Welcome to WordPress. This is your first post. Edit or delete it, then start writing!
Autor: kevin
-
E-Scooter Vor- & Nachteile – Erörterung Beispiel: Brauchen wir E-Scooter?
E-Scooter sind seit einigen Jahren vermehrt im Stadtbild zu sehen. Die kleinen Flitzer sind günstig, wendig aber auch umstritten. Was sind die Pros und Kontras rund um E-Scooter? Wie gliedern sich die Roller in den Straßenverkehr ein und worauf muss geachtet werden?
E-Scooter Erörterung
Die Innenstädte verstopft mit Autos, Feinstaubwerte die selbst dem stärksten Raucher in der Lunge brennen und unattraktive öffentliche Verkehrsmittel, die sich den Schweißgeruch und den Stehplatz im Gedränge auch noch gut bezahlen lassen. E-Scooter haben in diesem Szenario eine Berechtigung und können einen Ausweg aus der Transportmisere in den Innenstädten bedeuten. Doch wie bei jeder Neuheit sind auch E-Scooter umstritten. Geht es mit dem Konzept auf zwei Rädern in Richtung Zukunft oder wird der Trend abebben und der Weg für viele Roller auf dem Schrottplatz enden? Wir beleuchten, welche Möglichkeiten sich durch die E-Scooter bietet und welches Potential noch in ihnen schlummert.
Pro und Kontra E-Scooter
Der erste Vorläufer der E-Scooter, der Socovel Scooter, wurde von 1941-1944 in Belgien produziert und war eher ein kleiner Elektroroller. Und auch in der DDR gab es bereits Modelle, die allerdings eher in die Kategorie Elektro-Mofa fielen und nicht sehr beliebt waren.
Die heute verfügbaren E-Scooter müssen von Elektrorollern klar abgegrenzt werden. Um E-Scooter zu fahren, benötigt man keinen Führerschein und muss auch nicht 15 Jahre oder älter sein. Die kleinen Roller mit Elektromotor eignen sich zudem für die Nutzung auf breiten Gehwegen und Fahrradwegen, da keine gesetzlichen Einschränkungen bestehen. Ein Helm ist nicht vorgeschrieben aber doch empfohlen. Wo liegen weiter Vor- und Nachteile rund um die E-Scooter.
Pro – Was spricht für E-Scooter?
- Sauber Vorwärts
Im Vergleich zu Motorrollern und Autos, die mit fossilen Treibstoffen fahren, bieten E-Scooter eine umweltschonende Alternative. Der abgasfreie Antrieb wird dann besonders „grün“, wenn alternative Energien zur Stromgewinnung genutzt werden. Neben sauberer Luft ist auch eine geringere Lärmverschmutzung geboten. Alles Faktoren, die im Vergleich zu Zwei- und Vierrädern mit Verbrennungsmotoren einen riesigen Vorteil für ein gesundes urbanes Miteinander bedeuten.
- Günstige Alternative
Die Unterhalts- und Anschaffungskosten sind bei E-Scootern geringer, als bei Motorrollern und viel günstiger als bei Autos. Sparfüchse sollten allerdings aufpassen, für welchen Einsatz sich das Zweirad eignen soll. Wer gern bei Wind- und Wetter fährt, sollte z.B. darauf achten, dass der E-Scooter auch bei Regen genutzt werden kann.
- Gefühl der Freiheit auf dem Schul- und Arbeitsweg
Der Wind weht um die Nase, die frühen Sonnenstrahlen bahnen sich durch die Bäume – Auf einem E-Scooter kann man selbst noch Vögel zwitschern hören. Da es kein Mindestalter gibt, bietet sich der E-Scooter nicht nur für den Weg zur Uni oder zur Arbeit, sondern auch zur Schule an. Je nach E-Scooter Modell sind verschiedene Möglichkeiten gegeben, Gepäck zu verstauen.
- Einfach, Handlich, Praktisch
E-Scooter sind so klein und leicht, dass sich die Frage nach einem Parkplatz überhaupt nicht stellt. Bei Bedarf kann der Scooter einfach mit in die Bahn, den Zug oder die Metro genommen werden und findet selbst im Auto schnell einen Platz.
Kontra – Was sind Argumente gegen E-Scooter? Und welche Lösungen gibt es
- Billigmodelle als Risiko
Wer billig kauft, kauft zweimal – Das Sprichwort bestätigt sich auch beim Kauf von E-Scootern. Einige Einstiegsmodelle eignen sich nur für den kurzen Weg zum Bäcker oder zum Einkaufen. Einstiegsmodelle in der unteren Preisklasse sind oft mit dem Hinweis versehen, dass man bei Regen den Betrieb sofort einstellen soll. Günstig kaufen kann, wer das Gefährt auf entsprechenden Wegen sowieso nur bei schönem Wetter nutzen möchte, sollte dabei allerdings dennoch auf die Qualität und Leistungsmerkmale achten.
- Kein Strom kommt aus dem Nichts
E-Motoren werden immer effizienter und doch gibt es noch keine markttaugliche Lösung, die mit Luft und Wasser läuft. Wer denkt, mit dem E-Roller automatisch die Umwelt zu schonen, sollte einen Blick auf den Stromversorger werfen. Energie aus nachhaltigen Ressourcen wird immer günstiger und macht den E-Scooter wirklich umweltverträglich.
- Zulassung fehlt aktuell noch
Bis heute (Mitte Februar 2019) gibt es keine Zulassung für E-Scooter. Aktuell arbeitet der Bundesverkehrsminister Scheuer an einer entsprechenden Verordnung (Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung – eKFV). Diese soll noch im „Frühjahr 2019“ gebilligt werden. Danach wären E-Scooter zulassungsfähig. Über die vielen dazugehörigen Einschränkungen berichtet unter anderem e-scooter.org. Bundestagsabgeordneter Christian Jung der FDP gilt als einer der Wortführer Pro E-Scooter.
E-Scooter Fazit – grüne Alternative mit Siegerpotential
Die Vielzahl der Modelle bietet endlose Möglichkeiten, um wie mit einem Scooter durch die Innenstadt zu cruisen. Wer einen E-Scooter kaufen möchte, sollte sich die folgenden Fragen stellen: Wo möchte ich meinen E-Scooter einsetzen? Welche Reichweiten benötige ich? Bin ich ein Schönwetter-Fahrer? Sind die kaufentscheidenden Faktoren richtig bestimmt, wird der Kauf zum Erfolg. Bei Fragen zu einzelnen Modellen hilft der Service eines hochwertigen Anbieters weiter.
E-Scooter bieten bereits eine sehr gute und grüne Alternative zu den vielen Spritfressern. Elektromotoren sind heute so leistungsfähig wie nie. Und wer für das Aufladen der Akkus grünen Strom verwendet, hat eines der umweltschonenden Fortbewegungsmittel der Welt. Selbst wenn gesetzliche Bestimmungen die Nutzung der E-Scooter an die Vorschriften zur Verwendung des Fahrrads anpassen sollten, so sind die meisten Wege in Innenstädten bedeutend schneller erledigt, als mit anderen Fortbewegungsmitteln und der Spaß beim Cruisen ist sowieso unbezahlbar.
-
Mano – Der Junge, der nicht wusste, wo er war – Inhaltsangabe – Anja Tuckermann
Die Prüfungslektüre für Realschulen in Baden-Württemberg im Fach Deutsch für das Schuljahr 2018/2019 lautet „Mano – Der Junge, der nicht wusste, wo er war“ von Anja Tuckermann. Hier finden Sie eine ausführliche Zusammenfassung/Inhaltsangabe zum Werk.
