Kategorie: deutsch

  • Die Textgebundene Erörterung – Erklärung und Hilfen für Schüler

    Textgebundene Erörterung

    Einleitung (Autor, Titel, Thema)
    Sachlich Gedanken des Autors wiedergeben  indirekte Rede
    Bewertung der Schlüssigkeit der im text aufgebauten Begründung
    Begründete Zustimmung, Ablehnung oder weiterführende Problematisierung

     Textwiedergabe im Präsens
     Zitate
     Redewendungen z.B. der Autor behauptet, dass…

     
    Konjunktiv in der indirekten Rede

                                       Vorzeitig                  dieser habe sich gesorgt (Sing.)
                                                                         Diese hätten sich gesorgt (Plur.)

    Der Autor sagt            Gleichzeitig              dieser äußere Beschwerden
                                                                          Diese äußerten Beschwerden
     
                                        Nachzeitig                es werde verschwinden
                                                                          Sie würden verschwinden

     

    Weitere Infos zur Erörterung

  • Emilia Galotti Inhaltsangabe Zusammenfassung

    Inhaltsangabe Zusammenfassung Emilia Galotti

     

    Akt/ Szene

    
Hauptpersonen/ Ort/ Zeit 
Handlung 
zentrale Thematik 
dramatische Konzeption

1/ 1 
Hettore, Kammerdiener/ Kabinett des Hettore/ am frühen Morgen 
-Hettore liest Klagebriefe 
- er liest den Brief einer gewissen Emilia Bruneschi 
- Kammerdiener gibt Hettore einen Brief von der Gräfin Orsina und lässt Marinelli rufen 
- Gedanken an verflossene Liebe und Verliebtsein 
- Alltagsgeschehen im Leben eines Hettore 
- Unruhe des Hettore, als er den Namen Emilia las

1/ 2 
Hettore, Maler Conti/ Kabinett/ früher Morgen 
- Hettore und Conti unterhalten sich über Kunst 
- Conti holt die Bilder 
- Frage, ob Kunst nach Brot geht 
- Zeichnen von Frauen 
- Hettore wird von seiner Vergangenheit eingeholt

1/ 3 
Hettore/ Kabinett/ früher Morgen 
- Hettore spricht mit sich selbst über Orsinas Porträt und wie lächerlich sie darauf wirkt 
- Orsinas Vermögen, andere mit ihren Schmeicheleien zu bestechen 
- Hettore beschäftigt sich mit der Vergangenheit in der er mit Orsina zusammen war und seinem Gemütszustand

1/ 4 
Hettore, Conti/ Kabinett/ früher Morgen 
- Conti zeigt Hettore das Bild der Gräfin und dann das Bild von Emilia 
- Bürgertum und Adel stehen sich gegenüber (Schwärmen für Emilia) 
- Hettore verspottet das Bild der Gräfin• Conti ist beleidigt 
- Aufklärungs- 
begriff wird mit Gleichstellung von Adel und Bürgertum geprägt 
- Schnelllebigkeit des Hettore wird dargestellt 
- Hettore wird ein 2. Mal mit Emilias Existenz konfrontiert

1/ 5 
Hettore/ Kabinett/ morgens 
- Hettore betrachtet das Bild von Emilia 
- Hettore wünscht sich Emilia bei sich zu haben 
- voreilige Vereinnahmung Emilias

1/ 6 
Marinelli, Hettore/ Kabinett/ morgens 
- Gespräch über Frauen 
- Marinelli sagt, dass es noch Platz für eine Geliebte im Leben des Hettore gibt 
- Hochzeit als politische Verpflichtung im Adel 
- Hochzeit zwischen Adel und Bürgertum 
- Abkommen zwischen Hettore und Marinelli, das er freie Hand hat um Emilia zu gewinnen 
- Verzweiflung des Hettore 
- Marinelli soll dem Unglück die Wendung geben 
- 1. erregendes Moment

1/ 7 
Hettore, später Kammerdiener/ Kabinett/ morgens 
- Hettore betrachtet das Bild von Emilia und ihm fällt ein, dass er sie bei der Messe sprechen kann 
-Eigenwilligkeit des Hettore seinem Glück selbst auf die Sprünge zu helfen 
- Monolog 
- Spannung wird durch Eigen initiative des Hettore angeregt

1/ 8 
Camillo Rota, Hettore/ Kabinett/ morgens 
- Hettore will Camillo die Bittschrift der Emilia Bruneschi geben, lässt es dann aber sein 
- Camillo ist über Hettores Gleichgültigkeit erschrocken 
- negative Charakterisierung des Hettore durch Camillo

2/ 1 
Claudia Galotti, Pirro/ Saal im Hause Galotti/ morgens 
Pirro erzählt Ihr, dass ihr Mann kommt 
- überraschendes Erscheinen von Claudias Gemahl 
- Leser wird auf Seltenheit der Anwesenheit von Odoardo aufmerksam

2/ 2 
Odoardo und Claudia Galotti, Pirro/ Saal/ morgens 
-Odoardo möchte mit Emilia reden 
-Mutter sagt, dass sie gerade in der Messe ist 
- Odoardo hat den beiden Frauen keine Präzision in den Vorbereitungen zugetraut 
- Odoardos Angst das Emilia einen Fehler machen könnte 
-Claudia sagt sie zu ihrem Mann und er sagt du zu ihr

2/ 3 
Pirro, Angelo/ Saal/ morgens 
-Pirro sagt Angelo, dass auf ihn eine Belohnung ausgesetzt wurde 
-Angelo gibt Pirro einen Geldbeutel mit der Beute vom letzen Auftrag 
-Angelo will die Kutsche der Galottis überfallen und Pirro als Komplizen 
- der letzte Überfall den Angelo und Pirro zusammen durchführten 
- Entführung Emilias 
- Pirro sträubt sich gegen Komplizenschaft mit Angelo_ Sympathie für Familie Galotti 
- 2. erregendes Moment• Entführungsplan

2/ 4 
Odoardo und Claudia Galotti, Pirro/ Saal/ morgens 
- Gespräch zwischen Odoardo und Claudia über Emilias Bekanntschaft mit dem Prinzen 
- Odoardo will den Grafen Appiani vor der Hochzeit noch sehen 
- Verlustängste Claudias 
- Odoardos Verärgerung über die Verzückung Claudias 
- 3. erregendes Moment• Odoardo erfährt von Emilias Ansehen beim Prinzen 
- Odoardo wartet nicht auf seine Tochter

2/ 5 
Claudia Galotti/ Saal/ später Morgen 
- Monolog über Odoardos berechtigte Aufgebrachtheit 
- Verständnis für Odoardos Verärgerung 
- Monolog 
- es scheint als würde Claudia klar werden, warum sie von Odoardo weggegangen ist

2/ 6 
Emilia und Claudia Galotti/ Saal/ später Morgen 
- Gespräch über Emilias Kirchgang 
- Claudia redet Emilia aus, dem Grafen von der Andacht des Prinzen in der Kirche zu erzählen 
- Aufklärung Emilias dem Charme des Prinzen und der Naivität der Offenheit zu verfallen 
- Claudia hat sehr viel Ahnung über den Umgang mit Geliebten

2/ 7 
Graf Appiani, Claudia und Emilia Galotti/ Vorsaal / später Morgen 
- Emilia stürmt auf den schwermütigen Appiani zu 
- freuen sich alle auf die Hochzeit 
- Emilia erzählt von ihrem Traum 
- Hochzeit 
- ,,Perlentraum" von Emilia 
- Appiani wirbt trotz Gewissheit, um die Gunst der Familie und Emilias Hand

2/ 8 
Graf Appiani und Claudia Galotti/ Saal/ später Morgen 
- Appiani ist verärgert, weil seine Freunde ihm rieten, seine Hochzeit beim Prinzen zu melden 
- Claudia wird durch seine finstere Laune unruhig 
- Appianis Finsterheit 
- Claudias beginnende Unruhe 
- Appiani wiederholt: 
,, Perlen bedeuten Tränen"

2/ 9 
Pirro, Marinelli, Claudia Galotti und Graf Appiani/ Saal/ später Morgen 
-Pirro sagt, dass Marinelli auf ein Gespräch mit Appiani vorbeigekommen ist 
- bevorstehendes Gespräch zwischen Appiani und Marinelli 
- angebliche Dringlichkeit des Gespräches

2/ 10 
Marinelli, Appiani/ Saal/ später Morgen 
- Marinelli gibt vor das Appiani der Auserwählte sei, die Nachricht der Vermählung des Prinzen nach Massa zu bringen 
- Appiani muss die Ehre verbitten, denn er heiratet selbst 
- Marinelli will ihn überzeugen das er doch geht 
- der Adel hat Vorrecht 
- Streit zwischen Appiani und Marinelli 
- Appiani gibt seine Vermählung als eine Kleinigkeit an

2/ 11 
Graf Appiani und Claudia Galotti/ Saal/ später Morgen 
- Claudia ist besorgt über Erregung des Grafen 
- er erzählt ihr von der Ehre die der Prinz ihm erwiesen hat 
- er kann Claudia beruhigen 
- Claudias Angst 
- Appiani′s Wortwechsel mit Marinelli 
- nur kurzer Dialog über wichtiges Ereignis

3/ 1 
Hettore, Marinelli/ Vorsaal 
auf dem Lustschloss des Prinzen/ mittags 
- Prinz verspottet den Plan Marinellis, weil er misslang 
- Marinelli kontert darauf das er sich für ihn bis aufs Äusserste gequält hätte 
- Marinelli gibt auf die Verzweiflung des Prinzen seinen etwaigen Plan frei 
- der Plan wird im selben Moment ausgeführt und der Prinz gab Marinelli sein Wort 
- gesteigerte Verzweiflung des Prinzen über den Fehlschlag des Planes 
- Marinellis Talent dem Prinzen seine Zustimmung zu entlocken 
- Aufklärung des Prinzen über den neuen Plan 
- anstatt sich zu freuen, wird dem Prinzen bange 
- er überlässt nach wie vor Marinelli die Oberhand über das ganze Geschehen, denn er kann nichts daran ändern

3/ 2 
Marinelli, Angelo/ Vorsaal / mittags 
- Marinelli schaut aus dem Fenster und sieht Angelo kommen 
- er bezahlt Angelo für die Durchführung 
-Angelo kann ihm nicht hundertprozentig die Gewissheit geben das der Graf tot ist 
- Bezahlung des Schlächters 
- Marinelli′s Unzufriedenheit 
- Kälte von Marinelli _ ,, Dieser Tod! – was gäbe ich um die Gewissheit ,, 
- widerwärtige Ironie, was den Tod d
    es Grafen betrifft

3/ 3 
Hettore, Marinelli/ Vorsaal/ mittags 
- aus dem Prinzen spricht die Verzweiflung über die Mittel Marinellis Emilia an sich zu binden 
- Marinelli versucht Hettore zu überzeugen, dass er sie von dem Verdacht eines Hinterhalts ablenken kann 
- Marinelli soll Emilia empfangen denn Hettore hat Angst vor Emilias Reaktion 
- Angst des Prinzen das Emilia ihn hasst 
- Marinelli′s Versuch den Prinzen aufzubauen 
- Marinelli denkt für den Prinzen positiv 
- 1.Teil der Peripherie• sie haben Emilia da, wo sie sie haben wollten

3/ 4 
Marinelli, Battista, Emilia/ Vorsaal/ mittags 
- Marinelli und Battista empfangen die erschöpfte Emilia 
- Emilia erzählt, was unfern passiert ist 
- Marinelli überzeugt sie ruhig zu werden 
- Emilias Angst um die anderen Hochzeitsgäste 
- Marinellis Kunst zu überreden 
- Emilias Naivität 
- Emilias Gespür für Tod des Grafen 
- 2. Teil der Peripherie• Emilia wird überzeugt das es besser ist im Schloss zu bleiben 
- Prinz kommt im richtigen Moment

