Kategorie: Geschichte

  • sozialistische Planwirtschaft soziale Marktwirtschaft: Vergleich Tabelle

    Vergleich Tabelle sozialistische Planwirtschaft und soziale Marktwirtschaft

     

    Sozialistische Planwirtschaft

    – Staatliche Zentralisierung/Lenkung

    Verstaatlichung

     

    – wirtschaftliche/finanzielle Unterstützung durch die SU

     

    1951-55: 5 Jahresplan

    schnellmöglichste Erhöhung der Produktionskräfte (Industrie, Handel, Landwirtschaft, volkseigene Betriebe)

    Vergesellschaftung von Produktionsmitteln

    Steigerung der Lebensbedingungen des Volkes über den Vorkriegsstandard hinaus

    Kulturförderung

    Ausbau des Gesundheitswesens

    Schuldenfreier Wirtschaftsausbau

    Schaffung einer soliden Basis für Wiedervereinigung

    Soziale Marktwirtschaft

    – Wettbewerb/Verbrauch Angebot & Nachfrage, Regulierung & Kontrollfunktion des Staates

     

    – wirtschaftliche/finanzielle Unterstützung durch Westen (USA Marshall-Plan)

     

    Anfang 1948:

    Wirtschaftsdirektor Ludwig Erhard schafft staatliche Befehlswirtschaft ab und lässt Wettbewerb und Verbrauch die wirtschaftliche Produktion steuern

    20.6.1948:

    Währungsreform (Ende der Inflation und des zerrütteten westdeutschen Geldwesens)

    schnelle wirtschaftliche Erholung Westdeutschlands

    Grundregelung: „Wohlstand für alle“

    Verhinderung unsozialer Auswirkungen (Kündigungsschutz, Mutterschutz)

    Schutz des freien Wettbewerbs

    Steuerung der Einkommens- und Vermögensverteilung

    Regelung der Struktur- und Finanzpolitik

  • Potsdamer Konferenz 1945: Beschlüsse, Zusammenfassung

    Beschlüsse über Deutschland: Die Potsdamer Konferenz

    • Alliierten waren gemeinsam gegen das nationalsozialistische Deutschland und seine Verbündeten
    • Nach dem Krieg gab es mehrere Konferenzen (Teheran, Jalta und Casablanca), auf denen über die Grundsätze der Behandlung Deutschlands nach dem Krieg diskutiert wurde
    • Deutschland sollte militärisch besetzt, vollständig entwaffnet und gemeinsam kontrolliert werden
    • Die politischen, wirtschaftlichen und militärischen Interessen der Siegermächte waren sehr unterschiedlich
    • Nachkriegskonferenz in Potsdam (Juli und August 1945); grundsätzliche Beschlüsse:
    • Deutschland wurde in vier Besatzungszonen eingeteilt (Sonderstatus für ehemalige deutsche Ostgebiete, das Saarland und Berlin)
    • Neue deutsche Ostgrenze wurde vorläufig festgelegt
    • Frage der Reparationszahlungen:
    • Sowjetunion sollte Anspruche aus ihrer Zone durch Lieferungen aus den Westzonen bekommen
    • Zentrale Ziele der Besatzungspolitik waren:
    • Demilitarisierung (Zerstörung des deutschen Kriegspotenzials)
    • Denazifizierung (Beseitigung von nationalsozialistischem Einfluss und Bestrafung der Täter)
    • Dezentralisierung und Dekartellisierung (Verlagerung von Kompetenzen auf Länder und Kommunen sowie Entflechtung wirtschaftlicher Machtzusammenballungen)
    • Demokratisierung (Vorbereitung auf eine politische Selbstbestimmung der Deutschen unter demokratischen Vorzeichen)
    • Deutschland wurde als wirtschaftliche Einheit betrachtet, zur Abstimmung unter den Alliierten wurde ein „Rat der Außenminister“ eingerichtet und zur Koordination der Maßnahmen in Deutschland ein „Alliierter Kontrollrat“ (konnte nur einstimmige Beschlüsse fassen).

     

    Demontagen

    • Umsetzung der genannten Ziele verlief unterschiedlich rasch und wirksam, unterschiedliche Interessen
    • Maßnahmen zur Demilitarisierung einschließlich der Demontagen wichtiger Rüstungsindustrien wurden überall schnell vollzogen
    • Problematik: Veränderungen in den Strukturen und Besitzverhältnissen der deutschen Wirtschaft standen den Besatzungsmächten gegenüber, die die deutsche Wirtschaft wieder funktionsfähig machen wollten
    • Westliche Besatzungsmächte große Zurückhaltung
    • Sowjetische Besatzungsmacht setzte auf eine rasche und nachhaltige Enteignung von Industriebetrieben und Großgrundbesitzern machten Großindustrie für die nationalsozialistische Politik verantwortlich, wollten Deutschlands Wirtschaft künftig als staatliche Zentralverwaltungswirtschaft organisieren
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    Denazifizierung

    • NSDAP und Gliederungen wurden rasch aufgelöst, die NS-Eliten interniert und die NS-Gesetze aufgehoben
    • 1945 begannen Prozesse gegen NS-Täter, Nürnberger Kriegsverbrecherprozess
    • im Westen begannen Maßnamen zur „Umerziehung“ der Deutschen (Aufklärung, neue demokratischere Schulbücher, Aufbau pluralistischer Presse und Rundfunk)
    • Massen-Entnazifizierungsverfahren gestalteten sich schwierig Verfahren produzierte viele Ungerechtigkeiten und ließ häufig aktive Nationalsozialisten verschont
    • Sowjetische Besatzungszone konzentrierte sich nicht nur auf die personelle Entnazifizierung, vielmehr auf die strukturelle:
    • Veränderungen des gesellschaftlichen und politischen Systems sollte den alten Eliten den sozialen, ökonomischen und politischen Boden entziehen
      • Doppelcharakter der „antifaschistischen Säuberungen“

    Demokratisierung

    • erste Maßnahmen waren die Zerschlagung des NS-Staates und die Entmachtung seiner Repräsentanten
    • im Westen: Aufbau im wesentlichen von unten
    • auf lokaler Ebene neue, demokratische Parteien und Gewerkschaften; wurden von Militärbehörden kontrolliert; später regionale und überregionale Ebene
    • im Osten: Förderung der KPD durch sowjetische Militäradministration seit 1945 und Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur „Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“ (SED) 1946
    • kein Interesse an einem pluralistischen politischen System, vielmehr Einparteienherrschaft
      • ganz andere Vorstellungen von Demokratie
  • Die Französische Revolution: Zusammenfassung, Ursachen, Verlauf

    Französische Revolution

    Absolutismus

    Gesellschaft:

    • Ludwig XIV Mittelpunkt des Staates

    • Ständegesellschaft: Klerus, Adel und Bauern

    Klerus:

    • ca. 130000 Personen 0,5 % der Bevölkerung

    • Zusammensetzung : – Kleriker; – Pfarrer ; – Mönche/Nonnen

    • Hohe Kleriker = Adelig

    • Pfarrer (Kirchendienst, Lehrer, Armen und Krankenpfleger) nicht adelig / dürftiges Einkommen

