Kategorie: deutsch

  • Die Blaupause – Gedichtsanalyse

    Die Blaupause

    Schlaflos im Fenster die Nacht
    Fragt wozu das Ganze
    Weil ich die Antwort nicht weiß
    Das Dunkel lässt nicht mit sich reden
    Geh ich zurück in den Schlaf
    Der Morgen vielleicht weiß es anders

    Heiner Müller

    Über den Autor:

    Heiner Müller wird am 9. Januar 1929 als Sohn eines Verwaltungsangestellten in Eppendorf (Sachsen) geboren.
    Er arbeitete als Journalist, Dramatiker, Autor, Regisseur und Intendant.
    1970-76 betätigte er sich als Dramaturg am "Berliner Ensemble" und 1990-92 war er Präsident der Akademie der Künste in Ost-Berlin/DDR Verheiratet war er mit der Lyrikerin Inge Müller. In der DDR zählte er zu den international umstrittensten Dramatikern.
    Insgesamt bekam er 4 Preise und Auszeichnungen und war Mitglied im DDR-Schriftstellerverband.
    Heiner Müller starb am 30. Dezember 1995 in Berlin an einem Krebsleiden.

    Analyse des Gedichtes:

    Das Gedicht ist im Präsens und teilweise in der Ich-Perspektive geschrieben.
    Man kann nicht genau deuten, ob der Erzähler ein Mensch oder ein anderes Wesen verkörpert.
    Die Verszeilen wiederholen und reimen sich nicht und sind alle nahezu gleichlang.
    Am Anfang ist das Gedicht negativ beeinflusst, zumindest taucht ein Problem ohne sichtbare Lösung auf. Am Ende existiert allerdings ein Hoffnungsschimmer, der durch die Zeile „Der Morgen vielleicht weiß es anders“ deutlich wird.
    Das Gedicht scheint etwas zusammenhangslos und kann einen leicht verwirren.
    Das Dunkel ist als Metapher dargestellt, da es real nicht Sprechen oder Denken könnte, genauso wie die Nacht und der Morgen. Alle drei sind als eigenständig denkende Wesen beschrieben.

    Fragen:

    1. Was ist euer erster Eindruck vom Gedicht?
    2. Was könnt ihr zur Form sagen (wiederholt sich etwas, Zeit…)?
    3. Fällt euch etwas Positives/Negatives ein, was euch gefällt bzw. nicht gefällt?
    4. Was denkt ihr zum Hintergrund des Gedichts?
     

  • Der Verbrecher aus verlorener Ehre – Textanalyse der Morddarstellung

    Der Verbrecher aus verlorener Ehre

    Textanalyse der Morddarstellung

    In dem Werk „der Verbrecher aus verlorener Ehre“ von Friedrich Schiller geht es um Christian Wolf, der sich von einem einfachen Wilddieb bis hin, am Höhepunkt seiner verbrecherischen Laufbahn angelangt, zu einem Mörder entwickelt.
    Die Darstellung des Mordes wird nun in der folgenden Analyse näher erläutert.
    Nachdem Christian Wolf aus dem Zuchthaus entlassen wurde, setzte er das Wildschießen fort. Eines Morgens, als er die Spur eines Hirsches verfolgte, sah er einen Hut. Nach näherem erforschen bemerkte er, dass es sein damaliger Nebenbuhler, der Jäger Robert war.
    Er kommt in einen starken Gewissenskonflikt, soll er den Jägerpurschen, abschießen oder soll er seinen Konkurrenten leben lassen. Die Tatsachen, dass Robert ebenfalls um die Liebe der Johanne buhlte und ihn drei mal bei seinen Wilddiebstählen verraten hatte, trieben ihn dazu ohne lange Überlegungen den Abzug zu drücken und den Jäger Robert kaltblütig niederzustrecken. Kurz nach dem Mord verspottet und erniedrigt er den Toten, später jedoch überfällt ihn eine plötzliche Reue.
    Friedrich Schiller benützt vor der Mordtat lange, ausführliche Sätze. Je näher er der Tat kommt, umso kürzer werden seine Sätze, da die Hauptperson schnell und unüberlegt handelt. Nach der Tat jedoch folgen wieder längere Sätze, welche dem Leser besser die starken Gedanken und Schuldgefühle übermitteln sollen.
    Die Zeitangabe wird in dieser Textstelle genauer angegeben mit „Eines Morgens…“ Als Ort wird der Wald („das Holz“) angegeben.
    Als Erzählzeit wird  vor Zeit des Mordes das normale Präteritum verwendet, während der Tat steht das historische Präsens um den Mord deutlicher und realitätsnaher zu gestallten.
    Bei der Wortwahl verwendete Schiller viele Adjektive und Metaphern um die Mordtat genauer und ausdrucksvoller zu schildern.
    Durch die Metaphern wird die Bildlichkeit der Tat hervorgehoben und die Tat selbst verstärkt.
    Das Werk macht kurz vor dem Mord einen Erzählerwechsel, so wechselt die Erzählung in die Ich-Form.
    Die Erzählform übermittelt eine genaue Beschreibung von Wolfs Gefühlen und wird sehr detailliert ausformuliert.
    Die Zeit wird zur Mordtat hin immer gedehnter und daher ausführlicher erzählt, d.h. es besteht eine Zeitdehnung.