3/ 5 
Hettore, Emilia, Marinelli/ Vorsaal/ mittags 
- Prinz versucht Emilia zu beruhigen und sagt ihr, dass ihre Liebsten wohl auf sind 
- Emilia glaubt das der Prinz sie verhehlt und er entschuldigt sich bei der Gelegenheit für sein Benehmen in der Kirche 
- Hettore führt Emilia in ein anderes Zimmer 
- Marinelli befürchtet das die Mutter die Beiden stören wird 
- Hettores Kunst zu Überreden 
- Emilias Verzweiflung 
- Emilia wirft sich vor des Prinzen Füße

3/ 6 
Battista, Marinelli/ Vorsaal/ später Mittag 
- Battista kommt und sagt Marinelli das eine Meute mit Claudia auf dem Weg zum Schloss ist 
- sie befürchten das Claudia weiß das der Anschlag von ihnen geplant wurde 
- Claudias bevorstehendes Erscheinen im Schloss 
- Marinellis Zynismus und seine Gelassenheit

3/ 7 
Claudia Galotti, Battista, Marinelli/ Vorsaal/ später Mittag 
- Claudia hält Battista für den Entführer ihrer Tochter 
- Claudia bedankt sich für die Rettung von Emilia durch Battista 
- Claudia will zu Emilia 
- Battista verweist sie an Marinelli und vertreibt dann die Meute 
- Emilias ,,Rettung" 
- Marinelli sagt nichts

3/ 8 
Claudia Galotti, Marinelli/ Vorsaal/ später Mittag 
- Claudia erkennt Marinelli wieder 
- sie erzählt ihm, dass sein Name das letzte Wort des sterbenden Grafen war 
- Claudia weiß das es sich um gekaufte Mörder handelte 
- sie beschuldigt Marinelli für Emilias Unglück 
- Marinelli versucht sie zu beruhigen 
- Claudia hat den Meuchelmord durchschaut 
- Marinelli versucht sie in die Irre zu führen 
- Marinelli ist nach wie vor ruhig und gelassen 
-Claudia traut sich ihn lauthals als Mörder zu bezeichnen, aufgrund des Tones den der Graf benutzte

4/ 1 
Hettore, Marinelli/ Vorsaal des Schosses/ früher Nachmittag 
- Prinz muss sich von Claudias Erscheinen erholen 
- Marinelli überzeugt den Prinzen das es keine Absicht bestand jemanden zu töten 
- Hettore sieht seine Plan evrwirklicht 
- Marinelli erklärt ihm, das er nicht hätte in die Kirche gehen dürfen 
- Ausweglosigkeit für den Prinzen 
- Kälte des Marinelli 
- Dummheit des Prinzen seinem Glück auf die Sprünge zu helfen (Kirche) 
- Prinz gibt Marinelli Recht und somit wieder sein Wort

4/ 2 
Battista, Hettore, Marinelli/ Vorsaal/ Nachmittag 
- Battista meldet das die Gräfin Orsina auf dem Hof ist 
- Prinz wird immer unruhiger 
- Marinelli wird von Prinzen um Verzeihung gebeten 
- Prinz versteckt sich in einem Kabinett 
- Marinelli soll Orsina dazu bringen gleich wieder abzureisen 
- Ungewissheit über Orsinas Anliegen, das Schloss zu besuchen 
- Ratlosigkeit Marinellis

4/ 3 
Gräfin Orsina, Marinelli/ Vorsaal/ Nachmittag 
- Orsina ist beleidigt das sie nicht herzlicher empfangen wird 
- Marinelli erklärt ihr das der Brief in dem sie sich ankündigte nicht gelesen wurde 
- Orsina dachte das er keine Antwort bedurfte da der Prinz sich ja dorthin begeben hat wo sie ihn treffen wollte 
- sie will in das Gemach des Prinzen gehen um zu sehen was los ist, aber Marinelli hält sie auf 
- Verachtung der Orsina durch den Prinzen 
- Untergrabung des Marinelli 
- Marinelli lässt sich von Orsina übertönen und wehrt sich nicht, denn er weiß das er vor einer starken Frau steht

4/ 4 
Hettore, Orsina, Marinelli/ Vorsaal/ Nachmittag 
- Hettore will Marinelli aus den Fängen der Orsina befreien und verlangt nach ihm 
- er vertröstet Orsina auf ein andermal und sagt das er nicht allein ist 
- Eile des Prinzen 
- Unentschlossen- 
heit Orsinas 

4/ 5 
Orsina, Marinelli / Vorsaal/ Nachmittag 
- Orsina will das Marinelli sie anlügt und sie dann gehen kann 
- er erzählt ihr das der Prinz wahrlich nicht allein ist 
- Orsina denkt , auf Unterbrechung von Marinelli, das sich Graf Appiani bei ihm aufhält 
- sie weiß aber das dieser erschossen wurde 
- er fährt fort uns sagt das Emilia bei dem Prinzen ist 
- Orsina scheint durchschaut zu haben das Marinelli und der Prinz mit dem Tod des Grafen zu tun haben 
- sie denkt weiter darüber nach und ihr fällt ein das ihre Kundschafter gesehen haben das der Prinz heute früh mit Emilia in der Kirche sprach 
- Orsinas Verstand, sich die Sachen zusammen-zureimen, die zusammengehören 
- Marinellis Unfähigkeit gegen diesen Verstand anzukämpfen 
- Marinelli scheint an die Wand gespielt

4/ 6 
Odoardo, Orsina, Marinelli/ Vorsaal/ Nachmittag 
- Odoardo wird von Orsina an Marinelli verwiesen 
- Odoardo denkt das der Graf nur verwundet wurde und sich seine Tochter und seine Frau ins Schloss gerettet haben um Räubern zu entkommen 
- Marinelli weist Odoardo auf seine Feindschaft mit dem Prinzen hin 
- Marinelli sagt, das er Odoardo beim Prinzen anmelden wird 
- Marinelli hat behauptet das er schwachsinnig wird wenn er mit Orsina spricht 
- Odoardo will seine Familie nach Guastalla bringen 
- Marinelli will Odoardo davon abhalten 
- Orsina sagt Odoardo nicht das der Graf tot ist

4/ 7 
Orsina, Odoardo/ Vorsaal/ später Nachmittag 
- Orsina erzählt Odoardo die Wahrheit über die Absichten des Prinzen und dem Meuchelmord 
- Marinelli verschwindet und sagt Odoardo das Orsina wahnwitzig ist 
- sie gibt ihm einen Dolch mit den sie den Prinzen erstechen wollte 
- Odoardo verspricht das er jeden der Orsina als Närrin bezeichnet, zurechtstutzen wird 
- Rachplan der Orsina soll von Odoardo ausgeführt werden 
-Odoardo wird durch Orsina zu Racheplänen angespornt 
-Pakt zwischen Bürgertum und Adel

4/ 8 
Claudia und Odoardo Galotti, Orsina 
- Claudia wird von Odoardo gefragt, ob es war ist, was Orsina erzählte 
- sie bestätigt ihm alles 

5/ 1 
Hettore 
¬ Marinelli 
- Marinelli und Hettore beobachten Odoardo bei der Suche nach Emilia und diskutieren über sein Verhalten, falls er sie findet. 
Hettore zeigt Verlustängste 
• keine Gefühlskälte 

5/ 2 
Odoardo 
- Monolog über Gedanken, Verhalten und sein Vorhaben. 
-Odoardo verflucht den Hettore. Er gönnt ihm Emilia nicht. 
Monolog über Gedanken, Verhalten und sein Vorhaben. 
Odoardo verflucht den Hettore. Er gönnt ihm Emilia nicht. 

5/ 3 
Marinelli 
Odoardo/ Vorsaal 
Odoardo sagt, dass er Emilia mit sich nehmen möchte und sie nicht nach Guastalla fahren soll. 
- Marinelli widerspricht, sagt das Hettore entscheiden wird 
Totalitäre Macht des Adels. 
Hettore soll über ihr Schicksal entscheiden 

5/ 4 
Odoardo/ Vorsaal/ Abend 
Odoardo ist erbost über das Gespräch mit Marinelli. 
Er will sich nicht vorschreiben lassen, wo er Emilia 
hinbringen soll. 
Adel muss sich nicht an
    
Gesetze halten 

5/ 5 
Hettore, Marinelli Odoardo/ Vorsaal/ Abend 
Odoardo möchte Emilia in ein Kloster bringen. Marinelli sagt er müsse seinen Freund Appiani rächen und hält es für besser, Emilia ginge nach Guastalla. Odoardo willigt 
ein und Hettore versichert, Emilia in das Haus seines Kanzlers 
zu bringen. Odoardo wünscht seine Tochter vorher noch 
einmal zu sehen. 
Adel herrscht willkürlich über das Schicksal der Menschen 
Marinelli spricht nur in der Mitte. 
Odoardo und Hettore mögen sich nicht, respektieren sich aber.

5/ 6 
Odoardo/ Vorsaal im Lustschloss des Prinzen von Guastalla/ Abend 
Odoardo führt ein Selbstgespräch und befindet sich in einem 
Zwiespalt mit sich selbst 
Er beschließt zu gehen bevor Emilia 
kommt, da sieht er sie aber auch schon kommen. 

5/ 7 
Emilia, Odoardo/ Zimmer im Lustschloss des Prinzen von Guastalla/ Abend 
Odoardo erzählt Emilia, dass Hettore sie in das Haus der Grimaldis bringen wird. Emilia sträubt sich dagegen und möchte lieber sterben als ihre Unschuld zu verlieren. Sie versucht sich zu erstechen, doch Odoardo entreißt ihr den Dolch und sticht sie schließlich selbst nieder. 
Emilia fürchtet ihrer Wollust nicht standhalten zu können und will deshalb sterben um ihre Unschuld zu retten. 

5/ 8 
Hettore, Marinelli, Emilia und Odoardo Galotti/ Zimmer im Lustschloss des Prinzen von Guastalla/ Abend 
Emilia behauptet sich selbst niedergestochen zu haben. Odoardo gesteht jedoch die Tat, während sie stirbt. Odoardo 
liefert sich selbst aus und Hettore wirft Marinelli vor, der 
Teufel zu sein und macht ihn für alles verantwortlich. 
Hettore realisiert seine Schuld am Tod Emilias, gibt sie aber nicht zu. Tugend der Frau wichtiger als Leben.
     

  • Nathan der Weise Charakterisierungen Recha Daja Saladin Sittah Derwisch Tempelherr Patriarch

    Charakterisierung Nathan der Weise:

    Nathan: – reich, schlau (Weise), gutmütig, spendabel, behandelt Leute gleich(ohne Vorurteile)
    wenig Vorurteile, Jude, liebt seine Ziehtochter

    Charakterisierung Recha:

    – Adoptivkind von Nathan, sensibel, gutmütig
    Christin (jüdisch erzogen), liebt Tempelherr

    Charakterisierung Daja

    – Gesellschafterin von Recha (wie eine Mutter)
    Lebensgefährtin von Nathan
    Will Leute auf den richtigen Weg bringen
     

    Charakterisierung Saladin

    – lebt verschwenderisch
    nicht viel Erfahrung in seinem Beruf als Sultan (Herrscher von Jerusalem)
    Moslem
     

    Charakterisierung Sittah

    – Beeinflusst ihren Bruder (Sultan)
    habgierig und gebildet (Schach), hat Sultan voll im Griff

    Charakterisierung Derwisch (Al-Hafi)

    : – geldgierig, ehrlich
    Schatzmeister des Sultan
    Freund und Schachpartner von Nathan
     

    Charakterisierung Tempelherr

    – vorurteilbehaftet (mag keine Juden)
    akzeptiert nur seine Religion (Christ)
    liebt Recha
    „Verräter“ (wegen Patriarch)
    zwiespältiger Typ, schließt doch Freundschaft mit Nathan
     

    Charakterisierung Patriarch

    – Christ
    im Krieg mit Saladin
    will Saladin ermorden lassen
    vertritt seine Meinung sehr stark

     

    weitere Infos zu Nathan der Weise

  • Der Prozess Franz Kafka Inhaltsangabe – Charakterisierung – Interpretation

    Der Prozess


    hier gehts zur Inhaltsangabe der Prozess

    1.    Ich möchte euch das Buch Der Prozess (der Process) von Franz Kafka vorstellen. Dieses Buch handelt um einen Mann, der wie aus heiteren Himmel verklagt wurde. Im laufe der Monate versucht er herauszufinden wieso dies Passiert ist und stößt dabei auf ein immer mehr undurchschaubares Chaos des Lebens mit einen deutlichen Ende.