    • guter Bildungstand

    • teilen Nöte und Meinungen des Volkes

    • Steuerfrei

    Adel:

    • Ca. 350000 Personen 1,5% der Bevölkerung

    • Schwert, Geburts, Amts und Landadel

    • ca. 50000 Personen

    • Anspruch auf höchste Ämter in der Stadt, im Staat, Armee, Kirche

    • Steuerfrei

    • Bürger konnten sich Titel erkaufen Amtsadel

    • 4000 Schwertadel im königlichen Schloss

    zu meist hoch verschuldet

    • Landadel lebte von Abgaben zu erhöhen

    Ziel: mehr Abgaben

    • privilegierter Adel Von großen Gegensätzen zerrissen

    • Bürgertum (große Schere)

    Bürger:

    • ca. 3 Millionen; 12% der Bevölkerung

    • Großbürgertum, Geschäftsersbürger, Rentiers, freie Berufe (Anwälte), Kleinbürgertum, Landbesitz, Handwerker

    • Grundbesitzer beziehen ihr Einkommen aus Kapitalgeschäften

    • Bürger mit „freien Berufen“ teils gebildet

    • Kleinbürgertum“ gutes Einkommen aber auch Armut: – politische Mitsprache

    Gleichberechtigung in Rechtsfragen

    Bauern:

    • ca. 21 Millionen Personen = 86 % der Bevölkerung

    • 10% der Großbauern, Kleinbauern, landlose Tagelöhner

    • Großbauern: – Überschusswirtschaft

    • Kleinbauern bloß ca. 2 ha Land

    • Erträge des Bodens selber nutzen

    • Zahlreiche Abgaben

    • Grundherren feudale Rechte über Bauern Einschränkung wirtschaftliche Selbständigkeit

    • Bauern = vollständige Abhängigkeit vom König

    • Tragen große Steuerlast

    • Unterdrückung der Protestanten (Hugenotten)

    Ziel: – unterschiedliche Lebensverhältnisse schlechte Infrastruktur – weniger Abgaben – mehr Land

    Wirtschaft:

    • Staatsverwaltung zentralisiert

    • König = Absolutes Oberhaupt

    • Handel = größte Einnahme Quelle

    • Export übersteigt Import Eigenherstellung alles Waren

    • Auswanderungsverbot

    • Ausbeutung der Bauern

    • Verbesserung der Infrastruktur

    • Agrarwirtschaft, nur 1/3 des Landes im Besitz der Bauern

    • Hohes Bevölkerungswachstum führt zur Erhöhung der Lebensmittelpreise

    • Bauern müssen Nebeneinkünfte suchen

    • Modernisierungsmaßnahmen, Nutzungsrechte ändern sich

    • Abgabe in Steuerlast im 15. Jahrhundert gestiegen

    • Verschuldung der Bauern steigt

    • 1788/89 Missernte ständige Befürchtung der Hungersnot

    • Klein Adel zwingt Bauern zu erhöhten Abgaben Existenzängste

    • Zunahme der Stadt Bevölkerung

    • Stadtbevölkerung war Abhängig von Lebensmittelpreisen

    • Gewaltbereitschaft für polit. Aktionen Seitens der Bauern, städt. Bevölkerung und des Kleinadels nimmt zu.

    Militär:

    • Kriegsflotte zum Schutz der Handelsflotte

    • Militär mächtigste Stütze für den Staat

    • Käufliche Offiziersstelle

    • stehendes Heer“ ständige Kriegsbereitschaft

    • Errichtungen von Versorgungslinien in ganz Frankreich

    • Ziel: Vormachtstellung in Europa Grenzen ausdehnen/sichern

    Konflikte mit anderen Großmächten, die zu meist verloren wurden (Vorherrschaft über Spanien) Finanzielle Erschöpfung und explosionsartige Auswanderung

    Aufklärerische Ideen:

    • Empirische Methosend

    • Erkenntnis durch Experimente sichern

    • Gleichheit der Menschen

    • Gesellschaftsordnung

    • Garantie auf allgemeines Wohl

    • Freiheit – freie Religionswahl, Meinungsfreiheit

    • Toleranz gegenüber anderen Religionen

    • Kontrolle der Menschen durch Bürger / Formen der Mitbestimmung

    • Freie Wirtschaft, freier Handel

    • Wohl aller – immer kritischer werdende öffentliche Meinung

    • Wollen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit

    Ursachen Revolution politische Krise der absolutistischen Herrschaft:

    • Adel wollte mehr Mitsprache in Legislative, Judikative Verwaltung bekommen

    • Großteil der Bevölkerung mangelnde Möglichkeiten zur politischen Mitsprache

    • Frankreich verliert 7. Jährigen Krieg gegen England

    • Prestigeverlust = außenpolitische Kriese hohe Staatsverschuldung

    • Republikanische Ideen schwappen durch mit Hilfe Frankreichs im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg nach Frankreich

    • Bildungselite vertritt Ideen der Aufklärung und stellt Absolutismus in Frage

    • 2. und 3. Stand nähern sich an Gründe : immer mehr Bürger steigen in den Amtsadel und damit in den 2. Stand auf

    • Immer mehr Adelige engagieren sich in Wirtschaft > Mitglieder des 2. und 3. Standes führten zu Konflikten innerhalb des 2 Standes > Hofadel klammerte sich an Privilegien, Amtsadel verurteilt dies

    • Die Staatsverschuldung steigt immer weiter > Kampf um Steuerprivilegien des 1./2. Standes 1./2. Stand blockiert/boykottiert Reformpläne des Königs > König muss Gesetze zurücknehmen und Generalstände einberufen

    • Situation verschärft sich : – Privilegien der 1./2. Standes

    • Mangelnde Rechtssicherheit

    • Missernten und Viehseuchen verursachen Hungersnot und Versorgungsnotstand und Teuerung Hungeraufstände der Bevölkerung

    • Ungleiche Verständnisse innerhalb der einzelnen Stände

    • Reiche Bürger erwerben immer mehr Grundstücke auf dem Land und nutzen Feudalrechte zu Ungunsten der Bauern aus.

    • Realteilung (Besitzteilung) verursacht Klein- und Kümmerexistenz > Verarmung der Landbevölkerung steigt immer mehr

    • Die Situation der Landbevölkerung führ zur Entstehung von „vagabundierenden Landproletariat“ (kurz vor Revolution: 60% der Landbevölkerung)

    • Wirtschaftl. Bedingte Verschlechterung vieler Stadtbewohner

    • Zahl der „Journale steigt an“ die Bedeutung der öffentlichen Meinungsäußerung steigt

    • Der unkritische Glaube an Religion sinkt Bedeutung der Kath. Kirche sinkt

    • Die „Öffentlichkeit wird zu politischen Faktor Politik des Herrschers wird nicht mehr kritisch akzeptiert und in der Breite diskutiert und in Frage gestellt

    • Die unteren Schichten entwickeln ein Bewusstsein ihrer Wichtigkeit für den Staat Unzufriedenheit an ihrer unterprivilegierten Stellung wächst.

