Autor: kevin

  • Endoplasmatisches Reticulum Aufbau Funktion – Biologie

    Endoplasmatisches Reticulum

     

    Das endoplasmatische Retikulum ist ein umfangreiches Labyrinth von untereinander verbundenen membranumhüllten Kanälchen und Säckchen. Abgetrennt vom Cytoplasma finden hier im Wesentlichen die Herstellung von Fetten oder Lipiden und lipidähnlicher Substanzen sowie andere Stoffwechselvorgänge statt. Hier werden die meisten Bestandteile der Biomembranen einer Zelle zusammengebaut. In Form abgeschnürter Bläschen (Vesikel) werden die Membranteile zu ihrem Zielort transportiert. Man unterscheidet zwei Arten von endoplasmatischem Reticulum. Das eher röhrenförmige glatte endoplasmatische Retikulum (sER) wirkt vor allem beim Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel mit und ist wesentlich an der Beseitigung von Giften beteiligt. Beispielsweise enthalten die hormonproduzierende Zellen in den Hoden oder Eierstöcken besonders viel sER. Leberzellen speichern in ihrem umfangreichen sER Kohlenhydrate in Form von Glykogen. Auf dem eher flächigen rauen endoplasmatischen Retikulum (rER) sitzen namengebend zahlreiche Ribosomen auf. Diese dienen vor allem zur Herstellung membrangebundener Proteine. Diese werden mit speziell vom rER abgeschnürten Vesikel aus der Zelle heraustransportiert (sezerniert). Beispielsweise enthalten bestimmte Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die das Hormon Insulin an das Blut ausschütten, sehr viel rER.

  • Zellmembran Aufbau Funktion – Biologie

    Zellmembran

     

    Die Zellmembran ist die nach außen selektiv abgrenzende Umhüllung einer jeden Zelle. Sie begrenzt wie ein feiner Fettfilm den Inhalt der Zelle und steuert ihren lebenswichtigen Austausch von bestimmten Stoffe mit ihrer Umgebung. Sie ist zwischen 7 und 10nm (Nanometer) dick (ein Nanometer ist ein Milliardstel eines Meters). Ihre Struktur entspricht einem fließenden Mosaik aus zwei Lagen von Fetten (Lipiden), die in der gleichen Schicht gegeneinander beweglich sind. Deshalb spricht man auch von dem Fluidmosaik-Modell. Die sie aufbauenden Phospholipide sind polare Moleküle. Ihre ungeladene, lipophile Seite zeigt in das Innere der Doppelschicht, während ihr geladener, hydrophiler Abschnitt nach außen weist und im Kontakt mit dem umgebenden Wasser steht. Bei der Zellmembran sind zwei solche Biomembranen übereinandergelagert. Deshalb spricht man auch von einer Doppelmembran. In der dünnen Lipidoppelschicht "schwimmen" gewissermaßen eingelagerte Proteine. Diese Proteine greifen in die verschiedenen Funktionen der Membran und damit der gesamten Zelle ein. Beispielsweise regulieren durchgehende Membranproteine den Transport von Substanzen durch die Zellmembran. Rezeptorproteine bewirken die Weiterleitung von biologischen Signalen in das Innere der Zelle. Die meisten Membranproteine weisen nach außen herausragende Zuckeranteile (Kohlenhydratreste) auf. Diese dienen vor allem als spezifische Kontakt- und Erkennungssignale zwischen Zellen.

    Biomembranen finden sich nicht nur als äußere Zellbegrenzung, sie grenzen auch viele Zellorganellen und bestimmte Bereiche im Cytoplasma ab. Dort sind sie jedoch außer beim Zellkern, bei Mitochondrien und Chloroplasten einschichtig. Eine solche Kompartimentierung schafft innerhalb einer Zelle verschiedene Reaktionsräume, in denen Prozesse ablaufen können, ohne dass sie sich gegenseitig behindern oder beeinflussen.

  • Was sind Löffelstöre? Alle sterben auch die Löffelstöre, Erklärungen

    Wenn man den Titel bei Alle sterben auch die Löffelstöre liest fragt man sich sofort was in aller Welt sind Löffelstöre? Also was meint Kathrin Aehnlich mit Alle sterben auch die Löffelstöre, was sind Löffelstöre?

    Also erstmal, Löffelstöre sind Fische, der Löffelstör oder in der Fachsprache (muss man nicht verstehen 😉 ) "Polyodon spathula"  kam früher, heute nurnoch selten, in den USA im großen Fluß Mississippi vor. Er wurde bis zu 1,80m groß, also ein großer Fisch. Löffelstöre ernähren sich von kleineren bis mittelgrößeren Krebsen und überwiegend von Plankton (wie z.B. die meisten Wale)

    Das Aussehen der Löffelstöre:

    Löffelstöre sehen zugegebenermaßen etwas komisch aus, wie bereits erwähnt bis zu 1,80m groß, Die Stirnpartie ist zu einem mächtigen Fortsatz ausgezogen. Dieses abgeplattete, biegsame Gebilde erreicht etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Fisches. Die völlig unbeschuppte Haut kann mit einzelnen kleinen Knochenkörnchen bedeckt sein, nur am oberen Lappen der unsymmetrischen Schwanzflosse finden sich einige Ganoidschuppen.

     

    Wenn ihr jetzt bei eurem Lehrer noch extra angeben wollt dann könnt ihr noch extra gutes Hintergrund wissen bescheinigen und zwar wie folgt. Es gab sogar einmal eine Briefmarke mit einem Löffelstöre drauf, Lehrer lieben es wenn Schüler solch kleine Dinge wissen, des es bescheinigt dass man nach Infos gesucht hat und sich auskennt (hust) 😉 Ist sehr gut für ne Extra Seite im Lesetagebuch, hier die Briefmarke:

     

     

    Am Ende noch eine Buchrezension:

     

    Das Besondere an diesem Buch sind, wie ich finde, drei Dinge:

    Erstens wird in dem Buch eine schöne, streckenweise aber auch durchaus traurige und bewegende Geschichte erzählt, bei der es um Freundschaft sowie um Krankheit und Tod geht. Die Geschichte handelt von Skarlet und von Paul, der etwa im Alter von Anfang 40 kurz nach der Geburt seines Sohnes einen Tag vor Silvester an Krebs stirbt und seine beste Freundin Skarlet gebeten hat, seine Grabrede zu halten. An den Tagen zwischen seinem Tod und der Beerdigung und Grabrede begleiten wir Skarlet auf dem Weg durch das Leben, wie es für sie weitergeht, und wir begleiten sie bei ihren Rückblicken auf die Freundschaft mit Paul, die schon im Kindergarten begann.

    Zweitens wird eben diese Geschichte ganz toll erzählt: Feinsinnig, unaufgeregt, nicht zu sanft, aber auch nicht sprachlich überdreht oder allzu "konstruiert". Das macht die Geschichte und die Figuren sympathisch und glaubhaft, aber gleichzeitig durchaus auch eigensinnig. Eben toll erzählt.

    Drittens schließlich wird gewissermaßen "ganz nebenbei" die Kindheit von Skarlet und Paul in der DDR beschrieben. Diese habe ich selbst zwar nicht kennengelernt, man kann sie sich aber gut vorstellen: Dies gelingt deshalb, weil dabei Bilder von Vätern und Müttern und Kindergärtnerinnen benutzt werden, die wir alle aus unserer Kindheit so oder zumindest irgendwie so ähnlich kennen, wobei diese Bilder zum Glück nie ins Kitschige oder Verklärende abdriften.

    Fazit: Insgesamt ein tolles Buch – sowohl zum Selberkaufen als auch zum Wünschen und Verschenken!

     

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  • Effi Briest Inhaltsangabe Zusammenfassung TOP

    Inhaltsangaben zu allen Kapiteln von Effi Briest

    Erstes Kapitel Effi Briest

    Zu Beginn des ersten Kapitels von Effi Briest wird das Haus und das Anwesen der Familie Briest in Hohen-Cremmen sehr umfangreich Effi Briestbeschrieben. Die siebzehnjährige Effi Briest, die Tochter des Gutsbesitzers von Briest, sitzt mit ihrer Mutter auf dem Fliesengang des Herrenhauses. Sie warten zusammen auf den Besucher Baron Geert von Innstetten, der ein Freund der Mutter ist. Hinzu kommen drei Freundinnen Effis, denen Effi von Innstetten berichtet, der vor mehreren Jahren um ihre Mutter geworben haben solle, diese ihn jedoch zurückwies, da Briest ein größeres, abgesichertes Vermögen besaß. Mittlerweile ist Innstetten Landrat in Kessin in Hinterpommern.
    Zweites Kapitel Effi Briest

    Während Effi mit ihren Freundinnen Bertha, Hertha, die Töchter des Kantors Jahnke und Hulda im Garten verstecken spielt erscheint Innstetten, allerdings früher als erwartet. Effi wird ins das Haus gebeten. Ihre Mutter berichtet ihr, dass Innstetten um ihre Hand angehalten habe. Die Mutter scheint sich diese Ehe sehr zu wünschen und vermittelt Effi einen gewissen Stolz, da selbst sie in so jungen Jahren noch nicht verheiratet war und da Effi durch diese Hochzeit etwas erreichen würde, wofür andere Frauen die doppelte Zeit benötigten.


    Drittes Kapitel Effi Briest

    Noch an diesem Tag findet die Verlobung statt. Nach den Feierlichkeiten besucht Effi Hulda und anschließend die Töchter Jahnkes. Effi ist voller Überzeugung, fass Innstetten der Richtige für sie sei. Dieser reist mit dem Versprechen, Effi jeden tag einen Brief zu schreiben, ab. Effi kauft gemeinsam mit ihrer Mutter wichtige Dinge für die bevorstehende Hochzeit ein. Sie verbringt dabei sehr schöne Tage in Berlin, besonders, da sie die Möglichkeit haben ihren Vetter Dagobert zu besuchen, der sie in ihrer Freizeit begleitet.

    Viertes Kapitel Effi Briest

    Bevor Effi und ihre Mutter Berlin verlassen laden sie Dagobert zur Hochzeit Effis ein. Zu Hause angekommen hat Effi mit ihrer Mutter ein Gespräch, das unterbrochen werden, jedoch eine Woche darauf im garten des Herrenhauses fortgeführt wird. Das Gespräch wird von Wilke unterbrochen, welche Effi einen Brief von Innstetten gibt. Effi öffnet den Brief zögerlich, „überfliegt“ ihn und setzte das Gespräch zwischen ihr und der Mutter fort. Sie reden über Effis Vorstellungen zur Ehe. Als ihr bewusst wird, dass sie Elternhaus verlassen müssen wird, bricht Effi in Tränen aus. Daraufhin fragt sie die Mutter, ob sie Innstetten überhaupt liebe. Effi erklärt ihrer Mutter, dass sie all die Menschen liebt, die ihr Bestes wollen. Zudem sagt sie, dass es sie nicht störe, dass sie der Alterunterschied zwischen ihnen nichts ausmache, allerdings sei sie beunruhigt von Innstettens Prinzipienfestigkeit. Abschließend gesteht sie ihrer Mutter, dass sie sich vor ihm fürchte.
    Fünftes Kapitel Effi Briest

    Nach der Hochzeit sind Effi und Innstetten bereits auf dem Weg zu ihrer Hochzeitsreis nach Italien. Effis Eltern reden über die Gegensätze zwischen Effi und Innstetten. Sowohl Vater als auch Mutter glauben, dass Effi und Innstetten im Grunde gut zueinander passen, jedoch ahnt die Mutter, dass Effi oft gelangweilt sein wird, da sie zum einen längst nicht so sehr an der Kunst interessiert sei und zum anderen auf Grund ihres Alters noch „verspielt“ ist, wogegen Innstetten nichts machen können wird. Der Vater beendet die Diskussion mit einem knappen Satz. In den folgenden Tagen erreichen die Eltern mehrere Briefe Effis, in denen sie die Annahme, Innstetten sei sehr an Kunst interessiert, bestätigt. Auch beschreibt sie ihn als einen guten Mann. Sie beschreibt ihre Sehnsucht an das zu Hause.

