Willi Fährmann – Es geschah im Nachbarhaus
Zeige auf, wie die anderen Dorfbewohner auf die Familie Waldhoff reagieren.
In dieser Geschichte geht es um die Familie Waldhoff, einer jüdischen Familie, die beschuldigt wird, den kleinen Jean getötet zu haben. Die Dorfbewohner, mit denen sich die Waldhoffs sonst immer gut verstanden haben, möchten nichts mehr mit der „Mörderfamilie“ zu tun haben. Niemand möchte mehr mit Herrn Waldhoff handeln, oder gar ihm Geld geben. So bekommt Herr Waldhoff auch keine Arbeit mehr und das Geld wird knapp. Auf der Straße werden Waldhoffs Beleidigungen zugerufen und der Sohn, Sigi, wird sogar zusammengeschlagen, und das auch noch von Jugendlichen außerhalb des Dorfes. Aber nicht nur Familie Waldhoff wird von den Dorfleuten schlecht behandelt oder ignoriert, auch jeder anderen jüdischen Familie geht es nicht besser. Die Dorfbewohner meinen, dass alle Juden gleich seien, Jude sei Jude. Selbst Gerd, der freund von Ruth, Tochter der Waldhoffs, will nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Er hat sogar seine Aussage vor Gericht so abgeändert, sodass sie Herrn Waldhoff zum Verhängnis wird. Bald darauf wird Herr Waldhoff verhaftet, aber nach kurzer Zeit wieder freigelassen. Das gefällt den Dorfleuten ganz und gar nicht, deshalb zünden sie das Haus der Waldhoffs anum diesen „Schandfleck“ zu beseitigen. Nur Herr Ulpius und sein Sohn Karl helfen beim Löschen, da sie die einzigen sind, die noch zu der jüdischen Familie halten. Nach kurzer Zeit wird Herr Waldhoff abermals verhaftet. Kurz darauf verlassen Waldhoff s das Dorf und Ziehen nach Neuss. Als sie wieder kommen, steht ein neuer Prozess vor der Tür. Jeder soll bei Gericht, das aussagen, was er weiß. Die Chance, dass Waldhoff ungestraft davon kommt, stehen nicht schlecht, aber auch nicht sehr gut. Gerd hat seine Aussage hier noch nicht Preis gegeben. Ob er sie wieder ändern wird?
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