Mano – Der Junge, der nicht wusste, wo er war Zusammenfassung
Beklemmend und beängstigend sind die Erinnerungen, die der elfjährige Mano, ein Junge mit Sinti-Abstammung an den Todesmarsch hat. 1945 wird er nämlich zusammen mit weiteren Gefangenen des Konzentrationslagers Sachsenhausen auf diese schlimme und todbringende Reise von der SS geschickt. Man gewinnt als Gefangener den Eindruck, dass der Krieg verloren scheint. Denn von Tag zu Tag nimmt die Zahl der deutschen Soldaten, die den Todesmarsch bewachen, immer mehr ab. Aus diesem Grund wagen der kleine Mano und seine Cousins – fast kraftlos – das Risiko, im Schutze der Nacht aus dem Tross der Gefangenen zu fliehen. Für Mano ist die Flucht aber zunächst nicht von langer Dauer und Erfolg gekrönt. Er ist nämlich viel zu erschöpft und zu schwach, um seinen Cousins zu Fuß in die Heimat München zu folgen. Dennoch hat er Glück. Er findet bei befreiten französischen Kriegsgefangenen Hilfe, die den völlig erschöpften Jungen aufnehmen. Mit ihrer Hilfe schafft er es auf einem Traktor in die französische Zone. Hier geben ihn seine Retter als einen aus Frankreich stammenden Juden aus. Dies bekräftigen sie damit, dass sie ihm immer wieder ins Gewissen reden und ihm sagen, er sei nicht deutscher Abstammung. Er sei ab sofort Franzose, der aufgrund des Krieges und dessen was er durchgemacht hatte, die Sprache vergessen habe. Alles an was er sich erinnern sollte seien sein Alter und sein Name.
Und ab diesem Zeitpunkt ist der kleine Mano Franzose. Allerdings befindet er sich trotz seiner Rettung jetzt wieder in einer für ihn ausweglosen Situation. Denn er fürchtet sich davor, trotz der Unterstützung seiner französischen Retter als ein „sale boche“, ein dreckiger Deutscher, in seiner neuen Heimat erkannt zu werden und aufgrund dessen wieder eingesperrt zu werden, wie damals, in Deutschland im Konzentrationslager Sachsenhausen.
„Ich habe eine große Angst. Ich war gefangen für das, was ich bin. Und hier bin ich wieder falsch.“ Und man kann sterben, „wenn man falsch ist“. Diese an das KZ erinnernden Gedanken treiben Manos Überlebensmechanismen an, so dass er nur noch die Anweisungen, die er bekommt, verfolgt, stets versucht, nicht aufzufallen. Somit gibt er nur seinen Namen und sein Alter an.
In der Folge kommt Mano in Paris an. Hier kümmern sich nette Menschen um ihn, denen sein Wohl sehr wichtig ist. Sie versuchen alles, um mehr über Mano zu erfahren. Was hat es mit der tätowierten Nummer auf sich? Zudem suchen sie nach Verwandten des Jungen. Diese Suche gestaltet sich jedoch sehr schwierig für Manos „neue Familie“, da er keinerlei Angaben über seine Familie und Herkunft macht.Mano lernt französisch und geht zur Schule. Er findet schnell neue Freunde und ist bemüht, sich an die neue Lebenssituation im fremden Land anzupassen. Manchmal gleicht sein Leben einem normalen Alltag eines Jungen in seinem Alter. Aber die Zeit in Gefangenschaft hat Spuren bei Mano hinterlassen und ihn traumatisiert. Er leidet unter Albträumen und schweren Angstzuständen. Er hat so starke seelische Probleme, dass selbst die Liebe derer, die sich nun um ihn kümmern, diese Beklemmtheit nicht auflösen kann. Man versucht, seine Probleme in einem Kriegswaisenkinderheim und mit kinderpsychiatrischer Unterstützung in den Griff zu bekommen und zu lösen. Allerdings macht Mano hier neue schockierende Erfahrungen. Diese werfen ihn seelisch und gedanklich immer wieder in die Zeit zurück, die er im Konzentrationslager verbracht hatte, und führen letztendlich zu einer Steigerung seiner Angst.
Seine Erinnerungen an das Erlebte lassen ihn immer wieder zu dem Schluss kommen, dass aus seiner Familie in Deutschland keiner überlebt hat. Das führt dazu, dass Mano immer weiter in seinem Zwiespalt aus Trauer und Ungewissheit versinkt. Was passiert, wenn man ihn doch einmal erkennt und herausfindet, dass er Deutscher ist? Was passiert, wenn er seine Erinnerungen preisgäbe? Was ist, wenn seine Eltern trotz allem den Krieg doch überlebt haben?
Mano kann sich diesbezüglich aus Angst keinem öffnen und anvertrauen. Seine Zweifel kompensiert er durch Aggressionen und Gewalt. Er kann schon wegen unbedeutender Kleinigkeiten die Kontrolle über sich verlieren. Und niemand weiß warum oder wie man ihm helfen könnte. Seinen einzigen Trost findet der kleine Junge in der Natur. Diese und der Umgang mit Tieren lösen Mano von seiner Anspannung und er findet endlich die Möglichkeit, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Hier kann er sein, wer er ist. Hier ist niemand, der sein Geheimnis herausfinden könnte. Diese Momente sind es, die Mano helfen, seine Sorgen für einige Augenblicke zu vergessen. Hier kann er seine Vergangenheit Vergangenheit sein und hinter sich lassen. Hier kann er endlich sich und sein neues Leben in Einklang bringen.
Mano hat in seinem jungen Leben mehr durchgemacht, als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben jemals durchmachen werden. Er hat den Krieg und das Konzentrationslager überlebt. Er findet eine neue Heimat, die allerdings nicht seine Heimat sein kann, da er immer fürchten muss, dass seine Vergangenheit und seine Herkunft ihn einholen. Er weiß nicht, ob seine Familie noch lebt, und wenn, ob er sie jemals wiedersehen wird. Er lebt in einer Welt voller Zweifel, Trauer und Ungewissheit. Seine traumatischen Erlebnisse lassen ihn immer wieder zweifeln und Hilfe diesbezüglich, wie er damit umgehen kann, erfährt er auch nicht.
Doch findet sich nach langer Suche und weiteren Schicksalsschlägen, die Mano immer wieder zurückwerfen, endlich das, wonach er sich sehnt.
-
Faust 1 Charakterisierung aller Personen
Charakterisierungen aller Personen in Goethes Faust 1.
[toc]
Heinrich Faust Charakterisierung
- Gelehrter, der zur damaligen Zeit alles gelernt hat
- Jura, Medizin, Philosophie, Theologie (V.354ff.)
- unglücklich, da er die wirklich wichtigen Dinge des Lebens nicht kennt
- „Da steh ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor!“ (V. 358 f.)
- möchte erkennen, „was die Welt im Innersten zusammenhält“ (V. 382 f.)
- möchte zwei Dinge erreichen, die so zu den zentralen Motiven des Dramas werden:
- Streben (nach Glück)
- Genuss
- 3 Entgrenzungsversuche (s.u.)