    Sechstes Kapitel Effi Briest

    Nachdem die Hochzeitsreise Effis und Innstettens beendet ist erreichen sie den Bahnhof Klein-Tantow, von wo aus sie nach Kessin fahren. Innstetten erzählt Effi von der Bevölkerung Kessins, von einem verstorbenen Chinesen und davon, dass es in Kessin viele Manschen verschiedener Herkunft gäbe. Zudem berichtet er Effi von ihren zukünftigen Nachbarn und seinem Hund Rollo. Innstettens Haus liegt gegenüber dem Landratsamt. Als Effi und Innstetten dessen Haus betreten lernt Effi Friedrich, Johanna und Christel kennen. Innstetten führt Effi weiter durch das Haus woraufhin sie noch dem Apotheker Alonzo Gieshübler begegnet.

     weitere Infos zu Effi Briest hier (Inhaltsangaben, Charakterisierungen, Interpretationen, Erörterungen, Vergleiche etc.)

    Siebtes Kapitel Effi Briest

    Als Effi am nächsten Tag aufwacht fühl sie sich in ihrem neues zu Hause wohl und geborgen. Nachdem Johanna auf ihren Ruf zu ihr kommt berichtet Effi, sie habe in der Nacht Geräusche gehört, die sie verängstigt haben. Johanna erklärt Effi es seien die Vorhänge, die im oberen Geschoss auf dem Boden entlang schleifen, wenn das Fenster geöffnet ist. Anschließend begibt sich Effi zum Frühstück, bei dem Innstetten bereits auf sie wartet. Innstetten erzählt Effi von der Kessiner Honoratioren und das es in Kessin wenige erwürdige beziehungsweise Familien gäbe. Effi bemerkt im Gespräch, dass sie die Gardinen im oberen Stock kürzen lassen will, was Innstetten ablehnt. Er bittet Effi sich ins Bad zu begeben, da Herr Gieshübler bald kommen wird und er ihr noch den Rest des Hauses zeigen will.
    Achtes Kapitel Effi Briest

    Da Gieshübler noch immer nicht aufgetaucht ist geht ihm Innstetten ins Landratsamt voraus. Effi denkt noch mal über die Führung durch das Haus nach. Sie ist über den oberen Saal enttäuscht. Sie erinnert sich auch an das Bild eines Chinesen von dem Innstetten vermutet, dass es Christel oder Johanna aufgehängt hat. Als Gieshübler nun erscheint wird Effi aus ihrer Erinnerung geholt. Im Vorfeld wird hier bereits klar, dass Effi und Gieshübler gute Freunde werden, was Innstetten schon angedeutet hat.
    Neuntes Kapitel Effi Briest

    Eine halbe Woche ist vergangen in der Effi sich an alles gewöhnen konnte. Nun beginnen Stadtbesuche und Besuche beim Landadel. Effi empfindet die Menschen, die sie trifft, als nicht liebenswürdig. Zwei Wochen später kommen Innstetten und Effi wieder zu Hause an. Innstetten fragt sie, wie sie die Rückkehr gerne feiern wollen würde und sie entgegnet ihm, dass er ihr wenigstens einen Kuss geben könne. Sie betitelt ihn als gefühlskalt. Als Innstetten sie nun fragt ob sie mehr mit den Kessinern oder dem Landadel sympathisiere antwortet Effi nun Gieshübler der einzig richtige Mensch sei. Als innstetten eine Einladung Bismarcks erhält verreist er und lässt Effi zurück. Nach knapp 12 Stunden ohne Innstetten befällt Effi große Angst und Melancholie. Ihre Sehnsucht nach Hohen-Cremmen ist sehr groß. Johanna gegenüber erwähnt sie ihre Ängste. Als diese sie fragt, ob sie bei ihr schlafen solle, sagt Effi, dass Innstetten nichts von ihrer Angst wissen dürfe, da er dies nicht schätze. Zwar schläft Effi ein, jedoch wird sie nach kurzer Zeit wieder wach und Rollo stürzt in ihr Zimmer. Sie glaubt jemand sei an ihrem Bett vorüber gegangen und sie vermutet, dass es der Chinese gewesen ist. Verängstigt, wie Effi es jetzt ist, schläft Johanna nun doch bei ihr.
    Zehntes Kapitel Effi Briest

    Nachdem Innstetten am nächsten Tag zurückgekehrt ist, erzählt ihm Johanna von dem Vorfall des vergangenen Abends. Er lässt Effi wecken. Als diese ihn sieht umarmt sie ihn und sagt ihm, er solle sie nie wieder alleine lassen und dass sie gerne in ein anderes Haus umziehen wolle. Innstetten lehnt diese Bitte ab, indem er Effi klarmacht, dass das, was sie gesehen hat, lediglich ein „Hirngespinst“ gewesen sein muss und er dies nicht den Menschen Kessins als Erklärung darlegen könne. Die Unterhaltung wird von einem Boten gestört, der einen Brief Gieshüblers bei sich trägt. Der Brief beinhaltet eine Einladung zu einem Musikabend, der Aufgrund des Besuches der Tripelli stattfindet. Effi und Innstetten sagen direkt zu. Die beiden planen noch vor dem Besuch eine Spazierfahrt durch die Plantage zu unternehmen. Während der Fahrt kommen sie an dem Grab des Chinesen, den Effi zu sehen geglaubt hat, vorbei. Da Effi ihn bedrängt, was es mit dessen Tod auf sich ha, berichtet er ihr von den Geschehnissen: Bevor Innstetten in das Haus zog, das er jetzt belebt, wohnte dort einst Kapitän Thomson, seine Enkelin und der Chinese, der angeblich Thomsons Diener gewesen ist. Nachdem die Enkelin in dem Haus geheiratet und an dem Abend mit allen getanzt hatte, zuletzt mit dem Chinesen, verschwand sie und der Chinese verstarb nach 14 Tagen. Effi bemerkt, dass in Hohen-Cremmen nie etwas Spannendes passiert sei, worauf Innstetten entgegnet, dass sie, wenn sie so etwas sagt, vorsichtig seien solle, da etwas so Spannendes auch immer etwas Negatives mit sich trüge.
    Elftes Kapitel Effi Briest

    Nachdem Effi und Innstetten bei einem Gasthof ankommen sind, essen sie gemeinsam und Innstetten lässt sich von Glochowski die regionalen Neuigkeiten berichten. Als ein Zug vorbeifährt und Innstetten bemerkt, dass er in wenigen Stunden auch in Hohen-Cremmen zu hören sein wird, beginnt Effi zu weinen. Sie fühlt sich in diesem Moment alleine. Daraufhin gehen sie zum Musikabend bei Gieshübler. Nachdem die Tripelli gesungen hat, gesteht Effi ihr voller Ehrfurcht, dass sie selbst große Angst vor Gespenstergeschichten hat und es bewundert, dass sie „einfach“ so etwas singen und dabei sogar munter sein kann. Die Tripelli erwidert darauf, dass auch sie früher Angst vor Gespenstern gehabt hat. Gieshübler kommt hinzu und bitten die Damen zu Tisch.

    Zwölftes Kapitel Effi Briest

    Am späten Abend machen sich Effi, Innstetten und Pastor Lindequist auf den Weg nach Hause. Einen Tag vor Weihnachten bekommt Effi ein Paket mit Geschenken aus Hohen-Cremmen. Auch von Gieshübler bekommt sie ein Geschenk. Innstetten und Effi feiern ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest. Während Innstetten an Silvester unterwegs ist schreibt Effi einen Brief an ihre Mutter. Sie berichtet ihrer Mutter, dass sie sehr großes Heimweh hat und sich einsam fühlt. Allerdings will sie nicht, dass Innstetten dies merkt, da er sich trotz allem Mühe gibt, damit ihr alles so angenehm wie möglich gemacht wird. Zudem berichtet sie ihrer Mutter, dass sie schwanger ist und dass sie die Mutter besuchen wird, sobald das Kind auf der Welt ist. Sie erklärt ihrer Mutter indem Brief, dass sie sie noch nicht zu sich eingeladen hat, weil sie das Haus für ein Spukhaus hält. Knapp berichtet sie von ihren Ängsten und der Geschichte mit dem Chinesen. Zudem kritisiert sie Innstetten, der ihre Ängste nicht zu verstehen vermag. Effi bittet ihre Mutter dies jedoch für sich zu halten und schließt den Brief mit Grüßen an den Vater ab.

    Dreizehntes Kapitel Effi Briest

    Effi und Innstetten besuchen die Verwandtschaft, was Effis Langeweile, die sie aufgrund des Winters hat, nicht vertreibt. Lediglich Geschenke und die Besuche Gieshübler heitern sie auf. Effi wird mit der Zeit klar, dass Innstetten zwar gut zu ihr war, jedoch seine Aufgabe als Ehemann nicht erfüllt hat. Das Gefühl, dass er sie liebt, hatte ihm wohl ausgereicht und ihn davon abgehalten, dieser scheinbaren Liebe gerecht zu werden und sich um sie zu bemühen. Effi schreibt viele Briefe an die Eltern. Effi berichtet in diesen Briefen über die Zustände in Kessin. Als Effi einen Spaziergang macht kommt sie am Friedhof vorbei, auf dem sie Roswitha, die ehemalige Hauswirtin einer erst vor kurzem verstorbenen Frau, kennen lernt. Diese ist sehr niedergeschlagen und Effi schlägt ihr vor, dass sie die Amme des Kindes wird, das Effi bald gebären wird. Diese nimmt dieses Angebot freudig entgegen.

    Vierzehntes Kapitel Effi Briest

    Innstetten willigt auf die Frage, ob Roswitha die Amme des Kindes werden kann ein und sie zeiht in das Haus mit ein. Nach der ersten Nacht in dem haus fragt Effi Roswitha, ob diese etwas in der Nacht gehört habe, womit sie auf den Chinesen anspielt. Die verneint die Frage. Effi fühlt sich bei der Katholikin sicher. Am Morgen des dritten Juli bringt Effi ein Mädchen auf die Welt. Das Mädchen wird auf den Namen Lütt-Annie getauft. Während der Taufe sitzt Effi neben dem Major von Crampas, der scherzhafte Anspielungen auf ihre Jugend macht. Effi freut sich sehr auf den bald anstehenden Besuch in Hohen-Cremmen.

     weitere Infos zu Effi Briest hier (Inhaltsangaben, Charakterisierungen, Interpretationen, Erörterungen, Vergleiche etc.)

    Fünfzehntes Kapitel Effi Briest

    Nach einem Aufenthalt von sechs Wochen in Hohen-Cremmen kommt Effi nach Kessin zurück. Sie erinnert sich an die schöne Zeit in Hohen-Cremmen, in der sie viel mit ihren Freundinnen spielen und Gespräche mit Mutter und Vater führen konnte. Während Effi und Innstetten auf der Veranda frühstücken, bedauert Effi, dass sie ihren Gatten nicht einmal dort treffen konnte. Effi tut dies mit dem Kompliment, sie sei noch sehr viel verführerischer als vorher, ab. Während sie sich unterhalten kommt Crampas hinzu, der baden gewesen ist. Effi lenkt das Gespräch auf die Feste, das Crampas geben will, ab. Roswitha unterbricht das Gespräch indem sie Annie bringt.
    Sechzehntes Kapitel Effi Briest

    Innstetten und Crampas machen in den folgenden Tagen viele Ausritte. Effi ist in der zeit zu Hause. Einige Wochen später erklärt sie den beiden, sie wolle gerne an den Ausritten teilnehmen, Crampas freut sich über diese Botschaft, wohingegen Innstetten sehr skeptisch wirkt. Während Innstetten, Effi, Crampas und die Dienerschaft eines Tages am Strand ausreiten und sie eine Robbe entdecken, scherzt Crampas mit einer Robbenjagd. Innstetten weist ihn auf die Gesetzt hin, die dies verbieten. Crampas entgegnet ihm, dass alle Arten von Gesetzen langweilig sind und sie das Leben einschränken. Effi ist von dieser Aussage begeistert und klatscht. Während Innstetten auf eine Wahlkampagne ist, reitet Effi alleine mit Crampas aus. Dieser erzählt ihr von alten Geschichten aus der Regimentszeit. Effi erfährt, dass Innstetten es liebte Gruselgeschichten zu erzählen. Crampas glaubt. Innstetten hätte dies nur getan, um sich von den anderen Menschen abzuheben. Effi, überrascht von dem, was sie gehört hat, erzählt Crampas von der Chinesengeschichte. Effi fragt ihm nach dem Verhalten Innstettens im Bezug darauf, wenn es um den Chinesen geht. Crampas sagt, dass sein Verhalten auf erzieherische Maßnahmen zurückzuführen ist. Auf dem Rückweg schaut Effi wieder zu dem Grab des Chinesen

    Siebzehntes Kapitel Effi Briest

    Als Effi von dem Ausritt wieder zu Hause denkt sie über Crampas’ Worte nach und kommt zu dem Entschluss, dass sie Crampas nicht alles glauben solle, was er von sich gibt. Im selben Moment kommt Innstetten zurück. Effi und Innstetten wollen aufgrund der Jahreszeit einen letzten gemeinsamen Ausritt unternehmen. Da Innstetten jedoch verhindert ist, reitet sie mit Crampas und Kruse alleine aus. Crampas erzählt Effi von Heine, seinem persönlichen Lieblingsdichter, da Effi scheinbar keine Ahnung von Gedichten hat. Als sie bei den Dünen sind halten sie an um zu essen. Crampas erzählt Effi von dem Kalatravaritter, der mit der Frau des Königs eine Affäre hatte, weswegen er vom König getötet wurde. Als Crampas Effis Glas nimmt, macht er eine Anspielung auf einen Reim auf „König von Thule“. Effi weist Crampas zurück und droht, ihn bei Innstetten zu „verpetzen“, worüber sie im Nachhinein selbst geschockt ist.