    1.2.     Das Rahmenthema des Buches ist das Gesetz. Menschen die Angeklagt werden, obwohl sie unschuldig sind bzw. sich für unschuldig Halten spielen hier die Hauptrolle. Die Bevölkerung wird Bestraft weil sie Leben – mit oder ohne Grund.

    Hauptteil

    2.1.     Franz Kafka ist einer der beduetesten Prosa-Autoren (erkl. prosa – Sprachform ohne Reim uns Rythmus, Texte ohne Form keine Poesie, sachlich) des 20. Jahrhunderts. Die Bezeichnung "Kafkaesk" ist seine Art des Schreibens, die als Kultursprache der Welt eingegangen ist.

     

    Biographie Franz Kafka

    2.1.1.    Kafka wird am 3. Juli 1883 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Prag geboren. Er studierte zwei Semester in Prag und schrieb in der Zeit sein erstes Buch "Beschreibung eines Kampfe´s" das er aber später wieder Vernichtete. Anschließend Arbeitete er als im Strafgericht beim Prager-Land. Ab 1902 hatte er eine enge Freundschaft mit Max Brod, der ihn bei seiner Beziehung mit seinen Vater unterstützte. 1911 musste er in ein Snatorium aufgrund einer Lungenerkrankung. Im darauffolgenden Jahr entstanden Entwürfe für sein Buch "Amerika". Er brachte sein erstes Buch auf den Markt, das zusammen mit der Niederschrift "Urteil" den Druchbruch der kafkaesken Darstellungsart brachte. In dieser Zeit begegnete er Felice Bauer mit der er unzählige Briefe schrieb. Zwei Jahre darauf verlobten sich die beiden, trennten sich aber noch im selben Jahr. Er begann mit seinen Hauptwerk "der Proceß".1915 erhielt er den Fontane-Preis für seine Werke. Im Juli 1917 verlobte er sich ein zweites Mal mit Felice Bauer, die er jedoch im Dezember entgültig löste "weil er als entwurzelter, nur auf sich gestellter     Westjud nicht das Recht habe zu heiraten" wie er damals meinte. Im September erkrankte er an Lungentuberkulose die ihm viel Zeit verschaffte zu Schreiben. Seine dritte Verlobung mit Julie Wohryzek war im Jahr 1919. In  diesen Jahr schildert er seine Beziehung seiner Vaters zu den Kinder indem er  "Briefe an den Vater" herausbrachte. Anlässlich der Übersetzungen des "Heizer" ins Tschechische begann er einen Briefwechsel mit Milena Jesenská imd trennte sich von Julie. Kafka beginnt 1923  mit Dora Diamant ein gemeinsames Leben in Berlin. Doch beim Jahreswechsel ging er zurück nach Prag, anlässlich der Unruhen im Deutschen Reich sowie sein verschlechtender Gesundheitszustand. Am 3. Juni 1924 starb er an den Folgen der Lungentuberkulose in Kierling bei Wien. Obwohl Kafka verfügt hat, seine Werke restlos und ungelesen zu verbrennen, veröffentlichte M. Brod in den kommenden Jahren seine Hinterlassenschaft.

    2.1.2.     Kafkas wichtigsten Werke sind:
    – Das Urteil
    – Die Verwandlung
    – Der Proceß
    – Amerika
    – Briefe an den Vater
    – Ein Hungerkünstler

    2.2.     In dem Buch >Der Proceß< von Franz Kafka erschienen im Fischer Verlag als Taschenbuch erstmals im Jahre 1990 geht es um einen Mann der weil er Lebt vor das Gericht kommt.

    hier gehts zur Inhaltsangabe der Prozess

    Charakterisierungen Der Prozess

    2.2.1.     – Josef K
    – K. Onkel
    – Advokat

    2.2.2.    Josef K. wird eines Morgens, ohne das er etwas Böses getan hätte, verhaftet. Er versucht zu verstehen, warum und von wem er verhaftet wurde, dies gelingt ihm aber nicht. Die Beamten, die in seine Wohnung eindringen und sogar einige Kleider Ks an sich nehmen wollen, können ihm keine Auskunft geben. K. wird bloss mitgeteilt, dass ein Prozess über ihn eröffnet worden sei. Josef arbeitet in einer Bank, und das Gericht nimmt Rücksicht auf seine Arbeit indem sie alle Verhöre ausserhalb seiner Arbeitszit vornehmen. Eines Sonntags wird K. zum ersten Verhör gebeten. Bei der Ankunft Ks auf dem Estrich hat sich schon eine grosse Menschenmenge versammelt, die die Verhörung mitverfolgen wollen. K hält daraufhin eine Ansprache, in der er das Gericht als sinnlos bezeichnet. Daraufhin verlässt er das Verhör. Einerseits wehrt er sich gegen dieses Gericht, welches ihn für schuldig hält, ihm aber keine Anklage macht, andererseits besucht er am nächsten Sonntag wieder den Ort des Verhörs. Da dann aber kein Verhör stattfindet, nutzt er die Zeit und besucht die Gerichtskanzleien, die oberhalb des Verhörsaals im Dachstock liegen. Die dort herrschende schlechte Luft und die demütigende Behandlung der Angeklagten, die er dort vorfindet, bereiten ihm eine solche Übelkeit, dass er die Kanzleien wieder verlässt. Einige Zeit später bedrängt ihn sein Onkel, der merkwürdigerweise etwas von Ks Prozess gehört hat und der um das Ansehen der Familie besorgt ist, sich einen Anwalt zu nehmen. K entspricht dieser Bitte und wendet sich an einen befreundeten Anwalt. Nachdem dem Anwalt ihn nun schon Wochen und Monaten hingehalten hat, wird K ungeduldig, da er glaubt, der Anwalt habe gar nichts in seiner Sache unternommen, und beschliesst, seine Verteidigung in die eigene Hand zu nehmen. Der Anwalt reagiert auf Ks Mitteilung, dass er sich nun selbst verteidigen werde, indem er K einen seiner Klienten vorführt. Dieser Klient ist dem Anwalt ganz ergeben und der Anwalt behandelt ihn wie ein Stück Dreck. Der Anwalt möchte K damit zeigen, dass alle Angeklagten von ihrem Anwalt abhängig sind. K hat diese Demonstration jedoch so angewiedert, dass sein Entschluss unabänderlich ist. Um sich zu verteidigen, möchte K seinen gesamten Lebenslauf beschreiben und begründen. Dies ist jedoch unmöglich. Dabei macht er Bekanntschaft mit einem Maler, der offizieller Porträtierer des Gerichtes ist, und erfährt von diesem, dass das Gericht offenbar eine nach oben offene Hierarchie besitzt und nur die oberste Instanz, das Urteil aussprechen kann. Dem Maler ist auch kein Fall von Freispruch bekannt, er erzählt K jedoch von der Möglichkeit des scheinbaren Freispruchs, bei der ein niederes Gericht einen Freispruch beschliesst, die Akte des Angeklagten aber nicht geschlossen wird, sondern weiterhin im Gericht zirkuliert, bis irgendwann ein Richter die neuerliche Verhaftung veranlasst. Bei einem Besuch einer Kirche trifft K auf einen Gefängnisgeistlichen, der ihm die Geschichte "Vor dem Gesetz" erzählt und auslegt. Einige Zeit später kommen wiederum 2 Herren in Ks Wohnung, um in zur Exekution, die in einem Steinbruch stattfindet, abzuholen. K stirbt durch einen Dolchstoss ins Herz.

    2.3.    – K. ist ein offener Mensch, der sich für Unschuldig hält. Er hat gute Beziehungen zu seiner Familie und zu seinen Freunden. Besonders auf Frauen wirkt er Anziehend. Kurz gesagt erst ist ein Weiberheld was er auch offen zeigt. Doch wenn es Probleme gibt, wird er Ungedultig und will es sofort in selber in die Hand nehmen, was auch seine Nachteile mit sich zieht.

    – Sein Onkel, der sich sehr um den Ruf und das Wohl seiner Verwandschaft sorgt, stehs Josef sehr nahe. Er will nur das Beste für ihn erreichen.

    – Herr Advokat der sein Anwalt ist, kümmert sich gerne um K. Er ist sehr gut mit K´s Onkel befreundet und arbeitet in der Kanzlei von der K. auch angeklagt wurde. 

    2.4.    Der Autor will mit diesen Buch dem Leser deutlich machen, dass ein Mensch der sich für Unschuldig hält, doch Schuldig ist. Er ist Schuldig weil er Lebt und sein Leben rechtfertigen will. Jeder ist sein eigener Richter und andre Menschen können sein Handeln nicht deswegen Verurteilen, weil es für ihn das Richtige scheint.

    Schluss

    3.     Ich finde das Buch ist Schwer zu verstehen. Es bleiben viele Fragen offen und man fragt sich immerwieder Wieso das jetz geschehen ist. So ein Buch ist meiner Meinung nach für etwas ältere Personen geeignet weil es doch Verständnisprobleme geben würde. Von der Sprache her ist es aber zu verstehen auch wenn einige Worter wie z.b. Bureau noch nach der damaligen Zeit geschrieben sind.

    hier gehts zur von Inhaltsangabe der Prozess

  • Die Physiker Friedrich Dürrenmatt Charakterisierungen aller Personen

    –  Frl. Dr. Mathilde von Zahnd:   

    Irrenärztin, berühmt(12),etwa 55 Jahre alt(24) buckelige Jungfer(12), aus
    mächtiger, bodenständigen Familie(12), einziges Kind(24), Menschenfreund, Psychiater von Weltruf(12),
    Vater: Geheimrat, Onkel Kanzler(24), Raucherin(25), Großvater Generalfeldmarschall (26)durchschaut
    die Physiker(80)auch ihr ist König Salomo erschienen(81)sie denkt, Salomo hätte Möbius abgesetzt und
    sie sollte Weltherrschaft an sich nehmen, deshalb betäubte sie Möbius dauernd um dessen
    Aufzeichnungen zu kopieren(82)setzte Schwestern auf die Physiker an um diese durch die Morde
    unschädlich zu machen(84)

    – Marta Boll : Oberschwester, sieht so resolut aus wie sie heißt und ist( 14), möchte nicht das geraucht wird(30)

    – Uwe Sievers : Oberpfleger, Ehemaliger Europameister im Schwergewichtsboxen(56)

    Mc Arthur: Pfleger, schwarzer, nordamerikanischer Meister im Mittelgewicht(56)

    Murillo : Pfleger, südamerikanischer Meister im Schwergewichtsboxen(56)