    1789

    • Gesetzliche Garantie der Pressefreiheit

    • Abschaffung der Feudalordnung und Bauern Befreiung

    • Erklärung der Kirchen und Emigrantengütern zu Nationalgütern

    • Bildung politischer Klubs, wie z.B. konstitutionellsten oder Demokraten

    • Jakobiner werden als Gesellschaft der Verfassungsfreunde gegründet benannt nach Tagungsart

    • Maximilian de Ropesspierre (1. Vorsitz) später führende Position und Marabeau

    • 3000 Mitglieder großer Einfluss durch straffe Organisation und charismatische Führer

    • Girondisten (gemäßigte Republikaner) vertraten liberal, wohlhabende Bürger

    • Führer: Jaques Pierre Brissor aus Department Cirond

    • Sansculotten (waren nicht im Parlament) hauptsächlich Kleinbürger/ Arbeitsmileu; einige wenige Interlektuelle überdurchschnittliche Lesefähigkeit

    • Aussehen : rote Freiheitsmütze, Arbeitskleidung, patriotische Anstecker, Pite

    • Bewusste Abgrenzung der Oberschicht lange Hosen nicht = Adel

    • Wollen mit voller Kraft die Ziele der Revolution durchsetzten und Feinde beseitigen

    (radikal) beten Revolutionshelden an gegen Klerus

    • Kampf gegen Adel/Reiche Existenzrecht der Armen gegen wirtsch./pol. Privilegierung

    • Ziel: Unmittelbare Träger der Volkssouveränität

    1790

    • Billigung der Kirchenfassung: Katholische Kirche wird zur französischen Staatskirche

    1791

    • 1791 gewählt, Bündnis mit Jakobinern

    • Stellten so die Mehrheit im Nationalkonvent

    • Gesetz über die Zunft und Gewerbefreiheit

    • 3.9. Verfassung Frankreichs eine konstitutionelle Monarchie Zensuswahlrecht (nur Aktivbürger pol. beteiligt)

    • Hat suspensives Veto Recht (Macht des Königs nur Bedingt eingeschränkt; kann Gesetze aufschieben)

    • Ist an Gesetze aber nicht an Beschlüsse gebunden Ludwig erkennt Verfassung an

    Bsp. Kann Steuern festlegen darf aber nicht gegen die Verfassung verstoßen wird vom Nationalkonvent kontrolliert

    • Massendemonstration für Bestrafung des Königs Demonstration wird durch Nationalgarde aufgelöst

    • Erklärung Kaiser Leopolds II. von Österreich und König Friedrich Wilhelms II. von Preußen, Ludwig XVI gegen die Revolution zu unterstützen.

    • Deklaration von Pillnitz französische Monarchie gefährdet

    • Nationalkonvent will Verfassung retten gegen den Willen der Bevölkerung

    1792

    • Streit Girondisten für Krieg, Jakobiner dagegen Bruch des Bündnisses

    • Erklären den König von Böhmen und Ungarn den Krieg

    • Erneutes Bündnis pro Sturz Ludwigs XVI September neu gewählter Nationalkonvent Stimmung gegen Monarchie

    • Ludwig boykottiert / hemmt Legislative (NK) immer wieder durch suspensives Veto

    • Girondisten verlieren ihren Einfluss an Jakobiner

    • Jakobiner gewinnen an Macht im Nationalkonvent

    • Kriegserklärung Frankreichs an Österreich (1. Koalitionskrieg bis 1797)

    Angriffs Frankreichs auf die Österreichischen Niederlande

    • Rückzug Frankreichs: Armee: schlecht ausgerüstet Offiziere desertieren

    • Manifest des Herzogs von Braunschweig mit der Warnung vor weiteren Übergriffen gegen den französischen König.

    • Erklärung des Nationalkonvents, allen Völkern zu helfen, die Freiheit zu erlangen.

    • 10. 8. 1972 „Sturm auf die Tuillerien“

    • Volk (Sansculotten) erzwingen Festnahme und Suspendierung Ludwigs

    • Radikalisierung unter Jakobinern aufgrund „ äußerer und innerer Gefahren“

    • Militärische Misserfolge im Krieg vs. Österreich/ Preußen

    • 21.9. Erklärung Frankreichs zur Republik durch Girondisten und Jakobinern ( Bergpartei) im neu gewählten Nationalkonvent

    • Machtzuwachs im des radikalen Flügels der Jakobiner (Bergpartei) Annäherung an Sansculotten

    • Aber: neue Verfassung zunächst aufgrund der Krise, außer Kraft revolutionäre Regierung

    • Radikalisierung unter Jakobinern aufgrund „äußerer und innerer Gefahren“

    • Staatsverschuldung durch wenige Einnahmen (Aufhebung der Binnenzölle) wird höher

    • Assignatensystem führt zur Inflation

    • Teuerung und Hunger Radikalisierung der Sansculotten Forderung nach Terror

    • Forderung nach weitreichenden Eingriffen in Eigentums und Wirtschaftsordnung

    • Napoleon wird zum Hauptmann befördert wird zum Kommandant über franz. freiwillige Truppen mit denen er Sardinien Erobern wollen

    • Unternehmen scheiterte nach knapp einer Woche

     

    1793

    • Todesurteil gegen König Ludwigs XVI. durch die Nationalversammlung

    • Hinrichtung Ludwigs und Marie Antoinettes durch Guillotine am 21. Januar

    • Sansculotten „zwingen“ Konvent zu radikalen Maßnahmen aufgrund schlechter wirtschaftlicher Situationen und politische Unsicherheit “Terror“ Tagesordnung2. Phase Verfolgung Grad Terreur Despotismus (Willkürherrschaft)

    Legitimierung des „Grand Terreur“ von Robespierre: – wichtigste Kraft ist die Tugend – Tugend = Liebe und Tatendrang zu den Gesetzten – Die Zeit der Tugend ist eine friedliche Zeit – Kann aber nur durch Terror erreicht werden ohne Terror ist die Tugend machtlos – Terror ist Gerechtigkeit – Folge vom Grundsatz der Demokratie im Bezug auf die Bedürfnisse des Vaterlands – Feinde soll durch Terror bekämpft werden – „Revolutionsregierung ist eine Gewaltherrschaft gegen die Tyrannei“

    • Ende der Monarchie

    • Einrichtung des „Wohlfahrtsausschuss“ unter Danton als oberstem revolutionären Regierungsorgan Gewalt über Exekutive

    • Sicherheitsausschuss: Gewalt über Polizei

    • Besetzt von Jakobinern und deren Tochtergesellschaften

    • Spitze seit 1793 Robespierre verantwortlich für den Terror

    • Züge vom absolutistischen Staatswesen: staatl. Wirtschaftslenkung

    Aufbau eines Militärapperates Monopol der staatlichen Strafbarkeit Staatsideologie Sondergerichte für Revolutionsgegener (ohne