    Frage: Was hat es mit dem Reim, den Crampas sagt, auf sich?

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    Achtzehntes Kapitel Effi Briest

    Effi freut sich Crampas weniger sehen zu müssen. Es ist Winter und Innstetten hat nun viel Zeit für Effi, wodurch sie abends viel gemeinsam machen könne. Als Innstetten die Italienreise noch mal Revue passieren lässt, scheint Effi sehr gelangweilt. Als Gieshübler eines Abends zu Besuch ist, berichtet er Effi, dass Crampas „Ein Schritt vom Wege“ aufführen möchte und sie zur Hauptdarstellerin auserkoren hat. Effi, erzürnt über die Nachricht, erfährt des Weiteren, dass Crampas selbst Regie führen wird. Dies entsetzt sie noch mehr. Als Effi und Innstetten am Abend der Aufführung spät zurückkehren, macht er ihr Komplimente. Innstetten bemerkt Effi gegenüber, sie solle sich vor Crampas in Acht nehmen, da er glaubt, Frauen wie Effi seien sein „Kaliber“. Effi lenkt, indem sie Innstetten auf den Spuk im Obergeschoss anspricht, vom Thema ab. Innstettens Reaktion auf die Geschichte erinnern Effi an das, was Crampas zu ihr gesagt hat. Der Weihnachtsabend verläuft fröhlich. Dennoch ist Effi bedrückt. Sie ist mit dem, wie es ist, unzufrieden. Wenige Tage später brechen Effi, Innstetten, Pastor Lindequist, Crampas, Gieshübler und Andere auf, um zur Oberförsterei nach Uvagla zu reisen. Bei ihrer Ankunft werden sie von ring begrüßt. Nach dem Kaffe machen alle zusammen einen Spaziergang, bei dem Effi mit Crampas ins Gespräch kommt und ihm von einem Gedicht namens „Gottesmauer“ erzählt. Crampas ist durch dieses Gedicht betroffen und veranlasst das Thema zu wechseln. Am Abend kommen sie zurück in die Oberförsterei.
    Neunzehntes Kapitel Effi Briest

    Nachdem die Oberförsterei besichtig worden ist, gibt es Abendessen. Nach dem Ausschank der Bowle und der Tischrede singen alle zusammen das Preußenlied. Nachdem sie das Lied, von dem Innstetten nicht viel hält, gesungen worden ist, werden die Wagen vorgefahren. Da ein Kutscher verletzt im stall liegt, bietet Innstetten seine Hilfe an. Effi fährt nun gemeinsam mit Sidonie in einer Kutsche, obwohl diese lieber alleine gefahren wäre. Die Wagen halten alle abrupt an, da sie sich im Schloon befinden. Die Kutscher versuchen die Wagen trotz allem durch den Schloon zu bringen und Innstetten bittet Crampas sich zu Effi und Sidonie zu setzen, falls etwas passieren sollte. Die Fahrt durch den Schloon ist nicht möglich und Sidonie klettert auf den Wagen ihres Vaters, der durch seine großen Räder die Möglichkeit hat durch den Schloon zu kommen. Innstetten beschließt einen Umweg zu nehmen. Crampas will Effi nicht alleine lassen und bleibt weiterhin bei ihr. Als sie nun einen Weg durch den Wald einschlagen, beginnt Iphigenie vor lauter Angst das Gedicht „Gottesmauer“ aufzusagen. In diesem Moment hört sie Crampas, der ihren Namen in ihr Ohr flüstern und ihr Finger beginnt zu küssen. Effi fühlt sich wie ohnmächtig. Als sie die Augen wieder öffnet, haben die Wagen den Wald bereits verlassen und sie werden schon bald Innstettens Haus erreichen.

    Frage: Ist Effi in dieser Nacht zu einer Ehebrecherin geworden?
    Zwanzigstes Kapitel Effi Briest

    Als Innstetten am nächsten morgen erwacht, erzähl er Effi, er habe geträumt, dass sie und Crampas im Schloon versunken seien. Effi sieht das als Aufforderung sich dafür zu rechtfertigen, warum Crampas zu ihr in den wagen gestiegen ist. Innstetten macht Effi erneut darauf aufmerksam, dass Crampas eine Auge auf sie geworfen habe könnte. Einige Wochen später sind Effi und Innstetten auf dem Kessiner Silvesterball. Da Effi nicht tanz unterhält sie sich mit Padden, bis Crampas zu ihnen stößt und sich erkundigt, wie es Effi geht. Dieser geht es bei seinem Erscheinen nach ihrer Aussage schlechter als zuvor. Als am 3. Januar ein Schiff kentert, begeben sich Effi und Innstetten auf den Weg zu dem Unglück, um sich Rettung anzusehen. Die Rettung ist erfolgreich und Effi fühlt sich seit langem wieder wohl. Am 5. Januar berichtet Innstetten Effi, dass es möglich wäre, dass zwei Schwadronen Husaren nach Kessin verlegt werden. Als Innstetten nun das Haus verlässt fühlt sich Effi wie eine Gefangene, die nicht aus ihrer Situation freu kommt. Sie selbst gesteht sich ein, dass die Chinesengeschichte nur ein „Hirngespinst“ war, das sie erfunden hat, weil sie sich vor ihrem eigenen Gewissen gefürchtet hat. Einige Tage später treffen vier Einladungen des Landadels ein. Innstetten muss die Fahrten jedoch alleine antreten, da Effi an Bleichsucht leidet und ihr ein Mitkommen so unmöglich ist. Da sie von ihrem Arzt Bewegung an der frischen Luft verordnet bekommen hat, geht sie immer ein Stück mit Innstetten mit, geht dann aber wieder nach Hause zurück. Crampas reist nach Stettin ab, da ein Eintreffen der Husaren noch immer ungewiss ist. Auch Innstetten reist nach Berlin ab, lässt Effi jedoch zu Hause und erklärt ihr, wenn sie aus dem oberen Geschoss etwas höre, sie sich keine Sorgen machen soll, da ja noch immer Roswitha und Rollo bei ihr seien.

     weitere Infos zu Effi Briest hier (Inhaltsangaben, Charakterisierungen, Interpretationen, Erörterungen, Vergleiche etc.)

    Einundzwanzigstes Kapitel Effi Briest

    Vier Tage später kehrt Crampas nach Kessin zurück. Er übermittelt die Nachricht, dass die Husaren nun doch nicht in Kessin stationiert werden würden. In der Bevölkerung Kessins gehen Gerüchte herum, warum Innstetten wohl in Berlin sein. Effi ist unterdessen in einer schlechten psychischen Verfassung. Effi beginnt mit der Rückkehr Crampas’ auch wieder die verordneten Spaziergänge zu unternehmen. Als Innstetten zurückkommt macht er Effi Komplimente und erklärt ihr, dass sie ihm wesentlich reifer vorkomme als vor seiner Abreise. Innstetten berichtet ihr, dass er nun in den Ministerialrat befördert worden sein und sie nun bald nach Berlin ziehen werden. Effi scheint sehr glücklich über diese Neuigkeiten. Innstetten reagiert überrascht und auch Effi sieht ein, dass ihre Reaktion zu emotional gewesen sein muss. Effi erklärt ihm, dass sie sich so vor dem Chinesenspuk gefürchtet hatte und jetzt froh sei aus dem Haus zu kommen, welches ihr so viel Angst bereitet hat. Zudem sagt sie Innstetten nun endlich, dass er ihr wie ein Erzieher erschien, der sie von dem Spuk „befreien“ wollte.
    Zweiundzwanzigstes Kapitel Effi Briest

    Effi und Innstetten beschließen am darauf folgenden tag, dass sie, Annie und Roswitha in den nächsten tagen nach Berlin aufbrechen werden, um in Berlin nach einer Wohnung zu suchen. Effi bekommt einen Brief ihrer Mutter, in dem steht, dass diese zurzeit in Berlin auf Kur sei. Am tag vor ihrer Abreise geht Effi zu Gieshübler um sich von ihm zu verabschieden. Zudem schreibt sie einen Brief an Crampas, in dem steht, dass alle Schuld bei ihr liegen würde und er sie vergessen soll. Als das schiff am folgenden tag ablegt, sieht Effi Crampas in der vordersten Reihe derer stehen, die sich von ihr verabschieden. Als sie am Ziel ankommen verabschiedet sich Innstetten, der Effi zuliebe mitgekommen ist und Effi, Annie und Roswitha machen sich auf den Weg nach Berlin.
    Dreiundzwanzigstes Kapitel Effi Briest

    Als Effi, Annie und Roswitha in Berlin ankommen werden sie von Effis Mutter und Dagobert empfangen, die sie in einem Hotel einquartieren. In den folgenden tagen sucht Effi gemeinsam mit ihrer Mutter nach einer Wohnung. Innerhalb der nächsten zwei Wochen schreibt Innstetten Effi unentwegt, dass sie wieder nach Hause kommen solle. Effi schreibt ihm in einem Brief die Lüge zurück, dass sie krank sei und eine Rückfahrt damit ausgeschlossen wäre. Sie hat sich vorgenommen nie wieder nach Kessin zurückzukehren. Einen tag später mietet Effi eine Wohnung in der Keithstraße. Sie erklärt ihrer Mutter sie könnte aufgrund von Rheuma nicht nach Kessin zurück. Ihre Mutter zieht nun den Arzt Rummschüttel zu Rate, der Effis Spiel mitspielt und der Mutter nichts von Effis „Notlüge“ erzählt. Effi erklärt Innstetten in einem weiteren Brief, das Rummschüttel nun ihr neuer Hausarzt sein soll, womit Innstetten einverstanden ist. Effi ist glücklich über sein Einverständnis und sieht den Beginn eines neuen Lebensabschnittes für sich selbst.
    Vierundzwanzigstes Kapitel Effi Briest

    Als Innstetten nach drei tagen nach Berlin kommt, besichtigt er mit Effi die neue Wohnung. Innstetten lobt die Wahl der Wohnung und scheint erfreut, dass sie der alten nicht ähnelt. Am 1. April geht Effis Mutter wieder nach Hohen-Cremmen zurück. Ihre Kur ist beendet. Zur selben Zeit kommen Johanna und die restlichen Gepäcksstücke aus Kessin an. Effi fühlt sich, wie Innstetten auffällt in Berlin wesentlich Wohler als in Kessin. Johanna hat das Bild des Chinesen mit nach Berlin genommen. Effi wirkt dadurch leicht verunsichert. Im August machen Effi und Innstetten Urlaub auf Rügen. Später am Tag gehen Effi und Innstetten an einen See der von „Opfersteinen“ umgeben ist, was Effi Angst macht. Effi leicht angeschlagen bekomm von Innstettens das Angebot nach Koppenhagen zu reisen. Effi ist von dem Angebot sehr begeistert. Da Effi immer bessere Laune bekommt, bleiben sie für den Rest des Urlaubs in Koppenhagen. Als sie nach Berlin zurückfahren, besuchen sie Hohen-Cremmen um Annie und Roswitha abzuholen, da diese dort geblieben sind. Während Innstetten nach Berlin zurück muss, bleibt Effi noch eine Woche bei ihren Eltern. Diese reden eines Tages über sie. Der Vater bemerkt, dass Effi scheinbar noch sehr an Hohen-Cremmen hänge. Die Mutter erwidert daraufhin, dass sie sich in Berlin nun endlich wohl fühle. Nicht so wie es ihr in Kessin ging. Die Mutter sagt, ihr sei aufgefallen, dass irgendetwas nicht mit Effi stimmen würde. Am tag vor der Hochzeitstag erinnert sich Effi an ihre erste Begegnung mit Innstetten. Sie geht zu Annie, die schläft, und beginnt nun sich schwere Vorwürfe zu machen. Sie verspürt die Angst, dass die Affäre mit Crampas ans Tageslicht kommen wird. Auch für ihre Lügen schämt sie sich. In ihrer Aufruhe bricht sie in Tränen aus.