    Herbert Georg Beutler:

    genannt Newton, Patient, hat Dorothea Moser mit Vorhangkordel(20)am 12. Aug.
    ermordet (16), spielt Schach zum abreagieren(17)Hat Zimmer Nr. 3(18), Physiker aus
    Ordnungsliebe(19)Raucher, liebte D: Moser, sie Ihn auch, meint umbringen wäre einzige Lösung dafür da
    er sich mit Gravitation befassen und nicht mit Frau müsse(20), versteht was von Musik(21), erzählt jedem
    er würde sich in Wahrheit für Einstein halten, stimmt aber nicht(25), 1 Jahr zuvor eingewiesen(27), gesteht
    Möbius dass er nicht verrückt ist, und sagt das sein richtiger Name Alec Jasper Kilton ist, Begründer der
    Entsprechungslehre und das er verrückt spiele um hinter den Grund von Möbius´ Verrücktheit zu
    kommen, (62/63)sagt er habe Schwester umgebracht., da seine Mission , da geheimste Unternehmen des
    Geheimdienstes in Frage stand(63), er habe den Auftrag, Möbíus zu entführen , wenn der Verdacht, dass
    er der genialste Physiker aller Zeiten ist, sich bestätigt(64), nimmt plötzlich Revolver und will Ernesti
    erschießen, der aber hat auch Waffe, so legen beide diese weg(65) bleibt nach Bitte von Möbius im
    Irrenhaus(76)

    – Ernst Heinrich Ernesti:

    genannt Einstein, Patient, Irene Straub ungebracht, spielt Geige um sich nach Mord
    abzureagieren(17), hat mittleres Zimmer, Nummer 2, (14, 16), mager, groß gewachsen, schlohweiße
    Haare, Schnurrbart(26), 2Jahre zuvor eingewiesen(27), sieht sofort als er Zimmer betritt, dass Monika und
    Möbius sich lieben(48)gesteht dass er Schwester wegen Liebe umbrachte(48), sagt auch er wäre nicht
    verrückt, er wäre auch Physiker und gehöre auch zum Geheimdienst, aber anderen als Beutler, sein Name
    wäre Joseph Eisler, der Entdecker des Eisler – Effektes der 1950 verschollen sei (64), bleibt nach Bitte von
    Möbius im Irrenhaus(76)

    – Johann Wilhelm Möbius:

    etwa 40 Jahre, etwas unbeholfen (35) Patient, seit 15 Jahren dort(29), hat
    Zimmer Nr. 1(35), hat 3 Söhne, wurde krank als sie noch ganz klein waren, soll sie noch ein einziges Mal
    sehen(32), ihm erscheint dauernd König Salomon(32)war mit 15 Weise und sehr arm(33)heiratete Lina mit
    20(34), will nicht dass sein jüngster Physiker wird(37), stellt Salomo höher als seine Familie(43), wird von
    Schwester Monika geliebt (46), liebt sie auch(47), bringt Schwester Monika mit Vorhangkordel um wegen
    Liebe(53), sagt Salomo hätte es ihm befohlen(58)will sich nach Mord von Kommissar verhaften
    lassen(60), gesteht Beutler, dass er auch nicht verrückt sei(62), durchschaut Beutler, dass er Schwester
    umbrachte, weil sie die Wahrheit über ihm kannte(63)verbrannte seine Manuskripte bevor Polizei kam um
    sicher zu gehen(71)will nicht aus Irrenhaus, weil er dort wenigstens die Sicherheit hat, nicht von
    Politikern ausgenutzt zu werden(73)sagt das er nur vorgab, dass Salomo ihm begegnet, um ins Irrenhaus zu
    kommen(74)will das sie anderen beiden Physiker bei ihm im  Haus bleiben(75)

    – Missionar Oskar Rose:

    war Witwer, heiratete dann Lina Möbius(Rose)(31), hat 6 Kinder (34),
    leidenschaftlicher Vater(35), war Pfarrer in Guttannen(38)kennt alle Psalmen auswendig(39)

    – Frau Missionar Lina Rose :

    War mit Möbius verheiratet(31), hat von ihm 3 Kinder(32) macht sich
    Vorwürfe, M. im Stich gelassen zu haben(35), kann Geld für Klinikaufenthalt von M. nicht mehr
    aufbringen(34)

    – Adolf- Friedrich; Wilfried- Kaspar;  Jörg – Lukas: Söhne von Lina Rose, sollen ihren Vater, Möbius zum
    1. und letzten Mal sehen(32), A. – F. der Älteste(36), will Pfarrer werden(37), W. -C.
    ist 15, möchte Philosophie studieren(37) , J. – L. ist 14, will Physiker werden (37), Möbius will das
    nicht(37), alle spielen sehr begabt Blockflöte(39)

    – Richard Voß : Kriminalinspektor, Zigarrenraucher(14), hat lieber Schnaps als Tee(15), Beamter der 14.
    Klasse(56)

    Guhl : Polizist

    Blocker: Polizist, Gerichtsmediziner

    Irene Straub: 2. Tote, 22Jahre alt, aus Kohlwang, hat einen Bruder in der Oberschweiz( 15), ;Mörder:
    Ernesti, erdrosselt mit Kordel von Stehlampe(16), Landesmeisterin des nat. Judoverbands(16)

    Dorothea Moser:1. Tote ermordet von Beutler mit Vorhangkordel(20), war im Damenringverein(16),
    Strohblond, ungemein kräftig, biegsam trotz Körperfülle ,sie liebte Beutler(20)

    Monika Stettler :3. Tote,  Krankenschwester , 25 Jahre alt, aus Blumenstein(55), pflegte Möbius 2 Jahre
    lang , liebt Möbius, hält ihn nicht für verrückt (46) , hasst ihren Beruf(49), dann von Möbius mit
    Vorhangkordel umgebracht(53)

     

    Informationen zum Autor Friedrich Dürrenmatt: Friedrich Dürrenmatt Biografie

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  • Kabale und Liebe Inhaltsangabe Zusammenfassung Charakterisierung

    Darstellung der höfischen Welt in Schillers „Kabale und Liebe“ anhand der Figur des Präsidenten von Walter

    Inhaltsverzeichnis

       1. Das bürgerliche Trauerspiel „Kabale und Liebe
                1.1 Inhaltsangabe
                1.2 Problematik
                1.3 Einordnung in den historischen Kontext
                    1.3.1 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
                    1.3.2 Biographischer Zusammenhang mit Schiller

       2. Die Figur des Präsidenten von Walter
                2.1 Charakterisierung der Figur
                2.2 Darstellung des Adels aus Sicht des Präsidenten
                2.3 Von Walters Verhältnis zum Bürgertum
            2.4 Darstellung der höfischen Welt        

        3. Wirkung
                3.1 Wirkung auf den Leser
                3.2 Rezeptionsgeschichte

         4. Zusammenfassung

    1. Das bürgerliche Trauerspiel „Kabale und Liebe“

    Das Stück Kabale und Liebe ist Schillers einziges bürgerliches Trauerspiel. Hier beschäftigte er sich besonders mit der Thematik von Ständekonflikten und dem Thema, das ihm immer besonders am Herzen lag, der Liebe, die er auch schon in seinem Stück „Die Räuber“ thematisierte. Jedoch schrieb er nach „Kabale und Liebe“ keine weiteren bürgerlichen Trauerspiele mehr, sondern beschränkte sich eher auf biografisch-geschichtliche Stücke, wie „Maria Stuart“ oder „Don Carlos“. Ich habe mich mit diesem Stück, das vor allem das Thema der Ständekonflikte im 18. Jahrhundert fokussiert, näher beschäftigt, wobei ich besonders die Figur des Präsidenten von Walter, als Beispiel für das Leben und Verhalten bei Hofe und den dort ausgeführten Intrigen und Zweckbündnissen, untersucht habe. Hierbei beschäftigte ich mich intensiv mit dem Text von Schiller und einigen Interpretationshilfen.

    Kabale und Liebe Inhaltsangabe Zusammenfassung

    Der junge Adlige Ferdinand von Walter liebt die Tochter des bürgerlichen Musikers Miller, Luise. Doch Ferdinands Vater, der Präsident von Walter, ist gegen diese Verbindung, da er plant seinen Sohn mit der Mätresse des regierenden Fürsten, Lady Milford, zu verheiraten, um seinen Einfluss weiter auszubauen. Zusammen mit seinem Sekretär Wurm, der sein Interesse an Luise betont, versucht der Präsident durch verschiedene Intrigen, die Verbindung seines Sohnes mit Luise zu trennen.

    Er lässt über den Hofmarschall von Kalb die Nachricht der baldigen Hochzeit Ferdinands mit Lady Milford verbreiten. Lady Milford liebt Ferdinand jedoch wirklich und wird von ihm abgewiesen. Ebenfalls sind die Millers nicht von der Verbindung Ferdinands und ihrer Tochter erfreut, da sie den Zorn des Präsidenten fürchten, lassen sich aber aufgrund der ernst gemeinten Liebe ihrer Tochter überzeugen. Als der Präsident merkt, dass die erste Intrige nicht ausreicht, um die Verbindung zu lösen, entwickelt sein Sekretär Wurm eine weitere, folgenschwerere Intrige. Der Sekretär lässt Luise gegen ihren Willen einen Liebesbrief an den Hofmarschall schreiben, um ihn Ferdinand zukommen zu lassen. Dieser, von Eifersucht ergriffen, sucht den ahnungslosen von Kalb auf und beschließt derweil einen Racheplan gegen Luise.

    Sie besucht Lady Milford aufgrund einer Einladung der Lady und gesteht ihr die tief empfundene Liebe zu Ferdinand. Die Lady reagiert in Rage und Luise flüchtet mit dem Plan, sich selbst zu töten. Am Abend sucht Ferdinand das Haus der Millers auf und schickt Miller mit einigen Briefen zum Präsidenten. Während dieser unterwegs, versetzt er die Limonade, die ihm von Luise gereicht wird, mit Gift. Luise trinkt diese und gesteht Ferdinand die Intrige des aufgesetzten Briefes. Ferdinand, dem die aufgrund dieses Geständnisses die Intrige seines Vaters und seinen eigenen aus Eifersucht begangenen Fehler bewusst werden, trinkt ebenfalls von der Limonade.

    Die aufgrund des Abschiedsbriefs Ferdinands herbeieilenden von Walter, Wurm, Miller und anderen Bedienten, kommen zu spät und sehen Ferdinand, mit einem Fluch gegen seine Vater auf den Lippen, sterben. Der Präsident versucht die Schuld auf seinen Sekretär zu übergeben und wird mit diesem zusammen von Gerichtsdienern abgeführt.

    1.2 Problematik

    In dem bürgerlichen Trauerspiel „Kabale und Liebe“ werden verschiedene Problematiken thematisiert. So steht der Konflikt des Adels mit dem Bürgertum im Mittelpunkt, wobei hier das Thema von Intrigen besonders fokussiert wird. Ebenfalls ein wichtiges Thema ist der Eltern-Kind-Konflikt der in persona des Präsidenten und seines Sohnes Ferdinand vollzogen wird. Wichtige Problematiken sind ebenfalls die Vorgehensweise bei Hofe und die Verhältnisse der Adligen und Bürger untereinander. Weitere Themen sind Schein und Ehre, das Verhältnis zwischen Herren und Diener, Wahrheit und Lüge, der Gegensatz von höfischer und bürgerlicher Sprache und das Flucht aus dem herrschenden System.

    1.3. Einordnung in den historischen Kontext.

    Um das Trauerspiel konstruktiv interpretieren zu können, habe ich mich mit den historischen Zusammenhängen Schillers und seiner Zeit auseinandergesetzt.