    • Polizei wurde zu Spitzeln

    • Gesetz über die Verdächtigen Nationalkonvent abhängig von Sansculotten aufgrund von militärischer Macht

    • Höchstpreisgesetz auf Konsumgüter und Löhne

    • 1. Verfolgung/ Ermordung von Revolutionsgegnern v. a. auf Druck der Sansculotten

    • Girondisten gegen Maßnahmen mobilisieren Provinz gegen Paris (als politisches Zentrum) Kooperation mit Royalisten Ende der Girondisten

    • Ende der Girondisten

    • Vernichtungskrieg gegen die Feinde Bsp: Zerstörung Cyon und Verdée

    • Guillotine wird zum Inbegriff der Schreckensherrschaft

    • Alle politischen Klubs, die nicht zu den Jakobinergesellschaften gehörten wurden verboten

    • Terror Schändung von Kirchen und Häusern Hausdurchsuchungen

    • Radikale Rücksichtslose Verfolgung Legitimierung durch Gesetze

    • Jakobiner (Montagnards) unter Robespierre regieren mit absolutistischen Mitteln

    • Teilen sich in zwei Gruppen auf Ultras (Führung: Hebert; für soz. Gleichheit, Deckristianisierung und radikalen Krieg) und Indulgents (Führung: Danton, für Verhandlungen mit allen Feinden, gegen Terror)

    • Sieg über Österreich

    • Napoleons Bekanntheitsgrad steigt durch Sieg unter anderen über Royalisten (Kampf um Toulon)

    1794

    • Trennung von Staat und Kirche Abschaffung des Christentums und Ersetzung durch den „Kultes der Vernunft“

    • Ca. 50000 Revolutionsgegner hingerichtet

    • trotzdem fordern Robespierre Verschärfung der Maßnahmen (3. Phase)

    • aber: Terrormaßnahmen verlieren Unterstützung im Konvent und Volk (innere und äußere Gefahr als Begründung fehlt)

    • Sturz Robespierres und der Jakobiner im Konvent

    • Hinrichtung von Robespierres und 105 seiner Anhänger

    • Ende der Terrorherrschaft

    • Schließung des Jakobiner Klubs

    • Entscheidender Sieg der Franzosen in Belgien bei Feurus

    • Napoleon geht im Auftrag von Robespierre nach Genua

    • Wird zum General der Westarmee

    • Napoleon schlug später rücksichtslos einen royalistischen Aufstand nieder

    • Napoleon wird Divisionsgeneral in der Heimat – Armee Wenig später Chef

    1795

    • Konvent von 1792 regiert weiter (4. Phase)

    Beseitigung der Instrumente der Diktatur

    (Neuverteilung der Aufgaben der Ausschüsse/ Abschaffung Sondergerichte/ Liberalisierung der Wirtschaft)

    • Arbeit an neuer Verfassung tritt in Kraft am 22.8.1795

    • Volksvertretung durch Zweikammersystem Wahl durch Wahlmänner/ Zensuswahlrecht Rechtsgleichheit aber keine Gleichheit der politischen Rechts

    • Regierungsführung (Exekutive) Direktorium/ 5 directeurs mit beschränkter Amtszeit

    • DIREKTORIALVERFASSUNG

    • ABER: Widerstand gegen Regierung durch Sansculotten & Royalisten

    • Unterdrückung durch Armee (u.a. 5.10.1795)

    • Armee unter Napoleon schlägt Roylisten Aufstand nieder

    1796

    • Napoleon wird Oberkommandierender der heruntergekommenen Italien – Armee

    • Viele Schlachten in Italien (Gegner: Österreich)

    • Schlacht von Montenotte erster Sieg Napoleons

    • Mai 1796 Schlacht um die Adda Brücke bei Lodi gegen Österreich

    • Entscheidender Sieg: Schlacht bei Rivoli

    1797

    • Oktober 1797 Friedensvertrag mit Österreich

    • Erste reguläre Wahlen Wahlsieg für Royalisten Republikaner erkennen Ergebnis nicht an 3 Republikanische directeurs + Offiziere (u.a. Napoleon) Erzwingen Abgrenzung der royl. Directeurs + 2 royalistischer Abgeordnete (Staatsstreich)

    • Direktorium regiert als Trio weiter Ausnahmegesetze/ Wahlmanepulation

    • ZIEL: Rettung der Revolution

    ABER: Royalistischer Widerstand wächst, Staatsbankrott wächst, jakobinischer Widerstand wächst ernennt Staatsstreich unter Napoleon zur Rettung der Revolution Napoleon erzwingt Auflösung der Direktoriums errichtet KONSULATSVERFASSUNG

    1798

    • Schlacht in Ägypten

    • Malta kapituliert ohne Kampf

    • Schlacht bei den Pyramiden Napoleon schlägt die Ägypter

    Frauenbewegung:

    • Ausgangssituation im revolutionären Alltag bis (bis 1792):

    • Öffentliche Meinung (Beschwerdebriefe, Petitionen, eigene Zeitung) gegen Missstände und Versorgungslage

    • Zusammenschluss in revolutionären Klubs

    ABER: politische Rechtslosigkeit weder aktives noch passives Wahlrecht obwohl wichtige Rolle in der Revolution

    FORDERN: Olympe de Gouges als Vertreterin der Frauen fordert

    • Bürgerliche Gleichheit/Freiheit

    • Pol. Mitbestimmungsrecht/öffentliche Meinung aufklärerische Züge

    2. Ausgangssituation ab 1792:

    – Scheidungsgesetz vorläufig verabschiedet (später rückgängig gemacht)

    – allg. Zustände werden schlechter Frauen werden radikaler

    – organisieren Brotkrawalle und Plünderungen von Läden

    FORDERN: – Frauenwahlrecht, Maximalpreise für Lebensmittel

    • 2. Ausgangssituation ab 1793:

    • Verbot aller Frauenklubs

    • Petitionsrecht für Frauen abgeschafft

    • Besuch von Volksgesellschaft/ Konvent verboten

    • Pol. engagierte Frauen: Rufmord, Festnahmen, Hinrichtungen

    • patriarchisches Selbstverständnis“ der Männer

    Verhindert die Forderungen der Frauen

    • Haushalt, Familie, Erziehung weiterhin Aufgaben der Frauen

    Feste und Symbole:

    • Monarchische Herrschaft beruht auf Christentum

    • Durch (von Verfassung garantierte) Religionsfreiheit wurde Ersatz für christliche Feste und Symbole im Sinne der Revolution gesucht.

    • Revolutionskalender: 1 Woche = 1 Tag; 1 Monat = 3 Wochen; 5/6 Ergänzungstage (ab 1792) Monate wurden nach aufklärerischen Naturverständnis benannt

    • Neue Feste (politisch motiviert): – Tag der Republikgründung; – Freiheitsfest, Dekadi Kult des „höchsten Wesens“ (Vernunft); – Fest des Ackers, Jugend, Eheleute, Alter … Spaltung der Volksmeinung

    • Symbole: Freiheitsbaum Nach Rousseau: Symbole zur Rückkehr der Natur, Das Pflanzen von Freiheitsbäumen wurde zu einem Ritual/Zentrum bei Revolutionsfeiern

    • Jakobinermütze (rot): – Symbol der Freiheit, Republik und des politischen Anspruchs des Volkes

    • Trikolore (blau – weiß – rote Nationalflagge): – Symbol zur Unterstützung der Revolution

    • Marseillaise: – Nationalhymne und Ursprung der Revolution; – weitere einfache Propaganda Lieder.

