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  • Inhaltsangabe Die Welle von Morton Rhue

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    Die Welle

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    Inhaltsangabe Die Welle

     

    Der Roman „ Die Welle“ (Orginaltitel: „The Wave“) handelt von einem Geschichtslehrer an einer amerikanischen Highschool, der mit seiner Klasse ein Experiment durchführt, dass zeigen soll, wie der Nationalsozialismus entstehen konnte. Das Buch ist in 17 Kapitel unterteilt.
    Es beginnt im Redaktionsbüro der Gordon High School, wo die Chefredakteurin Laurie Sanders versucht, einen Artikel für die „Ente“ (Schülerzeitung der Gordon High), zu schreiben. Bei ihr ist ihre beste Freundin Amy Smith.
    Danach beginnt die Geschichtsstunde bei Mr. Ross. Er möchte seinen Schülern einen Film, über das NS-Regime zeigen. Bei der Rückgabe der Hausaufgaben regt er sich über die schlechte Arbeitshaltung mancher Schüler auf. Der Film handelt von den Verbrechen der Nazis, insbesondere von den Vernichtungslagern. Nach Ende des Filmes bleiben die Schüler verstört auf ihren Plätzen, anstatt wie sonst einfach den Klassenraum zu verlassen. Es kommen Fragen auf, zum Beispiel, wie die Menschen behaupten können, dass sie alle nichts gewusst haben. Ben Ross versucht ,das Verhalten zu erklären und stößt dabei nur auf Ablehnung und Unverständnis. Nach dem Unterricht gehen die Schüler in die Cafeteria. Laurie möchte mit ihrem Freund David über den Film reden, doch er blockt dieses Gespräch ab. Am Abend denkt Ben Ross noch lange über die Fragen der Schüler nach, kann aber keine zufrieden stellenden Antworten darauf finden. Plötzlich kommt er auf die Idee, mit den Schülern ein Experiment durchzuführen, das ihnen ein Gefühl für eine Situation wie im dritten Reich geben soll. Am nächsten Morgen schreibt Ben Ross in großen Buchstaben „ MACHT DURCH DISZIPLIN“ an die Tafel. Er erläutert seiner Klasse, dass Erfolg und Macht nur durch absolute Disziplin erreicht werden können. Der erste Schritt sei eine aufrechte Haltung. Er lässt Amy die gewünschte aufrechte Haltung demonstrieren. Danach sollen alle die Haltung einnehmen. Sogar Robert Billings, der Klassenschwächste, der eigentlich nie dem Unterricht folgt, macht mit Begeisterung mit. Nachdem sie die richtige Haltung erlernt haben, müssen die Schüler lernen, präzise Befehle ihres Lehrers möglichst schnell durchzuführen. Außerdem werden Verhaltensregeln aufgestellt. Zum Beispiel müssen sich die Schüler bei jeder Antwort, die sie geben müssen, neben ihrem Pult gerade hinstellen und der Lehrer darf nur noch mit Mister Ross angeredet werden. Die meisten der Schüler sind begeistert von den Methoden, die ihr Lehrer anwendet. David ist ganz ergriffen von dem, für ihn neuen, Gruppengefühl. Er möchte versuchen, dieses Gruppengefühl der eigentlich sehr unerfolgreichen Football-Mannschaft zu übermitteln. Am Abend erzählt Ben Ross seiner Frau von dem Erfolg, den sein Experiment hatte. Als Ben Ross am nächsten Morgen die Klasse betritt, wundert er sich über die Ruhe und die Aufmerksamkeit seiner Schüler, spontan entscheidet er das Experiment weiterzuführen. Er ergänzt seinen Tafelanschrieb der letzten Stunde durch die Worte „MACHT DURCH GEMEINSCHAFT“. Nach der Erläuterung des Mottos führt Ross seine Klasse in den Gruß und das Symbol der Welle ein. Nachdem Unterricht ist David wieder so begeistert, dass er meint, dass die Grundsätze der Welle die Leistungen der Mannschaft verbessern könnten. Deshalb erklärt er seinen Mannschaftsmitgliedern die Slogans der Welle. Beim Abendessen erzählt Laurie Saunders ihren Eltern von den drastischen Veränderungen der Welle. Ihre Mutter ist sehr skeptisch und hält die neuen Methoden der Welle für Manipulation. Ihr Vater dagegen findet die Welle gut, da er meint, dass eine Verbesserung der Arbeitshaltung gut für die Kinder sei. Laurie verteidigt zwar ihren Geschichtslehrer noch, dennoch hat die Kritik ihrer Mutter Zweifel an dem Experiment in ihr hervorgerufen. Als Ben Ross am Abend mit seiner Frau über die Welle redet, warnt sie ihn, nicht ein Opfer seines eigenen Experiments zu werden. Am nächsten Morgen treffen sich Laurie und David, wie jeden Morgen, auf dem Schulweg. David erzählt begeistert von den Chancen der Football-Mannschaft, die