    1.3.1 Zeitgeschichtlicher Hintergrund

    Zur Zeit Schillers in den 1770er Jahre war der Absolutismus eine weit verbreitete Regierungsform. Fast jeder Staat wurde von einem absoluten Fürsten regiert. Bis auf die Bürger der wenigen freien Städte, waren alle Bürger Leibeigene des Fürsten. Ebenfalls war die Separierung in drei Stände – Klerus, Adel und den Dritten Stand zu dem die restliche Bevölkerung, wie die Bürger oder Bauern gehörten. So schreibt Martin Ludwig: „Die Geburt entschied schon meist das Schicksal des Kindes.“ Dies war zu dieser Zeit ein normaler Vorgang. So fährt Ludwig fort: „Jeder Stand nahm in der sozialen Stufenleiter eine bestimmte Sprosse ein. An diese musste er fest und unlösbar geschmiedet werden.“ Ludwigs Ausführungen entsprechen der Realität dieser Zeit. Wer beispielsweise als Sohn eines Bauern geboren wurde, musste entweder ebenfalls Bauer werden oder als Arbeiter in eine andere Stadt gehen. Hierdurch wird auch das Problem einer so genannten Mischehe zwischen den deutlich. Die Heirat zwischen den Ständen war nahezu unmöglich. Und selbst die Heirat in den Ständen war nicht selten durch den Beruf der Eltern festgesetzt. „Der Schäfer (…) durfte oft nicht in die Rangstufe des ehrsamen Handwerkers aufrücken.“ Diese Gegebenheiten waren Auslöser für die literarischer Jugendbewegung des Sturm und Drang, zu der Schillers „Kabale und Liebe“ definitiv zu zählen ist.

    1.3.1 Biographischer Zusammenhang mit Schiller

    Schiller selbst war von der absoluten Herrschaft seines Fürsten Karl-Eugen von Württemberg, der in seinem Land eine klassische absolute Herrschaft betrieb, betroffen. Der Dichter wurde bereits mit vierzehn Jahren von seinen Eltern getrennt und musste den Drill der Militärschule des Fürsten, die für den Staat Beamte und Offiziere aus den jungen Menschen machen sollte, überstehen. So blieb für den freiheitsliebenden Schöngeist Schiller nichts übrig als sich für die erste Zeit selbst zurückzuhalten. Als er seine Leidenschaft für das Dichten entdeckte, wurde ihm verboten diese zu praktizieren. So schrieb er heimlich sein erstes Stück „Die Räuber“ dem nach einigen Jahren „Kabale und Liebe“ folgte. Außerdem verbrachte er einige Zeit am württembergischen Hof, wo er die Verschwendungssucht und den übertriebenen Prunk der Adligen miterlebte. Schiller wurde immer wieder von der Willkür des Herrschers eingeschränkt, bis er schließlich nach Mannheim floh. Die vielen Parallelen zu dem Fürsten, wie die Mätresse Milford, die an eine Mätresse Karls , die Gräfin von Hohenheim angelehnt ist, zeigen, dass Schiller große Teile seines Trauerspiels aus der Realität genommen hat.

    2. Die Figur des Präsidenten von Walter

    Die Figur des Präsidenten von Walter repräsentiert, als eine der Hauptpersonen, den Adel und die höfische Welt. Mithilfe dieser Person werde ich die höfische Welt darstellen.

    2.1 Charakterisierung

    „Der Präsident ist der allmächtige Minister, bei dessen Auftreten im Fürstentum alle Welt zittert.“, so beginnt eine Charakterisierung des Germanisten Martin H. Ludwig. Dieses Zitat ist äußerst charakteristisch für die Figur von Walters. Schon im ersten Auftritt betont Miller seine Furcht vor dem Zorn des Präsidenten. (I.I.) Insgesamt wird mehr und mehr deutlich, dass man den Präsidenten, weder als Politiker, noch als Vater unterschätzen sollte. Seinen Hang zur Intrigen erkennt man bereits während seines ersten Auftritts im 5. Auftritt des 1. Aktes. Das Spinnen von Intrigen wird in diesem Auftritt besonders deutlich. Er selbst konnte erst nach dem Mord an seinem Vorgänger seinen jetzigen Posten antreten (erwähnt u. a. in I.VII), was verdeutlicht, dass er sowohl kaltblütig mit seinen Feinden, als auch berechnend für seine Zukunft und Stellung agiert. Für dieses Ziel instrumentalisiert er sogar seinen Sohn, indem er ihn mit der Mätresse des Fürsten verheiraten will. Außerdem ist es eine Stärke von ihm, andere Personen für seine Zwecke zu missbrauchen, wie seinen Sekretär Wurm oder den Hofmarschall. Dies wird auch von Thorsten Zimmer in einer Charakterisierung hervorgehoben: „Es geht dem Präsidenten in seinem Amt weniger um Ehre oder Verantwortung für seine Untergebenen als um persönlichen Einfluss und Macht.“. Durch den Präsidenten wird wie Zimmer ebenfalls interpretiert ein Teil des „moralisch verrotteten herzoglichen Hofes“ dargestellt. Dies begründet sein selbstsüchtiges Vorgehen in soweit, dass er sich mit eben solchen Mitteln gegen seine Neider durchsetzen muss, was aber keineswegs seine Handlungen legitimiert oder gar rechtfertigt. Die Liebe seines Sohnes interessiert ihn wenig. Dieser soll sich in die Pläne von Walters integrieren oder sich von ihm trennen.
    Die Liebe ist für ihn, wie Ludwig sagt, eine „törichte Schwärmerei“ Nichts wir durch sie gerechtfertigt, keine Macht erreicht oder ausgebaut. Aufgrund dieser Erwägungen ist die „wahre Liebe“, wie sie zwischen Ferdinand und Luise besteht, für den Präsidenten reine Zeitverschwendung. Ehen oder Verhältnisse sind für ihn Zweckverbindungen, die nur dazu dienen Macht und Einfluss auszubauen. Aus diesem Grund, kann er die Liebe seines Sohnes gegenüber Luise nicht nachvollziehen.

    2.2 Von Walters Bild des Adels

    Die anderen Adligen bei Hofe sieht von Walter als seine Schachfiguren an. Er kollaboriert mit Wurm, der durch sein Amt in den Adel aufgestiegen ist, und spielt mit dem Hofmarschall in soweit, dass er ihn dazu benutzt, sowohl die Nachricht der angeblichen geplanten Hochzeit (1. Akt, 7.Auftritt) und den Plan der angeblichen Absage derselben (3. Akt, 2.Auftritt) zu verbreiten. Andere Adlige, und sogar den Fürsten, hält er von der Politik ab, da er sich selbst als stärksten und fähigsten Politiker sieht. Jede Aktion, jedes Gespräch, jede Beziehung dient ausschließlich seinem einzigen Ziel: die Ausweitung seiner Macht und seines Einflusses. Dies ist besonders in den Beziehungen zu anderen Adligen deutlich zu erkennen. Hierbei ist auch das Verhältnis zur Lady Milford zu sehen. Obwohl er nicht ein einziges Mal gemeinsam mit ihr auftritt, benutzt er sie als Werkzeug, um seinen Sohn mit ihr zu verheiraten und so seinen Einfluss bei Hof auszubauen. Eigentlich agiert er im Zusammenhang mit der Hochzeit hinter ihrem Rücken. Dass sie wirklich in Ferdinand verliebt ist, ist für von Walter in seinen Plänen natürlich  ein unerwarteter aber angenehmer Faktor.

    2.3 Von Walters Verhältnis zum Bürgertum

    Das Verhältnis des Präsidenten zum Bürgertum ist äußerst schlecht. Er bezeichnet Luise abfällig als „Bügerkanaille“, (1.Akt, 5.Auftritt) was seinen Abscheu gegenüber dem einfachen Bürgertum verdeutlicht. Immer wieder erkennt man ihn Sprechakten des Präsidenten Herabwürdigungen des Bürgertums. Besonders sind sie in den Gesprächen mit seinem Sekretär Wurm sichtbar. So fährt er mit der Beschuldigung fort, dass Luise nicht mehr als eine „Hure“ seines Sohnes sein kann, mit der sich dieser kurzfristig vergnügt, um sie dann fallen zu lassen. Er lebt seine Möglichkeit zur Willkür bei der Familie Miller, als Beispiel für das Bürgertum, hemmungslos aus. So lässt er Luises Eltern ins Gefängnis sperren, um Luise unter Druck zu setzen und seine Macht zu verdeutlichen, die er jederzeit verwenden kann, um einem einfachen Bürger zu schaden oder ihn zu demütigen ( 2. Akt, 6. Auftritt). Letztlich wird sich immer wieder zeigen, wie der Präsident seine Macht gegenüber dem Bürgertum ausnutzt und das schreckliche Ende durch jegliche Willkür, die er an den Tag legt, weiter heraufbeschwört.

    2.4 Darstellung der höfischen Welt

    Der Hof wird hier äußerst negativ dargestellt. Dies liegt jedoch vor allem an der Sicht Schillers, der ja für längere Zeit das Leben bei Hofe miterleben konnte. Zum einen gibt es da die so genannten Hofschranzen, deren Leben sich ausschließlich bei Hofe abspielt und die sich auch nicht für das Leben außerhalb des Hofes interessieren. Hierzu ist eindeutig die Figur des Hofmarschalls von Kalb zu zählen, der aufgrund dieses Verhaltens ein hohes Maß von Naivität und Lenkbarkeit an den Tag legt, sodass der Präsident ihn leicht in seine Intrigen mit einbauen kann.
    Zum anderen aber die auch die machthungrigen Machtmenschen, denen nichts so wichtig ist, wie ihr persönliches Weiterkommen und ihr persönlicher Erfolg. Hierbei ist der Präsident äußerst wichtig. Er zieht die Strippen bei Hofe und ihm sind selbst viele Adlige hilflos ausgeliefert.
    Letztlich wird natürlich auch das Desinteresse der Herrschenden an der einfachen Bevölkerung deutlich. Dieser Aspekt wird nur noch von der Willkür der Fürsten und dessen Handlangern in den Schatten gestellt, was letztlich mit dazu beiträgt, dass ein negatives Bild des Hofes entsteht.

    3. Wirkung

    3.1 Wirkung auf den Leser

    Das Bild, das der Leser während des Trauerspiels vom Präsidenten erhält, ist äußerst differenziert. Natürlich wird dem Leser immer wieder verdeutlicht, wie kalkulierend der Präsident die Handlung vorantreibt und das für die Liebenden tödliche Ende erwartend in Kauf nimmt. Kaltblütig nimmt er es hin, dass seine Taten anderen Schaden zufügen und er würde es sogar billigen, dass seine Taten anderer Leben fordert. Vor allem sein abfälliges Verhalten gegenüber den anderen agierenden Personen, wobei er hierbei keinen Unterschied zwischen den Ständen macht, fällt dem Leser oft auf. Er benutzt sowohl den Hofmarschall und Wurm, als Vertreter des Adels, als auch die Familie Miller, als Vertreter des Bürgertums. Er repräsentiert auf seine ihm eigene, kaltblütige Weise den Adel und die höfische Welt. In den letzten Szenen merkt man ihm jedoch an, dass er in gewisser Weise Reue empfindet, für die Folgen, die sein Verhalten hatten. Er versucht zwar zuerst die Schuld, die er auf sich geladen hat, auf seinen Sekretär Wurm zu schieben, was für den Leser wiederum die selbstsüchtige Art des Präsidenten zu verdeutlichen scheint. Das Zugeständnis zu Schluss und die eigene Auslieferung an die Justiz kommen für den Leser aus diesem Grund auch eher überraschend, was jedoch auch zeigt, dass jeder Mensch, mag er auch noch so eigensichtig bzw. kaltblütig sein, wie der Präsident, eine Seele und ein Gewissen hat, was am Ende des Trauerspiels natürlich auch allgemein für die Hoffnung Schillers steht, dass sich der Adel und Hof ihre Fehler eingesteht, um diese in der Zukunft zu vermeiden.