    Zeitungen und Zeitschriften:

    • Zeitschriften Kritische Beurteilung und pol. Kommentare

    • Wurden im Klubs, Salons, Akademien und Frauenmauerlogen gelesen und diskutiert

    • Wurden wegen Zensur im Ausland gedruckt illegaler Buchhandel

    • Zahl der Zeitschriften nahm ab dem 18. Jahrhundert kontinuierlich zu Politisierung der Oberschicht; Zeitungen aktuelle Berichte

    • Im vorrevolutionären Frank. Nur wenige Tageszeitungen in Paris nur eine eher Infoblatt

    • Nach Zusammenbruch der alten Regierung: zahlreiche neue Zeitungen Entstehung der modernen Meinungspresse

    • Aufspaltung in „pro- & konterrevolutionär“ Politisierung der Bevölkerung

    • Bildpropaganda: – drei Gattungen: gelehrte politische Grafiken (komplizierte Symbolsprache, richteten sich nicht an das einfache Volk, verständliche Sprache auch für das einfache Volk) illustrierte Flugblätter (Mischform: Text und Bild, Botschaft in Prosa oder Lied Form, für Unterschicht)politische Karikaturen (für alle, Kritik an Strukturen, Ereigniszusammen hängen und Ideen, zur pol. Unterstützung)

    • Revolution als Medienereignis: Veränderung im pol. Bewusstsein führte zur Revolution ergab „Broschüren Krieg“

    • Pressefreiheit Zensur wurde abgeschafft

    • Lesefähigkeit als wichtige Voraussetzung die, die nicht Lesen konnten, waren zunächst gegen die Revolution

    Volksgesellschaft

    • Radikalisierung der Bevölkerung durch die Agitation radikaldemokratischer Abgeordneter Bildung pol. Organisationen/ Klubs wichtigster und Bretonischer Klub abgeordnete des dritten Standes Umzug Nationalkonvent nach Paris La Fayette spaltet sich ab

    • Bret. Klub Jakobinerklub Robespierre reiche Bürger (hohe Mitgliedsbeiträge) einflussreichste Vereinigung breites Netzwerk an Tochtergesellschaften, entwerfen Zeitungen/ Broschüren

    • Vertreten Forderungen der Sansculotten

    • Entstehung volksnaher Klubs bspw. Klub der Cordeliers Danton

    • Konkurrenz zwischen Jakobiner und Cordeliers

    • Radikalisierung der Revolution Cercle Social fordern Republik Bürgerlich/ patriotischer Klub Anhänger der Monarchie bzw. „Klub der Freunde der monarchischen Verfassung“ nach Sturz des Königs verboten Gesellschaften/Klubs Politisierung der Gesellschaft

    Napoleon

    Code Civil:

    • Freiheit des Einzelnen

    • Rechtsgleichheit

    • Wirtschaftsliberalität

    • Garantie des Eigentums

    • Machtsicherung: greift populäre Revolutionsziele auf; „bedient“ alle Schichten; Privilegierte behalten Rechte; Unterschicht Rechtsgleichheit

    Verwaltung durch ernannte Staatsbeamte:

    • Klare Hierarchie bei Durchsetzung von Beschlüssen von oben nach unten (Regierung >Präfekten>Unterpräfekten>Bürgermeister)

    • Straffe Organisation; Sicherstellung der Durchsetzung eigener Ziele durch „eigene Leute“

    Konkordat mit Pius VII:

    • Napoleon: Investitur der Bischöfe/ Treueid der Priester + Besoldung

    • Ausgleich mit Kirche; Bannung der Gefahr einer Gegenrevolution durch Klerus

    Rehabilitierung des Adels:

    • Ausgleich mit Adel; Bannung der Gefahr einer Gegenrevolution durch Klerus

    • Bannung der Gefahr einer Gegenrevolution des Adels

    Erhebung von Funktionsträger in Adelsstand/ Abschaffung von Geburtsadel:

    • Ansporn in Napoleons Sinne zu organisieren (Bindung der „Leistungsträger“ an Regierung)

    Bildungsreform/ Zentral reglementiert:

    • Gezielte Erziehung zu Staatstreue

    Währungsunion/Steuerreform:

    • Sanierung der Staatsfinanzen

    ABER:

    • Politische Freiheitsrechte außer Kraft

    • Eingeschränktes, „wertloses“ Wahlrecht

    • Pressezensur

    • Eingeschränktes. Versammlungsrecht

    • Unterdrückung der Opposition

    Konsulatsverfassung siehe Zettel (nach der Schreckensherrschaft)

    • Wahrte schein der Gewaltenteilung

    • Sommer 1799: – Austausch des Direktoriums wird erzwungen

    • Wollten vollständigen Zusammenbruch der Regierung

    • Nach einem neuen Verfassungsausarbeitung ernennt sich Napoleon zum ersten Konsul

    • Direktional Verfassung von 1795 wurde außer Kraft gesetzt

    • Machtbasis war die Armee und der öffentliche Ruhm Wurde zum Symbol des Französischen Volkes ersetzte Marianne

    Mythos Napoleon:

    • Putschte sich an die Macht

    • Überzog Europa mit Kriegen

    • Nutzte aus, dass er eine Ikone war

    • Pompöse Krönung, war ehrgeizig und hatte viel Selbstvertrauen

    • Kritik: kein Hauptziel nur ziellose Eroberungspolitik (Historiker Georges Lefebevre); Behandelte Europa, wie eine Kolonie; Wiedereinführung von Sklaverei; Verbot der Gesellschaften; Frauenunterdrückung

    • Vision: Von einem vereinigten, freien, friedlichen Europa

    • Wähnte sich in den Fußstapfen von Alexander des Großen

    • Trug entscheidendes zur Modernisierung Europas bei

    • Code Civil

    • Ursachen für den Untergang: – zunehmendes Nationalbewusstsein; Verbreitung der Revolutionsideale; Niederlage in der Seeschlacht von Trafalgar; Niederlage in Waterloo in 1815; finanzielle Erschöpfung; Steuerpolitik und Polizeiherrschaft; Übermacht von anderen Europäischen Staaten

  • Wirtschaftskrise 1929 USA: Folgen, Ursachen, Gründe

    Gründe/Ursachen für Wirtschaftskrise 1929

    1. Illusionäre Wersteigerung der Aktien

    Grund dafür: Unbegründete losen Hoffnung auf grenzenlosen Wirtschaftswachstum und Wohlstand

    2. Preis einer Aktie hatte weniger mit dem tatsächlichen Wert zu tun

    Warnungen wurden nicht ernst genommen (Roy Young warnte im Februar 1929 öffentlich)

    Notenbankzinsen auf 6% erhöht => Keine Wahrnehmung!! Erhoffte Dividenden [Gewinnanteil der Aktionäre] blieben 1929 zum 2. mal bereits aus

    3. Überprouktion in der Landwirtschaft sowie in der Industrie

    Durch die stark verbesserte Technik in der Industrie sowie auch in der Landwirtschaft wurde schneller, mehr Essen etc produziert

    => Der Markt war gesättigt und es kam zu einer Überprouktion. Bauern konnten ihre Kredite nicht abzahlen und Unternehmen mussten Arbeiter entlassen.

