Gesellschaftliche Moral des Wissenschaftlers Inhaltsangabe Zusammenfassung Helmut Schmidt

 

Gesellschaftliche Moral des Wissenschaftlers Inhaltsangabe Zusammenfassung Helmut Schmidt

In dem vorliegenden Text „Gesellschaftliche Moral des Wissenschaftlers – Sind Wissenschaftler verantwortlich für die gesellschaftlichen Folgen ihres Handelns?“ beschäftigt sich der Autor Helmut Schmidt mit der Frage nach der Verantwortung der Wissenschaftler gegenüber der Gesellschaft. Helmut Schmidt kritisiert anhand von Beispielen wie dem Gelingen der künstlich herbeigeführten Spaltung eines Atoms durch Otto Hahn und Lise Meitner und den darauf folgenden Atombomben über Hiroshima und Nagasaki, dass Wissenschaftler keinen Überblick über die Folgen ihrer Entdeckungen haben. Er stellt fest, dass ohne diese beiden Forscher die Frage nach der Bewahrung des Friedens nicht gleichzeitig die Frage nach der Überlebenschance der menschlichen Spezies bedeuten würde. So stellt sich die Frage nach der Verantwortung Otto Hahns und Lise Meitners, denn ohne die beiden und ohne andere Wissenschaftler hätte ein Politiker wie Roosevelt nicht die Möglichkeit gehabt, Atombomben als politisches Mittel anzuwenden, doch hätte es ihn und seine politischen Berater nicht gegeben, wäre es vielleicht auch nicht zu dieser Anwendung gekommen. Helmut Schmidt merkt an, dass keiner der eben genannten die Verantwortung auf die anderen abschieben könne. Er nennt das Beispiel des Zauberlehrlings: Der Besen werde zum Unheil und niemand habe es gewollt.

Das zweite Beispiel, welches Helmut Schmidt nennt, ist die Informations- und Unterhaltungselektronik als Folge wissenschaftlicher Durchbrüche, welche die Auflösung der „Lesekultur“ als Folge habe. Er kritisiert, dass häufig nur noch kondensierendes Überfliegen der Texte möglich sei und auch Politiker vor einer exponential steigenden Flut von Informationen stehen würden, wodurch sie ihre Kraft darauf verwenden müssten, Unwichtiges auszuscheiden. Doch Lesen, die Verarbeitung des Gelesenen und das Gespräch darüber seien lebensnotwendig für Kultur und Demokratie. Die Verantwortung für die Folgen werde jedoch auf andere geschoben. So seien die Anwender in der industriellen Umsetzung die Verantwortlichen; und wenn es um Waffen oder Kultur insgesamt gehe, seien die Politiker an den verheerenden Folgen der Einsetzung der Waffen oder dem Verlust der Kultur Schuld.

In beiden Fällen sahen die Wissenschaftler die Folgen ihres Handelns für die Gesellschaft nicht voraus, doch ist nicht geklärt, ob sie verantwortlich für diese Folgen sind. Helmut Schmidt spricht von einem Schlupfloch, da niemand verantwortlich und moralisch haftbar gemacht werden könne, der nicht in der Lage war, die Folgen seines Handelns vorauszusehen. Dies sei jedoch weniger eine Entlastung, sondern vielmehr die Herausforderung, sich einen Überblick über die Folgen seines Handelns zu verschaffen.

Die Wissenschaft entwickle sich laut Helmut Schmidt zu immer stärkerer Spezialisierung, welches dazu führe, dass Entdeckungen anderer Felder nicht mehr in das eigene Bewusstsein dringen. Doch von Verantwortung und gesellschaftlicher Moral her sei es dennoch wichtig, dass die Wissenschaftler stets den Überblick über das Gesamte, also alle Bereiche der Wissenschaft, behalten.

Kommentare

Eine Antwort zu „Gesellschaftliche Moral des Wissenschaftlers Inhaltsangabe Zusammenfassung Helmut Schmidt“

  1. Avatar von Nils
    Nils

    Hey Kevin!
    Ich hoffe du kanns Kritik ab! Deine „Zusammenfassung“ ist zwar schön geschrieben, aber leider ehe nur eine halbe Interpretation! Und noch ein Tip, es is nicht immer alles schwarz oder weiß! Aber sonst ganz gut geschrieben 😉

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