- emotional unausgeglichen
- möchte am gesellschaftlichen Leben teilhaben (Vor dem Tor)
- niedergeschlagen
- durch Mephisto wandelbare Gefühle
- → bipolares Verhalten
- immer von tiefgreifenden Gefühlen geprägt
- von viel Hoffnung in dem einem Moment ,zu sehr wenig im nächsten
- zwischen Verzweiflung und Neuanfang
- davon geprägt, einen Ausweg zu suchen:
- im Übernatürlichem (Magie)
- Tod
- Mephisto
- → sein Streben hört nie auf
- nicht gottgläubig (glaubt an Höheres, beschränkt es nicht auf Begriffe (vgl. 3455)
- ZIEL: extreme menschliche Erfahrungsmöglichkeiten zu erleben und den Sinn des Lebens zu finden
Wagner Charakterisierung
- intellektueller Buchwissenschaftler
- vertraut akademischen Autoritäten
- Wissbegierde
- aus Fausts Sicht sehr oberflächlich
- findet seine Erfüllung im Wissen aneignen, kann den Wunsch Fausts nicht nachvollziehen
Margarete Charakterisierung
- ca. 14 Jahre alt
- wohlanständig
- naiv (sagt zu allem ja (vgl. V. 3214))
- religiös (Gretchenfrage) & gottesfürchtig /vgl. V. 2625)
- kritisiert sich oft selbst (vgl. V. 2607 f. ; V. 3213 f.)
- zeitgleich reiferes Verhalten, als andere in ihrem Alter
- musste sich um ihre Schwester kümmern ,bevor diese starb
- musste schon viel im Haus mithelfen (Vatergestorben)
- Erschütterung dieser Charakterzüge mit Treffen Fausts:
- → Versündigen (Schwanger, Tod der Mutter & Bruder)
- → heimliches Tragen des Schmucks
- → Geheimnisse vor der Mutter (Treffen im Garten)
Teufel generell
- gilt als Meister der Verführung
- Urheber allen Bösen in der Welt
- religionsgeschichtliches Phänomen, theologische Figur
- als Satan, Verwirrer betrachtet
- einstiger „Bringer des Lichts“ (=Lucifer)
- begnügte sich nicht mit Gottähnlichkeiten
- strebte nach Gleichheit mit Allmächtigen → Gegenspieler
- Bild des Teufels durch Mittelalter
- Verschmelzung verschiedener Religionen (sem. Satan, Diener Jahwes)
- prüft & straft Menschen im NamenGottes
- im Widerstreit mit Herrn des Lichts
- Literatur versucht meist, Teufel ins Komische zu ziehen
- im Märchen kommt es oft zu Teufelspakt
- Teufel letztlich meist der Betrogenen
Mephistopheles Charakterisierung
- gewitzt, hochintelligent & sinnesfreudig
- durchschaut alle Geheimnisse der Erde & menschlichen Seele
- wer sich mit ihm einlässt, wird bald in große „Schuld“ gestürzt und mit Paradoxien verwirrt
- Rollenvielfalt → keine einheitliche Persönlichkeit
- dies macht schon sein Auftreten als schwarzer Pudel, Skolast, … deutlich
- „Uneinheitlichkeit“ bestimmtes Wesensmerkmal
- von sich selbst überzeugt → überheblich
- ironisch → drückt sich oft sehr spöttisch aus
- egoistisch → auf seinen Vorteil bedacht (vgl. V. 1335 f.)
- eigentlich zu schwach, um zu gewinnen (V. 1362-1378)
- zerstörerische Ziele → möchte Herrn aus Rache & Eifersucht seine Macht beweisen
- manipulativ, besitzergreifend, dominant
- Teufelsgestalt, nicht der biblische Teufel
- hinterhältig
M. ́s Funktion auf Erden
- Teil der Schöpfung
- „Ich bin ein Teil des Teils, der Anfangs alles war“, V. 1349
- → fungiert als Antreiber der Menschen; Mensch wird diesen Einflüssen ausgesetzt, um Tätigkeiten aufrecht zu erhalten („Tätigkeit allzu leicht zu erschlaffen“, V.340) produktive Kraft für den Menschen
- Rechtfertigung Gottes dafür, dass es das Böse im göttlichen Weltplan gibt
- M. der Feind alten Werdens, aller Verjüngung, allen Strebens, ist in Wahrheit der Antrieb zum
unendlichem Streben- katalytische Kraft für menschliches Streben
- verrichtet Werk mit „Erlaubnis“ (V.313), der im Auftrag des Herrn handelt (V. 340 f.)
- erfolgssicherer M. Sich dessen nicht bewusst
- spielt somit Rolle des Unruhestifters
- Wandlungsfähigkeit
- bipolares Verhalten
- Wechsel von starker Ironie zu hässlicher Schadenfreude
- zielstrebig
ZIEL: Faust auf seine Seite zu ziehen, also es zu schaffen ihn mit einfachen Genüssen zu befriedigen, und somit den Pakt und die Wette zu gewinnen;
am Beispiel Faust beweisen, dass das Streben ein Wesenszug des Menschen ist- gibt nie auf, obwohl schon oft gescheitert („Du kannst im Großen nicht verrichten/Und fängst es nun im kleinen an“, V.1360 f.)
- in Literatur vertritt Teufel oft als das Böse den Bereich verbotener menschlicher Wünsche
- M.s Taten als Projektion geheimer Wünsche Fausts
Marthe Schwerdtlein Charakterisierung
- Kontrastfigur zu Gretchen
- gierig
- kann sich sehr an materiellem erfreuen (Schmuck)
- betrachtet derartigen Besitz als großes Glück (vgl. V. 2882)
- reagiert garstig, als Mephisto ihr mitteilt, dass ihr Mann ihr nichts hinterlassen hat
- bestimmt
- zur Durchsetzung ihrer Ziele ist es ihr nicht allzu wichtig moralische Normen einzuhalten
- nicht religiös (denkt nicht, daran, den Schmuck der Kirche zu spenden & kann die Entscheidung von Gretchens Mutter nicht nachvollziehen)
- pragmatisch & realistisch
- hinter neuem Ehepartner her, wer ist dabei nicht von allzu großer Bedeutung (→ Mephisto)
weitere Charaktere
- Gretchens Bruder Valentin (Soldat)
- Gretchens Mutter
- Hexe (→ Verjüngungstrank für Faust)
- Lieschen (Freundin von Gretchen; Szene Am Brunnen)
- Gelehrter, der zur damaligen Zeit alles gelernt hat
-
Gute Inhaltsangabe | Zusammenfassung schreiben
Tipps und Tricks zum Schreiben einer guten Inhaltsangabe/Zusammenfassung
Eine Inhaltsangabe ist eine knappe Zusammenfassung, in der nur das Wichtigste eines Textes, Filmes oder Ereignisses steht.Aufbau/Gliederung einer Inhaltsangabe:
1. Einleitung In der Einleitung werden Infos zum Autor, Textart und Titel genannt und es wird erläutert um was es in dem Text geht.
2. Hauptteil Im Hauptteil werden dann die wichtigsten Geschehnisse in der richtigen zeitlichen Folge wiedergegeben, dabei werden die Gründe und Ziele für das Verhalten der handelnden Personen aufgezeigt.
3. Schluss Im Schlussteil schreibt der Autor seine eigene Meinung zum Text. Außerdem sollte die Aussageabsicht erläutert werden. Achten Sie darauf das man den Aufbau deutlich sieht, dies kann z.B. durch einen Absatz geschehen. Es schadet auch nicht zu wissen, wie eine Erörterung geschrieben wird.