sie durch die Welle hat. Laurie erläutert ihm jedoch die Kritik, die ihre Mutter geäußert hat. Darauf reagiert David sehr gereizt. Um keinen Streit hervorzurufen, versucht Laurie vom Thema abzulenken. In der Geschichtsstunde verteilt Ben Ross der Klasse Mitgliederkarten. Einige, die „Helferkarten“, sind mit einem Roten X gekennzeichnet. Laurie ist verärgert über die Einteilung und möchte dafür eine Erklärung. Mr. Ross sieht darin einen Regelverstoß und schreibt danach noch ein neues Motto an die Tafel. „MACHT DURCH HANDELN“ Außerdem erzählt er den Schülern, dass die Welle nun eine selbstständige Organisation sei. Langsam spürt Ben Ross, dass aus seinem Spiel nun purer Ernst geworden ist und, dass durch das hohe Engagement der Schüler die Zahl der Mitglieder steigen wird. Ben Ross bemerkt außerdem, dass sich die Arbeitshaltung seiner Geschichtsklasse enorm verändert hat. Alle seiner Schüler versuchen, möglichst gut und diszipliniert zu arbeiten. Die Welle bekommt immer mehr Mitglieder. Viele Schüler nehmen freiwillig am Geschichtsunterricht von Ben Ross teil. Dadurch fühlt sich der Lehrer in seiner Unterrichtsmethode bestätigt und denkt, er habe einen Weg zur Lösung von Verhaltensproblemen entdeckt Als Laurie zu Hause ist, fragt ihre Mutter besorgt nach dem Fortschritt der Welle. Mrs. Saunders erzählt, dass sie Mrs. Billings getroffen habe und sie habe ihr erzählt, wie glücklich sie über die Veränderung ihres Sohnes Robert, die die Welle hervorgerufen habe, sei. Lauries Mutter ist besorgt, dass sich die Welle zu einer Art Sekte entwickeln würde. Am nächsten Tag wird Ben Ross zum Schuldirektor Owens gerufen, der mehr über die Welle erfahren möchte. Ross erzählt ihm stolz von den positiven Veränderungen der Schüler. Er versichert gegenüber dem Direktor, der Proteste der Eltern befürchtet, dass er alles unter Kontrolle habe. Im Redaktionsbüro der „Ente“ findet Laurie einen anonymen Brief. Darin schildert ein jüngerer Schüler, wie Mitglieder der Welle ihn mit Drohungen für die Bewegung zu werben versucht haben. Seine Freunde seien auch schon beigetreten und sie nötigen ihn auch beizutreten. Überall in der Schule laufen Vorbereitungen für eine Versammlung, die am Nachmittag stattfinden soll. Viele Mitglieder der Welle werben mit Postern, Flugblättern und Fahnen für die Organisation. Plötzlich bemerkt Mr. Ross, dass Robert Billings ihn ständig verfolgt. Als Ross ihn darauf anspricht, bietet Robert ihm seine Dienste als Leibwächter an. Nach kurzem Zögern willigt Ben Ross dem Angebot ein. Laurie denkt am Nachmittag immer noch darüber nach, ob sie zu der Versammlung am Nachmittag gehen soll. Auf einmal hört sie einen heftigen Kampf zweier Jungen. Als ein Lehrer sie trennt brüllt einer der Jungen wütend die Mottos der Welle. Von David erfährt sie, dass es ein Junge namens Deutsch war, der verprügelt wurde, weil er ein Außenseiter und im Football-Team ein Rivale von Brian sei. Laurie ist gegen Davids Glauben an die Welle. Sie beginnen wieder zu streiten. Plötzlich weiß Laurie genau, dass sie nicht zu der Versammlung gehen will. Um dem Lärm der Versammlung zu entkommen, flieht sie sich in das Redaktionsbüro der Ente. Dort trifft die Alex und Carl, zwei weitere Gegner der Welle, die sie aufheitern wollen, indem sie die Welle ins Lächerliche ziehen. Am Abend erfährt Laurie von ihrem Vater, dass nach der Veranstaltung ein Junge zusammengeschlagen wurde, der sich kritisch gegenüber der Welle geäußert hatte und ihr nicht beitreten wollte, außerdem ist er Jude. Laurie ist über diesen schrecklichen Vorfall entsetzt und verspricht ihrem Vater, das sie etwas gegen die Welle tun werde. Laurie hat es eilig ihre Freundin Amy am Nachmittag beim Football-Spiel zu treffen, um mit ihr über Davids Verhalten zu sprechen. Auf ihrem Weg zur Tribüne wird sie aufgehalten und dazu aufgefordert, den Gruß der Welle zu machen. Anstatt dies zu tun, verlässt sie lieber den Platzt und schreibt zu Hause einen Artikel über die Welle. Beim Redaktionstreffen der Ente sind nur Alex, Carl und Laurie anwesend, alle anderen sind Mitglieder der Welle geworden. Sie tragen Material zusammen und beschließen die Zeitung sofort drucken zu lassen. Als sie Amy am nächsten Morgen in der Bibliothek trifft und ihr den Artikel über die Welle zum Lesen gibt, ist ihre