    3.2 Rezeptionsgeschichte

    Kurz nach der Uraufführung des Stücks „Kabale und Liebe“ 1784 in Frankfurt, wurde das Stück an vielen Theatern in Deutschland aufgeführt (darunter Berlin 1784, Leipzig 1785, Hannover 1788 und Weimar 1790). Es gab durchweg positive Meinungen und Rezensionen über das Stück, die kurz nach der Uraufführung folgten. Im Vergleich zu anderen Stücken („Die Räuber“) schneidet das Stück jedoch weniger gut beim Publikum ab. Mit der Zeit wird es auch weniger an den Schauspielhäusern gespielt, da das Publikum mehr und mehr sein Desinteresse an dem Thema und seiner Verarbeitung zeigt. Thorsten Zimmer begründet das folgendermaßen:  „(…) Weil das gebildete Publikum die Handlung als zu theatralisch und pathetisch erlebt“ und das Bürgertum eher auf „leichtere Familien- und Rührstücke“ fixiert war, wurde das Stück nach und nach von Spielplänen genommen. Später im 19. Jahrhundert wird das Stück sogar noch kritischer bewertet. So bezeichnet es Franz Grillparzer als das „elendste Machwerk“ und Friedrich Hebbel wunderte sich über die „grenzenlose Nichtigkeit dieses Stücks“. Erst in der Zeit des Realismus erlebte das Stück einen neuen Schub. So zeigten sich sowohl Theodor Fontane, als auch Friedrich Engels über die Thematik des Stücks erfreut. Auch im 20. Jahrhundert wurde das Stück wieder häufiger an den Theatern inszeniert. Vor allem im Zweiten Weltkrieg, entwickelte es sich zum Symbol für „Freiheit, Artbewusstsein (…) und Glaubenskraft“ und für den „Kampf gegen das Intrigantentum“, was es zum meistgespielten und –inszenierten Stück des Zweiten Weltkriegs machte. Trotz dieser missbräuchlichen Missdeutung kann sich das Stück in den Jahrzehnten nach dem Krieg weiter auf den deutschen Bühnen etablieren. Heute ist es immer noch ein viel gespieltes Stück in den Schauspielhäusern und Theatern. Vor allem wird es heute inszeniert, um den Menschen von heute einerseits die gesellschaftliche Situation des 18. Jahrhunderts vor Augen zu führen, und andererseits die Thematik der wahren Liebe zwischen zwei Menschen zu zeigen, was in der heutigen Zeit eher im Mittelpunkt steht.

    4. Schluss

    Kabale und Liebe Zusammenfassung

      Der Präsident von Walter ist, wenn man ihn im Gesamtzusammenhang von Darstellung in dem Stück und geschichtlichem Hintergrund betrachtet, ein Symbol für den intriganten Hof, der zwar durchaus folgenschwere Fehler im Umgang mit seinen Untergebenen begeht, diese jedoch entweder von den Betroffenen wieder gutmachen lassen, oder die gesamte Schuld auf andere ebenfalls Beteiligte abzustreifen versucht. Die Adligen mögen sich zu dieser Zeit in zwei Lager aufgespalten haben. Zum einen die kaltblütigen, kalkulierenden und selbstsüchtigen Machtmenschen, die fast alles in Kauf nehmen, um ihre Ziele zu erreichen und dabei auch über Leichen gehen würden oder sogar bereits gegangen sind, zum anderen die naiven, leichtgläubigen und politisch unbegabten Adligen, deren Leben aus Feiern, Lästern und Klatsch besteht. Der Präsident gehört zweifelsohne zum ersten Lager, jedoch steht auch sein Sekretär Wurm diesem Lager bei. Der Hofmarschall von Kalb gehört eindeutig zum zweiten Lager, was ihn dafür prädestiniert als Marionette für die Interessen des Präsidenten zu dienen. Ebenfalls zu diesem Lager gehört der Fürst, der zwar nicht auftritt, jedoch auch immer anwesend zu sein scheint, sich aber aus politischen Angelegenheiten heraushält und so seinem Repräsentanten dem Präsidenten nahezu freie Hand lässt. Dies führt zu einer Willkürherrschaft, die zwar vom Präsidenten mit harter Hand geführt wird, jedoch letztlich auch auf den unaktiven und politisch untalentierten Fürsten zurückzuführen ist. Die Intrigen, die durch den Präsidenten und seinen Sekretär Wurm durchgeführt werden, scheinen zum politischen Tagesgeschäft gehört zu haben. Hierbei zeigen sich jedoch keine Unterschiede zwischen den Ständen. Sowohl Adlige, als auch Bürgerliche werden aus machtpolitischen Gründen missbraucht, was letztlich zu einem katastrophalen Ende der Hauptpersonen führt und in der Realität den Untergebenen im niederen Adel oder Bürgertum großen Schaden zufügte.

  • Der Vorleser Bernhard Schlink Inhaltsangabe Zusammenfassung

    Der Vorleser Bernhard Schlink

     

    Inhaltsangabe Zusammenfassung

     

    1. Teil

    2. Teil

    3. Teil

     

     

    1. Teil

    Kapitel 1.
    der Ich-Erzähler erzählt von dem Ereignis, als er sich auf dem Nachhauseweg von der Schule auf der Straße übergeben muss
    dabei wird er von einer Frau gesehen
    diese hilft ihm und nimmt ihn mit nach Hause, um ihn zu waschen
    danach bringt sie ihm in die Blumenstraße
    er soll sich von seiner Mutter aus bedanken
    5 Monate später bedankt er sich erst, weil der Arzt Gelbsucht feststellt 

    Kapitel 2.
    er beschreibt den Weg von der Blumenstraße bis hin zur unbekannten Frau
     

    Kapitel 3.
    er erinnert sich an die Frau und an das Haus, in dem sie wohnt

    Kapitel 4.
    er besucht Frau Schmitz (die ihn geholfen hat)
    der Besuch endet damit, dass er sie nackt sieht
    später ärgert er sich über sein Verhalten
    er meint, dass nicht ihr Äußeres, sondern ihr Inneres ihn beeindruckt hätte

    Kapitel 5.
    eine Woche später besucht er sie wieder
    es ist für ihn qualvoll, weil er die ganze Zeit im Krankenbett liegt
    er selber empfindet Sehnsucht nach Frau Schmitz

    Kapitel 6
    er wartet bei ihr an der Tür
    Frau Schmitz kehrt von der Arbeit zurück nach Hause
    er erkennt, dass sie Bahnschaffnerin ist
    er holt dann Kohle aus dem Keller und ist dreckig danach
    er geht bei ihr baden und sie verführt ihn beim abtrocknen

    Kapitel 7
    in der Nacht verliebt er sich in sie
    er erinnert sich, wie seine Mutter ihn umsorgte und verwöhnte
    in der Schule will er seine Männlichkeit zur Schau stellen
    er will Frau Schmitz wieder sehen 

    Kapitel 8
    er schwänzt jetzt öfters die letzte Schulstunde, um bei ihr zu sein, wenn ihre Schicht zu Ende ist
    sie lieben sich und um halb zwei geht er immer Mittagessen zu Hause
    später fragen sie sich gegenseitig, wie sie überhaupt heißen (Vorname)
    er erzählt ihr, dass er die Schule schwänze, um sich mit ihr zu treffen
    sie selber erzeugt Zorn und meint, dass er in der Schule Leistungen bringen soll

    Kapitel 9
    er meint, dass das Glück vergangen sei und das er nicht wahrgenommen wurde von den Lehrern und Mitschülern
    er erzählt aus der Zeit mit Hanna
    er selber will mit ihr in den Osterferien eine Radtour machen
    seine Mutter fand er immer peinlich in dem Alter, aber auf Hanna ist er stolz
    Michael musste kämpfen, um das Schuljahr zu absolvieren
    stark macht ihn Hanna durch ihre Treffen und indem er ihr vorlas
    Kapitel 10
    in den Osterferien steigt er gleich am ersten Tag um halb fünf morgens in den Zug
    auch Hanna ist mit Zug unterwegs
    er setzt sich in den zweiten Waggon und sie sitzt im ersten
    sie ignoriert ihn und er steigt in Schwetzingen aus
    später geht er zu ihr nach Hause mit Traurigkeit und Enttäuschung
    er bekommt nur Ignoranz zu spüren und sie meine, dass er sie nicht kennen wollte im Zug
    er wird aus der Wohnung raus geworfen, aber in einer halben Stunde ist er wieder da
    er nimmt die Schuld auf sich
    er gibt immer öfters nach, wenn sie sich streiten, egal ob er Unrecht oder Recht hat
    Kapitel 11
    Später fahren sie gemeinsam für 4 Tage mit dem Fahrrad weg
    um für Hanna zu sorgen, verkauft er seine Briefmarkensammlung
    sie selber mag es in dieser Zeit, sich um nichts kümmern zu müssen
    den einen Morgen schreibt er einen Zettel, um Hanna zu überraschen
    er holt Frühstück und eine Rose
    sie ist enttäuscht und schlägt ihm mit dem Gürtel ins Gesicht
    er nimmt wieder die schuld auf sich 
    Kapitel 12
    Michael wollte die letzte Ferienwoche noch mit Hanna verbringen
    die Eltern sind im Urlaub
    die kleine Schwester erpresst ihn
    er muss Kleider klauen für sie, da sie diese Woche zu einem Bekannten gehen würde
    er stiehlt auch ein Nachthemd für Hanna
    sie schlafen miteinander

    Kapitel 13
    Michael beschreibt den Wechsel von der Unter- in die Obersekundarstufe
    er kam in eine neue Klasse
    er lernt Sophie kennen, mit der er sich gut verstehe
    Kapitel 14
    er liest ihr Krieg und Frieden vor
    eines Tages schauen die Beiden sich Kabale und Liebe im Theater an
    er merkt, dass er sich lieber mit seinen Freunden im Schwimmbad treffen würde,  als bei Hanna zu sein
    er feiert seinen Geburtstag im Schwimmbad und geht zu Hanna
    aber es artet im Streit aus und er schlichtet wieder
    Kapitel 15
    Michael traut sich nicht, sein Geheimnis mit Hanna an Sophie weiter zu erzählen, obwohl er großes Vertrauen zu ihr hat
    Kapitel 16
    Michael erfährt nie, was Hanna sonst noch macht außer ihre Arbeit und ihr Zusammenleben
    sie selber weicht den Fragen aus
    Kapitel 17
    Michael ist mit seinen Freunden im Schwimmbad 
    er sieht von weiten Hanna, dennoch geht er nicht zu ihr
    als er zu ihr geht, ist sie verschwunden
    er probiert alles, um sie wiederzufinden, doch vergeblich
    er beschreibt seine qualvollen Tage ohne Hanna

    Zweiter Teil

    Kapitel 1
    Michael ist älter geworden
    Michael verdrängt die Erinnerung an Hanna
    er will sich nie wieder demütigen lassen
    Kapitel 2
    nach ihrem verschwinden, sieht er sie zum ersten Mal im Gerichtssaal bei einem KZ-Prozess wieder
    er selber absolviert nun ein Jurastudium
    Kapitel 3
    bei der Gerichtsverhandlung erfährt Michael, dass Hanna in Auschwitz und in einem Arbeitslager bei Krakau als Wächterin eingesetzt war
    sie selber hatte sich dafür freiwillig gemeldet, obwohl sie eine Stelle bei Siemens hätte haben können
    Michael selber kann aber nichts mehr für sie empfinden
    Kapitel 4
    Michael betrachtet Hanna genau und versucht sie sich vorzustellen
    er nimmt jeden Tag am Prozess teil und wird jeden Tag mit dem Ereignis aus dem KZ konfrontiert
    Kapitel 5
    die Anklage heißt für Hanna, dass sie eine von fünf Aufseherin gewesen sein soll
    mehrere Frauenhäftlinge sind in einer Bombennacht in einer Kirche umgekommen
    die Anklagepunkte lauten, dass sie in dieser Nacht nicht die Türen geöffnet habe und deswegen viele Frauen verbrannten
    eine Mutter mit ihrer Tochter hat aber diesen Anschlag überlebt und diese sind später nach Israel ausgewandert
    die Tochter ist auch in dieser Gerichtsverhandlung anwesend
    Kapitel 6
    Hanna verwickelt sich in Widersprüche zwischen ihr und dem Protokoll, welches sie unterschrieben haben soll
    sie selber redet mit keiner Angeklagten und meint, dass die anderen Werterinnen falsch aussagen
    Hanna bekennt sich, dass sie Arbeiterinnen bewacht hat
    Kapitel 7
    Hanna verstrickt sich immer wieder in Widersprüche
    es stellt sich heraus, dass sie Schützlinge unter den Häftlingen hatte
    sie sorgt sich um die Häftlinge und diese lasen ihr am Abend vor

