dass es falsch sei, sich auf irgendwen anders zu verlassen als auf sich selbst, denn dann sei man verlassen.
    Denn mit den rhetorischen Fragen wird praktisch den Göttern vorgeworfen, dass sie sich nicht um die Bitten anderer kümmerten, was auf die gesamte Gesellschaft bezogen werden kann.
    In der sechsten und siebten Strophe soll ausgedrückt werden, dass man sich nicht zurückwerfen lassen sollte, wenn das Leben nicht nach Wunsch laufe. Vielmehr solle man auch schlechte Erfahrungen dazu nutzen, positive Lehren daraus zu ziehen. Was einen nicht tötet, macht einen noch härter.
    Am Ende des Gedichts handelt Prometheus dann wieder im Sinne eines Genies, er „formt Menschen nach [seinem] Bilde“ (52, 53), gibt ihnen seine Eigenschaften.
    Dies könnte so zu deuten sein, dass er andere Menschen mitreißt mit seinem Mut und seinen Fähigkeiten und ihnen zeigt, wie sie zu leben haben, wenn sie wirklich glücklich sein wollen.
    Zum einen gehört dazu, dass sie sich nicht nach anderen richten können, dann werden sie nur im Stich gelassen. Jeder sollte für sich selbst als Individuum leben.
    Zum anderen gilt, dass man im Leben Emotionen braucht. Dazu gehören sowohl Liebe und Freude als auch Trauer und Schmerz. Auch Träume, doch sollte man sich nicht aus der Bahn werfen lassen, wenn sie nicht in Erfüllung gehen. Hierzu ist ein weiteres im Gedicht auftauchendes stilistisches Mittel zu nennen, nämlich der Begriff „Knabenmorgenblütenträume“. Durch diese Wortneuschöpfung, auch Neologismus genannt, eine Aneinanderreihung von vielen positiven Begriffen in diesem Fall, wird gezeigt, dass man in frühen Jahren noch Vorstellungen von einer guten und heilen Welt habe, deren Zerstörung, die mit der Zeit beginne, einen aber nicht verzweifeln lassen dürfe.
    Insgesamt fordert Goethe mit seiner Ode zu neuem Heldenmut auf, verlangt nach Genies ind kritisiert die Gesellschaft in ihren mutlosen, scholastischen Formen und Strukturen, bemängelt die fehlende Individualität bei den Menschen.

     

     

  • Interpretation „Schönes goldenes Haar“ von Gabriele Wohmann

    Interpretation eines Auszuges der Kurzgeschichte „Schönes goldenes Haar“ von Gabriele Wohmann
     