    Fünfundzwanzigstes Kapitel Effi Briest

    Als Effi am nächsten Tag nach Berlin zurückkommt führt sie mit Innstetten ein Gespräch. Innstetten will Effi mehr in die Gesellschaft integrieren, damit sie sich gerade im Winter nicht langweilt. Dadurch beginnt Effi sich wieder wohler zu fühlen. Jedoch fällt eines Abends das Gespräch auf Kessin und somit auch auf Crampas. Effi fühlt sich in diesem Moment schlecht und glaubt, dass sein Name sie für immer verfolgen wird. Jedoch wird dieses Gefühl für Effi in den nächsten Monaten immer schwächer, da sie viel Ablenkung hat. Rummschüttel behandelt Effi wegen ihrer „katarrhalischen Affektionen“. Sie muss für insgesamt sechs Wochen auf Kur gehen. Auf ihrer reise wird Effi von Zwicker begleitet werden.

    Sechsundzwanzigstes Kapitel Effi Briest

    Effi ist nun schon fünf Wochen auf Kur. Sie schreibt viele Briefe nach Hause. In ihrem zu Hause werden bereits Vorkehrungen für Effis Eintreffen getroffen. Als Annie die Treppe hoch rennt, stolpert sie und schlägt sich den Kopf an einer Stufe auf. Als Innstetten nach Hause kommt, lässt er Rummschüttel zu sich bringen. Innstetten sagt zu Annie, dass sie genau so wild sei wie ihre Mutter.
    Siebenundzwanzigstes Kapitel Effi Briest

    Als Rummschüttel kommt gehen sie alle in Innstettens Arbeitszimmer, um am Nähtisch Material zu holen, mit dem sie Annie verarzten können. Innstetten fällt dabei ein keine Paket in die Hände, das aus einigen zusammengeschnürten Briefen besteht. Er erkennt, dass es Briefe von Crampas an Effi sind. Innstetten bekommt ein schlechtes Gefühl als er daran denkt, was in den Briefen stehen könnte, von denen er nichts wusste. Er zeiht sich nun für längere Zeit in sein Arbeitszimmer zurück. Anschließend verlässt er das Haus. Als er wieder zurückkommt sieht er sich ein Bild von Effi an und beginnt nun wieder weiter in den Briefen zu lesen. Unter anderem liest er sowohl von einem Treffen zwischen Crampas und Effi, als auch von einer von Effi vorgeschlagenen Flucht. Wüllensdorf kommt auf Innstettens Bitte am Abend zu ihm nach Hause. Er bittet ihn darum Crampas davon in Kenntnis zu setzte, dass er sich mit ihm duellieren will. Zudem wird er Innstettens Sekundant. Wüllensdorf ist damit einverstanden, sagt ihm jedoch, dass er bedenken hat, da der Ehebruch schon sechs Jahre her sei. Innstetten erwidert darauf, dass er nicht sicher sei ob dieser eine Ehebruch der einzige gewesen ist. Innstetten sagt zwar, dass er Effi liebt, er aber dennoch durch die Gesellschaft gezwungen ist, sich mit Crampas zu duellieren. Nach längerem hin und her stimmt ihm Wüllensdorf doch zu. Noch am selben Abend mach er sich auf den Weg nach Kessin.

    Frage: Wie sind die Briefe in Innstettens Arbeitstisch gekommen? Sind die Briefe überhaupt echt oder handelt es sich um Fälschungen? Wenn es Fälschungen sind: Wer hat sie mit welcher Absicht Innstetten so zukommen lassen?

     weitere Infos zu Effi Briest hier (Inhaltsangaben, Charakterisierungen, Interpretationen, Erörterungen, Vergleiche etc.)

    Achtundzwanzigstes Kapitel Effi Briest

    Am folgenden Abend begibt sich Innstetten auf den Weg nach Kessin. Er muss viel an Effi und ihre ersten gemeinsamen Tage in Kessin denken. Als er in Kessin angelangt, trifft er sich mit Wüllensdorf. Dieser erklärt ihm, er solle an die Dünen kommen. Als sie an den Dünen sind wird der Verlauf des Duells von Wüllensdorf und Buddenbrook, der Crampas’ Sekundant ist, geregelt. Nun fallen Schüsse und Crampas liegt tödlich verletzt am Boden. Crampas will Innstetten noch etwas ins Ohr flüstern. Jedoch stirbt er, bevor er seinen Satz zu Ende sprechen kann.

    Frage: Was wollte Crampas Innstetten sagen?

    Neunundzwanzigstes Kapitel Effi Briest

    Als Innstetten sich auf dem Rückweg nach Berlin begibt, denkt er über seine Tat nach. Er ist sich nicht sicher, ob das Duell der richtige Weg war. Er denkt darüber nach, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn Effis Affäre mit Crampas ein Geheimnis geblieben wäre. Als Innstetten wieder in Berlin ist bekommt er einen Brief Wüllensdorfs, der über die Betroffenheit Gieshüblers und der Frau Crampas’ berichtet. Innstetten ist sehr erschüttert. <Innstetten sagt Johanna, dass Effi nicht wieder zurückkehren wird. „Warum“ kann er nicht sagen. Er sagt ihr sie solle es Annie erklären. Das Duell wird bereits als ein Artikel in der Zeitung wieder gegeben, der Roswitha in die Hände fällt. Johanna steht hinter Innstetten und seiner Tat, Roswitha dagegen ist bestürzt und verurteilt sein Handeln. Roswitha beschuldigt Johanna in Instetteen verliebt zu sein.
    Dreißigstes Kapitel Effi Briest

    Währendessen befinden sch Effi und Zwicker noch immer auf Kur und genießen die Zeit. Effi bemerkt, dass sie schon seit längerem keinen Brief mehr von Innsteten erhalten hat. In diesem Moment kommt der Postbote und bringt Effi einen Brief ihrer Mutter. Als sie ihn öffnet fällt ihr ein kleines Geldbündel in die Hände. Während Effi den Brief liest wird sie immer blasser, verschwindet anschließend auf ihr Zimmer und fällt in Ohnmacht.
    Einunddreißigstes Kapitel Effi Briest

    Als Effi wieder aus ihrer Ohnmacht erwacht wird ihr klar, dass sie alles, was ihr je etwas bedeutet hat, verloren hat. Sie kann nicht mehr zu Innstetten zurück, geschweige denn zu ihren Eltern, da diese ihr in dem Brief geschrieben haben, dass sie diese Option verspielt hat. Nach einem Gespräch mit Zwicker beschließt sie Ems zu verlassen. Noch am selben Abend verlässt Effi sie. Zwicker schreibe einen Brief an eine Freundin, nachdem sie in der Zeitung von dem Duell gelesen hat. Sie erwähnt in ihrem Brief, dass solche Briefe, wie Innstetten sie gefunden hat, zur einer Zeit, in der sich duelliert werden darf, nicht aufgehoben werden dürfen. Auch sagt sie, dass sie Effi mochte, ihr aber klar war, das etwas mit ihr nicht stimmte.

    Zweiunddreißigstes Kapitel Effi Briest

    Nach drei Jahren lebt Effi mit Roswitha in einer Wohnung in der Königgrätzer Straße. Da sie noch häufig krank ist, bekommt sie des Öfteren Besuch von Rummschüttel. Nachdem Effi aus Ems abgereist war, war sie in eine Pension gezogen. Roswitha kam zu ihr und bot ihr ihre Hilfe an, die Effi dankend annahm. Innstetten war für sechs Monate wegen des Duells im Gefängnis gewesen. Roswitha hatte in dieser Zeit auf Annie aufgepasst. Da Effi sich langweilt, versucht sie gemeinnützige Arbeit zumachen. Dies fällt ihr aufgrund ihrer Vorgeschichte nicht leicht. Effi belegt einen Malereikurs. Da Effi nun viel unter Menschen ist, wird ihr klar, dass sie Annie gerne wieder sehen und nach Hohen-Cremmen fahren würde. Als Effi eines Tages nach dem Malereikurs auf dem Weg nach Hause ist, sieht sie Annie, die mit zwei weitern Kindern von der Schule kommt. Vor Schock geht sie schnell weg, was ihr im Nachhinein Leid tut. Ihr Wunsch Annie zu sehen bekommt einen immer krankhafteren Anschein. Effi ist klar, das Innstetten ein Wiedersehen nie zulassen würde. Deswegen wendet sich Effi an die Ministerin, die zwar Schwierigkeiten sieht, jedoch versuchen will, Innstetten zu überzeugen.

    Dreiunddreißigstes Kapitel Effi Briest

    Nach knapp zwei Wochen bekommt Effi eine Nachricht von der Ministerin. Sie schreibt ihr, dass Innstetten letztendlich dem Treffen eingewilligt hat. Am Mittag soll Annie bei ihr an der Wohnung sein. Effi ist bereits sehr aufgeregt. Als Annie erscheint, wirkt diese sehr verschüchtert. Als Effi fragt, ob sie sich wieder sehen wollen, sagt Annie, dass sie es wollen würde, wenn es ihr erlaubt wird. Effi glaubt, dass Innstetten ihr diese Aussage „eingetrichtert“ hat und verabschiedet Annie leicht erzürnt. Als Annie weg ist, gesteht sich Effi ihre Schuld wieder ein, reist sich ihr Kleid auf und beginnt krankhaft zu lachen. Effi flucht über Innstetten, dass er ein viel zu ehrenhafter Mann gewesen sei. Zudem sagt sie, dass sie Crampas nie geliebt hat, Innstetten ihr dennoch getötet hat. Effi wirkt an dieser Stelle hysterisch und suizidgefährdet, da sie sagt, dass ihr Leben nicht mehr so lange dauern würde. Sie bricht zusammen.
    Vierunddreißigstes Kapitel Effi Briest

    Rummschüttel kommt zu ihr und schafft es sie zu beruhigen. Er vermutet einen Nervenzusammenbruch. Er sagt, Effi brächte ein anderes Umfeld um gesund zu werden. So bittet Rummschüttel Effis Eltern darum, sie bei sich aufzunehmen, da eine Genesung nur so zu erzielen wäre. Als der Brief die Eltern erreicht beschließen sie, dass die Liebe zu ihrer Tochter größer sein muss, als die Abhängigkeit von der Gesellschaft. Jedoch sagen sie, dass sich ihr Leben nun stark verändern wird. Sie schreiben, dass Effi kommen soll. Ein halbes Jahr später hat sich Effis Zustand wesentlich verbessert. Sie versucht im Haushalt zu helfen und trifft sich viel mit Pastor Niemeyer. Äußerlich erscheint Effi gesund, innerlich jedoch ist sie „zerrissen“. Sie fragt den Pastor, ob sie, wenn sie stirbt in den Himmel kommt, was er bejaht.
    Fünfunddreißigstes Kapitel Effi Briest

    Ende Mai wird Effi wieder krank und bekommt hohes Fieber. Doktor Wiesike will, dass Effi wieder zur Kur geht. Diese lehnt dies jedoch strickt ab. Sie sagt, dass sie sich nur in Hohen-Cremmen wohl fühlen würde. In der Folgezeit verbessert sich Effis Zustand wieder etwas. Sie ist viel im Freien unterwegs. Effi erwähnt Roswitha gegenüber, dass etwas wie Rollo fehlen würde. Daraufhin schreibt diese einen Brief an Innstetten und bittet diesen, Rollo Effi zu überlassen. Innstetten hat unterdessen erfahren, dass er befördert wurde. Dies interessiert ihn allerdings nicht sonderlich, da er seinen Glauben an die Grundsätze nach dem Duell mit Crampas und des letzten Blick verloren hat. Als Wüllensdorf eintritt beschreibt Innstetten ihm seine Situation. Wüllensdorf versucht vergeblich Innstetten aufzuheitern.
    Sechsunddreißigstes Kapitel Effi Briest

    Effi ist sehr glücklich als Rollo in Hohen-Cremmen eintrifft. Effis Vater sieht Innstetten diese Tat hoch an und sagt, er habe immer gewusst, dass Innstetten ein guter Mensch sei. Effi und Rollo machen sehr viele Spaziergänge gemeinsam. In einer Sommernacht sitzt Effi am Fenster und überlegt, was nach dem Tod passiert. Wenig später ist Effi wieder krank. Nachdem Wiesike Effi untersucht hat, macht er ihre Eltern darauf gefasst, dass sie bald sterben werde .Als Effi starkes Fieber bekommt, wird ihr klar, dass sie sterben wird. Ihre Mutter sitzt an ihrem Bett. Effi sagt, dass sie Innstetten seine Tat verzeihe. Zudem sagt sie, dass sie verstehe, warum Innstetten Crampas tötete und sie Annie nicht mehr sehen lies. Sie sagt ihrer Mutter, dass er das erfahren soll. Als Effi sich nun aufrichtet und ans Fenster geht fühlt sie sich befreit. Einen Monat später sitzen Effis Elter vor ihrem Grab. Auf ihrem Grabstein steht „Effi Briest“, so wie sie es wollte. Rollo bewacht das Grab stets. Die Mutter stellt die Frage, ob sie Effi nicht besser hätten „Zucht“ lehren sollen oder ob sie nicht einfach nur zu jung für die Ehe gewesen ist. Die Frage bleibt vom Vater unbeantwortet.

     weitere Infos zu Effi Briest hier (Inhaltsangaben, Charakterisierungen, Interpretationen, Erörterungen, Vergleiche etc.)