    Kapitel 8
    Michael liest in dem englischen Buch der Tochter
    es zeigt die Momente in der Kirche, als die Bomben einschlugen
    man bekommt auch mit, wie die Mutter mit ihrer Tochter dem Schicksal entkamen
    Kapitel 9
    alle Angeklagten versichern ihre Unschuld außer Hanna
    Hanna meint, dass sie den Bericht gemeinsam verfasst hätten
    doch die Mitangeklagten sagten, Hanna hätte den Bericht alleine geschrieben
    später gesteht sie, dass sie den Bericht alleine geschrieben hat
    sie hat auch deshalb die Türen der Kirche nicht geöffnet, da sie Angst hatte, dass alle Gefangenen fliehen würden und damit ihre Aufsichtspflicht verletzen würde
    Kapitel 10
    Michael kommt darauf, dass Hanna nicht schreiben und nicht lesen könne und hätte Angst sich zu blamieren
    deshalb gibt sie zu, den Bericht geschrieben zu haben
    Kapitel 11
    alle Angeklagten schieben die Schuld auf Hanna
    sie soll angeblich die Befehle erteilt haben
    Michael überlegt sich in den Prozess sich einzumischen  
    Kapitel 12
    Michael spricht mit seinem Vater über den Prozess und haben keine Lösung für das Problem
    Kapitel 13
    die Verhandlung wird wegen der Mutter, als Hauptzeugin, nach Israel verlegt
    Michael versucht sich Hanna als KZ-Aufseherin vorzustellen und kann sich nicht auf das Studium konzentrieren
    Kapitel 14/15
    Michael beschließt zum Konzentrationslager Struthof zu fahren
    er wird von einem Mann mitgenommen
    sie kommen ins Gespräch über das Dritte Reich und deren Massenmorde
    der Fahrer meint, dass die Offiziere nur ihre Arbeit gemacht hätten
    als Michael ihn anspricht, ob er Offizier gewesen sei, wirft er ihn aus seinem Wagen
    die Besichtigung des Arbeitslagers in Struthof hilft ihm auch nicht weiter
    ohne den Häftlingen kann er sich die Situation gar nicht vorstellen
    Kapitel 16
    Michael will das Spiel von Hanna aufdecken, schafft es aber dennoch nicht
    Kapitel 17
    Hanna bekommt lebenslänglich und die anderen begrenzte Freiheitsstrafen

    Dritter Teil

    Kapitel 1
    Michael pflegt keine Kontakte mehr zu Mitmenschen
    dennoch wird er von einer Gruppe Studenten auf eine Skihütte eingeladen
    dort nimmt er keine Achtung auf seine Gesundheit
    er erkältet sich und bekommt hohes Fieber
    Kapitel 2
    Michael heiratet Gertrud, eine ehemalige Studentin, die er auf der Skihütte kennen gelernt hat
    später bekommt er mit ihr ein Kind
    nach fünf Jahren lässt er sich scheiden
    auch alle seine anderen Beziehungen gehen zu Bruch
    die Erinnerungen an Hanna belasten ihn noch immer
    Kapitel 3
    Michael erfährt den Tod des Professors vom KZ-Seminar
    bei der Beerdigung trifft er einen alten Studenten, den er kennt
    dieser befragt ihn über die Beziehung mit Hanna und Michael ergreift sofort die Flucht, ohne sich zu verabschieden
    Kapitel 4
    Michael arbeitet zunächst als Professor und später in einer Forschungseinrichtung
    Kapitel 5
    Michael beginnt, für Hanna auf Kassetten „vorzulesen“
    diese schickt er in das Gefängnis
    Kapitel 6
    nach vier Jahren bekommt Michael von Hanna eine handschriftliche Nachricht
    dadurch weiß er, dass Hanna im Gefängnis lesen und schreiben gelernt hat
    sie schickt immer wieder kurze Kommentare an Michael für die Kassetten, die er geschickt hat
    Kapitel 7
    nach neun Jahren erhält Michael einen Brief von der Gefängnisleiterin
    sie erzählt, dass Hanna im folgenden Jahr entlassen werden soll
    er soll die Kontaktperson nach ihrer Entlassung sein und er solle sie mal besuchen
    Michael organisiert für sie Arbeit und eine Wohnung
    Kapitel 8
    Michael besucht Hanna im Gefängnis
    Michael ist von Hannas stark veralteten Gesicht geschockt
    er selber fühlt sich verfremdet zu Hanna

    Kapitel 9
    Michael bereitet alles für Hannas Besuch vor
    er ruft noch ein letztes Mal im Gefängnis an und spricht erst mit der Gefängnisleiterin und dann mit Hanna über ihre Entlassung
    Kapitel 10
    als Michael am nächsten Morgen ins Gefängnis kommt, erfährt er, dass Hanna sich erhängt hat
    zusammen mit der Leiterin besucht er ihre Zelle
    dort liegt Hannas Testament, in dem steht, dass Michael das gesparte Geld von ihr der Tochter geben soll, die den Anschlag mit ihrer Mutter überlebte
    Michael will noch einmal einen Blick auf Hannas Leiche werfen
    Kapitel 11
    Michael fährt nach New York, um der Tochter das Geld zu übergeben
    er erzählt über die Beziehung zwischen Hanna und ihm
    beide beschließen das Geld an eine jüdische Vereinigung zur Bekämpfung des Analphabetismus im Namen von Hanna zu spenden
    Kapitel 12
    nach zehn Jahren geht er ein einziges Mal zu Hannas Grab
    dort legt er das Dankschreiben der "Jewish League of Illiteracy“ ab mit Hannas Namen darauf

  • "Nachts schlafen die Ratten doch" von Wolfgang Brochert symbolik

    Symbole

    Zur Inhaltsangabe von Nachts schlafen die Ratten doch

    Ratten:
    Literarische Ratten stehen für Tod, Verfall, Fäulnis, Krankheit und Seuche.
    (ebenfalls grenzenlose Fruchtbarkeit)

    (weißes) Kaninchen:
    Sie stehen ganz besonders für Fruchtbarkeit, allerdings hier in einem Neubeginn (Vergleich „Ratten“).
    Die Farbe „weiß“ symbolisiert die Reinheit, die ebenfalls ein Neubeginn darstellt (weiteres Beispiel: weißes Brautkleid.

    Allgemein:
    Die Ratten (Symbol des Todes) werden in Jürgens Phantasie durch den alten Mann und den Kaninchen (Symbol des Lebens) verdrängt.

    Farbsymbolik:
    Das Kaninchen – mit seinem sprichwörtlichen Fortpflanzungseifer – dient als Symbol des Lebens, ebenso wie das Grün (Hoffnung) des Kaninchenfutters. Dagegen steht das Grau der Trümmer. Hier setzt Borchert eine leicht verständliche Farbsymbolik ein. Grün steht für das Leben, grau für die Vergangenheit und den Dienst an ihr.

  • Heinrich Böll – Ansichten eines Clowns Inhaltsangabe Interpretation

    Der Roman „ Ansichten eines Clowns“ handelt von dem Leben des Beruf-Clowns Hans Schnier. Die Hauptfigur erscheint zugleich als Ich-Erzähler, weil Böll als Autor vollständig zurücktritt. Das eigentliche Geschehen -es ist kaum als Handlung zu bezeichnen- verläuft innerhalb von ungefähr zwei Stunden an einem Märztag des Jahres 1962, wobei seine Erinnerungen bis in die Kindheit zurückreichen.

    Der Roman ist in 25 Kapitel untergliedert, die logisch aufeinander folgen, jedoch kann man oft schwer zwischen seinen Träumen und der Realität unterscheiden.

    Der Roman beginnt damit, daß Schnier allein und ohne Geld nach Bonn in seine Wohnung zurückkehrt und sich im klaren ist, daß er entweder zu seinem reichen Eltern zurückkehrt und sie anbettelt oder in der Gosse landet. Er ist verzweifelt, da ihn seine Geliebte Marie mit der er 5 Jahre zusammenlebte und die er als seine Frau ansah, ohne sich standesamtlich und kirchlich trauen zu lassen, verlassen hat. Schnier ist nämlich der Ansicht, daß eine echte Ehe der Legalisierung durch Staat und Kirche nicht bedürfe. Aber Marie hat ihn auf Drängen ihrer katholischen Glaubensgenossen verlassen und hat Heribert Züpfer, einen führenden Mann des „Dachverbandes katholische Laien“ geheiratet. Außerdem erfährt man, daß er Gerüche durch das Telefon erkennen kann.

    Seine Eltern existieren für ihn nicht mehr, da seine Mutter, die während des Krieges eine überzeugte Nationalsozialistin war, ihre eigenen Kinder für die Heimatfront zur Verfügung stellte, aber heute die Präsidentin des Zentralkomitees der Gesellschaft zur Versöhnung rassischer Gegensätze ist. In ihr sieht er das Paradebeispiel für Profitgier, Angebertum, Heuchelei und Verstellung. Damals kam seine Schwester Henriette um, dies hat er ihr nie verziehen.

    Um noch an Geld zu kommen hat er nur noch das Telefon um Freunde und Bekannte anzurufen, die ihm aushelfen könnten. Als erstes ruft er seine Mutter an, jedoch beendet er das Gespräch abrupt, weil ihn ihre jetzige Stellung und Verlogenheit anekelt. Außerdem erfuhr er, daß sich sein Schicksal herumgesprochen hat, und somit jeder über seine finanzielle Situation bescheidweiß-auch Marie. Danach fällt er in Erinnerungen , wie er Marie kennengelernt hat und mit ihr die Stadt verlassen hatte, weil er Clown werden wollte.

    Als zweites rief er seinen Bruder Leo an, der in einem katholischen Konvikt war, jedoch war er nicht erreichbar. Daraufhin fällt er wieder in seine Träume und erinnert sich, wie er sich mit Marie Kinder wünschte, jedoch ein Streit ausbrach, weil sie standesamtlich heiraten wollte und Hans Schnier ein Dokument unterzeichnen mußte, das die Kinder katholisch erzogen werden.

    Daraufhin verließ Marie ihn mit der Begründung, daß sie ihren eigenen Weg gehen muß. Dies wurde ihr aber von ihren katholischen Freunden eingetrichtert.

    Als nächstes ruft er zwei Mitglieder des katholischen Kreises an Freudebeil und Kinkel. Diese waren auch hohe Mitglieder der CDU. Bei Freudebeil war nur die Frau zu sprechen und würgte Schniers Anruf an. Bei Kinkel, der auch ein hohes Tier im deutschen Katholizismus ist, hört er im Hintergrund viele Schimpfwörter und Beleidigungen, die das Bild einer ehrbaren Persönlichkeit zerstört. Kinkel redet Schnier Mut zu, dieser geht Kinkel an, indem er ihm Vorwirft, daß Marie Ehebruch begeht, weil sie ihn verlassen hat und er droht im Zorn alle wichtigen Prälaten umzubringen da er nichts mehr zu verlieren hat.