    Aufgabe 1: Interpretiere die Erzählung unter besonderer Berücksichtigung der Kommunikation!
    Die Kurzgeschichte „Schönes goldenes Haar“ von Gabriele Wohmann ist 1975 erschienen und befasst sich mit einer Frau, die bemerkt, dass ihr Mann und ihre Ehe sich zum Negativen verändert haben.
    Eine Frau und ihr Mann sitzen in einem Zimmer, über dem ihre Tochter mit ihrem Freund zusammen ist. Die Mutter redet über diese Tatsache und macht sich ein wenig Sorgen. Ihr Mann reagiert darauf jedoch nicht. Deshalb regt sie ihn an, doch mal an seine Jugend zu denken. Dabei denkt sie selbst an die alte Zeit zurück und stellt fest, dass sich seit damals einiges verändert hat. Nachdem sie ihren Mann erneut auf seine scheinbar nicht vorhandene Jugend anspricht, überlegt dieser, dass alles zu seiner Zeit gewesen wäre und dass seine Frau nach dem Auszug ihrer Tochter wohl niemanden mehr zum Reden haben habe.
    An diesen Gedanken und dem Verhalten kann man erkennen, dass der Mann mit seiner Jugend abgeschlossen hat. Seiner Meinung nach kommt „alles zu seiner Zeit“ (Z.38) und diese ist jetzt eben vorbei. Auch die Zeit einer einigermaßen harmonischen Ehe ist vorbei, doch dies scheint er gar nicht zu bemerken, wie man an seiner „Zufriedenheit“ (Z.39) erkennen kann. Seine Frau hingegen sehnt sich nach den alten Zeiten zurück und bemerkt dabei, dass ihr Mann eigentlich nie so war, wie sie ihn sich vorgestellt hatte. „Der freche fremde junge Mann; es schien ihr, als hätten seine komischen dreisten Wünsche sie nie berührt“ (Z.12-13). Deshalb „[…] macht (…) (es) ihr Mühe […]“ (Z.15), sich die Situation oben im Zimmer vorzustellen. Denn sie scheint so etwas mit ihrem Mann nie erlebt zu haben. Daran, dass der Leser solche Informationen über die Personen erhält, kann man sehen dass, das Erzählverhalten bei der Geschichte personal ist und der Erzähler auch über die Innenansicht der Hauptpersonen verfügt. Dies lässt sich z.B. an Gedanken der Frau erkennen „Nein: das hatte mit dem ausgeblichenen Bildern von damals überhaupt nichts mehr zu tun“ (Z.32-34). Ebenfalls kann man durch die Beschreibungen, die der Erzähler über die Personen macht „[…] seine kurzen festen Finger […]“ (Z.6-7) schließen, dass es sich um einen auktorialen Erzähler handelt, dessen Standort sich in nächster Nähe zum Geschehen befindet. An der Tatsache, dass das Kommunikationsverhalten in der Geschichte komplimentär ist, lässt sich auch das eigentliche Kommunikationsproblem des Ehepaares erkennen. Die Frau redet überwiegend und will ihren Mann zum Reden und Nachdenken anregen, dieser jedoch geht kaum darauf ein, da es für ihn keinen Grund dazu gibt. Er versteht die Appelle seiner Frau nicht und fühlt sich angegriffen. Die Frau will jedoch lediglich an ihren Mann appellieren, sich noch einmal an damals zu erinnern und wieder ein bisschen so zu werden wie früher. Damit offenbart sich außerdem über sich selbst, dass sie mit der Ehe und der Situation unzufrieden ist. Dies bemerkt ihr Mann jedoch nicht und offenbart ihr lediglich, dass er zu frieden ist, so wie es ist. Es gibt jedoch nicht nur bei diesen Aspekten  der Kommunikation Probleme zwischen den beiden, sondern auch auf der Beziehungs- und Inhaltsebene. Mit dem Satz „als wärst du nie jung gewesen“, drückt die Frau über ihre Beziehung aus, dass sie sich eine Veränderung zwischen sich und ihrem Mann wünscht. Der Mann scheint jedoch gar nichts aus dieser Aussage über die Beziehung der beiden zu verstehen und registriert nur den Sachinhalt, dass er wohl nie jung gewesen wäre. Erst nachdem er zu seiner Frau schaut und „[…] in ihr redseliges Gesicht […]“ (Z.41.) blickt, wird ihm die Verzweiflung seiner  Frau klar, und dass sie nach dem Auszug der Tochter niemanden mehr richtig zum reden haben wird. An dieser Stelle befindet sich auch der Wendepunkt der Geschichte, da der Mann zum ersten Mal die Probleme seiner Frau ein wenig versteht. Abschließend kann man also sagen, dass das Kommunikationsverhalten des Paares zwar gestört und schwierig ist, es aber dennoch eine kleine Hoffnung auf Verbesserung gibt.
     

  • Anleitung zur Interpretation

    Anleitung zur Interpretation

    So erkennst du den inneren Aufbau:

    Du überlegst

    ob der Leser zur Ausgangssituation hingeführt oder unvermittelt mit ihr konfrontiert wird und wir sich die Ausgangssituation darstellt.
    ob die Handlung schnell oder langsam gesteigert wird oder sich in Form von Gegensätzen entwickelt
    ob Rückblenden oder Vorausdeutungen eine Steigerung oder eine Spannung verstärken oder diese verringern
    wo der Höhepunkt ist
    ob die Spannung nach dem Höhepunkt abgebaut oder die Handlung abgebrochen wird.

    Unter inneren Aufbau versteht man die Art und Weise, wie sich die Handlung steigert,
    wie sich das Geschehen zu einem Höhepunkt oder Wendepunkt hin entwickelt,
    verzögert wird oder abfällt.