     

    Folge der Wirtschaftskrise 1929

    1. Entlassungen bei nicht ausgelasteten Großunternehmen ab Juni 1929

    2. Abnahme der Aktienpreise ab 14. Oktober

    3. Schwarzer Donnerstag

    Panikausbruch am 24. Oktober an der New Yorker Börse

    => Stabiliesrung des Marktes durch Sützungskäufe von Bankiersgruppen blieben ohne Erfolg

    4. Schwarzer Dienstag

    Endgültiger Absturz der Börse mit 16,5 Mio zum Verkauf angebotenen Aktien und Kursverlust von 20-50%

    5. In den folgenden Wochen verloren gehandelte Aktien einen Wert von 30 Mrd. Dollar (bis Juli 1932 75Mrd.)

    6. Baisse [Abschwung, Tiefpunkt] am 8. Juli 1932 als der Dow-Jones-Index [bedeutendster Aktienindex der Welt] nur noch 41,22 Punkte notierte

    7. Über 6000 sind an der Börsenkredit wiedergabe gescheitert

    8. Über 85000 Firmen gingen Konkurs

    9. Arbeitslosenquote auf 24,9% gestiegen

    Kein Recht auf staatliche Fürsorge, Arbeitslose waren auf Amenhilfe angewiesen

    => Wirtschaftskreislauf völlig zusammengebrochen

     

    1. Von amerikanischer Konjunkturkrise zur Weltwirtschaftskrise

    1. USA musste kurzfristig ihre Kredite aus den europäischen Ländern zurückziehen. Außerdem verlangten sie, dass die europäischen Ländern ihre Schulden an Amerika zurück zahlen, damit die USA neues Kapital hatte

    2. Rückgang der Kaufkraft nicht nur in Amerika

    3. Eingestellte Kredite, die den internationalen Handel ermöglicht hatten

    4. Abschreckung vom Kauf amerikanischer Produkte durch überteuerung des Dollars

    5. Einfuhrzölle für Speziell amerikanischer Güter

     

    1. Hoofer-Politik (1929-1933) (Republikaner)

    1. Vertraute auf die Selbstheilungskräfte des Marktes

    Wirtschatskrisen sind unvermeidliche Konsequenzen ökonomischer und moralischer Fehlverhalten, die nur durch „Gesundschrumpfen“ zu überwinden sind

    2. Juristen: Verfassung lässt keine direkten Hilfen ind das Wirtschaftsgeschehen zu

    3. Klassische Mittel einer Stabiliesrungspolitik (Zollerhöhung etc.) waren wirkungslos und beschleunigten die Krise

    Smooth-Hawley Tariff von 1930 setzte die Zölle über 30% hinauf und führte zur Strangulierung des Welthandels

    Kampf um einen ausgeglichenen Haushalt trieb die Deflationsspirale an

    4. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen Hoovers:

    Hoover Damm

    Einrichtung einer Federal Farm Board mit dem Ziel die landwirtschaftliche Überprouktion zu drosseln

    Reconstruction Finance Corporation

    Er setzte sich für eine Beschränkung von „destruktiver“ Konkurrenz ein

    Direkte Regierungskredite an Eisenbahngesellschaften und anderen Unternehmen

    => Diese Maßnahmen gingen entweder nicht weit genug ein oder kamen zu Spät!!

    * Hoover war allgemein ein nicht begehrter Präsident, da er kein Mitgefühl mit den Leiden besaß. „Prosperity is just around the corner“- Dieser Spruch machte ihn weitaus unbeliebter als er ohnehin schon war

     

    New-Deal-Politik

    (Roosevelt 1933-1945) (Demokrat)

    1.  

    1. Maßnahmen:

    • Staatliche Überwachung der Börse

    • Mindestpreise für Agrarprodukte

    • Wirtschaftsbelebung /Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen

      • 1 Mio. Kilometer Straßen

      • 77000 Brücken

      • 122000 Öffentliche Gebäude

    • Sozialversicherung

    • Für Industriearbeiter wurden Mindestlöhne eingeführt

    • Fürsorgezahlungen des Bundes an die Einzelstaaten

    • Schaffung gesetzlicher Grundlagen für eine Inflationspolitik für die Bekämpfung der Deflation

        1. Roosevelt hat die USA aus der Krise gerettet, dennoch hat er sie mit seiner politik nicht überwunden, da 1940 immer noch eine hohe Arbeitslosenquote vorhanden war. Erst nach beginn des 2. Weltkrieges hat die Rüstungskonjunktur die Krise beendet

        2. Kritik:

        • Oberste Bundesgericht

          • Hob mehrere Gesetze auf

            • Begründung war die Verfassungswidrigkeit des Gesetzes

        • American Liberty League

          • Unternehmer, denen die Gewerkschaftfreundlichkeit zu weit ging

        • Francis Townsend

          • Gegen Arbeitslosigkeit und mangelnde Kaufkraft.

          • Für eine Volksrente von 200$

         

          1. American Dream

          1. Hoffnung auf politische und religiöse Freiheit

          2. Wunsch nach Eigentum und Wohlstand

          3. „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ (Demokratie)

          4. Selbstverwirklichung, soziales Prestige

          5. Probelmatik:

            • Umweltproblematik

            • Extreme Arbeitsbedinungen

            • Diskrepanz zwischen Realität und Wunschvorstellung

            • Dikreminierung der Frau und ethischer Gruppen

            • Mangelnde Absicherung der Arbeitnehmer

            • Grenzen des Ökonomischen Wachstums

             

             

            Inflation: Anstieg des Preisniveaus, Geld verliert an Wert

            Deflation: starkes zurückbleiben der Nachfrage, Preisniveau sinkt

          • Potsdamer Konferenz 1945: Beschlüsse, Ergebnisse, Zusammenfassung

             

            Potsdamer Konferenz 1945

             

            Auf der Potsdamer Konferenz vom 7. Juli bis zum 2. August 1945 trafen sich die Siegermächte. Während der Potsdamer Konferenz wurde das Potsdamer Abkommen beschlossen, welches die Zukunft Deutschland endgültig festlegte.

            Das Potsdamer Abkommen beinhaltete die vier Grundsätze, nach denen das besiegte Deutschland zukünftig behandelt werden sollte: Demilitarisierung, Denazifizierung, Demokratisierung und Dezentralisierung (Aufteilung der Macht), um die nationalsozialistischen Strukturen zu beseitigen.