  • DER PANTHER Gedichtinterpretation

    DER PANTHER                      

    In dem Gedicht ,,Der Panther“ geht es um ein Panther der  in einem Käfig gehalten wird. In der ersten Strophe beschreibt der Autor den Zustand des gefangenen Tieres. Das wenn es sich im Käfig im Kreis dreht, sein Blick von ihm umzingelten und immer wieder kehrende Stäbe müde wird und es ihm vor- kommt als wären es ,,tausend Stäbe.“ Nach langer Zeit und schon sehr erschöpft glaubt er auch an keine Welt hinter diesen Stäben zu sehen. Er hat einfach nach und nach seine Hoffnung an die Freiheit verloren. Doch er läuft immer noch im kleinen Kreis herum und immer noch mit Kraft und großen und starken Schritten die aussehen als würde er tanzen. Doch mit der Zeit wurde sein Wille unterbrochen. Sein großer Wille ist es frei sein, springen und laufen können an einem  riesigem Ort, doch das alles ist ,,betäubt“ durch dem Käfig. In der dritten Strophe geht es um eine kleine Hoffnung die er hat. Wegen seine Müdigkeit öffnet er nur manchmal die Augen und er sieht nur kurz ein Bild. Es dringt durch sein ganzen Körper ,,und hört im Herzen auf zu sein.“ Er meint damit das bis das Bild zum Herzen angekommen ist, hat er schon wieder die Augen geschlossen und sich an seinen betäubten Willen erinnert oder es waren einfach nur die tausend Stäbe die nicht weniger werden und ihn noch müder machen.   
     
     

  • Der Knurrhahn Gabriele Wohmann Inhaltsangabe

    Der Knurrhahn von Gabriele Wohmann

    Die Kurzgeschichte Der Knurrhahn von Gabriele Wohmann handelt von dem Jungen Paul, der nicht am Sportunterricht teilnehmen möchte und deshalb verschiedene Krankheiten vortäuscht.
    Der Junge Paul, der nicht am Sportunterricht teilnehmen will, probiert es erst mit der Ausrede er habe Halsweh. Dies geht aber nicht lange gut, da die Eltern mit Paul zum Arzt gehen und dieser kein Anzeichen für Halsweh findet. Doch Paul gibt nicht auf. Er verändert den Stundenplan, so dass am Montag statt Sport zwei andere Fächer eingetragen sind. So kann sich die Mutter nicht erklären warum er montags so schlecht gelaunt ist. Als weitere Ausrede  sich vor dem Sportunterricht zu drücken, wählt Paul Allergien. Er erzählt seinen Eltern er habe einen stark juckenden Ausschlag. Doch auch damit kommt er auf längere Sicht nicht durch.
    In einer Sportstunde, zu der Paul absichtlich keine Sportsachen mitgebracht hat und trotzdem am Unterricht teilnehmen muss, wird er wie immer erst am Schluss in die Mannschaft gewählt. Der Turnlehrer schikaniert Paul und wünscht die Eltern in eine Sprechstunde. Zuhause erzählt Paul, dass die Sprechstunde leider ausfallen muss. Die Eltern fragen sich, was der Sportlehrer von ihnen wolle und warum ihr Sohn nicht gerne Sport treibe, wo er doch so ein guter Läufer sei. Sie fragen sich ob es wohl an dem Muttermahl liege. Sie wollen ihm die Angst ausreden, die er nach ihrer Meinung nicht haben dürfe.
    In seinen Träumen hat Paul gerade Beine, Muskeln, die seiner Meinung nach richtigen Haare und ein Knie ohne Muttermahl.
    Paul stellt sich vor, er treffe Friedrichs, den Supersportler, mit dem Wurfring tödlich. In seiner Vorstellung springt er beim Stabhochsprung in die Wolken, dem Schnee entgegen, fällt zurück und drückt seine Spikes dem Sportlehrer gerade ins Gesicht. In seinen Träumen ist Paul ein sehr guter und starker Sportler. Hier wird er gefeiert und bejubelt.
    Nachdem Pauls Eltern den Sportlehrer zufällig getroffen haben, wissen sie über die falschen Einträge im Stundenplan bescheid. Der Arzt verschreibt Paul aufgrund der Kopfschmerzen ein Attest. Dann schlägt er ihm Sport vor, der die Kopfschmerzen nehmen soll.
    Beim Schwimmunterricht wird Paul weiterhin vom Schwimmlehrer schikaniert und als Nichtsnutz dargestellt. Im Unterricht fällt Paul das Schwimmen schwer, doch zuhause in seinen Träumen sieht er sich weit draußen auf dem offenen Meer schwimmen. Die Eltern reden Paul ein, Schwimmen sei herrlich. Sie möchten, dass ihr Sohn mit seinen Kameraden Sport macht. In seinem Bett sehnt er sich danach, nicht vor der Flut kehrtzumachen und zu ertrinken. Er stellt sich vor wie die Knurrhähne am Meeresboden zu schwimmen. Die Eltern kriegen von der Sache nichts mit und wägen sich in Sicherheit.
    Mit der Kurzgeschichte Der Knurrhahn übt Gabriele Wohmann Kritik an den Eltern, die ihren Kindern etwas aufzuzwingen versuchen ohne zu wissen, was die Kinder wollen. In der Geschichte flieht der Junge Paul in seine Träume, in denen er sich erst vorstellt, ein sehr guter Sportler zu sein und sich dann, als er merkt, dass er von seinen Eltern nicht verstanden wird, sogar nach dem Tod sehnt.
     

  • Interpretation „Der Gott der Stadt“ Georg Heym

    Interpretation von „Der Gott der Stadt“ von Georg Heym

    Vom äußerem Aufbau her weißt Georg Heyms Gedicht „Der Gott der Stadt“ eine klassische Form auf. Es gibt fünf Strophen mit jeweils vier Zeilen, die einen Kreuzreim aufweisen. Georg Heym verwendet einige Stilmittel, die in den einzelnen Strophen besprochen werden:
    1. Strophe:
    Durch eine Personifikation wird eine Vermenschlichung vorgenommen (Z. 4; die letzten Häuser in das Land verirrn.). Die Sicht von Gott aus wird geschildert. Dies wird deutlich durch die Umschreibung Gottes: „Auf einem Häuserblock sitzt er breit.“(Z.1) und „Er schaut voll Wut…“(Z.4). Durch die schwarze Farbe, die angesprochen wird, kann auch der Tod beschrieben werden. Gott wird von den „schwarzen Winden“ (also dem Tod) bedroht (Z. 3). Man kann interpretieren, dass „wo fern in Einsamkeit die letzten Häuser in das Land verirrn.“(Z.3+4) die einsetzende Industrialisierung meint. Die Menschen wandern alle in die Städte, sodass das Land einsam und leer zurückbleibt.