    Nun erhielt Schnier einen Anruf von einem Mitglied des katholischen Zirkels, der ihn fragt, ob er nun allen Mitgliedern die Feinschaft ansagen will. Doch dieser Anrufer Sommerfeld will Schnier Mut zureden und ihm die Sache zu erleichtern, doch als Schnier erfährt, daß seine Marie mit diesem Züpfler schon in den Flitterwochen in Rom ist, bricht für ihn eine Welt zusammen, da er seine Marie verloren sieht. Darauf hat Schnier ein Zukunftsvision, in der er Marie und Heribert Züpfler in einem Haus für 12 Kinder sieht und Marie schon Nachwuchs hat.

    Daraufhin kam sein reicher Vater ihn besuchen um ihn eine neue Existenz zu finanzieren, doch die Offerte von 200 DM monatlich scheint Hans Schnier zu gering und lehnte ab. Im Gegenteil er machte seinem Vater noch Vorwürfe, daß die Kindheit so kühl war und die Wärme der Eltern fehlte, „Selbst am Essen wurde gespart, obwohl sie Millionäre waren“.

    Er versuchte wieder seinen Bruder im Konvikt anzurufen, erfuhr jedoch, daß Leo in Ungnade gefallen war und nur noch einen Dienerlohn bekam. Doch Schnier denkt nur noch an Geld. Daraufhin erinnerte er sich an die Fehlgeburt die Marie hatte und an die Nonne im Krankenhaus, die erzählte, daß das „Kind“ nicht in den Himmel kommen könne sondern in der Vorhölle schmoren muß, da es nicht getauft war. Schnier erfuhr da zum ersten Mal was für Scheußlichkeiten die katholische Kirche im Religionsunterricht verbreite.

    Daraufhin rief er noch Monika Silv an, die aber auch unter Einfluß Sommerwilds stand und ihm nicht helfen wollte. Als er Simone Emonds anrief, klagte er ihr sein Leid, da sie noch nicht Bescheid war. Simone selber hatte Probleme, da ihr viertes Kind unterwegs war und sie nicht wußte wie sie und ihr Mann Karl mit dem Geld zurechtkommen würden. Hier spielte Böll auf die Probleme der Empfängnisverhütung an, die der Papst verbietet und somit nie Biologische Zeitbombe, also die Bevölkerungsexplosion negiert.

    Schnier gefiel sich in der Position des Heuchlers, da er nichts mehr zu verlieren hatte. Jetzt da er wirklich keine Freunde und somit Gönner hat mußte er sich entweder für eine Versöhnung mit dem katholischen Zirkel entscheiden und somit vielleicht eine Versöhnung mit Marie oder auf ewig den Kontakt abbrechen. Er fiel wieder in seine Erinnerungen an seine Kindheit und erinnert sich wie er von dem Tods seine Schwester Marie erfuhr, daraufhin in ihr Zimmer rannte und alles was ihn an Henriette aus dem Fenster warf und anzündete.

    Zum Schluß des Romans rief ihn noch sein Bruder Leo aus dem Konvikt an und sagte er könne sich 6 DM 30 Pf abholen. Schnier fragte noch nach Adressen und Telefonanrufe anderer Bekannten, jedoch konnte ihm Leo keine Auskünfte geben. Nun ergriff Schnier seine letzt Zigarette und begab sich mit Hut zum Bonner Hauptbahnhof und begann zu betteln.

    Als Schnier sich mit der Maske eines Narren auf der Bahnhoftreppe niederließ, waren seit seiner Ankunft in Bonn 4 Stunden vergangen. In dieser Zeit Büßte er nicht nur seine Hoffnung ein, daß Marie alsbald zu ihm zurückfinden würde sondern er zog auch eine kritische Bilanz. Sie führte ihn zu der Einsicht, daß in dieser Gesellschaft nichts Sinnvolles auszurichten ist.

    In „Ansichten eines Clowns“ übt Böll radikale Kritik an einer Kirche, die aus Sorge um die Erhaltung ihrer Macht den von ihrem Chef erteilten Auftrag die Armen und Bedürftigen zu schützen und zu unterstützen der Anpassung an das herrschende Milieu opfert. Dieses Milieu sind ehemalige Nationalsozialisten, die sich unter Schutz und Deckung der kath. Kirche eine reine Weste und hohe Positionen im Nachkriegsdeutschland erschlichen. Eine Grundstimmung in „ Die Ansichten eines Clowns“, ist der Zorn Heinrich Bölls über die Kapitulation des deutschen Katholizismus vor dem Hitlerregime und das dieser versucht es zu leugnen.

    Der Clown Hans Schnier ist konfessionslos und man kann ihn auch nicht auf eine politische Richtung festlegen. Ich frag mich auch, warum Böll einen Clown gewählt hat, der Roman hätte genauso gut „die Ansichten Hans Schniers“ heißen können. Doch ich glaube daß sich Schnier als einziger seine Umgebung und Umwelt objektiv sieht, so wie sie wirklich ist und sie auch ankreidet, aber sich da auch zum Clown macht und Außenseiter ist, wie es auch ein Clown oder eine Pantomime im Zirkus ist.

  • Homo Faber Zusammenfassung Inhaltsangabe Max Frisch

    Zusammenfassung/Inhaltsangabe Homo Faber

     

    Biografie Max Frisch

    15. Mai 1911: in Zürich geboren-> Schweizer Schriftsteller und Architekt
    1930: Beginn Architekturstudium
    1932: Tod des Vaters -> Abbruch des Studiums aus Geldnot
    wird danach Korrespondent für "Neue Züricher Zeitung"
    1934-1936: Reisen durch Ost- und Südeuropa
    1936-1941: Architekturstudium an ETH Zürich
    Beginn des 2. WK -> Kanonier der Schweizer Armee
    1942: 1. Preis in Architekturwettbewerb für den Bau eines Züricher Freibades "Letzigraben" (später umbenannt in Max-Frisch-Bad)
    eröffnete Architekturbüro
    Hochzeit mit Gertrud Constanze von Meyenburg
    1943 Tochter Ursula, 1944 Sohn Hans Peter
    1954: Trennung von der Familie, 1959 Scheidung
    1955: Schließung des Architekturbüros -> arbeitete als freier Schriftsteller
    1960: Wohnsitz nach Rom verlegt -> Beziehung mit Ingeborg Bachmann (bis 1965)
    1962: 51jähriger Frisch trifft 21jährige Studentin Marianne Oellers -> 1968 Hochzeit, 1979 Scheidung
    4.April 1991: Frisch stirbt nach langem Krebsleiden in Zürich

    Inhaltsangabe/Zusammenfassung Homo Faber

    1. Station
    Walter ist auf dem Weg nach Venezuela, wegen Montag
    trifft im Flugzeug den Bruder seines alten Freundes Joachim
    Motoren haben Panne  Notlandung in der Wüste für 4 Tage
    Faber erfährt, dass Joachim Hanna geheiratet hat, seine Ex-Jugendfreundin, die eine Tochter mit Joachim hat
    Faber ändert seine Dienstreise und fährt mit Herbert und einem Archäologen nach Guatemala, um Joachim auf seiner Zigarrenfarm zu besuchen  Joachim ist tot, erhangen, Herbert ist neuer Besitzer der Farm
    auf Reise denkt Faber immer wieder an Hanna zurück und warum es zu Trennung kam
    zurück in New York trennt sich Faber von seiner Geliebten Ivy und bucht eine Schiffsreise nach Europa
    trifft auf Schiff junges Madchen namens Elisabeth nennt sie aber Sabeth
    Verbringen viel Zeit miteinander auf dem Schiff und treffen sich in Paris wieder  reisen gemeinsam durch Frankreich und Italien  Faber erfährt, dass Sabeth Tochter von Hanna ist
    Faber erwacht im Krankenhaus und sieht Hanna zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder -> Sabeth wurde von einer Schlange gebissen, Faber brachte sie unter großen Anstrengungen nach Athen ins Krankenhaus
    Hanna bietet ihm an, eine Weile bei ihr zu wohnen -> Streit
    Sabeth geht es immer schlechter —> stirbt später an Schädelfraktur

    2. Station
    Faber liegt erneut im Krankenhaus wegen Magenschmerzen, denkt an die vergangenen 6 Wochen :
    flog nach New York, besuchte in Guatemala noch einmal Herbert
    Reiste wegen Montage nach Caracas, aber wegen Magenschmerzen 2 Wochen arbeitsunfähig  verfasst seinen Bericht
    für 4 Tagen Aufenthalt in Kuba -> Wandel seiner Person, wird menschlicher
    flog nach Düsseldorf, um der Firma Henke (Joachims Firma) Film über Joachim zu zeigen, verschwindet aber einfach
    fuhr mit Zug nach Zürich, Rückflug nach Athen —> Krankenhausaufenthalt wegen bevorstehender Operation
    Buch endet mit den Worten." 08.05. Uhr; Sie kommen." -> Ärzte holen Faber zur Operation, es bleibt offen, ob er überlebt oder stirbt

    Charakteristik

    Walter Faber
    29.07.1907 in Zürich geboren
    Ingenieur, hat von 1933 – 1935 an der ETH in Zürich gearbeitet
    seit 1946 lebt er in Manhattan
    ist Entwicklungshelfer für die Unesco
    Rationalist -> glaubt nicht an Schicksal, sondern nur an Fakten und Statistiken
    will sich nicht binden -> will keine Freundin, aber gesellschaftliche Rolle verlangt es von ihm
    Abneigung gegen alles, was nicht seiner Kontrolle unterliegt -> fühlt sich unrasiert nicht wohl,
    Alterungsprozess
    rechtfertigt sich ständig -> woher hatte er wissen sollen, dass Sabeth sein Kind ist?

    Sabeth
    Tochter von Hanna und Walter
    fröhlich, optimistisch (Gegensatz zu Walter)
    viele Interessen
    klug, gebildet, offen für Neues
    Faber sieht sie als naiv an
    wirkt auf Walter wie ein Kind
    glaubt, dass es Schicksal ist, dass sie sich in Paris getroffen haben

    Hanna Piper
    aus München stammende Jüdin
    1938 nach Paris emigriert
    hat Kunstgeschichte studiert und arbeitet als selbstständige Archäologin in Athen
    hat zeitweise einige Männer, will aber selbstständig bleiben
    Sabeth ist nur ihre Tochter, an deren Erziehung niemand anders teilhaben darf
    emanzipiert, egoistisch

    Bezug zum Titel

    Homo Faber = Mensch, der seine Umwelt durch seine Fertigkeiten unter Kontrolle hat
    Sonderstellung des Menschen in der Welt noch gesteigert
    grenzt vom politischen und vernünftigen Menschen ab
    höher gestellt, als der Homo sapiens sapiens
    Ingenieur —> faber (lat.) = der Schmied
    unterscheidet sich von allen anderen Menschen um ihn herum
    glaubt nicht an Schicksal, berechnet alles, sachlich, kalt

    Schuldfrage

    Schuld an Sabeths Tod

    1. Walter Faber
    erzählt von dem Schlangenbiss, aber nicht von dem Sturz, der zur Schädelfraktur führte
    Verhältnis mit Sabeth eingegangen, obwohl er geahnt und vielleicht gewusst hat, dass sie seine Tochter ist  umgekehrter Ödipus-Komplex: Vater liebt Tochter

    2. Hanna Piper
    eifersüchtiger Anspruch auf Sabeth
    verschweigt Vater

    Weitere Infos zu Homo Faber

    Interpretation und Analyse von Homo Faber

    Charakterisierung Homo Fabers