Rhetorische Mittel

Rhetorische Mittel

Akkumulation: Worthäufung. Aufzählung von Unterbegriffen anstellte des zusammenfassenden Oberbegriffs
              Beispiel: "Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen Städte und Felder…"

Allegorie:        Bildhaft belebte Darstellung eines abstrakten Begriffs
              Bespiel: die "Justitia", die Figur mit der Waage, dem Schwert und den verbundenen Augen: Allegorie für Gerechtigkeit

Alliteration/:    Gleichlautende Anfangsbuchstaben mehrerer betonter Wörter
Stabreim         Beispiel: "der Toten Tatenruhm"

Anapher:         Wiederholung des Anfangs in aufeinanderfolgenden Sätzen, Versen, Strophen
    Beispiel: "O Mutter! Was ist Seligkeit? O Mutter! Was ist Hölle?"

Antithese:    Entgegenstellung, Kontrast, oder Gegenüberstellung entgegengesetzter Begriffe
    Beispiel: "Gunt und Böse". "Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang"

Asyndeton:    Aneinanderreihung von Begriffen ohne Konjunktion
    Beispiel: "Alles rennet, rettet, flüchtet"

Chiasmus:    Symmetrische Überkreuzstellung von Satzgliedern
    Beispiel: Die Kunst ist lang, und kurz ist unser Leben."

Ellipse:    Auslassung eines syntaktisch notwendigen, aus dem Sinn leicht zu erkennenden Wortes oder Satzteils
    Beispiel: "Was (machen wir) nun?"

Enumeratio:    (Aufzählung): Hinzufügung weiterer Bezeichnungen zu einer bereits gemachten Aussage
    Beispiel: "Sie bleiben ein ganzes Jahr, Frühling, Sommer, Herbst und Winter."

Euphemismus: Beschönigende Umschreibung
    Beispiel: "entschlafen" oder "heimgehen" für "sterben"

Geminatio:    (Verdopplung): NAchdrückliche Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe
    Beispiel: "Worte, Worte, aber keine Taten!"

Hyperbel:    Übertreibung
    Beispiel: "blitzschnell"

Hypotaxe:    Unterordnung in der Satzgliederung; Haupt- und Nebensätze

Interjektion;    (Empfindungswort)
    Beispiel: "Au!"; "Ohh!"; "Hmm!";

Ironie:    Übertriebene Formulierung um der Wirkung willen
    Beispiel: "Du bist mir ein schöner Freund!"

Inversion:     (Umstellung von Satzgliedern) stark abweichend vom normalen grammatikalischen Gebrauch
    Beispiel: "Wie kann aber ein neuer Gedanke ein normativer sein, gleichzeitig?"

Klimax:    Steigerung zum Höhepunkt
    Beispiel: "Veni, vidi, vinci"

Litotes:    Uneigentliches Sprechen, Untertreibung
    Beispiel: "nicht übel" für "sehr gut"

Metapher:     Verwendung eines Wortes im übertragenen Sinn
    Beispiel: "ein Meer von Plagen"

Metonymie:    "Umbennung", ein Wort wird im übertragenen Sinn für einen verwandten Sinn gebraucht
    Beispiel: "Er kann seinen ganzen Goethe auswendig" (statt: Goethes Werke)

Neologismus:    neuer Begriff
    Beispiel: "schamzerpört", "windurchsirrt"

Onomatopoesie: Namensbildung, Lautmalerei
    Beispiel: "und brauset und sauset und krächzet und klirrt"

Oxymoron:    Kombination von sich ausschließenden Begriffen
    Beispiel: "bittere Süße"

Parallelismus: Wiederkehr derselben Wortreihenfolge in aufeinanderfolgenden Sätzen, Satzgliedern oder Versen
    Beispiel: "Heiß ist die Liebe, kalt der Schnee"

Parenthese:    Einschub eines Wortes oder einer Wendung mit z.b. Gedankenstrichen

Parataxe:    Beiordnung, d.h. Aneinanderreihung von Hauptsätzen

Periphrase:    Umschreibung eines Begriffes
    Beispiel: "Auge des Gesetzes"

Personifikation: Bes. Art der Metapher; Vermenschlichung abstrakter Begriffe
    Beispiel: "blinder Zufall"

Polysyndeton; Aneinanderreihung mit Kunjunktion
    Beispiel: "Und singen und tanzen und … "

Rhetorische:    Keine wirkliche Frage, die Antwort ist schon impliziert
Frage    Beispiel: "Sind wir nicht fähig, uns zu behaupten?"

Vergleich:    Verbindung des gemeinsamen Gehalts zweier Bereiche
    Beispiel: "Er ist stark wie ein Löwe"

Wiederholung

Enjambements: Ein Satz/Vers endet nicht dort wo eine Pause üblich wäre
    auch genannt: Zeilensprung

Emphase:     mit ganz starkem Gefühlsnachdruck
    Beispiel: "Ich lasse mir das nicht mehr länger Gefallen…"

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