    2.Strophe:
    Hier wird die Beziehung zwischen Gott und den Menschen dargestellt. Durch „die großen Städte knien um ihn her.“(Z.6) wird wieder eine Personifikation ausgedrückt, die sich auf den Baal bezieht. Hiermit wird Gott bezeichnet, dem alles zu Füßen liegt, in diesem Fall die großen Städte. Er ist also so etwas wie allmächtig. Der wiederholte Gebrauch der Farbe schwarz rückt die dargestellte Beziehung zwischen Gott und Menschheit in ein negatives Licht.

    3.Strophe:
    Heym stellt wieder einen Vergleich auf. Er beschreibt die jubelnde Menschenmenge, die sich in der Stadt befindet und über die Industrialisierung freut (Z.9+10). Heym stellt sie durch „Millionen“ dar. Ihre begeisterte Musik ist so laut wie die der Korybanten, was die ausgelassene Stimmung hervorheben soll. Jedoch zeigt das Wort „dröhnt“ wieder etwas Negatives.
    Im weiteren Verlauf der dritten Strophe wird ein Vergleich zwischen den Schornsteinen, die durch die Industrialisierung entstanden sind, und dem Duft von Weihrauch, der wieder Gott verkörpert, angestellt.

    4.Stophe:
    Hier werden die Folgen der Verstädterung erläutert. Die Natur wehrt sich (Z.13; das Wetter schwelt in seine Augenbraun). Das angesprochene „schwelt“ kann man von „Schwefel“ ableiten. So wäre ein Bezug zur vorangegangenen Strophe geknüpft. Es wird sonst eine recht angespannte Situation beschrieben. Die negative Stimmung breitet sich aus, die in den vorherigen Strophen nur durch einige Worte angeschnitten wurde. 

    5.Strophe:
    Abschließend wird in der letzten Strophe die Bestrafung Gottes aufgrund der Industrialisierung beschrieben. Die Menschen haben Gott vernachlässigt und nun müssen sie wohl seinen Zorn erdulden. Durch die Alliteration von „Fleischerfaust“(Z.17) wird die Härte Gottes hierbei ausgedrückt. Alles geschieht in der Nacht, bis der Morgen graut (Z.20; …“bis der Morgen tagt.“). So folgt nach der Zerstörung (Abend) ein Neuanfang (Morgengrauen).

    Schlussbetrachtung:
    Georg Heyms „Der Gott der Stadt“ weißt recht viele Vergleiche auf. Weiterhin gebraucht Heym auch historische Worte, um Gott dazustellen, ihn dadurch vielleicht auch hervorzuheben. Durch die Personifikation wird die Untergebenheit unter Gott verdeutlicht. Man kann sagen, dass eine Art der klimatischen Steigerung vorhanden ist. Zuerst wird der Zustand der Stadt (also allgemein der Menschheit) beschrieben. Hier ist die Sicht von Gott aus gewählt worden. Im weiteren Verlauf wird die Beziehung zwischen Gott und der Menschheit beschrieben, die Ursache für die Verärgerung Gottes (dies ist der Materialismus der Menschheit) und seine Bestrafung für die Menschheit. Diese Bestrafung kann entweder als Zerstörung durch Naturgewalt oder durch Ausbruch des Krieges ausgelegt werden.

     

  • Der Adler der neunten Legion

    Der Adler der neunten Legion

    Die Aurorin

    Rosemary Suttcliff ist 1920 in Surrey geboren. Sie erkrankte früh an Arthritis und konnte deshalb lange nicht zur Schule gehen.
    Danach wurde sie erst Zeichnerin, jedoch mit 25 entschied sie sich fürs schreiben.
    Sie schreibt Jugendbücher, die auf wahren Tatsachen beruhen.

    Inhaltsangabe

    Das Buch spielt Anfang des 2.Jahrhunderts n. Christus.
    In dem Buch geht es um die verlorene 9. Legion und um die Zurückgewinnung des Adlers. Der Adler war so etwas wie ein Heiligtum, für die Legion.
    Die Hauptpersonen sind Centurio Marcus Flavius Aquila und sein Sklave Esca.
    Es fing an, als Marcus sich in eine Hilfskohorte meldete, um mehr über seinen Vater zu erfahren, der mit der 9. Legion spurlos verschwunden ist. Da wird er schnell Lagerkommandant, und er arbeitet sich gut ein. Doch die Karriere ist schnell wieder vorbei, denn die Festung wird angegriffen, und er wird von einem Streitwagen überfahren. Er bricht sich das Bein. Es steht fest, dass das Bein lahm wird und so ist kann er nicht in der Armee bleiben. Daraufhin zieht er zu seinem Onkel Aquila nach Calleva im Süden Britanniens. Er hat es dort gut, aber in ihm schwebt immer noch die Neugierde. Eines Tages nimmt sein Onkel ihn mit zu den „Saturnalienspielen“(T). Ein Kampf fällt ihm am meisten auf: Ein Brite mit Schwert und Schild, kämpft gegen den „Fischer“ mit Dreizack und Netz. Der Brite verliert schnell, und er bittet um Gnade. Marcus streckt sofort seinen Daumen zum Himmel, und es werden immer mehr. Er wird begnadet. Am nächsten Tag kauft Marcus ihn. Sein Name ist Esca.
    Dann kommt eines Tages der Legat der 6. Legion zu Marcus und erklärt ihm, das der Adler gesehen wurde.  Marcus und Esca machen sich sofort auf den Weg. Marcus verkleidet sich als Augendoktor da in der Region viele Menschen Augenkrankheiten haben. Sie durchkämmen die Region Valentia und sie treffen Guern, einen Ex- legionisten. Er weiß noch viel über die 9. Legion. Er begleitet die beiden bis zum nächsten Dorf. Dort findet gerade das „Fest der neuen Speere“ statt. Das ist ein Fest. In dem die Jungen zu Männern werden, und dann Jäger und Krieger werden. Marcus sieht dann  einen Priester mit dem Goldenen Adler. Er kann es erst nicht glauben. Aber dann schmiedet er sofort mit Esca einen Plan.
    In der darauffolgenden Nacht schleichen sich Marcus und Esca aus dem Dorf, in den Tempel. Sie brechen in den Tempel ein und stehlen den Adler.(T) Sie verstecken ihn im See, in der nähe des Dorfes, und ziehen los. Sie wer den schnell verdächtigt, und durchsucht, doch als die Krieger des Stammes nichts finden, ziehen sie sich beschämt zurück.  Sie machen in einem Dorf Pause, und Esca geht zurück und holt den Adler. Doch er verliert seine Mantelspange an dem See, und sie werden wieder von den Kriegern verfolgt. Sie werden fast erwischt, aber sie verstecken sich in einem Fluss und scheuchen die Pferde  davon. Die Krieger jagen den Reiterlosen Pferden hinterher, und so können Marcus und Esca, weiterziehen. Sie haben nun, ohne ihren Vorrat, kaum noch Hoffnung. Sie treffen aber wieder auf Guern, der sie auf Versteckten Pfaden durch die Sümpfe bringt, und sie mit Vorrat versorgt. So treffen sie mit not am Hadrianswall ein.
    Daraufhin, einigen sich Onkel Aquila, Esca und Marcus darauf, den Adler in eienem Fach unter dem Haus zu verstecken.
    Marcus bekommt seine Abfindung, und gründet mit Esca zusammen ein Anwesen.