Tipps für eine gute Inhaltsangabe
- Der Aufbau sollte übersichtlich sein.
- Zeit ist das Präsens Beispiel:
- Original: “Sie flog nach Hause.” Inhaltsangabe: “Sie fliegt nach Hause.”
- Man konzentriert sich auf das zum Verständnis Notwendige, nicht auf Einzelheiten.
- Aus dem vorliegendem Text werden keine Zitate kopiert.
- Die direkte Rede sollte gar nicht, die indirekte Rede möglichst wenig verwendet. Direkte Rede wird zu indirekter Beispiel: Original: “Er sagte: ‘Ich bin glücklich.’” (direkte Rede) Inhaltsangabe: “Er sagt, er sei glücklich.” (indirekte Rede)
- Es wird eine sachliche Sprache verwendet.
- Eine Inhaltsangabe sollte inhaltsgetreu, logisch, nachvollziehbar und chronologisch sein.
- Wiederholungen sollten möglichst vermieden werden, es sollte abwechslungsreich geschrieben werden.
- Es sollte aus der Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben.
- Es kann sehr gut ankommen und spannend werden, wenn man eine Inhaltsangabe zu einer Erzählung umformt, also aus einer Inhaltsangabe eine Erzählung gestaltet.
- Um nicht in eine Nacherzählung zu verfallen, muss zu dem Text Abstand gewahrt werden, der Text sollte also in eigenen Worten verfasst werden.
Formulierungen für eine gute Inhaltsangabe
- Im Text „Name des Textes“ informiert uns „Name der Autorin“ über…
- „Name der Autorin“ schildert uns in ihrem Text „Name des Textes“….
- Im Text „Name des Textes“ von „Name der Autorin“ geht es um….
- „Inhalt des Textes“ darüber informiert uns „Name der Autorin“ in ihrem Werk „Name des Textes“…
Nun sollten Sie in der Lage sein eine gute Inhaltsangabe zu schreiben.
Wer einen guten Gel-Schaum Topper sucht, dem sei der Gel-Schaum Topper 180×200 cm von Meos empfohlen. Dieser Topper sorgt für eine enorm gute Druckentlastung und macht eine zu harte Matratze angenehm weich. Der Gelschaum Topper ist auch auf Amazon erhältlich.
Beispiele für Inhaltsangaben
- Die Welle Inhaltsangabe
- Woyzeck Inhaltsangabe
- Faust Inhaltsangabe
- Der Besuch der alten Dame Inhaltsangabe
- Der Sandmann Inhaltsangabe
- Das Urteil Inhaltsangabe
- Krabat Inhaltsangabe
- Schachnovelle Inhaltsangabe
- San Salvador Inhaltsangabe
- Bahnwärter Thiel Inhaltsangabe
- Irrungen Wirrungen Inhaltsangabe
- Agnes Inhaltsangabe
- Romeo und Julia Inhaltsangabe
- Die Physiker Inhaltsangabe
- Kleider machen Leute Inhaltsangabe
- Der Schimmelreiter Inhaltsangabe
- Hamlet Inhaltsangabe
- Nathan der Weise Inhaltsangabe
- Die Leiden des jungen Werther Inhaltsangabe
- Die Vermessung der Welt Inhaltsangabe
- Macbeth Inhaltsangabe
- Nachts schlafen die Ratten doch Inhaltsangabe
- Prinz Friedrich von Homburg Inhaltsangabe
- Michael Kohlhaas Inhaltsangabe
- Streuselschnecke Inhaltsangabe
- Erlkönig Inhaltsangabe
- Jakob der Lügner Inhaltsangabe
- Homo Faber Inhaltsangabe
- Hiob Inhaltsangabe
- Ein netter Kerl – Inhaltsangabe
-
Corpus Delicti – Inhaltsangabe/Zusammenfassung – Juli Zeh
Ausführliche Inhaltsangabe zu Corpus Delicti von Juli Zeh
Corpus Delicti ist ein Zukunftsroman aus der Feder von Juli Zeh. Das Erscheinungsdatum 2009 verweist zugleich auf das Genre. Wir haben es mit Gegenwartsliteratur zu tun. Hinzu kommt der Untertitel: „ein Prozess“. Zu den vorherrschenden Zielen des 21. Jahrhunderts gehört die körperliche Gesundheit eines Bürgers. Die Protagonistin dieses Stückes ist Mia Holl. Sie beschuldigt das System des Unrechts, das macht sie wiederum zu einer Staatsfeindin.
Die Methode, das System und die Regierung
Mia Holl ist 30 Jahre alt. Sie ist Biologin und findet sich in einer Welt voller Gesundheit wieder. Die Regierung betitelt diese Einstellung als Methode und Gesundheitsdiktatur. Jeder Bürger hat einen Chip im Oberarm. In diesem Chip sind alle Daten gespeichert. So sammelt die Regierung Statistiken und Angaben zu Schlafwerten, Blutwerten und Urinwerten. Eine Agentur sucht wiederum für einen Bürger einen Partner aus, der im Hinblick auf sein Immunsystem zum eigenen System passt. Auf diese Weise möchte die Regierung verhindern, dass Epidemien und Krankheiten im Volk ausbrechen. So ist auch dazu angehalten, ein bestimmtes Pensum Sport abzuleisten. Alkohol und Rauchen sind tabu.
Moritz angebliche Vergewaltigung und Selbstmord
Neben der Kontrolle liegt ein weiteres Hauptaugenmerk auf Ordnung und Sauberkeit. Die Menschen bewegen sich nicht mehr in Zügen und Autos. Der Transport wird einzig und allein über magnetisch betriebene ÖVs organisiert. Überdies verzichtet man auf das Betreiben von Kraftwerken, die der Umwelt und den Bürgern schaden. Mia ist bis zu einem Schlüsselerlebnis von diesem Weltbild absolut überzeugt und hat bisher keine seiner Komponenten hinterfragt.
Dann kommt es aus heiterem Himmel zu der Verurteilung ihres Bruders Moritz. Er soll eine Frau names Sybille vergewaltigt haben. Erfolglos beteuert ihr Bruder immer wieder seine eigene Unschuld, dennoch wird er verurteilt. Er kommt ins Gefängnis und ist vollkommen verzweifelt. Mia hilft ihm beim Entschluss, sich selbst umzubringen. Sie schmuggelt einen Faden ins Gefängnis. Moritz erhängt sich dann im Anschluss.
Mia im Konflikt mit der Methode
Mia beginnt mit diesem schicksalhaften Ereignis an den Statuten ihres Lebens und den Vorschriften und Regularien der Regierung und der Methode zu zweifeln. Sie neigt dazu, immer wieder ihre bürgerlichen Pflichten im Bezug auf die Gesundheit und Ordnung zu vernachlässigen. In diesem Zusammenhang hält sie auch ihr Sportpensum nicht mehr ein. Das bringt sie in ein Konfliktverhältnis mit der vorherrschenden Methode, was sie mehrfach vor Gericht bringt. Dennoch hat Mia Glück: Die Regierung weiß ihre Arbeit als Biologin zu schätzen. So erhält sie die ersten Male immer nur eine Verwarnung. Dann wird sie plötzlich beim Rauchen erwischt.