            Zudem wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Jede dieser Zonen sollte eigenständig von einer Besatzungsmacht verwaltet werden. Auch die Hauptstadt Berlin wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Ein „Alliierter Kontrollrat“ aus vier Militärgouverneuren sollte dafür sorgen, dass Deutschland gemeinsam und einheitlich verwaltet wurde.

          • Konferenz von Jalta 1945: Beschlüsse, Ergebnisse, Ziel

             

            Konferenz von Jalta 1945

             

            Die Konferenz von Jalta war ein Treffen der drei Mächte USA, SU, GB vom 4. bis zum 11. Februar 1945. Es war das zweite von insgesamt drei alliierten Gipfeltreffen während des Zweiten Weltkriegs (1939–1945). Themen der Konferenz waren vor allem die Aufteilung Deutschlands und die Machtverteilung in Europa nach dem Ende des Krieges.

            Während der Verhandlung einigten sich die drei Mächte auf die schon während der Konferenzen von Teheran aufgestellte Oder-Neiße-Grenze. Für die Zukunft Deutschlands wurde die Aufteilung in 4 Besatzungszonen besprochen. mit einem alliierten Kontrollrat sowie auf eine umfassende Entmilitarisierung und Entnazifizierung. Stalin hatte einer Beteiligung Frankreichs, dessen Vertreter weder nach Teheran noch nach Jalta eingeladen worden waren, nur widerstrebend zugestimmt. Seine Bedingung für eine französische Besatzungszone war, dass sie aus dem Bereich der geplanten amerikanischen und englischen Zonen gebildet würde und die sowjetischen Ansprüche somit unangetastet blieben.

          • Konferenz von Teheran 1943: Beschlüsse, Ergebnisse, Zusammenfassung

             

            Konferenz von Teheran 1943

             

            Die Konferenz von Teheran fand von 28. November bis zum 1. Dezember 1943 als erste Konferenz der Siegermächte statt – Frankreich allerdings durfte nicht teilnehmen. (Roosevelt, Churchill, Stalin).

            Während der Konferenz wurde die Operation Overlord beschlossen, die die Deutsche Armee in Frankreich aufhalten sollte.

            Des Weiteren wurde die neue Grenze zwischen Polen und Deutschland, die Oder-Neiße-Grenze besprochen. Demnach sollte Russland ein Teil Ostpolens bekommen, Deutschland ein Teil des Ostens an Polen abgeben.

            Es wurde angesprochen, dass Deutschland nach dem Krieg aufgeteilt werden sollte.

          • Französische Revolution 1789: Ursachen und Gründe

            Französische Revolution 1789: Ursachen und Gründe

            1) Die politische Krise des Ancien Regime

            • Anfang der Revolution Widerstand des Adels, hohen Klerus und teilweise Bürgertum
            •  protestierten gegen absolutistische Regierungsform des Königs und Verwaltungsbürokratie (Reformversuche: Einschränkung und Aufhebung der Privilegien)
            •  Vorrevolution des Adels
            • Plan, um die hohen Staatsschulden abzubauen
            • politische Krise des Ancien Regime/Ursachen
            • enorme Schuldenlast, Frankreich als stärkste Land- und Seemacht, militärische Anstrengungen und Beteiligung an fast allen Kriegen, Kolonialmacht
            •  Schulden wegen Kriegen aus der Vergangenheit, im Jahr 1780 Systemkrise wegen amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, Kreditfähigkeit sank
            • im Siebenjährigen Krieg Territorialverlust in Übersee, Prestigeverlust als europäische Macht, Schwächung der innenpolitischen Stellung der Krone und Verwaltungsapparat
            •  Regierung schaffte kein effizientes und gerechtes Steuersystem, reguläre Einkünfte des Staates konnten nicht erhöht werden
            •  große Legitimitätsdefizit, Frage der politischen Repräsentation, Rolle des Königs und des Volkes, Souveränitätsfrage

            Diskussion über Souveränität bestimmte Zeit vor der Revolution. Konfrontation zwischen Monarchen und 3.Stand im Juli 1789 war deswegen nicht aus dem Augenblick heraus.

             

            2) Die Aufklärung

            • unterschiedliche geistige Bewegungen des 18. Jahrhunderts

            • allgemeiner Mentalitätswandel: Auflösung des christlich-religiösen Weltbildes, Vordringen einer rationalistischen Sicht auf Gesellschaft und Staat, neue Auffassung von Menschen und Gesellschaft

            • Diskussionen wurden im Bürgertum und Adel geführt

            • standesübergreifender Zusammenschluss
            • Verbreitung radikaler aufklärerischer Kritik an den Strukturen der ständischen Gesellschaft des Ancien Regime
            • Wirkung der Aufklärungsphilosophie über Gesellschaft hinaus in eine neue Öffentlichkeit

            • Anteil der Lese- und Schreibkundigen verdoppelte sich, traditionelle Wissensbestände wurden hinterfragt

            • Neues Licht auf die Entstehung und Entwicklung der natürlichen Welt und auf die Stellung der Menschen

            • Diskussion: Religiöse Begründung der sozialen und politischen Ordnung des Ancien Regime
            • die mit der Schöpfung eingebundene Hierarchie und sie statische Ordnung der Stände wurde zweifelhaft
            • Entwicklung und Fortschrifft zentrale Wertbegriffe der modernen Welt

            • Traditionelle Menschenbild: Mensch ist ein erlösungsbedürftiger Sünder

            • Fortschrittsoptimismus: Menschheit ist durch richtige Anwendung der Vernunft in der Lage, Formen des Zusammenlebens und die materielle Grundlage zu verbessern

            • Verweltlichung und zentrale Öffnung des Geschichtshorizonts ein wesentliches Kennzeichen des europäisch-westlichen Weltbildes

            • Adam Smith: vom Staat ungehindert Aktivität der einzelnen Bürger garantiert kontinuierliches Wirtschaftswachstum und egoistisches Interesse führt in der Summe zum positiven Gemeinwesen

            • Vernünftiges und mündiges Individuum und seine Rechte im Zentrum des aufklärerrischen Denkens

            • Montesquieu: Gedanken der Gewaltenteilung

            • Voltaire: prangerte religiöse und soziale Missstände an, bleibt politisch beim reformierten Absolutismus

            • Rousseau: „Gesellschaftsvertrag 1762“, Volkssouveränität und Demokratie

            • Diderot sorgte für eine Verbreitung der Ideen der Aufklärung

            • gemeinsame Überzeugung: Mensch hat von Natur aus bestimmte Rechte
            • neue Vorstellung: Macht eines Monarchen nicht von Gott gewollt, sondern Folge eines Vertragsschlusses

            • Menschen geben zum eigenen Vorteil ihre natürlichen Rechte an einen Herrscher ab
            • keine gottgegebene Ordnung mehr, sondern Zusammenschluss von Individuen, die alle gleich im Staat sind
            • Bildung der Nation, hier liegt die Souveränität, Wille wird durch Repräsentanten ausgedrückt

             