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  • Facharbeit

    Teile einer Facharbeit  und ihre Funktion

    Papierformat: DIN A 4, einseitig beschrieben
    Zeilenabstand. anderthalbzeilig (1,5)
    Schriftgröße: 12pt für den Text ;11pt bzw.10pt
    für Anmerkung oder eingerückte Zitate
    Schrifttyp:  Times New roman (12pt) Arial (11pt)
    Rand: links genügend Rand für Heftung (2cm links)
    rechts genügend Rand für Korrektur (3cm rechts)
    oben 2-3cm (4cm bei Seitenzahl oben)
    unten 2-3 cm(4cm bei Seitenzahl oben)
    Seitennummerierung: Titelblatt als Nummer 1,
    Nummerierung aber nicht ausgewiesen.
    Inhaltsverzeichnis ausgewiesen als Seite 2,
    ab da fortlaufende Nummerierung.
    Seitenzahl: oben oder unten auf der Seite ,
    in der Mitte oder, rechtsbündig (Fußzeile)

    Checkliste

    Für jede Arbeit verbindliche Teile
    o    Deckblatt/Titelblatt
    o    Inhaltsverzeichnis/Gliederung
    o    Vorwort
    o    Einleitung
    o    Haupttext
    o    Anmerkung
    o    Literaturverzeichnis
    o    Materialanhang
    o    Erklärung zur selbstständigen Abfassung der Facharbeit

    Layoutstandards
    Für das Layout gelten in der Regel die oben genannten Standards, die du unbedingt einhalten solltest. So ersparst du dir am Ende die lästige Umformung des Textes und kannst die Zeit besser zur Überarbeitung oder anschließender Korrektur nutzen.

    Hervorhebungen
    … im Text sollten fett oder kursiv gedruckt werden, Unterstreichungen
    Hingegen sind unüblich. Insgesamt sollten Hervorhebungen sparsam verwendet
    werden, da sie sonst abgenutzt werden.

    Deckblatt

    Das Deckblatt ist ein zusätzlicher Bestandteil der Facharbeit. Folgende angaben sollten auf jeden fall zentriert gedruckt werde, auf dem Deckblatt enthalten sein:

    Checkliste

    Thema der Arbeit
    Fach, indem die Arbeit geschrieben wird
    Name des Verfassers
    Ort und Jahr der Entstehung außerdem Datum der Abgabe

    Titelblatt

    Das Titelblatt der Arbeit enthält die formalen Angaben für den Prüfungsvorgang „Facharbeit“. Dabei ist genau festgelegt, welche Angaben enthalten sein müssen.

    Checkliste

    •    Name der Schulen MV Schuljahr, Kurs, Fach,  indem die Arbeit geschrieben wurde
    •    Name des Verfassers
    •    Thema der Arbeit
    •    Name des betreuenden Fachlehrers
    •    Ausgabetermin der Arbeit
    •    Abgabetermin der Arbeit
    •    Unterschrift des Schülers
    •    Unterschrift des Lehrers

    Inhaltsverzeichnis/ Gliederung

    •    Inhaltsverzeichnis soll schnellen Überblick verschaffen
    •    Gliederung über Arbeit
    •    Teile der Arbeit mit Seitenzahlen versehen und aufgeführt
    •    Überschriften aller Gliederungspunkte
    •    Der Kapitel und Unterkapitel aufgelistet und nummeriert
    Mann unterscheidet zwei Nummerierungsprinzipien
    1.    durch Zahlen und Buchstaben sowohl Groß- als auch klein(1a,1b)
    2.    durch Zahlen (Dezimalsystem)
    und zwei Gestaltungsprinzipen
    1.    das Linienprinzip: die Gliederung wird linksbündig untereinander geschrieben
    2.    das gestufte Prinzip: versetzte Anordnung der Gliederpunkte

    Vorwort

    •    gehört nicht zum eigentlichem sachlichen Teil kann deshalb etwas persönlicher gestaltet sein
    •    du informierst etwas darüber wie du auf das Thema gekommen bist, was dich besonders daran interessiert
    •    oder wem du zu dank verpflichtet bist

    Richtlinien für Quellennachweise

    •    geben Leser Möglichkeit die verwendete Literatur im Original zu finden
    •    Literatur ist sowohl im Text als auch im Literaturverzeichnis zu belegen
    •    das gilt für verwendete Informationen aus Internet

    Literaturangaben im Text

    •    wörtliche oder sinngemäße Quellen müssen im Text belegt werden

    Wörtlich übernommene Stellen- auch wenn sie kurz sind- müssen durch Anführungszeichen versehn sein. Der Beleg erfolgt unmittelbar der Zitates an der übernommen Stelle (Fußnote) und muss enthalten
    •    Nachname(n) der Autors (Autoren)
    •    Erscheinungsjahr  des betreffenden Werks, Komma
    •    Seitenangabe(S) des Zitates (eventuell f oder ff )

    Sinngemäßes Zitat- ein Beispiel

    … Auch andere Autoren sind der Meinung. Dass im Bereich der Experimentellen Forschung auf Tierversuch nicht verzichte werden kann 1)
    „Eine Datenbank ist eine Sammlung von Daten zu einem Bestimmten Sachverhalt“ 1)
    und dann als Fußnote 1)  Meier, Schröder& Schulz 1978, S 211.
    Diese Angaben müssen im Quellenverzeichnis EXAKT angegeben werden.
    Sinngemäßes Zitat ein Beispiel
    Auch Autoren sind der Meinung, dass im Bereich der experimentellen Forschung auf Tierversuche nicht verzichtet werden kann. 1)
    und dann als Fußnote 1) vlg. Foppa 1968, S 14.

    Angaben im Literaturverzeichnis
    •    es sind alle Materialien nach Autoren alphabetisch geordnet anzuführen
    •    Erst Nachname(n) der Autors(Autoren), Vornamen(n) des Autors(Autoren) abgekürzt(Mit Punkt) oder ausgeschrieben, Erscheinungsjahr des Werkes (in Klammern); Punkt.
    •    Titel der Arbeit(vollständig mit Untertitel) Punkt. Erscheinungsort, Doppelpunkt, Verlag Punkt.
    •    bei Zeitschriften Statt Erscheinungsort Name Zeitung, Jahrgang Punkt.

     

  • Kriegsdienstverweigerung Musterbrief für Kriegsdienstverweigerer

     

    Im nachfolgenden findet ihr einen Brief den ihr so oder so ähnlich einreichen könnt wenn ihr den Kriegsdienst verweigern wollt (Kriegsdienstverweigerung), der Brief hat sich bereits mehrmals bewährt!

    Denkt aber nochmals über die Entscheidung nach den Kriegsdienst zu verweigern!!

    Musterbrief zur Kriegsdienstverweigerung

    Im folgenden möchte ich Ihnen darlegen, warum ich den Kriegsdienst an der Waffe nicht leisten kann.

    Ich könnte es generell nie mit meinem Gewissen vereinbaren, einem Menschen Gewalt anzutun oder ihn gar zu töten. Darum hätte ich in der Rolle eines Soldaten extreme Gewissensbisse, da der Krieg für mich die schlimmste Erschaffung des Menschen ist.

    Diese Grundsätze entstanden durch meine Erziehung. Schon als ich ein Kind war achteten meine Eltern stark darauf, dass ich Konflikte verbal austrug und lebten mir dies auch vor.
    Sie brachten mir bei, dass ich die Welt verbessern muss und noch heute sehe ich einen Sinn darin, nach eine „guten Welt“ zu streben.

    Weiter denke ich, dass Menschen nicht über Leben und Tod entscheiden dürfen und somit niemand in unseren Augen den Tod verdient haben kann.
    So banal es klingt denke ich, Gott muss über Leben und Tod richten.
    Überhaupt glaube ich schon immer an Gott. Ich nehme regelmäßig am evangelischen Religionsunterricht teil und besuchte zwei Jahre lang den Konfirmandenunterricht um konfirmiert zu werden. Mit meiner Konfirmation wurde ich in die evangelische Kirchengemeinschaft aufgenommen, die an Gott und die heilige Schrift, die Bibel, glaubt. In dieser stehen die Zehn Gebote geschrieben. Das fünfte lautet kurz „Du darfst nicht töten!“ und gibt somit eindeutig vor, dass Gott den Krieg nicht möchte.

    Mir ist klar, dass es (hauptsächlich) um Verteidigung geht (obwohl wir das dank der EU-Gemeinschaft meiner Meinung nach nicht bräuchten), doch ist der Verzicht auf militärische Mittel nicht der beste Weg zur Senkung des Gewaltpotenzials aller Menschen? Sollte der Staat nicht als „ gutes Beispiel“ voran gehen? Schon immer gefiel mir der bekannte Satz „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!“, der meine Ansichten in Form einer Frage, die wirklich zum nachdenken anregt, unterstützt.
    Allein schon das Schießen auf Menschen zu trainieren erscheint mir pervers, da ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren könnte und somit ein seelischer Konflikt für mich entstehen würde.

    Waffen sind für mich Kennzeichen beziehungsweise Symbole der sinnlosen Vernichtung von Leben und des sinnlosen Leidens. Das Leben ist das höchste Gut des Menschen und für viele das einzige, darum ist Krieg für mich eine unverständliche, grausame Sache, bei der es meist nur um Machtstreben geht.

    Ich bin nicht bereit, Befehle auszuführen, die gegen mein Gewissen und meine Überzeugungen sprechen, wie auch Kant damals in seinem kategorischen Imperativ („Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“) verdeutlichte.
    Dieses ethische Pflichtgebot macht die Vorstellung für Frieden Krieg zu führen unmöglich. Krieg als Mittel zum Zweck für den Frieden einzusetzen ist für mich unverständlich – noch unverständlicher als Krieg allgemein. Dies sahen auch schon viele andere – ganze Generationen – so wie ich; man kennt den bekannten, wenn auch etwas derben Spruch: „Fighting for peace is like fucking for virginity.“

    Was mich am meisten stört, ist die Tatsache, dass Kriege keine Konflikte zwischen Individuen sind, sondern welche zwischen Staaten und auch Systemen. Diese werden nun aber von Individuen ausgetragen, die nicht für die Konflikte verantwortlich sind. Warum sollen nicht Verantwortliche die Konflikte (auf welche Art auch immer) austragen – warum ist nicht der Verantwortliche auch der Betroffene? Ich kann das nicht nachvollziehen.

    Ich könnte nie einen Menschen töten, weil er eine andere Erziehung genossen, eine andere Kultur oder Religion hat.
    Ich bin auch nicht bereit, mein Leben für den Staat zu opfern, da ich so etwas unmenschlich finde, wie auch Albert Schweitzer schon sagte: „Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch dem Zweck geopfert wird.“ Und das ist Krieg ja.
    Für mich hat jeder Mensch das (gleiche) Recht zu leben!