Freundin empört darüber und fordert Laurie dazu auf den Artikel nicht zu veröffentlichen. Kurz nach dem Erscheinen der Zeitung ist sie schon vergriffen und der Inhalt hat sich schnell über die gesamte Schule verteilt. Ben Ross ist schockiert über den Artikel, indem von den Überfällen auf die Nicht-Mitglieder der Welle die Rede ist. Plötzlich fragt er sich selber, ob er der Diktator seines eigenen Experimentes geworden sei. Die Mitglieder sind ebenfalls empört und sehr verärgert über die Kritik, die Laurie äußert. Am Nachmittag dieses Tages findet Ben Ross Frau Christy ihren Mann wieder vertieft in Büchern über das NS-Regime. Sie wirft ihm vor, er nehme die gesamte Aufruhe in der Schule, die die welle verursacht hat, nicht war. Außerdem sei er beim Direktor vorgeladen sei. Nachdem Laurie und die anderen den Erfolg der Zeitung gefeiert haben will sie nach Hause gehen. Ihr ist unwohl in den dunklen und leeren Fluren. Als sie an ihrem Schrank angekommen ist, kann sie deutlich erkennen, dass jemand mit roter Farbe das Wort „Feindin“ an ihren Schrank geschmiert hat. Sie glaubt, verfolgt zu werden und verlässt panisch die Schule durch den Notausgang. Auf ihrem Weg nach Hause folgt ihr auf einmal David und möchte mit ihr reden, doch Laurie blockt ab. Als er sie nicht in Ruhe lässt, schreit sie ihm ins Gesicht, sie hasse die Welle und alle ihre Mitglieder und Anhänger. Daraufhin stößt David sie voller Zorn auf den Boden. Als er sie inmitten ihrer auf dem Boden verstreuten Bücher sieht, realisiert er erst, was er getan hat. Voller Reue hilft er ihr wieder auf die Beine und bittet sie um Verzeihung. Am späten Abend versucht Christy Ross ihrem Mann die Augen zu öffnen, dass er die Welle umgehend beenden muss. Ihre Warnung, dass der Direktor auf ein sofortiges Ende bestehen wird und dass vielleicht sogar sein Job auf dem Spiel steht, leuchtet ihm ein das Experiment so schnell wie möglich zu beenden. Da erscheinen am späten Abend Laurie und David bei Mr. Ross. Sie bitten ihn, die Welle zu beenden, da sie schon viel Schaden angerichtet hat und nicht noch mehr anrichten soll. Sie willigen zögernd ein, als Ben Ross um ihr Vertrauen bittet und sie auffordert normal den Unterricht zu besuchen. Sie nennen ihm die Namen von Alex und Carl, weil er zwei Nicht-Mitglieder der Welle für seinen Plan benötigt. Am nächsten Morgen wird Ben Ross, wie erwartet, zum Direktor gerufen. Dieser kritisiert ihn heftig, dass er das Experiment zu weit getrieben habe. Der Direktor stellt ihm ein Ultimatum, dass er das Experiment noch am selben Tag beenden solle. Ben Ross bittet seine Schüler nach dem Unterricht zu einer Versammlung, bei der der Führer der Bewegung mit ihnen sprechen wolle. David und Laurie sind entsetzt über den scheinbaren Verrat ihres Lehrers. Sie wollen die anderen Schüler warnen. Anstatt sie reden zu lassen, bringt Ross Laurie und David zu Direktor Owens. Als die beiden am Nachmittag noch einmal über die Situation nachdenken, wird ihnen klar, wie isoliert sie sind. Laurie erinnert David an den Tag, an dem sie den Film geschaut haben und sie meinten, so etwas könne sich nicht wiederholen. Jetzt ist Laurie voll entschlossen, zu der Versammlung zu gehen und überredet David auch dazu. Am Nachmittag findet die Versammlung statt und der Saal ist voll. Ben Ross kündigt den Führer an. Die Bildschirme bleiben lange leer. Der Protest eines Jungen, dass es ja gar keinen Führer gäbe, wird sofort unterdrückt und der Junge aus dem Saal geschleift. Doch mit dem Stichwort, dass sie doch einen Führer haben, öffnet Carl den Vorhang und Alex schaltet den Projektor ein. Es erscheint ein großes Bild von Adolf Hitler. Die Schüler können es nicht fassen, als Ben Ross ihnen den Zusammenhang zwischen der Welle und der Hitler-Jugend erklärt. Er entschuldigt sich bei seinen Schülern für diese schmerzhafte Erfahrung, die erleiden mussten und die auch er erleiden musste. Die Schüler sind erschüttert und erschrocken über die Vorfälle der letzten 5 Tage. David versucht, seinen Freunden über den Schock hinwegzuhelfen. Ben Ross weiß, dass es einen Jungen gibt, den es wirklich schwer getroffen hat. Er kümmert sich um Robert Billings, und will auch für ihn in Zukunft da sein, da es für Robert schwer ist von der Welle loszulassen, da er das erste Mal Gefühl hatte dazuzugehören.