    So untersuchst du den Aufbau einer Handlung:

    Du betrachtest

    die Abfolge der Handlungsabschnitte, wobei du nicht nur äußeres, sondern auch inneres Geschehen erfasst
    mögliche Erzähltechniken ( z.B. Raffung, Dehnung, Vorschau, Rückblick)
    das Zusammenspiel im Verhalten der Handlungsträger, z.B. Gegensätzenlichkeiten

    Diese Angaben informieren dich über die Handlungsträger
    Eigenschaften oder Charakterzüge
    Verhalten
    Äußeres
    Beziehung zu anderen Figuren

     Literarische Texte unterteilt man in drei große Gattungen:

    Die Epik umfasst erzählende Texte wie Roman, Erzählung, Märchen etc.
    Dramatik ist der Oberbegriff für in Dialogform geschriebene Text. Dazu gehören Sketsch, Hörspiel etc.
    Lyrik ist die Bezeichnung für gedichtete Texte, z.B. Ballade, Lied, Gedicht.

    Erschließungsfragen
    Ort und Zeitpunkt der Handlung (Wo?; Wann?)
    Handlungsträger (Wer?)
    Eigenschaften, Merkmale (Wie?)
    Gründe, Beweggründe (Warum?)
    Thema, Inhalt (Was?)

    Was geschieht?
     Du untersuchst den Handlungsaufbau, der aus den einzelnen Erzählschritten zusammengesetzt ist.

    Wer handelt?
    Hier beschäftigt du dich mit den Personen, die die Handlung bestimmen, den Handlungsträgern

    Wie vollzieht sich das Geschehen?
    Jeder epische Text verläuft in Form einer Spannungskurve; sie ergibt sich aus der Entwicklung zu einem Höhepunkt hin und dem Ausklingen des Geschehens.

    Aus welcher Perspektive wird das Geschehen erzählt?
    Hier untersuchst du die Frage, ob der Erzähler neutral und allwissend über dem Geschehen steht oder ob er ein Teil der Handlung ist; du beschäftigst dich mit der Erzählhaltung.

    Wie geht der Erzähler mit der Zeit um?
    Mit der Zeitgestaltung bestimmt der Erzähler, wie der Leser das Geschehen wahrnehmen soll und welche Bedeutung den einzelnen Ereignissen zuzumessen ist.

    Die Ich-Perspektive ist einerseits eingeschränkt, denn der Leser erfährt nur so viel, wie der Ich-Erzähler selbst weiß; andererseits wird das Geschehen besonders glaubwürdig vermittelt.
    Der Er-Erzähler weiß in vielen Texten mehr über das gesamte Geschehen und kann Informationen über Vergangenheit und Zukunft und über Gefühle und Gedanken der Personen geben. Man spricht bei dieser überlegenen Erzählhaltung auch vom auktorialen Erzählen.
    In manchen Texten wir das Geschehen mit Hilfe der erlebten Rede so dargestellt, als ob der Leser sich in der erzählten Person befindet du ihre Gedanken und Gefühle unmittelbar miterlebt. Daher heißt diese Erzählweise auch personale Erzählhaltung.

    Das auktoriale Erzählen, bei dem der Erzähler seinen Platz außerhalb der dargestellten Welt hat und scheinbar allwissend ist (»allwissender Erzähler«). Er kann sich in das Geschehen einschalten, indem er auf Zukünftiges vorausweist, Vergangenes oder Gegenwärtiges kommentiert, sich von der Handlungsweise der Figuren distanziert oder eigene Gedanken zum Geschehen beisteuert.

    Das personale Erzählen, bei dem der Erzähler als Vermittler zwischen Autor und Leser fehlt; dem Leser erschließt sich die dargestellte Welt aus der Perspektive einer Romanfigur (von deren Standpunkt aus).

    Roman: Beim Roman handelt es sich im Allgemeinen um die längste Form der epischen Dichtung. Der Inhalt kann sich über weite Zeitzräume erstrecken und er kann sich auch an vielen verschiedenen Orten abspielen.
    Erzählung: Die Erzählung ist eine zusammenfassende Bezeichnung für texte, in denen tatsächliche oder erfundene Geschehnisse aneinander gereiht werden.
    Novelle: Der begriff Novelle kommt aus dem Italienischen und heißt übersetzt Neuigkeit. Dies weist bereits auf die Eigenart dieser Erzählform hin, denn ein einzelnes, ungewöhnliches und herausragendes Ereignis steht im Mittelpunkt  des Geschehens.