  • Das Versprechen Dürrenmatt Inhaltsangabe

    Das Versprechen
                         
       Inhaltsangabe

    Das Versprechen handelt vom Schicksal eines begabten Kriminalkommissars, dem ein Mord und seine Aufklärung große Schwierigkeiten einbringen.

    Ein Schriftsteller gibt eine schlechtbesuchte Lesung  über Kriminalromane in Chur. Da er nicht schlafen kann, geht in die Bar seines Hotels. Dort trifft er auf Dr.H., den ehemaligen Kommandant der Kantonspolizei Zürich. Die beiden kommen ins Gespräch und am nächsten Tag fahren sie zusammen mit dem Auto nach Zürich. Zwischendurch halten sie an einer alten schäbigen Tankstelle vor der ein heruntergekommener Tankwart sitzt. In dem angrenzenden Wirtshaus trinken sie Kaffee. Die Geschichte zu diesem Tankwart, der ein ehemaliger Oberleutnant von Dr.H ist, erzählt der Kommandant ihm auf der weiteren Fahrt.

    Eigentlich soll Kriminalkommissar Matthäi, der eine steile Karriere hinter sich hat, jetzt nach Jordanien versetzt werden, um dort ein ehrenvolles Amt zu übernehmen.
     
    Als er gerade dabei ist seinen Schreibtisch aufzuräumen, bekommt er einen Anruf aus Mägendorf, einem Dörfchen in der Nähe vom Zürich: der Hausierer von Gunten teilt ihm mit, er habe im Wald die Leiche eines Mädchens gefunden.

    Obwohl sein Flug schon in drei Tagen geht, fährt er nach Mägendorf und findet die Leiche Gritli Mosers, die mit einem Rasiermesser grausam von einem unbekannten verstümmelt wurde. Als er auf die erschütterte Mutter des Gritli Moser trifft, verspricht er ihr nicht aufzugeben, bis er den Mörder ihrer Tochter gefunden hat.

    Die Mägendorfer halten den Hausierer von Gunten für den Täter und wollen Selbstjustiz ausüben. Nur mit Mühe kann Matthäi sie in letzter Minute davon abhalten. Seine Kollegen jedoch, die den Fall  möglichste schnell lösen wollen, ringen von Gunten in einem Verhör unter Druck ein Geständnis ab. Kurz danach erhängt er sich jedoch in seiner Zelle.

    Matthäi, der nicht an die Schuld des Hausierers glaubt, will sein Versprechen halten, auch wenn ihm dass einige Probleme bringt. Seinen Flug nach Jordanien lässt er platzen und kümmert sich, gegen den Willen seiner Vorgesetzten, um die Aufklärung des Falles, weil er überzeugt ist, dass der Mörder noch frei herumläuft. Da es auch in den Kantonen Schwyz und St. Gallen zwei Mordfällen gleicher Art gab, sieht er weitere Kinder in Gefahr. Seine Recherchen muss er jedoch privat führen, denn für seine Kollegen  ist der Fall abgeschlossen.

    Als erstes besucht er die Klasse der ermordeten Mädchens. Dort findet er heraus, dass Gritli ihrer besten Freundin von einem Riesen erzählte, der ihr kleine Schokoladeigel schenkte. Außerdem entdeckt er eine Zeichnung von Gritli auf der ein Riese, ein großes, schwarzes Auto, Kügelchen mit Stacheln und ein seltsames Tier mit Hörnern darauf zu sehen sind. Den Riesen hält der Kommissär für den Mörder. Über diese Zeichnung spricht Matthäi mit einem Psychiater, der die Zeichnung aber nicht genau deuten kann, aber der Arzt hält es für möglich, dass ein Mann mit einem Hass auf Frauen diese furchtbaren Morde begangen haben könnte.

    Als Matthäi nach langem Suchen, im Zoo das Tier mit Hörnern auf der Zeichnung als Steinbock, das Wappentier Graubündens, erkennt, mietet er sich dort eine alte Tankstelle. Er ist überzeugt, dass der Mörder eines Tages, mit einem großen, schwarzen Auto dort vorbeikommt .Für den Haushalt engagiert er eine Frau, Frau Heller mit deren kleiner Tochter Annemarie, die große Ähnlichkeit mit den drei ermordeten Mädchen hat. So will er dem Mörder eine Falle stellen und Annemarie soll ihm als Köder dienen. Jeder Kunde, der sich mit ihr unterhält, wird von dem Kommissar beobachtet und jede auffällige Autonummer notiert.