    Bei Kriegsberichten in den Medien bin ich immer völlig fassungslos, da ich nicht begreifen kann, wie Menschen so etwas tun können. Auch das Buch „ Im Westen nichts Neues“ von Remarque hat mich sehr geschockt und nachdenklich werden lassen.
    Ich selbst habe drei meiner vier Großonkel im Krieg verloren und der vierte überlebte gerade so mit zahlreichen Verletzungen.

    Ich möchte keinesfalls meinen Dienst dem Staat gegenüber umgehen. Vielmehr bin ich der Meinung, dass jeder die Verpflichtung hat, einen Dienst für sein Land zu leisten, doch dies in den Grenzen, die ihm sein Gewissen und seine Überzeugungen setzen.

    Ich möchte sehr gerne Zivildienst leisten, das ich so etwas Gutes tun und anderen Menschen helfen kann.

    Ich bitte Sie um Anerkennung meiner Entscheidung.

    Mit freundlichen Grüßen
                                                             
     Dein Name

  • Inhaltsangabe Faust I

    Zusammenfassung Faust 1

     

    —–> Weiter zur sehr ausführlichen Inhaltsangabe von Faust 1

    Die Tragödie „Faust 1“ von Johann Wolfgang von Goethe handelt von einem Universalgelehrten namens Faust, der feststellt, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse, von denen er in seiner Jugend geschwärmt hat, keine ausreichende Angaben beinhalten, wie die Welt oder das Leben wirklich ist. Daraufhin schließt sich Faust zu einem Pakt mit dem Teufel, der aber tragisch endet. Die Thematik des Textes ist die Tragik der Menschen, die eine Folge von deren wissenschaftlichen Streben und dem Machtspiel zwischen Gott und Teufel im Dasein ist.

    Im Himmel gibt der Teufel Mephisto sein Zweifel an dem Glauben und der Treue des Menschen zu Gott kund und geht eine Wette mit Gott ein, bei dem er ihm beweisen will, dass sogar der Gebildeteste unter den Menschen, Dr. Faust, ihm nicht treu ist.
    Verzweifelt führt Faust in seinem Studierzimmer ein Selbstgespräch, das später die Folge für sein magisches Streben wird. Nachdem seine Erdgeistbeschwörung fehlschlägt, weil der Erdgeist ihn völlig negiert, sieht er keinen Grund mehr zu leben und will sich vergiften, doch die Osterglocken und die Gedanken an seine Kindheit halten ihn davon auf.
    Beim Osterspaziergang mit seinem Freund Wagner bewundert Faust für eine Weile die erwachende Natur und das fröhliche Volk. Wieder in seinem Studierzimmer angekommen fällt ihm auf, dass ein merkwürdiger Pudel, der sie beim Osterspaziergang umschweift hat, ihm nachgefolgt ist. Als er anfängt das Johannesevangelium zu übersetzen enthüllt sich der Pudel als Gestalt des Teufels Mephisto. Um seine Begierde nach dem Magischen fortzusetzen schließt er ein Pakt mit Mephisto ab, das mit Blut versiegelt wird: Mephisto soll ihm im Diesseits und er Mephisto im Jenseits dienen.

    In der fröhlichen Atmosphäre von Auerbachs Keller, wo Mephisto Faust hinführt, um seine Laune zu stärken, fällt dem Mephisto auf, dass Faust zu alt ist: dafür soll ihm ein Verjüngungstrank aus der Hexenküche helfen. Auf Mephistos Bitte bereitet die Hexe einen Trank, der Faust verjüngt.  Auf der Straße erblickt Faust die junge Gretchen und verliebt sich in sie, worauf er Mephisto befiehlt, ihm die Gretchen zu schaffen. Mit Hilfe Gretchens Nachbarin Marthe, der Kupplerin, organisiert Mephisto ein Treff in Marthes Garten; dort nähert sich Faust der Gretchen, die ihre Liebe zu ihm verkündet, sie gehen dann gemeinsam zum Gartenhäuschen und küssen sich, bis Mephisto sie trennt.
    Die Lebensbejahung Fausts, die er durch Liebe zu Gretchen erzielt hat und die Erkenntnis, dass er Gretchen ins Unheil stürzt, bringen ihm zu einer Zwiespalt, die er im Wald bekennt.

    Wir haben eine weitere, noch ausführliche Inhaltsangabe von Faust 1 auf unserer Seite!

    Gretchens Sehnsucht nach Faust findet in Marthes Garten ein Ende, wo sie Faust trifft und mit ihm sexuell verkehrt, nachdem ihre Mutter durch einen Schlaftrank Mephistos unabsichtlich stirbt. Durch den Geschlechtsverkehr mit Faust wird Gretchen schwanger. Gretchens Bruder Valentin stellt Faust zum Zweikampf, weil er nicht akzeptieren kann, dass seine Schwester mit Faust zusammen ist. Beim Zweikampf fällt Valentin durch Fausts Klinge, die durch Mephistos Zauberkraft geführt wird; Faust und Mephisto fliehen zur Walpurgisnacht auf den Blocksberg.

    Inzwischen tötet Gretchen vor zunehmender Verzweiflung ihr neugeborenes Kind und wird im Kerker eingesperrt. Wegen seiner Sehnsucht will Faust zurück zu Gretchen, Mephisto will ihn davon abhalten, doch es misslingt ihm. Als Faust erfährt, dass Gretchen vor Verzweiflung ihr Kind getötet hat und im Kerker eingesperrt wurde, macht er Mephisto schwere Vorwürfe für das Leiden Gretchens und befiehlt ihm, alles zu ihrer Befreiung vom Kerker vorzubereiten. Als Faust und Mephisto sie vom Kerker befreien wollen, beschließt Gretchen nicht mit Faust zu fliehen, da er mit dem Teufel vereint ist.
    Schließlich ertönt eine Stimme aus dem Himmel, dass Gretchen gerettet sei.

    Weiter zur sehr ausführlichen Inhaltsangabe von Faust 1

  • Der Besuch der alten Dame – Friedrich Dürrenmatt – Buchvorstellung

    Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt

     

    Zur Der Besuch der alten Dame Inhaltsangabe

    Biographie Friedrich Dürrenmatts:
    Friedrich Dürrenmatt wurde am 5. Januar 1921 in Konolfingen, einem Dorf im Kanton Bern (Schweiz) geboren. Dürrenmatt studierte Literatur, Philosophie und Naturwissenschaften in Bern und Zürich. Anfangs unentschlossen, ob er lieber Maler oder Schriftsteller werden sollte, versuchte Friedrich Dürrenmatt es mit dem Schreiben und finanzierte damit seinen Lebens-unterhalt -zwischendurch war er auch als Zeichner und Grafiker tätig. 1945 veröffentlichte er seine erste Erzählung Tageszeitung ("Der Alte") in einer Berner Tageszeitung. Am 19. April 1947 wurde sein erstes Theaterstück uraufgeführt ("Es steht geschrieben"). Weltbekannt wurde Friedrich Dürrenmatt durch die Stücke "Der Besuch der alten Dame" (1956) und "Die Physiker" (1962). Am 14. Dezember 1990 starb Friedrich Dürrenmatt in Neuchâtel in der Schweiz

     

    Zum Buch: Der Besuch der alten Dame

    Gattung/Merkmale: Bei dem Stück handelt es sich um eine Tragikomödie. Dürrenmatt verbindet in seinem Drama Motive der Tragödie und der Komödie. Deshalb kann man dieses Werk als eine tragische Komödie bezeichnen.
    Erscheinungsjahr: 1957 Uraufführung des Bühnenstückes in Zürich
    Merkmale: Das Buch ist als Theaterstück in drei Akten geschrieben –das Stück endet mit einem moralischen Lied, das von einem Chor gesungen wird und die Taten der Personen nochmals erklärt und rechtfertigt.
    Einordnung in Geschichte: Die Tragikomödie spielt Mitte der 1950 er Jahren, also in den Aufbaujahren Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg. Es ist die Zeit des beginnenden wirtschaftlichen Aufschwungs.

     

    Inhaltsangabe „Der Besuch der alten Dame„

    Ort der Handlung ist eine Kleinstadt namens Güllen irgendwo in Mitteleuropa in den 1950 er Jahren. Dort erwartet man den Besuch einer reichen alten Dame namens Claire Zachanassian, die in Güllen geboren und aufgewachsen ist. Ihr damaliger Name war Kläri (Klara) Wäscher. Durch verschiedene Ehen mit reichen Männern ist die mittlerweile über Sechzigjährige im Verlauf ihres Lebens zu riesigem Reichtum gekommen. Ihre Ehen sind so zahlreich, dass sie manchmal sogar die Namen ihrer Ehemänner verwechselt.
    Die  Stadt Güllen und wird als heruntergekommen und verarmt beschrieben: die Häuser sind meist baufällig und die Straßen total verschmutzt. Der Bürgermeister versucht mit allen Mitteln den Bahnhof „aufzupeppen„, um dieser alten Multimilliardärin Claire Zachanassian einen schönen Empfang in der ehemaligen Heimat zu bereiten (ein Wiedersehen nach 45 Jahren!!) Die Bürger erhoffen sich von der reichen alten Dame eine Milliardenstiftung für ihre verarmte Stadt. Dadurch würde sich ihre wirtschaftliche Lage drastisch verbessern und die Bürger könnten wieder ein normales und unbeschwertes Leben führen.
    Im Verlauf der Geschichte taucht der Kaufmann Andrea Ill auf,  der hier in Güllen schon lange mit einer Kaufmannstochter verheiratet ist. Er ist in der Stadt sehr angesehen und dermaßen beliebt, dass die Bürger ihn oft um Rat fragen, wenn es um städtische Angele-genheiten geht -er soll sogar der Nachfolger des Bürgermeisters werden. Dieser Ill, ein alter Mann um die siebzig, schwärmt von seiner damaligen stürmischen Liebe zu Claire. Er beschreibt Claire als ein bildhübsches Mädchen und erzählt allen, dass diese sich damals von ihm getrennt hätte –was aber überhaupt nicht den Tatsachen entspicht.
    In Wirklichkeit war es genau umgekehrt: Ill hat durch Falschaussagen und Zeugenbeste-chungen eine damalige Vaterschaftsklage gegen ihn abgewehrt und Claire verlassen. Das gemeinsame Kind kam schließlich zu einer Adoptivfamilie, wo es leider schon nach einem Jahr an Hirnhautentzündung (Meningitis) auf der Insel Capri verstarb.
    Claire Zachanassian will also der Stadt eine Milliarde spenden – aber nur unter einer Bedingung: Ill muss getötet werden, da dieser ja Claire damals geschwängert und verlassen hat und Claire jetzt nach Rache und Gerechtigkeit strebt. Daraufhin meint der Bürgermeister, dass die Stadt aus moralischen und menschlichen Gründen dieses scheußliche Anliegen unter allen Umständen ablehnen muss. Doch das Stadtleben hat sich bereits deutlich verändert: Die Bürger beginnen Geld für Kleidung und sonstige Dinge auszugeben, denn die Kaufleute gewähren Kredite -so als ob alle mit einem größeren Vermögenszuwachs rechnen könnten. Ill beginnt jetzt langsam zu verstehen: Er wird wohl nicht mehr lange zu leben haben!!
    Die Bürger Güllens entrüsten sich immer mehr über Ills früheres Verhalten gegenüber Claire. Jeder hofft insgeheim, dass irgendjemand diesen Ill umbringt, damit der Stadt endlich die Milliardenspende zukommt. Den Vorschlag des Bürgermeisters, Selbstmord als Wiedergut-machung zu verüben, lehnt Ill ab –er ist aber mit jedem anderen Urteil der Bürger einver-standen. 
    Ill versucht in seiner Angst und Verzweiflung, von anderen Menschen  Hilfe zu bekommen –vergebens!! Auch plant er mit dem Zug nach Australien zu fliehen, macht es dann aber doch nicht, da er Angst hat, dass ihn die Leute daran gewaltsam hindern könnten  Da es schließlich sogar seiner eigenen Familie besser geht und auch sie neue Bekleidung bekommen haben, kommt Ill zu dem Entschluss, sein Verbrechen einzugestehen und sich umbringen zu lassen
    Als sich Ill -von Schuld und Angst gegenüber Claire zermürbt- seinen Mitbürgern ausliefern will, lässt der Bürgermeister gegenüber der Presse verkünden, dass Frau Zachanassian durch Vermittlung ihres Jugendfreundes Ill der Stadt endlich die ersehnte Milliardenstiftung gewährt.
    Auf einer Bürgerversammlung wird die Spende von allen angenommen und damit der Mord an Ill beschlossen. Die Bürger bilden eine Menschengasse, auf die Ill zugeht. Die Gasse schließt sich zu einem Menschenknäuel und Ill sinkt in die Knie. Als die Bürger den Blick freigeben, liegt Ill tot am Boden –von seinen Mitbürgern erwürgt. „Herzschlag“ und „Tod aus Freude“ lauten hingegegen die Kommentare der Zeitungen!!!                           
    In Wirklich wurde er von den Bürgern Güllens erwürgt, denn die Geldgier hat die Bürger doch schließlich zum „Mörder„ gemacht.
    Im Endeffekt sind die Bürger zufrieden und glücklich und glauben, dass es Gerechtigkeit war, was Ill zugestoßen ist.
    Nachdem Claire dem Bürgermeister den Scheck über eine Milliarde überreicht hat, verlässt Claire Zachnassian mit Ills Leichnam in einem Sarg die Stad. Sie  reist auf die Insel Capri, wo Ill neben ihrem gemeinsamen Kind seine letzte Ruhestätte findet.

