Erregungsleitung im Axon Ohne Myelinscheide
Aktionspotential an Stelle A. Im Innern grenzen nur positive Ladungen der Stelle A an negative benachbarte der Stelle B. Da sich gegensätzliche Ladungen anziehen, verschieben sich die beweglichen Ionen in die Nachbarschaft. Positive Na+ ziehen benachbarte Cl- an. Membranpotential der Nachbarschaft wird erniedrigt bis es zu einer Depolarisation an Stelle B kommt. Erregungsleitung. Eine Richtungsumkehr eines AP ist aufgrund der Refraktärzeit (geschlossene spannungsabhängige Na+ Kanäle) nicht möglich und so die erneute Erregung der Stelle A ausgeschlossen Erregungsleitung nur in eine Richtung (vom Zellkörper weg)
Geschwindigkeit der Erregungsleitung ohne Myelinscheide ist langsamer, weil:
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Anziehungskraft zwischen positiver Ladung Außerhalb und negativer Innerhalb bremst Ionenverschiebung entlang der äußerst dünnen Membran
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Geringe Durchlässigkeit der Membran für alle anderen Ionen Leckströme, durch welche ein kleiner Teil der für die Depolarisation der Stelle B nötigen Ionen wegfällt
Dickere Axons haben einen geringeren elektrischen Widerstand im Innenmedium als dünne Dickere Axons leiten schneller als dünne
Erregungsleitung im Axon mit Myelinscheide
Isolation des elektrischen Stroms durch Myelinscheiden (besteht aus Gliazellen/ Schwannschen Zellen)
Aktionspotentiale können nur am Ranvierschen Schnürringen entstehen, da nur dort spannungsabhängige Na+ Kanäle sind. Überschüssige positive Ladungen der Stelle A ziehen negative Ladungen der benachbarten Stelle B an, sorgen so dort für eine Depolarisation und lösen in Folge dessen an Stelle B ein Aktionspotential aus. Die Übertragung „überspringt“ die von der Myelinscheide umhüllte Stellen.
Geschwindigkeit der saltatorischen Erregungsleitung ist schneller, weil:
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Die direkt auf die Membran aufgelagerte Myelinscheide Anziehungskräfte zwischen den Ionen Innen und Außen ausschließt Ionen sind leichter beweglich
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Myelinscheide dichtet Membran völlig ab keine Leckströme
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Max. 120 m/s
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