    Nach den großen Ferien sieht Matthäi Annemarie einmal mit Schokoladetrüffel am Waldrand sitzend. Sie hat geschwänzt und nach einiger Zeit erzählt sie ihm widerwillig, dass sie auf den Zauberer warte. Da er in den Schokoladetrüffeln, die Schokoladenkügelchen von der Zeichnung erkennt, sieht er sich jetzt seinem Ziel ganz nahe. Mit Hilfe seines ehemaligen Chefs organisiert eine totale Überwachung des Waldstücks. Annemarie geht jeden Tag dort hin und wartet auf den Zauberer, der jedoch nicht mehr kommt. Die Überwachungsaktion wird daraufhin, von den wütenden Beamten abgebrochen, da sie nichts zu bewirken schien.

    Matthäi jedoch wartet weitere Jahre, obwohl sich keine ähnlichen Morde mehr ereignen. Matthäi verkommt und trinkt. Sein ehemaliger Chef, der Kommandant fährt immer wieder auf ein paar Worte bei Matthäi vorbei, da dieser schließlich früher ein sehr fähiger Polizeibeamte war.

    Einige Jahre später kommt der Kommandant wieder zu Matthäi an die Tankstelle um ihm von der Lösung der Falls zu erzählen. Doch die Worte des Kommandanten erreichen ihn nicht mehr, er zeigt keine Regung.

    Der ehemalige Kommandant Dr.H erzählt seinem Zuhörer auch wie er zufällig auf die Lösung des Falls stieß:

    Eines Tages wird der Kommandant durch den Anruf eines Geistlichen in eine Privatklinik gebeten, da die sterbende Frau Schrott  ihr Gewissen befreien möchte. Sie erzählt, dass sie aus einer wohlhabender Familie stammt. Als ihr Mann stirbt heiratet sie ihren Chauffeur und Hausmeister Albert, der viel jünger als sie ist. Regelmäßig schickt sie ihn mit dem Auto, einem alten schwarzen Amerikaner, nach Zürich. Nach und nach verändert sich jedoch das Verhalten Alberts, was ihr auffällt. Bis sie eines tags blutverschmierte Kleidung und ein Rasiermesser findet. Aus Zeitungsberichten weiß sie von den Morden an den Mädchen. Sie verdächtigt ihn sofort und er gibt die Morde ihr gegenüber auch zu. Wegen dem Ansehen ihrer Familie schweigt sie jedoch, auch als ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben kommt. Jetzt möchte Frau jedoch die Wahrheit sagen.
    73 Zeilen

                        Eigene Meinung

    Das Versprechen ist ein interessanter Kriminalroman, der auch zum Nachdenken anreget. Am Anfang sind die verschiedenen Erzähler etwas verwirrend ,aber wenn man sich einmal eingelesen hat ist das kein Problem mehr. Die Handlung sind meiner Meinung nach sehr realistisch vorgestellt und man kann sich gut vorstellen, dass diese Geschichte einmal wirklich passiert ist. Die Stelle, die zeigt mit welchen Mitteln der Hausierer dazu gebracht wird ein Geständnis abzulegen, obwohl er die Tat eigentlich garnicht begangen hat fand ich sehr interessant. Sie zeigt wie Menschen, leichtfertig ein anderes Leben zerstören nur damit sie ihre Arbeit schnell hinter sich haben, ohne die Folgen, in diesem Fall den Selbstmord, zu bedenken. Auch gut dargestellt finde ich die Tatsache wie ein Mensch am Scheitern einer sich gestellten Aufgabe zu Grunde geht. Diese zwei Stellen zeigen, dass es in diesem Roman auch viel um Psychologie geht, z.B auch bei der Szene beim Psychologen, der die Kinderzeichnung enträtseln soll.
    Im Großen und Ganzen war der Roman sehr unterhaltsam nur in der Mitte fand ich ihn teilweise zu sehr in die Länge gezogen, wodurch es langweilig wurde.
    14 Zeilen
     

  • Kurt David „Antennenaugust“ Inhaltsangabe

    Kurt David „Antennenaugust“

    Inhaltsangabe:

      1.Kapitel:    – kleiner Bussard (August) und sein neues zu Hause
      (11. Feb.)    – neue „Bewohner“ muss sich an das Neue gewöhnen u. fressen   
      lernen
     
      2.Kapitel:    – Garagendach gefiel ihm nicht
      (14. Feb.)    – August war sehr wild, besonders beim Essen
    – Frau Kalunke kaufte ihm gern Fleisch
    – zögerte lange bevor er das Fleisch fraß
           
      3.Kapitel:    – August fraß am liebsten Sperlinge und Mäuse
      (15. Feb.)    – man versucht ihm das Fliegen, mit einem Ballon, beizubringen,  
      dass Misslingt aber, da der Ballon durch die Zigarre des  
      Taxifahrers zerplatze
    – zweiter Versuch mit einem rotem Ballon schlug auch fehl, da er 
      im Obstbaum hängen blieb
    – August fliegt fast 2m hoch
            – August zerhackte vor Wut einen roten Luftballon
            – Nachts flog August selbst über die Kante des Schuppendachs

      4.Kapitel:    – nach 61 Tagen war August verschwunden
      (18. Feb.)    – Kinder störten den Unterricht, weil sie Ausschau nach August
      hielten
            – Herr Buchholz sah August wegfliegen
            – nach langem Warten kam August doch zurück (5. Tag)
            – August zerbiss die Antenne von H. Buchholz Fernseher, er war
      stinksauer, daher kommt auch der Name Antennenaugust
            – wartete jeden Früh am Küchenfenster auf sein Fressen
           
      5.Kapitel:    – Nachbar beschwert sich bei Ricos Mutter, da August das Wasser
      (20. Feb.)      seiner Zuber beschmutzt
            – August holt sich vom Nachbarn die Hähnchen
            – Leute aus dem Dorf wollen ihn umbringen oder in den Wald  
      schicken, da er nur Blödsinn anstellt
    – Rico will, dass er nicht erschossen wird, deshalb bringt er ihn in  
      den Wald
    – August fiel Frau Kalunke an, dadurch hat sie sich den Arm 
      gebrochen
    – er fraß alle Hühnchen auf
    – sie schafften ihn erneut in den Wald, er kam aber immer wieder
    – Taxifahrer nahm ihn mit nach Bautzen, kam immer wieder
    – zum Schluss schoss ihn H. Buchholz ab, August starb

