1. ÖKOLOGIE
Ökologie:
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Wechselbeziehungen von Organismen untereinander und mit ihrer Umwelt
Biozönose:
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Lebensgemeinschaften
Biotop:
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Lebensraum
Biozönose + Biotop = Ökosystem Biosphäre
Ökosysteme:
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Wald
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Meer
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Böden
je vielgestalteter ein Ökosystem ist, desto mehr ökologische Nischen bietet es, desto stabiler ist es gegenüber Störungen des biologischen Gleichgewichts
Nahrungsbeziehungen im Ökosystem:
Produzenten Konsumenten Destruenten
Ökologische Planstelle:
Noch nicht besetzte ökol. Nische
Ökologische Realnische:
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Keine optimalen Bedingungen, dennoch natürliches Vorkommen (innerhalb der ökologischen Potenz)
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Ohne Konkurrenz, obwohl nicht Fundamentalnische (Kiefer)
Ökologische Fundamentalnische:
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Optimale Bedingungen Konkurrenzausschlussprinzip (Buche vs. Kiefer)
Biotische Faktoren: Einflüsse, die von anderen Lebewesen ausgehen
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Konkurrenz
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Räuber-Beute
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Parasitismus
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Symbiose
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Krankheitserreger
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Nahrungsbeziehungen
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Partner
Abiotische Faktoren: Einflüsse der unbelebten Umwelt
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Temperatur
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Licht
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Wasser
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Wind
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Boden
Wechselwarme:
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Körpertemperatur wird von der Umgebungstemperatur bestimmt
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Halten sich in ihrer Vorzugstemperatur am liebsten auf
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Kältestarre, evtl. Kältetod
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Wirbellose
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Fische
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Amphibien
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Reptilien
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Gleichwarme:
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KT wird durch Regulationszentrum gesteuert
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Unabhängig von herrschenden Temperaturverhältnissen
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Hoher Energie- und Nahrungsbedarf
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Isolierende Schichten
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Vögel
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Säugetiere
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Winterruhe:
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Lange Schlafperioden
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Ohne wesentliches Absinken der KT
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Dachs
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Eichhörnchen
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Braunbär
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Winterschlaf:
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KT fällt fast auf Umgebungstemperatur
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Energieumsatz 1/10 des Grundumsatzes
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Igel
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Murmeltier
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Fledermaus
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Energiesparende Verhaltensweisen der Säuger
RGT-Regel:
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Beziehung zwischen Temperatur und Lebensprozessen
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Temperaturerhöhung von 10°C = Stoffwechselprozesse beschleunigen sich um das 2- bis 3-fache
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Klimaregeln
Bergmannsche Regel: Größenregel
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Bei gleichwarmen Vögeln und Säugern Rassen + Arten in den kälteren Klimaten Größer
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Kühlen langsamer aus
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Weniger Energieaufwand nötig
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Pinguine, Tiger, Bären, Wölfe
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Allensche Regel: Proportionsregel
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Körperfortsätze sind bei gleichwarmen Tieren in wärmeren Regionen größer
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In kalten Klimaten würden sie abfrieren
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Können überschüssige Körpertemperatur leichter an Umgebungstemperatur abgeben
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Glogersche Regel: Färbungsregel
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Arten, welche in Gebieten mit mehr Sonneneinstrahlung leben haben eine dunklere Pigmentierung der Haut als Artverwandte in Gebieten mit weniger Sonneneinstrahlung
Wasser als ökologischer Faktor:
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Wasserpflanzen (Hydrophyten) kein Verdunstungsschutz, kaum ausgebildete Wurzeln
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Trockenpflanzen (Xerophyten) Verdunstungsschutz, sehr kleine Blätter, Dornen, verdickte Cuticula, eingesenkte Spaltöffnungen, mehrschichtige Epidermis, verzweigtes, tiefes Wurzelsystem