Jetzt scheint sich die Vorwarnung geändert zu haben. Sie muss erneut vors Gericht treten. Dort wirft die Regierung ihr vor, sie arbeitet gegen die vorherrschende Methode. Sie verteidigt sich, indem sie behauptet, sie müsse sich von dem Schicksalsschlag erholen und braucht dafür einfach nur etwas Zeit. Geradeso erreicht ihr Pflichtverteidiger eine Abkehr einer härteren Strafe. Dank Rosentreter erhält Mia nur zwei Jahre auf Bewährung.
Die Intrigen und die Lügen des Journalisten Kramer
In dieser Situation platzt der Hausjournalist des Systems hinein. Sein Name ist Kramer. Er vermutet hinter dem Aufbegehren von Mia eine wirkliche Gefahr für die Methode. So greift er ihre Geschichte und die von Moritz auf und bringt sie in einer TV Show an die Öffentlichkeit. Hier denkt er sich aus, dass Moritz Teil einer terroristischen Organisation war. Damit erhöht er die Brisanz und die Spannung rund um den Fall von Mia Holl.
Sie fühlt sich in der Zwischenzeit immer mehr zu ihrem Bruder hingezogen und zieht sich in ihr Schneckenhaus zurück. Sie geht über die Grenzen des eigentlich illegalen Territoriums hinaus und begibt sich an eine gemeinsame Stelle – an den Fluss, wo sie damals mit Moritz ihre Zeit verbracht hat. An dieser Stelle greift sie erneut zur Zigarette und wird prompt verhaftet. Mittlerweile hat sie eine unendliche Liste verschiedener Vergehen. Rosentreter steht dennoch zu ihr, denn auch er hat aufgrund der Methode seine eigentliche Liebe des Lebens niemals heiraten dürfen, da ihr Immunsystem nicht zu seinem passte.
Der Beweis: die Methode ist fehlbar
Er kann vor Gericht beweisen, dass Moritz unschuldig war. Moritz war während seiner Kindheit an Leukämie erkrankt. Er überlebte dank einer Knochenmarkspende und hat von daher das identische DNA wie sein Knochenmarkspender, der wiederum der eigentliche Täter war. Der Beweis lag nun auf dem Tisch: Die Methode hat ihre Fehler.
Als nun droht, dass diese Beweismittel und die Erkenntnis an die Öffentlichkeit geraten, gehen die Menschen zu Massendemonstrationen auf die Straße. Die Bevölkerung setzt sich dafür ein, dass Mia wieder aus dem Gefängnis freigelassen wird. Darüber hinaus verschafft sich die terroristische Gruppe RAK Gehör. Dahinter verbirgt sich die Organisation „Recht auf Krankheit“. Sie drohen, alle mit einem Virus zu infizieren.
Wie Mia nicht zum Märtyrer wird
Für Mia soll es jedoch noch schlimmer kommen. Kramer lässt sie einfach nicht zur Ruhe kommen und denkt sich eine perfide Geschichte aus, in der er Mia zum Kopf einer Terroristengruppe macht. Angeblich plant genau diese Gruppe ein Bakterienanschlag auf alle Belüftungssysteme der Stadt. Er selbst fälscht reihenweise Beweise und nimmt falsche Zeugenaussagen auf, um eine erdrückende Beweislast gegen Mia vorzubringen. Jetzt kann selbst Rosentreter ihr nicht mehr helfen.
Dennoch ist sie nicht bereit, ein Geständnis abzugeben. Sie ist unschuldig. Im Folgenden wird Mia gefoltert. Das Gericht erklärt sie für schuldig, ihr droht die Einfrierung. Nach Abschaffung der Todesstrafe ist das die schlimmste Strafe, die einem Menschen unter der Regierung drohen könnte. Mia muss nun ihr Schicksal akzeptieren. Sie versteht sich selbst als Märtyrerin ihrer eigenen Geschichte. Auch das ist nicht im Sinne von Kramer, da dann die Organisationen und Gegenwehr noch mehr an Energie und Schlagkraft gewinnt. Er arrangiert, dass man Mia begnadigt wird und verhindert eine Zukunft und einen Aufstieg als neue Identifikationsfigur. Nur so kann der Widerstand im Keim erstickt werden.
Die Protagonisten des Stückes und ihr Charakter
Mia: hat keinen Partner. Sie ist eine dreißigjährige Biologin und macht sich nach der Vorstellung ihres Bruders Moritz immer wieder Vorwürfe, da sie ihm nicht weiterhelfen konnte. Mia pflegt keinerlei Freundschaften und lebt zurückgezogen. So ist sie nicht Teil des sozialen Lebens. Als perfekte Geliebte stellte sie sich eine Person nur in ihrer Fantasie vor, mit der sie immer wieder in tiefe Sinngespräche verfällt. Ungewöhnlicher weise empfindet Mia für den Journalisten Kramer eine ganz besondere Art von Zuwendung, da sie davon überzeugt ist, dass er auch nur für seine Prinzipien kämpft. Jegliche Qualen und Folter können ihr nichts anhaben. Sie bleibt in Gedanken bei ihrem Bruder und findet sich schon in ihrer Rolle als Märtyrerin im Tod ab. Für sie folgt am Ende mit der Begnadigung der Zusammenbruch.
Moritz: Mias Bruder ist mit der Methode überhaupt nicht einverstanden. Überall, wo er nur kann, bricht er die Regeln. Das macht ihn zum Freigeist. Mithilfe einer Partnerschaftsvermittlung möchte er so viele Frauen wie nur möglich kennenlernen, um seine sexuellen Begehren auszuleben. Er verbringt viel Zeit am Fluss beim Fischen und beim Baden. Bis zu seinem Tod beteuert er, unschuldig zu sein.
Journalist Kramer: Er ist Verfechter der Methode, arbeitet als Journalist und Produzent von TV Shows. Hier genießt Kramer den Respekt und die Anerkennung der Bevölkerung. Mia steht ihm jedoch im Wege. Sie kämpft gegen seine persönlichen Ideale und hat es geschafft, die Fehlbarkeit der Methode zu beweisen. Es kommt darauf hin zu Unruhen und zu einem aufbegehrenden Widerstand. So fasste er den Entschluss, sie zu Unrecht zu verurteilen und einen findigen Plan zu spinnen.
-
Im Westen nichts Neues – Inhaltsangabe/Zusammenfassung – Erich Maria Remarque
Ausführliche Inhaltsangabe zu Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque
Der Roman „im Westen nichts Neues“ aus der Feder von Erich Maria Remarque thematisiert den Schrecken des Ersten Weltkrieges. Ein junger Soldat schildert die Begebenheiten und seine Eindrücke auf erschütternde Art und Weise. Der Autor selbst sieht sein Stück als unpolitisch. Dennoch ist es in den Bereich der Antikriegsromane einzuordnen. Als einer der Klassiker der Weltliteratur gehört es zur Pflichtlektüre. Der erste Vorabdruck kam am 10. November 1928 in der Vossischen Zeitung heraus. Der Erfolg war überwältigend, sodass nur elf Wochen danach 450.000 Exemplare über die Ladentheke gingen. Tatsächlich wurde das Werk bis zum heutigen Tage in 26 verschiedene Sprachen übersetzt und verzeichnet immer noch zunehmende Verkaufszahlen.
Die historische Schlüsselposition des Romans
Es ist vielleicht nicht überraschend, dass sich Remarque gerade bei den Nationalsozialisten mehrere Feinde mit seinem Roman machte. Sie zweifelten an der Authentizität des Buches und behaupteten, Remarque würde lediglich Gerüchte und Unwahrheiten verbreiten. So landeten zahlreiche der Exemplare im Rahmen der Bücherverbrennungen 1933 in den Flammen. Dieses Buch gehört heute noch zu den mahnenden Zeitzeugen einer grausamen Vergangenheit der deutschen Geschichte. Für alle Film-Fans empfehlenswert ist die US Verfilmung von 1930.