       

    Personen und ihr Verhältnis zu August:

    Mutter:    – kümmert sich gut um August
    – versucht ihm das Leben zu retten und ihn groß zu bekommen

    Herr Buchholz:    – rette den Vogel, der aus dem Nest fiel, indem er ihn zu
                  Jungen brachte

    Taxifahrer:    – bringen für den Vogel Futter
    – hilft ihm beim Entwickeln seiner Fähigkeiten

    Dorfbewohner, Mitschüler:    – sind sehr begeistert und neugierig
                        – bringen Eier für August
    – wollen ihm das Fliegen lernen

    Frau Kalunke:    – ist sehr neugierig
    – interessiert sich nur scheinbar für den Vogel

    Bauer:    – August frißt von ihm die Hähnchen, dadurch wird er sauer und  
      will, dass er erschossen wird

    Ich-Erzähler:        – 10 jähriger Junge erzählt in 1. Person Singular 

     

  • Als Hitler das rosa Kaninchen stahl Inhaltsangabe

    In dem Roman „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ erzählt Judith Kerr ihre eigene Lebensgeschichte. Das Buch handelt von der Flucht einer Jüdischen Familie aus dem Hitlerdeutschland.
    Die Wahlen stehen kurz bevor. Annas Vater befürchtet, dass Hitler an die Macht kommen wird. Er ist ein bekannter Schriftsteller in Berlin. Er schreibt in Zeitschriften und Zeitungen Artikel gegen Hitler. Anna ist, wie ihre ganze Familie, jüdisch. Ihr älterer Bruder ist zwölf Jahre. Aus Angst vor einem Wahlsieg der Nazis entschließt sich Annas Vater vorübergehend nach Prag zu gehen. Kurz darauf wird es auch für den Rest der Familie zu gefährlich. Heimlich packen sie die nötigsten Sachen und fahren mit dem Zug in Richtung Schweiz. Für Anna ist das sehr aufregend. Sie ist zwar traurig, dass sie ihre Freunde zurücklassen muß, ist aber zugleich gespannt auf das „neue“ Land. Annas Vater ist auch in die Schweiz gereist und erwartet sie in Zürich am Bahnhof. Überglücklich fällt sich die ganze Familie in die Arme. Für einige Tage ziehen sie in ein sehr gutes Züricher Hotel.

    Sie hatten sich alle viel zu erzählen. Annas Vater wird auch dort von Zeitungen engagiert, um Artikel gegen Hitler zu schreiben. Plötzlich bekommt Anna eine schwere Grippe. Es sieht nicht gut für sie aus, aber sie übersteht sie. In der Zwischenzeit sind in Deutschland Wahlen. Hitler kommt an die Macht und ihre Wohnung in Berlin wird konfisziert. Annas Vater erfährt, dass am Morgen nach den Wahlen die Nazis ins Haus gekommen sind und ihnen die Pässe abnehmen wollten. Aber zum Glück waren sie schon vorher abgereist. Sobald Anna wieder kräftig genug ist, ziehen sie aus dem teuren Hotel aus und in das Gasthaus Zwirn auf einem Dorf. Es liegt direkt am Zürichsee. Anna geht in die Dorfschule und Max in eine Knabenschule in Zürich. Annas 10. Geburtstag verbringt die Familie zusammen mit Geschäftsfreunden ihres Vaters auf einem Dampfer auf dem Zürichsee. Schon beginnen auch die Sommerferien. Max und Anna spielen am liebsten mit den Kindern der Gastwirtfamilie Zwirn. Sie heißen Vrenli und Franz. Eines Tages reist eine deutsche Nazi- Familie an. Deren Kinder dürfen nicht mit Anna und Max spielen, weil sie Juden sind. Vrenli und Franz müssen sich jetzt entscheiden, mit wem sie lieber zusammen sind. Nach einigem Überlegen sehen sie ein, dass die Freundschaft zwischen ihnen und Anna und Max größer ist, als zu den Nazis. Kurz darauf kommt die Großmutter von Anna und Max zu Besuch. Sie wohnt im Süden Frankreichs. Ihr Hund heißt Pumpel und er ist ihr sehr wichtig. Plötzlich verschwindet er und wird kurz danach ertrunken am See gefunden. Oma gibt Hitler die Schuld, denn wäre er nicht gewesen, wäre sie nie zum Zürichsee gelangt. Kurz vor ihrer Abreise schenkt sie Anna und Max Geld. Darüber freuen sie sich riesig.
    In der Zwischenzeit ist Annas Vater nach Frankreich gefahren weil, es in der Schweiz langsam zu gefährlich wurde und er dort nur noch wenige Aufträge zum Scheiben bekommt. Jetzt will er mit seiner Familie vielleicht nach Frankreich ziehen und sich schon einmal umschauen. Annas Mutter würde jedoch lieber nach London ziehen, weil sie die Englische Sprache beherrscht. Nach der Rückkehr schwärmt ihr Vater von Frankreich. Er würde dort arbeiten können. Doch die Mutter ist skeptisch. Beide wollen noch einmal zusammen nach Frankreich fahren um sich zu entscheiden, ob sie dorthin ziehen wollen. In dieser Zeit sollen Anna und Max alleine in der Pension bleiben. Die Eltern schreiben Anna und Max jeden zweiten Tag eine Postkarte. Als eine Belohnung von tausend Mark auf den Kopf von Annas Vater durch die Nazis ausgesetzt wird und am nächsten Morgen auch keine Postkarte aus Paris in der Pension ankommt, bekommt Anna große Angst um ihren Vater. Kurz darauf kommt ihr Vater aber unbeschadet aus Frankreich zurück.