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Feuchtpflanzen (Hygrophyten) große Blattfläche, sehr dünne Cuticula, viele Spaltöffnungen erleichtern Wasserabgabe
Ökologische Potenz:
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Fähigkeit einer Art, innerhalb eines bestimmten Bereichs bezüglich eines bestimmten Umweltfaktors zu gedeihen
Pessimum:
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Art überlebt noch, ist aber nicht mehr fortpflanzungsfähig
Max./Min.:
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Grenzwerte, begrenzen Toleranzbereich der Art
Optimum:
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Günstigster Wert eines Umweltfaktors
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Die meisten Individuen der Art haben die größte Überlebensquote
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Erblich festgelegt, aktiv aufgesucht
Stenöke Arten:
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Enger Toleranzbereich
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In Verbreitung beschränkt
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z.B. Koala, Bachforelle
Euröke Arten:
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großer Toleranzbereich
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oft weit verbreitet
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z.B. Ratten, Schweine
BEZIEHUNG ZWISCHEN LEBEWESEN
1
innerartliche Konkurrenz:
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Wettbewerb zwischen Individuen einer Art um biotische und abiotische Faktoren (Raum, Nahrung, Partner) Gedrängefaktor
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Regulation durch: Revierbildung und Rangordnungsverhalten Verminderung der Konkurrenz
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Verbände: Schwarm und Rudel
Zwischenartliche Konkurrenz:
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Groß, wenn ähnliche Ansprüche an die Umwelt gegeben sind
Konkurrenzausschlussprinzip:
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2 Arten mit den selben Ansprüchen an die Umwelt können nicht nebeneinander existieren
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Vermeidung durch Einnischung in ökologische Nische spezielle Enährungsweise, jahreszeitliches spezifisches Aktivitätsmuster, Klimaansprüche, Brutverhalten
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2
Parasitismus:
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Außenparasiten = Läuse, Flöhe
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Innenparasiten = Bandwürmer, Viren
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Brutparasitismus = Kuckucksvögel
3
Symbiose:
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Zusammenleben artverschiedener Lebewesen
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Beide erzielen Vorteile
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Baum – Pilze; Nilpferd – Vögel Madenhacker; Pilz – Alge
Karposen:
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Nutznießertum
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Nur für einen Partner vorteilhaft
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Fisch – Anemone
Antibiose:
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Für einen Partner vorteilhaft, für den anderen schädlich / tödlich
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Parasitismus Schädigung ohne Tod
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Räuber-Beute-Beziehung
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4
Wachstum und Entwicklung von Populationen:
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Nur begrenzt möglich durch biotische und abiotische Faktoren
Massenwechsel von Populationen:
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Populationsdichte ist starken Schwankungen unterworfen
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Unbegrenztes Wachstum ist nicht möglich
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bestimmt durch Umweltkapazität (K-Wert)
5
Koexistenz:
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Zum Beispiel Paramecium Aurelia und Paramecium Bursaria beide fressen Bakterien, aber von unterschiedlichen Orten; können nebeneinander existieren
Fortpflanzungsstrategien:
r-Strategen r = Fortpflanzungsrate |
k-Strategen k = Kapazität des Lebensraums |
Rasche Vermehrung, hohe Nachkommenszahl |
Geringe Vermehrungsrate |
Kurze Zeit zur Besiedlung |
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Populationsdichte schwankt stark |
Zahl der Individuen recht konstant |
Räume mit stark schwankenden Umweltbedingungen typisch anpassungsfähig |
Räume mit konstanten Bedingungen |
Geringere Lebenserwartung |
Hohe Lebenserwartung |
Feldmaus, Kaninchen, Blattläuse |
Wale, Elefanten, Menschenaffen, Kühe |
Regulation der Populationsdichte:
Durch
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Innerartliche Konkurrenz (Raum, Nahrung, Partner)
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Zwischenartliche Räuber-Beute-Beziehung
Es herrscht ein Gleichgewichtszustand durch phasenverschobene Populationszyklen
Volterrasche Regeln:
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Ernährt sich eine Art von der anderen, so ergeben ich für Räuber und Beute phasisch gegeneinander verschobene Häufigkeitskurven
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Die Häufigkeit sowohl des Räubers als auch die seiner Beute schwankt um einen Mittelwert Gleichgewicht
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nach einer gleichstarken Verminderung beiderseits nimmt die Individuenzahl der Beute schneller wieder zu; der Räuber ist geschädigt durch Nahrungsmangel. Nach Pestiziteinsatz erreicht Beutepopulation schnell wieder die alte Höhe. Höhere Pestizitkonzentrationen oder andere, da überlebende Beutetiere resistent sind
Schutzmechanismen:
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Tarnung, Gifte, Dornen, Panzer
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MIMESE Nachahmung von Form und Farbe
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MIMIKRY Nachahmung wehrhafter Tiere um gemieden zu werden (Schwebfliege)
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