Schlagwort: Löffelstöre

  • Was sind Löffelstöre? Alle sterben auch die Löffelstöre, Erklärungen

    Wenn man den Titel bei Alle sterben auch die Löffelstöre liest fragt man sich sofort was in aller Welt sind Löffelstöre? Also was meint Kathrin Aehnlich mit Alle sterben auch die Löffelstöre, was sind Löffelstöre?

    Also erstmal, Löffelstöre sind Fische, der Löffelstör oder in der Fachsprache (muss man nicht verstehen 😉 ) "Polyodon spathula"  kam früher, heute nurnoch selten, in den USA im großen Fluß Mississippi vor. Er wurde bis zu 1,80m groß, also ein großer Fisch. Löffelstöre ernähren sich von kleineren bis mittelgrößeren Krebsen und überwiegend von Plankton (wie z.B. die meisten Wale)

    Das Aussehen der Löffelstöre:

    Löffelstöre sehen zugegebenermaßen etwas komisch aus, wie bereits erwähnt bis zu 1,80m groß, Die Stirnpartie ist zu einem mächtigen Fortsatz ausgezogen. Dieses abgeplattete, biegsame Gebilde erreicht etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Fisches. Die völlig unbeschuppte Haut kann mit einzelnen kleinen Knochenkörnchen bedeckt sein, nur am oberen Lappen der unsymmetrischen Schwanzflosse finden sich einige Ganoidschuppen.

     

    Wenn ihr jetzt bei eurem Lehrer noch extra angeben wollt dann könnt ihr noch extra gutes Hintergrund wissen bescheinigen und zwar wie folgt. Es gab sogar einmal eine Briefmarke mit einem Löffelstöre drauf, Lehrer lieben es wenn Schüler solch kleine Dinge wissen, des es bescheinigt dass man nach Infos gesucht hat und sich auskennt (hust) 😉 Ist sehr gut für ne Extra Seite im Lesetagebuch, hier die Briefmarke:

     

     

    Am Ende noch eine Buchrezension:

     

    Das Besondere an diesem Buch sind, wie ich finde, drei Dinge:

    Erstens wird in dem Buch eine schöne, streckenweise aber auch durchaus traurige und bewegende Geschichte erzählt, bei der es um Freundschaft sowie um Krankheit und Tod geht. Die Geschichte handelt von Skarlet und von Paul, der etwa im Alter von Anfang 40 kurz nach der Geburt seines Sohnes einen Tag vor Silvester an Krebs stirbt und seine beste Freundin Skarlet gebeten hat, seine Grabrede zu halten. An den Tagen zwischen seinem Tod und der Beerdigung und Grabrede begleiten wir Skarlet auf dem Weg durch das Leben, wie es für sie weitergeht, und wir begleiten sie bei ihren Rückblicken auf die Freundschaft mit Paul, die schon im Kindergarten begann.

    Zweitens wird eben diese Geschichte ganz toll erzählt: Feinsinnig, unaufgeregt, nicht zu sanft, aber auch nicht sprachlich überdreht oder allzu "konstruiert". Das macht die Geschichte und die Figuren sympathisch und glaubhaft, aber gleichzeitig durchaus auch eigensinnig. Eben toll erzählt.

    Drittens schließlich wird gewissermaßen "ganz nebenbei" die Kindheit von Skarlet und Paul in der DDR beschrieben. Diese habe ich selbst zwar nicht kennengelernt, man kann sie sich aber gut vorstellen: Dies gelingt deshalb, weil dabei Bilder von Vätern und Müttern und Kindergärtnerinnen benutzt werden, die wir alle aus unserer Kindheit so oder zumindest irgendwie so ähnlich kennen, wobei diese Bilder zum Glück nie ins Kitschige oder Verklärende abdriften.

    Fazit: Insgesamt ein tolles Buch – sowohl zum Selberkaufen als auch zum Wünschen und Verschenken!

     

    Bei Fragen einfach Kommentar hinterlassen!

     

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