    Die Mutter bleibt in Paris um alles für die Ankunft der Kinder vorzubereiten. Auf dem Bahnhof erleben sie noch ein großes Mißgeschick. Sie steigen aus Versehen in den Zug, der nach Stuttgart fährt. Glücklicherweise merkt Anna dies vor der Abfahrt und sie können noch in den richtigen Zug nach Paris umsteigen. In Paris ziehen sie in eine Etagenwohnung und Anna und Max erhalten Französischunterricht. Am Anfang gibt es einige Mißverständnisse in der neuen Sprache, aber schon nach kurzer Zeit besuchen Anna und Max wieder eine Schule. Anna findet eine neue Freundin, Corlette. Die Sprache macht Anna zwar noch zu schaffen, dafür ist sie in Mathe um so besser. Die Familie hat nicht mehr so viel Geld, weil die französischen Zeitungen dem Vater nicht viel für seine Artikel bezahlen. Deshalb sind sie besonders sparsam und Anna läuft immer noch in ihren alten Kleidern herum. An einem Donnerstagmorgen, an dem Anna schulfrei hat, geht sie mit ihrer Mutter Großtante Sarah besuchen, die auch in Paris wohnt. Sie sammelt für notleidende Kinder Stoffreste und schenkt davon einige Anna. Darüber ist Annas Vater überhaupt nicht erfreut, weil er nicht will, dass seine Familie „Spenden“ annimmt.

    Durch Zufall trifft die Familie auf die Ferdinants, einer von früher befreundeten Familie. Weil Annas Mutter nicht nähen kann, bittet sie Frau Ferdinant ihr zu helfen. Darauf entwickelt sich eine große Freundschaft zwischen den zwei Familien und sie treffen sich wöchentlich zu einen Spielenachmittag. Kurz vor den Sommerferien gibt es Zeugnisse, die bei beiden erstaunlich gut ausfallen und sie werden versetzt. In den Sommerferien fährt die Familie in die Schweiz zu den Zwirns. Die Ferien vergehen schnell. Als sie wieder in Paris sind, kann Anna wie von selbst fließend Französisch, ohne alles erst ins Deutsche zu übersetzen. Zu Weihnachten kann die Familie noch weniger Geld ausgeben als im vorigen Jahr, aber dafür ist es wegen den Ferdinants viel lustiger. Kurz vor Ostern kommt Annas Oma bei ihrer Großtante zu Besuch. Sie bringt allen Geschenke mit und sie machen mehrere Ausflüge zusammen.
    Anna soll vor den Sommerferien in der Schule ein Zertifikat für zwölfjährige Kinder machen, obwohl sie erst knapp ein Jahr in eine französische Schule geht. Die Geldsorgen der Familie werden größer, weil Annas Vater wegen der Wirtschaftskrise weniger Artikel für die Zeitungen schreibt. Nach den Examensprüfungen sind alle sehr gespannt, ob sie es bestanden haben. Anna hat es bestanden. Sie ist sogar unter den zwanzig besten und bekommt deswegen vom Pariser Bürgermeister einen Preis überreicht. In den Sommerferien verreist die Familie nicht, da sie nicht genug Geld haben.

    Annas Vater schreibt ein Drehbuch über einen Napoleon Film, aber wegen der Wirtschaftskrise will es niemand verfilmen. Als sie einmal die Miete einen Tag zu spät bezahlen, wird die Hausbesitzerin sehr böse und beschimpft sie, warum sie überhaupt noch in diesem Land wohnen. Darauf beschließen Annas Eltern nach England auszuwandern. Plötzlich erreicht sie die gute Nachricht, dass eine englische Filmgesellschaft das Filmmanuskript von Annas Vater annimmt. Sie bezahlen ihm 1000 Pfund dafür. Die Familie kündigt ihrer Vermieterin und macht sich auf den Weg nach London.

     

  • Sophokles Antigone 2.Standlied d. Chors: Texterschließung, Analyse & Menschenbild

    Gliederung:

    1. Differenzen im Menschenbild verschiedener Kulturen

    2. Erschließung des zweiten Standliedes
    2.1. Strukturierende Inhaltsangabe
    2.1.l.  Seligpreisung (Vers 583)
    2.1.2. Macht d. Götter (Vers 584 & 585)
    2.1.3. Bedrohung des Menschen durch die Natur (Vers 856 – 591)
    2.1.4. Beständigkeit des Fluches beim Geschlecht der Herrscherfamilie Thebens (Vers 594 – 602)
    2.1.5. Gegensatz von Götterglanz d. Zeus und Menschenunheil (Vers 604 – 613)
    2.1.6. Hoffnung und Erkenntnis (Vers 615 – 625)

    2.2. Menschenbild des Dramas und die damit verbunde sprachliche Analyse der Passage
    2.2.1. Mensch als herrschendes Wesen
    2.2.2. Mensch als ohnmächtiges Wesen

    3. Vergleich des Menschenbildes der griechischen Antike und des antiken bzw heutigen Christentums

    Die Menschen, das sind wir, die auf der Erde schalten und walten. Jeder Erdteil beherbergt die unterschiedlichsten Rassen, Religionen und Kulturen, was unter anderem ein Grund für die vielen
    verschiedenen Ansichten, was die Position des Menschen betrifft, ist. Das Menschenbild hängt sehr oft von der jeweiligen Religion ab. So werden Menschen und Gott in vielen asiatischen Glaubensrichtungen als Einheit von Schöpfer und Schöpfung gesehen. In der griechischen Antike dagegen  wird man mit einem komplett anderem Verständnis von der Rolle des Menschen konfrontiert. Das, von Sophokles verfasste, Drama der Antigone verschafft einen klaren Eindruck des damaligen Menschenbildes.