Erstes Kapitel
Der Leser erfährt von dem neunzehnjährigen Erzähler namens Paul Bäumer. Er erzählt, wie er einst gemeinsam mit seinen Mitschülern von dem Lehrer Kantorek zur Meldung für den Wehrdienst überredet wurde. Heute muss er leider realisieren, dass die Weltanschauung, die er von seinem Lehrer in der Schule einst lernte, mit der an der Front und dem Krieg nicht zu vergleichen ist. Parallel dazu ist die Kompanie über einen Anstieg der Essensrationen erfreut. Dahinter verbirgt sich jedoch die grausame Realität, das von 150 Soldaten nur noch 80 zurückgekehrt sind.
Gemeinsam besuchen Sie den verwundeten Freund Franz Kemmerich, der sich im Lazarett befindet. Zu diesem Zeitpunkt ist er sich noch nicht bewusst, dass man ihm ein Bein abnehmen werde. So setzen sich seine Kameraden und Freunde dafür ein, dass die Ärzte Franz Morphium geben. Erschreckend für den Leser: einer seiner Kameraden aus der Kompanie versucht, an die neuen Stiefel zu gelangen. Wahrscheinlich hat er mit Franz abgeschlossen. Recht sollte er behalten.
Zweites Kapitel
Wieder setzt Paul mit seinen Überlegungen über seine Ausbildung und das einstige Kasernenleben ein. Er denkt zurück an seinen Vorgesetzten Himmelstoß und wie er ihm das Leben zur Hölle gemacht hat. Wie wird wohl das Leben nach Kriegsende aussehen? Zum jetzigen Zeitpunkt geht er davon aus, dass er ohne die Tyrannei aus der Kaserne wohl gleich zu Beginn im Schützengraben verendet wäre. Voller Wehmut trauert er um seinen Freund Franz, der mittlerweile im Lazarett gestorben ist.
Drittes Kapitel
Paul findet in seinem Kompagnon Katczinsky, den alle nur Kat nennen, einen Seelenverwandten und eine der wichtigsten Personen während des Kriegs. Er schafft es, den harten Alltag etwas zu erleichtern und lenkt ihn immer wieder ab. Sie schwelgen in gemeinsamen Erinnerungen und diskutieren über die Bedeutung von Militär, Macht und Krieg. In diese Diskussion platzen die Vorwürfe von Tjaden hinein, der sich ungerecht behandelt fühlt und seine ganze Wut auf den Unteroffizier Himmelstoß lenkt. In diesem Zusammenhang erinnern sie sich, wie sie gemeinsam mit anderen Kameraden den Himmelstoß aufgegriffen und seine ganze Wut in einer Tracht Prügel ausgelassen haben.
Viertes Kapitel
Es kommen neue, unverbrauchte Rekruten zur Kompanie. Paul ist mit seinen Kameraden auf dem Weg zu den Schanzen. Sie müssen direkt an die Front und immer wieder die schmerzerfüllten Todesschreie anderer Soldaten und sterbender Pferde hören. Während sie von der Front ins Lager zurückkehren werden Sie von einem Artilleriefeuer überrascht. Paul versteckt sich in den Hügeln der Gräber direkt am Friedhof mit den anderen Soldaten und überlebt.
Fünftes Kapitel
Die Freunde sprechen gemeinsam über das Ende des Krieges und was sie danach machen werden. In diese Fantasien platzt ihr Ausbilder Himmelstoß. Kropp und Tjaden sind nicht mehr, bereit seinen Befehlen Folge zu leisten. Sie widersetzen sich. Überraschenderweise werden sie nur sehr leicht bestraft. Es folgt eine wilde Aktion von Paul und Kats, die beiden einen frischen Gänsebraten einbringt, auf den sie sich voller Heißhunger stürzen. An dieser Stelle wird wieder einmal deutlich, dass wir es mehr mit jungen Kerlen als mit erfahrenen Männern und Soldaten zu tun haben.
Sechstes Kapitel
Für drei Tage musste die gesamte Kompanie sich in das Artilleriefeuer an der Front begeben. Sie sehen sich konfrontiert mit einer Rattenplage, mit sehr wenig Ration und einem enormen psychischen Druck, dem sie nur schwerlich standhalten. In jedem Moment könnten die Franzosen über sie herfallen. Dies ist mit dem lauernden Tod zu vergleichen. Am folgenden Tag setzt ein starker Angriff ein, der vielen neuen Rekruten das Leben kostet. Auch der Freund Haie Westhus muss im Kugelhagel sein Leben lassen. Es kehren nur 32 Soldaten zurück ins Lager.
Siebtes Kapitel
Paul besucht des Nachts mit seinen Freunden heimlich ein paar Frauen, die sie kennengelernt haben. Während eines einsetzenden Heimurlaubs besucht er wenig später für ein paar Tage seine Mutter, die erkrankt ist. Er muss in seiner Heimat realisieren, dass die Menschen dort ein völlig verstelltes Bild von der Front haben. Paul fühlt sich wie ein fremder im Alltag und besucht einen ehemaligen Klassenkameraden. Auch der Lehrer Kantorek wurde mittlerweile eingezogen und vor den Soldaten lächerlich gemacht, für seine damalige Aktion, sie zum Wehrdienst zu überreden.
Achtes Kapitel
Der Urlaub ist nun zu Ende und Paul muss für ein paar Wochen in das Heidelager. Hier trifft er auf russische Gefangene, die unter jämmerlichen Umständen leben müssen. Er gibt ihnen ein paar von seinen Zigaretten. Anschließend wird er von seiner Schwester und seinem Vater besucht und lässt sich die Kartoffelpuffer von seiner krebskranken Mutter meckern. Sie wird im Anschluss nicht weiter erwähnt. Der Leser kann davon ausgehen, dass sie gestorben ist. Zwei Kartoffelpuffer von seiner Mutter gibt er seinen neuen russischen Freunden.
Neuntes Kapitel
Für Paul geht es jetzt wieder zurück zu seiner Kompanie. Eigentlich bewegen sie sich nur auf einem Patrouillengang, als ein überraschender Angriff einsetzt. Paul versteckt sich in einem Trichter einer Bombe und stellt sich tot. Im Anschluss dazu springt ein verängstigter Franzose ebenfalls in den Trichter hinein. Im Schock stößt Paul ihm ein Messer in den Bauch. Er muss sich nun mit dem nahenden Tod und seinem Mord konfrontiert sehen und verspricht dem Franzosen, dass er sich im Anschluss des Krieges um seine Familie kümmert. Zu diesem Zeitpunkt kann er noch nicht sagen, ob er dieses Versprechen einhalten kann. Als Paul zu seinen Freunden zurückkehrt, erzählt er ganz aufgewühlt von seinen Erfahrungen. Diese versuchen ihn, zu beruhigen.
Zehntes Kapitel
Die Soldaten bewachen ein verlassenes Dorf. Beim nächsten Angriff werden Albert und Paul verwundet. Sie kommen zuerst ins Lazarett und Paul anschließend in ein katholisches Hospital. Albert muss man ein Bein abnehmen. Als Paul nun Heimurlaub erhält, trennen sich die Wege der beiden Freunde. Der Leser erfährt nicht, wie es mit Albert weitergeht. Wenig später muss Paul wieder zurück an die Front. Mittlerweile ist der 20 Jahre alt und bereits zwei Jahre lang Soldat. Der Roman kommt an einer Stelle an, an der er vor einem Jahr eingesetzt hat.