  • Farm der Tiere/Animalfarm Inhaltsangabe

    Farm der Tiere/Animalfarm Inhaltsangabe

    Kapitel1
    Mr. Jones ist Farmer auf der Herrenfarm. Er ist ein Trinker und vernachlässigt seine Tiere.
Old Major, der alte Eber, hat einen seltsamen Traum. Er erzählt den anderen Tieren davon. Dazu versammeln sie sich nachts in der Scheune. Old Major erklärt dort, was für ein elendes Leben die Tiere auf der Farm führen. Alle Tiere sollten gegen die Menschen kämpfen, die ihre Feinde sind. Zum Schluss singt Old Major ein Lied. Alle singen es laut nach. Sie nennen es "Tiere von England".
    Kapitel2
    Old Major hat den Tieren die Augen geöffnet. Jetzt wollen die Tiere gegen Jones kämpfen. Kurz nach der Rede stirbt Old Major.
Die Tiere bereiten die Revolution vor. An einem Sonntag bekommen sie kein Futter, weil Jones betrunken ist. Darum brechen die Tiere die Futterkammer auf. Mr.Jones sieht seinen Fehler aber nicht ein. Er schlägt die Tiere, die haben sich aber wütend gewehrt und alle Menschen von der Farm verjagt.
    Kapitel3
    Die Tiere bewirtschaften die Fram nun selbst. Für sie ist die Arbeit sehr hart, weil sie die Werkzeuge der Menschen nicht benutzen können. Aber sie bringen trotzdem die größte Ernte aller Zeiten ein. 
Die Tiere arbeiten die ganze Woche, nur sonntags haben sie frei. Dann versammeln sie sich. Zuerst wird ihre grüne Flagge gehisst und dann das Lied "Tiere von England" gesungen. Sie wollen auch das Schreiben und Lesen lernen. Deshalb halten sie jetzt auch Schule. Im Herbst besitzt fast jedes Tier auf der Farm eine gewisse Schulbildung. Für Boxer, das stärkste Pferd, ist es ein bisschen schwer, denn er vergisst immer die Buchstaben. Weil die meisten Tiere nicht alle Buchstaben lernen, können sie auch nicht die sieben Gebote lesen, die sich die Tiere als Regeln gegeben haben. Darum erklärt Schneeball, ein Eber, dass die sieben Gebote eigentlich nur eine Bedeutung hätten: "Vierbeiner gut, Zweibeiner schlecht!"
    Kapitel4
    Die Nachricht von der Revolution hat sich über das halbe Land verbreitet. Die Tiere der anderen Farmen beginnen zu streiken. Die Menschen können überall das Lied "Tiere von England" hören.
Mr Jones sitzt meistens verzweifelt in der Kneipe.
Es gibt zwei angrenzende Farmen. Von dort aus werden viele böse Gerüchte über die Farm der Tiere verbreitet. 
Eines Tages greifen Mr Jones und seine Knechte die Farm mit einem Dutzend anderer Männer an. Die Tiere haben jedoch eine Falle vorbereitet. Die Angreifer verlieren den Kampf.
Die Schweine beginnen, von der vereinbarten Regeln abzurücken. Sie wohnen im Herrenhaus und schlafen in Betten.
    Kapitel5
    Napoleon und Schneeball, die beiden führenden Schweine, streiten darüber, ob es Maschinen auf der Farm geben solle oder nicht. Schneeball hat den Plan einen Wintmoter zu bauen. Damit sind die Tiere einverstanden. Napoleon ist aber eifersüchtig und verärgert, weil Schneeball im Mittelpunkt steht. Er hetzt gefährliche Hundewelpen auf ihn, die Schneball vertreiben. 
Nun stellt Napoleon die Regeln allein auf. Die Tiere haben Angst vor ihm, weil er so brutal ist. Nach kurzer Zeit gibt er den Windmotor als seine Idee aus. Die Tiere beginnen mit dem Bau.
    Kapitel6