    Der Chor, der permanent in diesem Stück auftaucht beschreibt oft die, zu der Zeit herrschenden, Verhältnisse und Anschauungen. So auch im zweiten Standlied des fortgeschrittenen Dramas.
    Es beginnt bei Vers 583, wo der einleitende Satz jene Menschen preist, deren Leben frei von einem Fluch ist.
    Somit wird zum zentralen Thema, nämlich eben solch ein Fluch, hingeführt.
    Die nächsten beiden Verse, Vers 584 zbd 585, befassen sich mit der Macht der Götter. Sie sind es, die unser Leben negativ beeinflussen können und sollte dies geschehen, haben die Generationen keine Möglichkeit dem zu entkommen sondern müssen die Schmach ertragen.
    Die urgewaltige Macht der Götter beinhaltet auch die Gewalt der Natur, welche die Menschen bedroht. In dem Abschnitt von Vers 586 bis 591 wird die Zerstörungskraft der Elemente beschrieben.
    Die zweite Strophe, die Vers 594 bis 602 umfasst, beschäftigt sich mit der Geschichte des Herrschergeschlechts von Theben. Eben solches Unheil zieht sich seit Anbeginn der Zeit durch diese Familie und trifft nun auch Antigone, die durch Kreons „gedankenloses Wort und Geist der Rache“ (V.602) zum Sterben verurteilt wurde.
    Götter sterben nicht und sind für alle Zeit und Zukunft frei von Schuld auch wenn sie Unheil zulassen. Zeus wird angerufen und dessen Macht dargestellt.  Doch die Menschen sind der Gesetzmäßigkeit des Lebens voller Leid unterworfen und gezwungen dieses zu bestreiten. Dieser Gegensatz und wird in den Versen 604 mit 613 beschrieben.
    In den folgenden Versen 615 bis 625 spielen Hoffnung, Weisheit und Erkenntnis eine entscheidende Rolle. Die Hoffnung ist vielen Leidtragenden ein Trost, bis jene erkennen, wie ahnungslos sie bis jetzt ihren Weg gegangen sind. Sie haben nicht bemerkt, dass das was Gut zu sein schien in Wahrheit schuldbringend war und es nur kurze Zeit so ausgesehen hatte, als wäre das, von den allmächtigen Göttern gewollte, Schuldbringende gut.

    Der Götterwille steht weit im Vordergrund, allerdings wird zu Beginn des Dramas ein Selbstverständnis der Menschen in einer herrschenden Position deutlich. Im ersten Standlied  wird die Unterwerfung der Tiere und der Natur (erste und zweite Strophe), sowie die Harmonie zwischen Göttern und Menschen und das Dasein derer als entwickelte, selbstständige und geistreiche Wesen (dritte und vierte Strophe) behandelt.
    Neben diesem positiven Verständnis dominiert allerdings auch ein anderes Bild des Menschen. Dieses durchläuft im gesamten Drama eine Modifikation. Im zweiten Standlied wird es zunehmend negativer. Es wird vor allem die Ohnmacht des menschlichen Wesens betont. Zum einen Ohnmacht, einen Fluch zu unterbrechen und ihn von der Familie abzuwenden. Die Synekdoche für Familie („Haus“) wird in Vers 584 verwendet um diese Vererbung zu verdeutlichen. Weitere Synekdochen in Vers 594 („Labdakos’ Stamm“ für die Herrscherfamilie Thebens) und in Vers 600 („letztem Spross des Ödipus“ für Antigone die, neben Ismene, letzte Nachfahrin der Königsfamilie ist) bekräftigen diese Aussage.
    Zum anderen Ohnmacht, dem von den Göttern bestimmten, Unheil entgegenzuwirken, bzw gegen die Macht der Götter anzukommen. Das zweite Standlied ist in vier Strophen, zu je sieben Verse gegliedert. Wie man auch aus der Bibel kennt, ist die Zahl sieben eine bedeutungsvolle göttliche Zahl, die in diesem Fall auch die Herrlichkeit und Macht der Götter ausdrückt. Die rhetorische Frage, in den Versen 604 mit 605, betont ebenfalls noch einmal die Göße des Zeus. In Vers 586 verstärkt wieder eine Synekdoche („Thrakerstürme“ für die alten Götter des Urvolkes) den Einfluss der Gottheiten. „Olympos’ [lichter] Glanz“, ein Pleonasmus in Vers 610 unterstreicht ebenfalls die gewaltige Stärke des Götterwillens, gegen den die Menschheit nichts auszurichten vermag. Und war anfangs im ersten Standlied noch die Rede von der Übermacht des Menschen über die Natur, so bekräftigt eine metaphorische Ausdrucksweise, wie in den Versen 586 bis 591 die Ohnmacht dessen.
    Durch gehäufte Enjambements werden einzelne Ausdrücke hervorgehoben und ihre Relevanz somit deutlich gemacht. In den Versen 616 und 617 findet sich eine Anapher, die noch einmal bekräftigen soll, wieviele Menschen doch ahnungslos nach dem Willen der Götter leben und handeln.

    Die dominierende Überzeugung damals war also, dass die Menschen von den Göttern geführt und gelenkt wurden und ein vorbestimmtes Schicksal hatten, an dem nichts zu ändern war. Götter wurden als bestrafend und unheilbringend angesehen und einem jeden Individuum, welches keine große Bedeutung hatte, war ein solches Leben bestimmt. Eine ähnliche Sichtweise zeigt auch das Alte Testament. Auch dort wurde Gott als strafender und leidbringender Gott gesehen und dementsprechend wurden die Gläubigen unterworfen und waren in dieser Hinsicht ebenfalls ohnmächtig, dem Leiden zu entgehen. Mit der Entstehung des Neuen Testaments hat sich diese Einstellung jedoch stark geändert. Gott, wie wir ihn heute kennen, ist gütig und verzeihend und versucht jedes Unheil von uns abzuwenden. Damals war dieses Menschenbild wohl noch notwendig um die Menschen dem Herrscher mit Hilfe der Götter untertänig bleiben zu lassen. In der heutigen Zeit unserer modernen Gesellschaft mit starken Individuen wäre ein solches Selbstverständins jedoch undenkbar. Wir müssen nicht geführt werden, denn wir können mit Gottes Unterstützung unser Schicksal selbst in die Hand nehmen.