            3) Die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung

            • 80% der Bevölkerung lebten Ende des 18. Jahrhunderts auf dem Land
            • Für viele Bauern reichten Eigenbesitz und Pachtland nicht mehr aus
            • Adel 1% der Bevölkerung hatte über ¼ des bebauten Landes
            • Stetiges Bevölkerungswachstum sorgte für steigende Lebensmittelpreise, Erbteilung immer kleinerer Flächen
            • Ärmere Bauern sollten Produktivität ihrer Landwirtschaft erhöhen
            • Bauern mussten den Großteil der Staatssteuern tragen
            • viele Steuern wurden bei steigendem Finanzbedarf des Staates unabhängig vom Ertrag der Wirtschaft erhöht
            • direkte Steuern: Leibssteuer, Kopfsteuer, Ersatz für Frondienste, Zwanzigste
            • Bauern mussten noch grundherrlichen Abgaben und Rechte leisten; Abgabe der Rechte an die Grundherren
            • Einkommensverhältnisse auch beim Adel weit gestreut, auf Grund von Steuerbelastung hartes Vorgehen vom Adel gegen die Bauern
            • Verschärfung der Spannungen auf dem Land
            • Bereitschaft zu politischen Aktionen stieg, nach 1789 besonders hoch
          • Novemberrevolution 1918: Ursachen, Folgen, Verlauf, Zusammenfassung

            Novemberrevolution 1918: Ursachen, Folgen, Verlauf, Zusammenfassung

            Oktober 1918 – September 1919:

             

            29.Oktober 1918

            • Meuterei der Hochseeflotte
            • Es bilden sich spontan Arbeiter-­‐ und Soldatenräte
            • Forderungen:
              • Sofortigen Waffenstillstand
              • Abdankung des Kaisers
              • Bildung von Arbeiter-­‐ und Soldatenräten

            9.November

            • Kanzler Max von Baden erklärt eigenmächtig den Rücktritt des Kaisers und übergibt gleichzeitig das Kanzleramt an Friedrich Ebert o Ausrufung der Republik durch Phillip Scheidemann (SPD)
            • Politik mit parlamentarischer Vertretung des gesamten Volkes o Ausrufung der sozialistischen Republik durch Karl Liebknecht (Führer der Spartakusgruppe)
            • Proletarische Regierung der Arbeiter und Soldaten, deren Hauptziel die Zerschlagung des Kapitalismus ist.

             

            10. November

            •  Friedrich Ebert [SPD] stellte sich an die Spitze der Revolution, um Entwicklungen wie in Russland zu verhindern
            • Bildung des „Rats der Volksbeauftragten“ mit USPD
              • Vorbereitung von Wahlen zur Nationalversammlung 

            Ebert-­‐Groener-­‐Pakt:

            • Ebert erhält die Unterstützung der Reichswehrführung (gewissermaßen der alten Mächte)
            • Groener sichert der neuen Regierung die Loyalität des Heeres und Hilfe im Kampf gegen innenpolitische Gegner zu.
              • Bewertung des Paktes:
                • „konterrevolutionärer“ Schritt, mit dem Ebert die eigentliche Revolution, die Chancen einer wirklichen Erneuerung vereitelt habe.
                • Eine unvermeidbare sachlich notwendige Entscheidung; ansonsten wäre der Staat zugrunde gegangen.
                • Sicher ist, dass auf lange Sicht der Pakt eine Belastung für die neue Regierung darstellte

             

            16. -­ 20.Dezember

            Reichsrätekongress

            • allgemeiner Rätekongress der Arbeiter-­‐ und Soldatenräte
            • Entscheidung zur Wahl einer Nationalversammlung

             

            1919

             

             

            5. – 12.Januar

            • Spartakusaufstand – Generalstreik – Niederschlagung
            • -­‐> praktisches Ende der Novemberrevolution

            15. Januar

            • Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht [KPD] durch Freikorps

          • Die Weimarer Verfassung: Zusammenfassung

             

            Die Weimarer Verfassung: Zusammenfassung

            19. Januar 1919

            •  Wahlen zur verfassungsgebenden Nationalversammlung

             

            • Frauen haben erstmals ein passives und aktives Wahlrecht
              • Ausschluss der Räterepublik und Befürwortung der parlamentarischen Demokratie [Republik]
              • SPD stärkste Fraktion [37,9%]

            31. Juli

            • Beschluss der Verfassung der Weimarer Republik [Vorbild 1848]

             

            Die Weimarer Verfassung ist eine Mischverfassung: 

            Föderalistische Elemente:

            • Die 18 Länder sind im Reichsrat vertreten (suspensives Veto) o Elemente der parlamentarischen Demokratie:
               

            Elemente der parlamentarischen Demokratie:

            • Der Reichstag (Vertretung des Volkes) wird in allgemeiner, gleicher, unmittelbarer und geheimer Wahl auf 4 Jahre gewählt.
            • übt die Legislative aus
            • kontorolliert die Exekutive

            Elemente der präsidentiellen Demokratie:

            Der Reichspräsident wird mit sehr weitreichenden Befugnissen ausgestattet:

            • Er hat den Oberbefehl über das Heer

            • Ernennt und entlässt die Regierung

            • Kann den Reichstag auflösen (Art. 25)

            • Kann einen Volksentscheid herbeiführen
              • Verstärkte Autorität durch Wahl direkt vom Volk auf sieben Jahre („Ersatzkaiser)

            Artikel 48 (Notverordnungsparagraph)

            Reichspräsident hat in Krisensituationen besondere Rechte; vor allem :

            • Einsatz von Militär
            • Außerkraftsetzung von Grundrechten
            • Direkte (plebiszitäre) Demokratie:
            • Volksentscheid / Volksbegehren
            • Wahl des Reichspräsidenten

            Grund-­‐ und Menschenrechte

            • Können jedoch durch Art.48 außer Kraft gesetzt werden

             

             

            Probleme der Verfassung:

            • Die starke Stellung des Reichspräsidenten
            • Notverordnungsrecht
            •  Die Weimarer Verfassung setzt den mündigen, demokratischen Bürger voraus und gesteht ihm weitgehend Rechte zu. Diese Voraussetzung ist aber nicht gegeben:
            • Ein großer Teil der Bevölkerung, auf der Linken wie auf der Rechten, ist antirepublikanisch eingestellt.
            • Symbol der mangelnden Identifizierung mit der Republik ist der Flaggenstreit: Nationalfarben sind Schwarz-­‐Rot-­‐Gold; Monarchistischen Gegner setzen jedoch die Schwarz-­‐Weiß-­‐ Roten Farben des Kaiserreichs als Handelsflagge durch.
            • Das Verhältniswahlrecht
              •  Begünstigt das Aufkommen von Splitterparteien und stärkt die radikalen antirepublikanischen Minderheiten.
              • Es erschwert die Bildung klarer Mehrheiten; dadurch Schwächung
              • des Parlaments
            • Das einfache Misstrauensvotum
              • Negative Maßnahme; führt zwar zur Absetzung des Kanzlers, regelt aber nicht die Nachfolge; unterbricht somit die Kontinuität der Regierungsarbeit.