    Die folgende Ernte ist nicht erfolgreich. Die Tiere müssen das ganze Jahr hindurch hart am Bau des Windmotors arbeiten. Napoleon verkündet, dass die Tiere nun auch am Sonntagnachmittag arbeiten sollen. Wenn sie nicht arbeiten, bekommen sie weniger Futter. Sie sollen insgesamt sechzig Stunden in der Woche arbeiten. Die Tiere haben Probleme beim Bau des Windmotors.
Der Winter beginnt mit einem heftigen Südwestwind. Nach einer stürmischen Nacht entdecken die Tiere den Turm des Windmotors in Trümmern. Napoleon beschuldigt Schneeball. Die Tiere beginnen den Turm jedoch wieder aufzubauen.
    Kapitel7
    Es ist ein harter frostiger Winter, der bis zum Februar dauert. Die Tiere müssen härter arbeiten und haben trotzdem weniger Futter. Die Hennen legen 400 Eier in der Woche. Mit dem für die Eier erzielten Preis, können die Tiere sich genügend Futter kaufen. Die Schweine behaupten, dass Schneeball nachts heimlich die Farm besucht und Dinge stiehlt und zerstört. Quieckschnauz, Napoleons Helfer, verkündet, dass Schneeball sich an Frederik vom Klemmhof verkauft hat und die Tiere angreifen will. Napoleon befiehlt den Tieren sich am Nachmittag im Hof zu versammeln. Es werden Tiere getötet, weil sie zugeben Kontakt zu Schneeball gehabt zu haben. Quieckschnauz verkündet, dass das Revolutionslied "Tiere von England" abgeschafft sei, denn die Revolution sei vorüber. Dichter Minimus komponiert ein neues Lied, das Napoleon verherrlicht. Napoleon verleiht sich selbst einen Orden.
    Kapitel8
    Die Nachbarfarmer formieren sich und greifen die Farm der Tiere erneut an. Der neu errichtete Turm wird gesprengt. Wütend gelingt es den Tieren, die verloren geglaubte Schlacht zu wenden. 
Napoleon und seine Schweine triumphieren. Sie finden Whisky und betrinken sich bei der Siegesfeier.
Die Tiere erhalten die Weisung den Turm erneut aufzubauen. Auf der Weide, die zu Beginn der Revolution als Pension für die alten und schwachen Tiere gedacht gewesen ist, lassen die Schweine Gerste anbauen. Sie wollen täglich frisches Bier trinken
    Kapitel9
    Boxer sagt, er wolle nie bei der Arbeit fehlen. Die Tiere arbeiten immer, außer im Schlaf. Napoleon befiehlt den Tieren, für die 31 Ferkel eine Schule zu bauen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Ferkel von Napoleon stammen, weil er der einzige Zuchteber ist. Die Ferkel dürfen nicht mit anderen Tieren spielen. Die Schweine tragen sonntags ein grünes Band. Napoleon meint, kein Tier solle Zucker essen. Jedes Schwein bekommt einen halben Liter Bier pro Tag, Napoleon bekommt vier Liter Bier. Im April wird die Farm zur Republik erklärt. Napoleon ernennt sich selbst zum Präsidenten. 
Beim Aufbau des Turmes stürzt Boxer. Napoleon bestellt den Abdeker für Boxer, um Geld für Whisky zu bekommen.
    Kapitel10
    Jahre vergehen, und viele Tiere aus den Tagen der Revolution sind gestorben. Schneeball und Boxer sind vergessen. Nur wenige Tiere erinneren sich noch an die Revolution. Leute haben den eindruck, dass die Farm reicher und schöner geworden sei. Schweine und Hunde produzieren nichts mehr. 
Napoleon und die Schweine beginnen jetzt sogar auf zwei Beinen zu laufen. "Vierbeiner gut, Zweibeiner besser" lautet nun das geänderte letzte Gebot der Tiere. Schließlich trifft sich Napoleon mir den Nachbarfarmern. Es wird gespeist, gespielt und getrunken. Man ist sich wieder einig. Der Streit wird begraben. Auf allen Farmen, so spricht man, gibt es doch im Grunde nur ein Problem: Wer macht die Arbeit! 

"Alle Tiere sind gleich, doch manche sind gleicher als andere".