    Interpretation:

    Dürrenmatt zeigt in seinem Buch „Der Besuch der alten Dame“ einige Probleme wie z.B. Geldgier und Mord. Mit Hilfe seiner Wortauswahl und Witzen wird das tragische Geschehen ins Humorvolle gezogen.  Dürrenmatt macht uns darauf aufmerksam, dass wir uns nicht von materiellen Dingen leiten lassen sollen, sondern vielmehr von unseren Gefühlen -wie kitschig es auch klingen mag. Weiterhin zeigt er uns, dass jedoch alles in unserem Leben von Geld bestimmt wird, sei es auch noch so unbedeutend.
    Dürrenmatt will die geldgierige Gesellschaft des 20. Jahrhunderts in den 1950 er Jahren zeigen – aber gleichzeitig für ihr Verhalten um Verständnis bitten. Diese Jahre nach dem 2. Weltkrieg waren für die Menschen nicht einfach: Deutschlands Städte waren  immer noch nicht wieder vollständig aufgebaut und die Menschen sehnten sich nach Wohlstand. Sie wollten sich wieder etwas leisten: gute Kleidung, schöne Schuhe, eine schöne Wohnung…. !!
    Stilistische Merkmale:
    Dürrenmatt stellt im Besuch der alten Dame zwei Aspekte des Lebens dar: zum einen die Komik und die und zum anderen die Tragik im Leben. Diese beiden Welten verbindet er zur Tragischen Komödie
    Tragik: Claire Zachanassian musste in Schande ihre Heimatstadt Güllen verlassen, weil Alfred Ill seine Vaterschaft leugnete und mit zwei bestochenen Zeugen den Richter täuschte. Sie wird zur Milliardärin und hat nur noch einen Wunsch: die ihr in Güllen angetane Ungerechtigkeit zu rächen. Die alte Dame ist unerbittlich: ihr Hass gegen Ill und ihre Sehnsucht nach Gerechtigkeit ist groß. Die eine Handlungsebene des Stückes wird von Claire Zachanassian repräsentiert und ist voll und ganz auf den Mord an Ill und ihre damit verbundene Rache gerichtet.
Die andere Handlungsebene wird von den Bürgern vollbracht, denen es um Wohlstand um jeden Preis geht – einzig zu Beginn des Stückes wird der Aspekt der Menschlichkeit höher bewertet als das Streben nach Reichtum. Als jedoch kein Ausweg mehr bleibt, wird der zunächst unmenschliche Tötungsakt als einzige in ihren Augen gerechte Tat gewählt .
    Komik: Komik erzielt Dürrenmatt vor allem durch manche makabren Ausdrücke und Redensweisen                                   

    Beispiele dazu:                                                                                                                               
    Claire Zachanassian: Ich gratuliere zu den beiden Gören, Bürgermeister. Da!
    Sie drückt die Rosen dem Bahnhofsvorstand in die Arme.

    Claire Zachanassian: „Ich nannte dich mein schwarzer Panther„.

    Claire Z.: Unsinn. Du bist fett geworden. Und grau und versoffen.

    Ill: Doch du bist die gleiche geblieben. Zauberhexchen.
    Claire Z.: Ach was. Auch ich bin alt geworden und fett. …

    Gatte VII denkt nach
    Claire Z.: Fester!
    Gatte VII denkt fester nach.
    Claire Z.: Noch fester!
    Gatte VII: Aber ich kann nicht mehr fester nachdenken, Mausi wirklich nicht.
    Claire Z.: Natürlich kannst du`s. Probier`s nur.
    Gatte VII denkt noch fester nach. –Glockenton.
    Claire Z.: Siehst du, es ging…..

    Sprache:
    Dürrenmatts Sprache ist hauptsächlich Schriftdeutsch. Er verwendet meistens kurze Sätze um die Handlung zu beschreiben. In den mündlichen Reden der Personen findet man oftmals den Imperativ (Befehlsform) –besonders bei Claire Zachanassian, die gerne Befehle an ihre Mitmenschen gibt – aber auch beim Bürgermeister und beim Polizisten!!
    Eine weitere sprachliche Auffälligkeit ist die Namensgebung Dürrenmatts. Damit will er bestimme Eigenschaften von Dingen und Personen dem Leser noch anschaulicher und damit deutlicher machen.

    Beispiele:
    GÜLLEN –in diesem Wort kommt Gülle vor, was Jauche bedeutet. Die Stadt ist ja auch heruntergekommen und schmutzig.
    Klärie Wäscher (ehemaliger Name von Claire Zachanassian) erinnert natürlich an den Begriffe der Reinigung, des Waschens und in Zacha-nass-ian steckt das Wort nass.
    Im Namen Andreas ILL steckt das englische Wort ill, dessen deutsche Übersetzung „krank„ bedeutet. Dieser Ill ist ja auch am Ende des Stückes krank vor Angst und Schuld!!

    CHARAKTERISIERUNG VON CLAIRE ZACHANASSIAN:

    bösen Dame. Sie ist die Hauptfigur des Theaterstückes. Claire glaubt, sich mit ihrem vielen

    Claire Zachanassian spielt in Dürrenmatts "Besuch der alten Dame" die Rolle einer alten und Geld alles kaufen zu können.
Ihr Leben ist von vielen schweren Schicksalsschlägen gekennzeichnet und sie selbst dadurch enttäuscht und verbittert. Sie bekommt von ihrem früheren Liebhaber Ill ein Kind, doch er lässt sie einfach sitzen. Von nun an geht es für Claire immer weiter bergab; sie muss ihr Kind zu einer Pfegefamilie geben,  sich ihren Lebensunterhalt als Prostituierte verdienen und wird dadurch von der Gesellschaft ausgeschlossen. Schließlich stirbt auch noch ihr Kind, was den Schmerz,  den Ill ihr zugefügt hatte, noch unerträglicher macht und den Hass auf ihn noch verstärkt.
    Anfangs wirkt die alte Dame als edle Wohltäterin, doch sie entpuppt sich als eiskalte, von Ill enttäuschte und gedemütigte Frau, die nur eines will: Gerechtigkeit und blutige Rache. Da sie glaubt, das alles im Leben käuflich ist im Leben und sie sehr reich ist,  kann sie sich schließlich ihre Rache und Gerechtigkeit für eine Milliarde erkaufen.

    Alfred Ill

    Alfred Ill  ist in der Stadt ein angesehener Bürger – und er selbst fühlt sich zu Beginn des Stückes auch als zufriedener unschuldiger Bürger. Als er Claire wiedersieht, ist er sich seiner Schuld aus der Vergangenheit nicht mehr bewusst! Ill glaubt, durch Verfälschen der Dinge aus der Vergangenheit die Zachanassian milde zu stimmen und ihr das Geld abgewinnen zu können. Doch er wird nur zu schnell von der Vergangenheit eingeholt, muss dem Richter der damaligen Vaterschaftverhandlung gegenüberstehen seine Schuld erkennen. Von diesem Augenblick an, sehen die Güllener den richtigen Ill und beginnen sich von ihm abzuwenden. Nachdem ihn auch der Pfarrer im Stich lässt, versucht Ill zu fliehen, wird jedoch von den Güllenern davon abgehalten.
    Allmählich beginnt Ill seine Schuld sich selbst zu gestehen. Er legt einen Großteil seiner Angst ab, fasst neuen Mut und stellt sich sich der Bürgerversammlung und deren Urteil.
    Der Bürgermeister fordert ihn auf, sich selbst zu ermorden, Ill lehnt dies aber ab. Trotzdem ist er bereit, sein Todesurteil anzunehmen, da er dies als einzig gerechte Strafe für sich selbst anerkennt.

    Der Bürgermeister

    Er verfügt über eine unbestreitbare Autorität (Ansehen). Er repräsentiert die Stadt bzw. die Bürger und deren Anliegen. Er spricht mit den Bewohnern der Stadt, verschweigt ihnen aber aus eigenen moralischen Gründen die damaligen Ereignisse und das Anliegen der reichen alten Dame. Als er im Namen der Stadt das Angebot der Milliardärin ablehnt, zeigt er seine moralische Stärke als Mensch. Doch andererseits hat er Verantwortung seinen Bürgern gegnüber, denen er ein besseres Leben durch die Milliardenspende ermöglichen möchte. Dadurch ist er in einem inneren Konflikt und kommt so auf die Idee, Ill den Selbstmord als beste Lösung für alle vorzuschlagen. Der Bürgermeister erscheint in der Geschichte als einer der wenigen, die den Tod Ills bereuen.

    Eigene Meinung:    

    In dieser tragischen Komödie zeigt Friedrich Dürrenmatt auf sehr groteske Art und Weise, dass die Welt von Geld regiert wird und unmoralisches Verhalten (in diesem Fall sogar Mord!!) in sittliches Verhalten im Namen der Gerechtigkeit umgedeutet wird. Die Bürger Güllens meinen: Ill als böser Mensch verdient aus Gerechtigkeitsgründen seine Todesstrafe und gleichzeitig haben alle etwas davon –nämlich Reichtum!! Dafür muss Ill aber ermordet werden, was moralisch und gesetzlich verboten ist. Um sich also als Bürger selbst nicht schuldig zu machen, wird Ill anonym in der Bürgerversammlung umgebracht, so dass der einzelne nicht angeklagt werden kann und der Arzt offiziell von „Herzschlag„ als offizieller Todesursache spricht.
     Meiner Meinung nach könnte das Stück auch den Titel tragen: „Geld verdirbt den Menschen„ oder „Jeder muss irgendwann für seine Schuld büßen„

     

    Danke auch hier fürs zusenden!!

     

    Weitere Infos zu  Der Besuch der alten Dame:

    Allgemeine Infos zu Der Besuch der alten Dame

    Friedrich Dürrenmatt Biographie

  • Marilyn Monroe Biographie

    Marilyn Monroe

    eine unsterbliche Diva   

    Am 1. Juni 1926 um 9:30 Uhr brachte die rothaarige Filmcutterin Gladys Pearl Parker, geborene Monroe, die kleine Norma Jeane auf die Welt; Vater unbekannt. Aber bereits nach nur zwei Wochen wurde sie zu der Pflegefamilie Albert und Ida Bolender  gebracht. Dort lebte sie sieben Jahre lang und wurde sehr religiös erzogen.
    An den Wochenenden entdeckte die kleine Norma in den großen Kinos von Hollywood Jean Harlow als Lieblingsschauspielerin.
    Nach mehrfachen Wohnortwechseln kam die zwölfjährige Norma auf Wunsch ihres Vormundes Grace Goddard zu  Edith Ana Atchinson Lower. Diese war nunmehr bereits die vierte Ersatzmutter. Hier erfuhr Norma das erste Mal ein geliebtes Kind zu sein. 

    In der High School war sie bei ihren Mitschülern nicht sehr beliebt doch das änderte sich schlagartig mit der Pubertät. Die Wandlung zu einer von vielen beachteten jungen Frau schien ihr eine völlig neue Welt zu öffnen. Als vierzehnjährige, die die Bluse unter dem Busen knotete, erregte sie die Aufmerksamkeit vieler junger Menschen.
    Ende 1940 wurde die Odyssee der Wohnsitzwechsel weiter fortgesetzt. Norma Jeane heiratete am 19.6.1942 als sechszehnjährige ihren ersten Freund Jim Dougherty. Bereits im März hatte sie mitten im Schuljahr die High School verlassen und danach nie wieder eine Schule betreten. Die Konsequenz aus diesem Schritt blieb ein lebenslanger Minderwertigkeitskomplex, was Bildung anging.  