Elftes Kapitel
Es folgen unzählige Einsätze an der Front. Viele seiner Freunde sterben so auch Kat, obgleich Paul verzweifelt versucht, sein Leben zu retten. Im Folgenden beschreibt Paul, die übermächtige Lage der Alliierten und die verheerende Situation vieler Soldaten in den Lagern. Er kann nicht verstehen, warum dieser grausame Krieg nicht endlich ein Ende nimmt und lässt dieses Unverständnis immer wieder in seinen Erzählungen einfließen.
Zwölftes Kapitel
Von ehemals sieben Mann aus seiner Klasse, ist nur noch Paul übrig geblieben. Er wartet nun auf den Waffenstillstand. Unsicher ist er sich, wie es mit der Generation nach diesem schrecklichen Krieg weitergehen wird. Anschließend im Oktober des Jahres 1918, kurz bevor der Erste Weltkrieg vorbei ist, fällt Paul noch an der Front. Der Erzähler beschreibt sein Gesicht als nahezu friedlich an einem ruhigen Tag: „im Westen sei nichts Neues zu melden.“
-
Antigone – Inhaltsangabe/Zusammenfassung – Sophokles
Ausführliche Inhaltsangabe zu Antigone von Sophokles
Antigone legt den Fokus auf den griechischen Dichter Sophokles, der einst von 467-406 vor Chr. lebte. Er ist einer der bedeutendsten Dichter der Antike, sodass ihr gerade an diesem Stück nicht vorbeikommen werdet. Anfänglich bereitet die Sprachverwendung ein paar Probleme. Doch mit etwas Einfühlungsvermögen und ein paar Denkanstößen aus dieser Inhaltsangabe dürfte es euch viel leichter fallen. Zur zentralen Thematik in diesem Stück gehören Wechselbeziehungen zwischen Gesetz und Glauben und der stetigen Suche nach einer Antwort. Als Preis für die konkrete Beantwortung dieser Frage fallen die eigenen Grundprinzipien. Die Hauptpersonen dieses Stückes sind neben Antigone, Schwester Ismene, Onkel Kreon, Eurydike, Haimon – Antigones Verlobter. Der Königspalast in Theben ist der Ort der Geschehnisse.
Der Konflikt zweier Weltanschauungen und die drohende Katastrophe
Die Handlung setzt ein mit der Verbannung von König Ödipus und einem entbrennenden Streit zwischen seinen beiden Söhnen Polyneikes und Eteokles. Sie streiten erbittert bis in den Tod um den Thron, auf den schlussendlich Antigones Onkel steigt. So ist auch der einsetzende Prolog am Anfang des Stückes Ausdruck des Konflikts und der einsetzenden Thematik, die sich durch das gesamte Drama zieht. Es ist die schmachvolle Beseitigung des toten Körpers von Polyneikes, die Antigone nicht verstehen kann. Gemeinsam mit ihrer Schwester versucht sie, den König zu überreden, Polyneikes würdevoll zu beerdigen. Bereits in diesem Zusammenhang fällt das eher klassisch geprägte Weltbild von Schwester Ismene auf.
Erster Akt
König Kreon hält anlässlich seiner Thronbesteigung eine feierliche Rede. Er spricht über die geltenden Gesetze und ihre Grenzen. Nur über diese Richtlinien ist er in der Lage, seinem eigenen Vaterland würdevoll zu dienen. Auch Ismene scheint eine ähnliche Einstellung zum Weltbild zu haben. Dementgegen hat sich die gläubige Antigone dazu entschlossen, ihrem Bruder eine Beerdigung in Würde zukommen zu lassen. Doch bekommt der König etwas von ihrem Vorhaben mit. In diesem Moment setzt der Chor mit der zentralen Frage über den Willen der Götter und die Liebe zum Vaterland ein. Er ist darüber entsetzt, dass sich Antigone mutig aus freien Stücken über seinen Willen hinwegsetzt.
Zweiter Akt
Antigone wird am Grab ihres Bruders von einem Soldaten des Königs entdeckt und im Anschluss zu ihm gebracht. Sie versucht sich, bei König Kreon zu erklären. Sie hätte ihren Bruder würdevoll beerdigen wollen. Alles andere stellte sie Blasphemie dar. Beide entrinnen nun in einem Konflikt und Streitgespräch, ob der Wille der Götter oder die Pflichten des Landes zu entscheiden hätten. Fakt ist: Antigone hat sich über die örtlichen Gesetze hinweggesetzt. Sie muss aus diesem Grund hart bestraft werden. Ihre Schwester Ismene kommt herbeigerannt und möchte ihrer Schwester in diesen schweren Minuten beistehen, sie würde sogar für Sie mit in den Tod gehen. Antigone lehnt dies jedoch entschieden ab.
Dritter Akt
Die Nachricht von der drohenden Bestrafung Antigones gelangt nun auch an das Ohr ihres Verlobten Haimon, der sofort zu seinem Vater dem König eilt. Nun geraten die beiden heftig aneinander. Haimon wirft dem König vor, er würde sich über die Götter hinwegsetzen und seine staatliche Macht missbrauchen, wenn er diese Bestrafung durchzieht. In diesem Disput wird deutlich, dass sich Haimon vermehrt in den demokratischen Gedanken wiederfindet. Wobei der König nach diesen Streit mit seinem Sohn noch wütender und ungehaltener reagiert – er fasst den Entschluss, Antigone bei lebendigem Leibe einmauern zu lassen.
Vierter Akt
In diesem Abschnitt erfährt Antigone von der drohenden Strafe. Überraschenderweise reagiert sie nicht mit Bestürzung. Sie sieht sich sogar in ihrem Denken und Handeln bestätigt. Ihr religiöses Weltbild rettet sie, denn sie wird schon bald mit ihren verstorbenen Angehörigen in Kontakt treten können.
Fünfter Akt
Der König bekommt Besuch von seinem Seher. Der blinde Teiresias sagt ihm voraus, dass er über seine harte Bestrafung den Unwillen der Götter auf sich gezogen hat. Nun brauen sich dunkle Anzeichen am Himmel zusammen. König Kreon bleibt uneinsichtig und bezichtigt den Seher der Lüge. Daraufhin wird Teiresias sehr wütend. Er geht so weit und sieht den eilenden Tod seines einzigen Sohnes: Haimon. An dieser Stelle dürfte der Leser schon längst mitbekommen haben, dass es um das Verhältnis zwischen Vater und Sohn nicht zum Besten bestellt ist. Dennoch trifft diese Voraussage den König mitten ins Herz. Er wendet sich voller Sorge an den Chor. Der Chor rät Kreon, Polyneikes würdevoll zu begraben und auch Antigone wieder freizulassen.
Exodus
Daraufhin stellt der König sein eigenes Weltbild vollkommen infrage. Er hat sich dennoch dazu entschlossen, dem Rat des Chores zu folgen. Leider folgt dieser Entschluss viel zu spät. Als er zu Antigone eilt, hat sich seine Schwiegertochter bereits erhängt. Sie wollte keinen Hungertod sterben. Auch sein Sohn hat angesichts der dramatischen Situation um seine Verlobte den Freitod gewählt, um ihr hinterher zu eilen. An dieser Stelle wird schlussendlich deutlich, dass Haimon eigentlich in seinem Vater immer ein Vorbild gesehen hat. Einzig und allein die beiden divergierenden Weltbilder haben Vater und Sohn auseinandergetrieben und diese Katastrophe herbeigeführt.
