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Vergleich Goethe´s Die Leiden des jungen Werther und Die Räuber
Vergleicht man Goethe´s „Die Leiden des jungen Werther“ mit Schillers „Räuber“ so stellt man viele Gemeinsamkeiten fest. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Dramen zu ungefähr der gleichen Zeit geschrieben wurden.
Vor allem ähnelt sich der Schluss der Dramen. Beim „Werther“ bringt er sich am Ende selbst um, als er merkt, dass er Lotte nicht bekommen kann. Bei den „Räubern“ ist es genauso, bloß dass sich Amalia nicht selbst umbringt, sondern sich von Karl auf Wunsch getötet wird, weil sie merkt, dass sie Karl nicht bekommen kann, da er an die Räuberbande gebunden ist.
Außerdem werden in beiden Dramen Stellen aus Homers Ilias aufgegriffen. Bei Schillers „Räuber“ geht es um „Hektors Abschied“. In dem Gedicht geht es um eine klassische Abschiedsszene. Hektor war der Vorkämpfer der Trojaner, der sich zu seinem voraussichtlich letzten Kampf von seiner Frau Andromache trennen muss. Sie spricht diese Zeilen. Von Schiller wurde dieses Lied dann umgewandelt und von Amalia gesprochen.
In Goethe´s Werther geht es auch um Homer und zwar liest Werther den Homer, solange er sich Hoffnungen macht, Lotte zu bekommen, doch wird Homer später abgelöst von Ossian abgelöst wird, der mehr melancholische Werke schrieb als Homer.