    Während des Krieges lebte sie 1944 bei der Schwiegermutter in North Hollywood. Dort erhielt sie auch ihren ersten Job; ein typischer Frauenarbeitsplatz in einer Flugzeugfabrik. Zu dieser Zeit entstanden die ersten Fotos von einem Militärfotografen, der Aufnahmen zu Propagandazwecken machte. Sehr zum Missfallen ihres Ehemannes erschienen diese Fotos in Armeeheften und damit begann die blitzartige Karriere als Fotomodell und Werbeobjekt. Im Zuge dieser Werbeaufnahmen musste sie für eine Shampoowerbung ihre Haare blondieren und glätten lassen. So begann der legendäre Aufstieg als
    d i e Blondine. Ihre Fotoarbeiten wurden immer erfolgreicher. In dieser Zeit distanzierte sich das junge Covergirl immer mehr von ihrem Vormund Grace die nun endgültig Alkoholikerin geworden war. 
    Sie zog einen Schlussstrich unter ihre Tochterrolle und begann eine neue Karriere aufzubauen. Am 13.9.1946 wurde die Ehe mit Jim Dougherty geschieden.

    Einige Wochen zuvor, am 23.Juli 1946, unterschrieb Norma Jeane ihren ersten Filmvertrag bei der Twientieth Century FOX. Die Wochengage
    ( Fixgage) betrug 75 $. Eine Kleinigkeit musste nach Meinung der Filmgesellschaft geändert werden. Nach einigen Bedenken wurde aus Norma Jeane,
    Marilyn Monroe.
      
    Im Frühjahr 1947 erhielt sie  in dem Film „Scudda Hoo! Scudda Hay!“ ihre erste kleine Rolle.  Ab August 1947 war sie arbeitslos, bildete sich aber auf eigene Initiative hin, in Schauspielkursen weiter. Um sich finanziell über Wasser zu halten, wurde sie sogar Callgirl. Sie schaffte es, im März 1948 einen Vertrag bei Columbia zu erhalten. Sie war am Beginn ihrer Entwicklung zu „Everybody`s Darling“. Großen Einfluss auf ihre späteres Leben, beruflich wie privat, nahm die autoritäre Schauspiellehrerin Natasha Lytess. Der Film  „Ladies of the Chorus“ zeigte auch ihr Gesangstalent. Das Engagement für Columbia dauerte nur bis Ende September 1948. In den nun folgenden Monaten war sie nur für Werbeaufnahmen tätig; sensationell waren die 1949 produzierten Aktaufnahmen von denen heute nur noch zwei erhalten sind und die in der ersten Playboyausgabe im Dezember 1953 für einen Skandal sorgten. 
    Der Kurzeinsatz  im Oktober 1949 in dem Film „Asphalt Jungle“, unter der Regie von John Huston, brachte für Sie den entscheidenden Durchbruch. In diesem und dem folgendem Jahr drehte sie 5 weitere Filme u.a. „All about Eve!“  Doch der Erfolg war zweischneidig, denn er legte Marilyn weiter fest auf die Rolle einer, für die damalige Zeit, pikanten Beigabe.

    In der Zeit zwischen 1950 und 1955 war sie, durch einen Knebelvertrag wieder bei FOX gebunden, auf dem Höhepunkt ihrer Filmkarriere. Sie drehte Filme wie „Niagara“ , „Blondinen bevorzugt“, „Wie angelt man sich einen Millionär ?“, „Fluss ohne Wiederkehr“, und „Das verflixte siebte Jahr“ . In diesem Film entstand das unvergessene Foto, das Marilyn mit wehendem weißem Rock über der U-Bahn Lüftungsanlage zeigt. Dieses Foto wurde schlichtweg  d a s bildliche Marilyn Zitat.
    Diese Jahre festigten ihren Ruf als scheinbar „dumme Blondine“. In einer von Marilyn erfundenen Dialogpassage sagte sie: „Ich kann schlau sein, wenn es darauf ankommt, aber die meisten Männer mögen das nicht.“  
    Mit dem Lied „Diamonds are a girls best friends“ beschrieb sie das Frauenbild der fünfziger Jahre in Amerika.

    Am 14.1.1954 heiratete sie den ehemaligen Baseballstar Joe DiMaggio. Mit diesem war sie bereits seit mehr als zwei Jahren liiert. Wie viele andere Stars unterstützte sie als Truppenbetreuung die Regierung in Kriegzeiten. Während des Koreakrieges sang sie in einer Show live vor siebzehntausend Soldaten.
    Damals nahm Marilyn immer höhere Dosen von Beruhigungsmitteln, um schlafen zu können und den Streitereinen mit DiMaggio aus dem Wege zu gehen. Der gewalttätige Ehemann wollte seine Ehefrau an die Küche binden. Schlussendlich wurde dann 1955 die Ehe geschieden. Bemerkenswert war, dass eben dieser DiMaggio bis zu ihrem Tod ihr bester und zuverlässigster Freund blieb.

    Es begann ein einjähriger Aufenthalt und Filmpause in New York.
    In dieser Zeit gab sie bekannt, dass sie eine eigene Filmfirma zusammen mit ihrem langjährigen Bekannten, Milton Green gründen will. Grund für diesen Schritt war u.a. der Versuch mehr Einfluss auf die Filme zu bekommen, in denen sie spielte. Ihre schauspielerischen Fähigkeiten verbesserte sie bei dem Schauspielerlehrer Lee Strasberg im Actor`s Studio. Sie wurde außerdem von der Familie Strasberg, nunmehr war sie  neunundzwanzig, als Familienmitglied „adoptiert“. Mittlerweile entwickelte sich die Kombination von Tabletten und Alkohol zu einem gefährlichen Gift für Marilyn. Aber die behandelnden Ärzte merkten nichts davon oder wollten nichts davon wissen. Beruhigungsmittel waren in diesen Jahren unbeschränkt in jeden Drugstore zu erhalten. Kaum Erleichterung ihrer Probleme schaffte die Arbeit mit ihrer Psychoanalytikerin, sie verstärkte eher ihre Anspannungen.

    Nachdem Marilyn einen Film in den winterkalten Wüsten von Phoenix drehte, wurde sie sehr krank. In dieser Zeit besuchte der Drehbuchautor Arthur Miller sie ziemlich oft. Ihm wurde klar, dass Marilyn in sehr brauchte und am 29.7.1956 wurden sie getraut. Ein paar Tage später reisten die beiden nach England, zum Beginn der Drehaufnahmen ihres ersten Filmes mit ihrer eigenen Filmfirma. In den nächsten fünf Jahren drehte sie weitere fünf Filme u.a. „Bus Stop“, „The Prince and the Showgirl“ und „Manche mögen´s heiß“. Nach Beendigung der Arbeiten zu „Some like it hot“ ( Manche mögen´s heiß) erlitt sie die zweite Fehlgeburt. Trotz ärztlicher Betreuung nahm der Tablettenkonsum stark zu. 
    Die Arbeiten zu dem Film „The Misfits“ (Nicht Gesellschaftsfähig) sollte die bereits zerrüttete Ehe wieder festigen. Am Ende kam Marilyn zu der Erkenntnis: Mein ganzes Leben habe ich Marilyn Monroe gespielt, Marilyn Monroe, Marilyn Monroe. Immer habe ich versucht, alles besser zu machen, und was ist das Ergebnis: Ich spiele doch nur die Imitation meiner selbst. Ich möchte so gern etwas anderes tun. Das war es, was mich zu Arthur hinzog(………) Als ich ihn heiratete, hatte ich die Vorstellung, dass ich es schaffen würde, durch ihn von Marilyn Monroe wegzukommen, und nun bin ich wieder da und mache wieder dasselbe.
    Am 20.1.1961 wurde die Ehe mit Arthur Miller geschieden.
    Im Februar 1961 versank die Schauspielerin in so große Depressionen, dass sie von ihrer Analytikerin in eine geschlossene psychiatrische Anstalt eingeliefert wird. In dieser für sie absolut hilflosen Lage, schaffte es allein ihr Exmann DiMaggio sie aus der Klinik herauszuholen. In den nächsten Monaten wurde dieser zu ihrem wichtigstem Vertrauten. In dieser Zeit durchlebte sie eine große gesellschaftliche Berg-  und Talfahrt, die am Ende in einer heftigen Affäre mit dem Präsidenten der USA John F.Kennedy ihren Höhepunkt fand.

    Die Feiern zu ihrer Golden Globe Verleihung am 3.3.1962 zeigten der Welt eine von Alkohol und Medikamenten körperlich und seelisch zerstörten Marilyn Monroe. Damit setzte die vollständige Abhängigkeit zu ihrem Psychiater Dr. Greenson ein, der sie in den folgenden Monaten mit unvorstellbaren Mengen an Medikamenten behandelte.
    Neben aller persönlichen und rechtlichen Schwierigkeiten mit der Twentieth Century Fox, begannen am 23.4.1962 die Arbeiten zu ihrem letzten und nicht zu Ende geführten Film „ Someting´s Got to Give“. Unvergesslich ist ihr grandioser Auftritt im Madison Square Garden am 17.5.1962  zur Geburtstagfeier von John F. Kennedy.
    Da die FOX wirtschaftlich sehr angeschlagen, Marilyn nur als Vorzeigeperson  in einem schwachen Film missbrauchte, wurden die Dreharbeiten von rechtlichen Streitereien behindert. Eingefügt in die Filmarbeiten waren die Fotoarbeiten mit dem Fotografen Bert Stern, die später unter dem Titel „The Last Sitting“ veröffentlicht werden sollten.

    Nur wenige Menschen wussten, dass Marilyn Monroe und Joe DiMaggio in aller Stille am 8.August 1962 wieder heiraten wollten.

    Am 5.August 1962 verstarb Marilyn Monroe.

    Der plötzliche Tod
    (Textübernahme)

    Die Zweifel an einer Selbstmordthese und die Vermutungen zu ihrem Tod sind Teil des Mythos „Marilyn Monroe“. Folgende Theorien sind in Laufe der Jahre konstruiert worden.
    Der Kennedy-Clan sei Auftraggeber eines Mordes gewesen, weil Marilyn zuviel über die Geheimpolitik der Brüder John und Robert wusste und sie erpressen wollte. Dies ist die häufigstem vertretene These.
    Robert Kennedy habe sie ermorden lassen, da die unglückliche Schauspielerin ihm private Schwierigkeiten machte. Ein Schriftsteller geht sogar soweit zu behaupten, dass der Justizsenator sie eigenhändig umgebracht habe.
    Die Mafia habe sie am Tag eines angeblichen Treffens mit Robert Kennedy getötet, bei dem er Marilyn fallen ließ. Man habe sich am Justizsenator rächen wollen, weil dieser den Gewerkschaftsboss James Hoffa wegen Mafia Kontakten verfolgte. Der Mordverdacht sollte auf die Präsidentenbrüder gelenkt werden.
    Der CIA-Geheimdienst habe sich der Mafia bedient, um den Kennedys zu schaden. 
      All diese Annahmen beschäftigen bis heute  die Medien und die Menschen weltweit; sie haben aber dazu geführt das der Welt ein ewiger Mythos erhalten bleibt, das naive göttliche Geschöpf – eine Diva, die eigentlich ein Mädchen blieb, Marilyn Monroe.

    Danke ans zusenden an Diego!

  • Kathrin Aehnlich

     

    Biographie zu Kathrin Aehnlich

     

    Kathrin Aehnlich wurde 1957 in Leipzig geboren. Hat an der Ingenieur Schule für Bauwesen studiert. Nach 3 Jahren in einem Baubetrieb hat sie dann aber festgestellt, dass sie es lieber mit der theoretischen Kunst probieren will. Dann hat sie nochmal 3 Jahre am renomierten Leipziger Literaturinistitut alles rund um Bücher studiert. Neben ihrer Abschlussarbeit "Wenn ich groß bin, flieg ich zu den Sternen" hat sie nach einem Stipendium für hochbegabte Schriftstellerischennachwuchs auch Kinderbücher, Hörspiele und Erzählungen veröffentlicht. Nach dem Mauerfall hat sie dann hauptsächlich als Journalistin, außerdem als Autorin und Regiseurin von Hörspielproduktionen gearbeitet. Im Februar 2007 hat sie dann ihren ersten Roman veröffentlicht: "Alle sterben, auch die Löffelstöre"