Im Folgenden erfährt auch Kreons Frau Eurydike von dem Tod ihres Sohnes und stirbt daraufhin, da sie mit dieser Situation nicht zurechtkommt. Unterdessen trauert der Vater im Königspalast um den unerträglichen Verlust seines Sohnes. Nun kommen die Boten herbeigeeilt, um König Kreon auch noch von dem Tod seiner Frau zu berichten. An diesem Punkt des Stückes trifft es Kreon wie ein Schlag und er beginnt endlich, seine Weltanschauung zu überdenken. Schlussendlich kommt er zu der Erkenntnis, nur selbstherrlich, hochmütig und arrogant aus eigenen Stücken gehandelt zu haben. Auf diese Weise hat er den Zorn der Götter auf sich gezogen. Ein harter Preis für eine Erkenntnis, die der König wohl schon viel eher hätte haben müssen.
Was Sophokles mit Antigone aussagen möchte?
Tatsächlich lassen sich die Fragen nach unterschiedlichen Weltbildern vom alten Griechenland auf die Gegenwart übertragen. Die Folgen und die Auswirkungen divergierende Weltanschauungen auf Basis mythischer und demokratischer Positionen bilden eine optimale Basis für eine anschließende Interpretation des Stückes. Hier knallen unterschiedliche Charaktere und Überzeugungen aufeinander, die im Zuge des gesamten Werks bis zur endenden Katastrophe nicht zusammenfinden.
Was nimmt der Leser nun aus Antigone mit?
Sophokles möchte dem Leser wohl über die eigene Weltanschauung zum Nachdenken anregen. Egoismus, Selbstherrlichkeit und Arroganz können weder im eigenen Leben, noch in der weltlichen Anschauung zum Tragen kommen; was katastrophale Folgen für das gesamte Umfeld nach sich zieht. Es ist die Fähigkeit, demokratische Gedanken zu fassen und Kompromisse zu finden, um einen friedliebenden Weg in die Zukunft zu gehen.
Die Bedeutung der Hauptfiguren auf einen Blick
Zugleich ist das Stück aus den Händen von Sophokles eine direkte Reaktion auf die Verbannung von Themistokles. Es handelt sich dabei um einen der bedeutendsten Helden aus der Seeschlacht von Salamis. Der Autor sieht eine moralische Rechtfertigung in dem zunehmenden Aufbegehren gegen den Staat und gegen die Gewalt der Strafen.
Ganz deutlich positioniert sich Kreon in diesem Werk als der Tyrann. Zur damaligen Zeit war dies mit dem Alleinherrscher gleichzusetzen, der seine Position nur über Gewalt und Gewaltherrschaft erreichte. Doch aufgepasst: Die damaligen Tyrannen konnten auch friedliebende Eigenschaften in sich tragen. Sein Sohn Haimon hingegen verkörperte das Volk, das sich entscheiden gegen diese Alleinherrschaft stellt. Das wird zum Beispiel aus Zitaten wie „das ist kein Staat, der einem nur gehört“ deutlich.
Frauen hatten in diesem Herrschaftsdenken nichts zu sagen, sodass Antigone gleich mit zwei Weltanschauungen bricht. Sie begehrt gegen das Gesetz, indem sie ihren Bruder ordentlich bestatten möchte und sie erfüllt nicht das Stereotyp und die zugewiesene Rolle der Frau, die sich eigentlich dem Manne unterzuordnen hat. Sie wird zur Heldin des Stückes, die den König dazu bringt, sich endlich von seiner Gewaltherrschaft abzuwenden, um sich infrage zu stellen.
-
Spaghetti für zwei – Inhaltsangabe/Zusammenfassung – Federica de Cesco
Ausführliche Inhaltsangabe zu Spaghetti für zwei von Federica de Cesco
Spaghetti für zwei ist eine Kurzgeschichte von Federica de Cesco. In vielen Schulen gilt diese Kurzgeschichte als Pflichtlektüre. Sie erzählt von dem 16-jährigen Jungen Heinz und einem trügerischen Missverständniss in einem Schnellrestaurant in der Schweiz. Der Junge ist eigentlich ein selbstsicherer Teamleiter, seine Interessen fokussieren sich auf Musik, Medien und Mofas sowie Sport. Er isst oftmals auswärts, da sein Schulbus ungünstig nachhause fährt. So auch an diesem Tag, bestellt er im Schnellrestaurant eine Suppe und musste überrascht feststellen, dass ein schwarz farbiger Junge an seinem vermeintlichen Platz sitzt. Warum es sich hierbei um ein trügerisches Missverständnis handelt und worum es im weiteren Verlauf geht, erfahrt ihr in dieser Inhaltsangabe.
Ein Schnellrestaurant und eine angeblich gestohlene Suppe
Der Protagonist dieser Kurzgeschichte ist Heinz in 16-jähriger Schüler, der es vorzieht, direkt nach der Schule im Schnellrestaurant einzukehren, um seinen Hunger zu stillen. So auch an diesem Tag. Er bestellt sich sein Essen und muss bemerken, das er sein Besteck vergessen hat. Als er zu seinem Platz zurückkommt, muss er sehen, wie ein Junge mit schwarzer Hautfarbe genau dort sitzt und sich augenscheinlich seine Suppe schmecken lässt. Heinz macht sich Gedanken über die Situation und entscheidet, sich neben den Jungen zu setzen und sich einfach die Suppe zu teilen. Was ist der Grund, warum der Junge sich an seinen Platz gesetzt und sich ungefragt seine Mahlzeit schmecken lässt?
Womöglich ist er ein armer Kerl, der kein Zuhause und kein Geld hat, aber im Gegenzug einen Bärenhunger. Es dauert nicht lange und die Suppe ist ausgelöffelt. Heinz stellt fest, dass er immer noch Hunger hat, als sich der junge auf einmal einen Teller mit Spaghetti holt. Er bringt wiederum zwei Gabeln mit, was Heinz verunsichert. Doch aus Gerechtigkeitssinn beginnt er gemeinsam mit dem jungen die Spaghetti zu essen. Immer noch macht er sich Gedanken über die skurrile Situation, in der ihm nicht ganz wohl ist. Daraufhin bemerk er, dass direkt am Tisch neben ihm ein Teller mit kalter Suppe steht. Er realisiert in diesem Moment, dass der Junge gar nicht seine Suppe gegessen hat, sondern von Anfang an sein Essen kommentarlos mit ihm teilte.
Die Problematik der Vorurteile am Beispiel einer Suppe
Wir haben es hier mit einer Kurzgeschichte zu tun, die eine sehr aktuelle Problematik der Vorurteile aufgreift und eine alltägliche Situation aufmacht. Der augenscheinliche Verdacht, der Junge würde die Suppe von Heinz essen, entkräftet sich am Ende. Entgegen gängiger Erwartungen teilt er, ohne nachzufragen, sein gesamtes Essen mit Heinz und wird zum großzügigen Protagonisten dieser Geschichte. Eine beispielhafte Geschichte, die zeigt, das Menschen frei von Vorurteilen sich gegenüberstehen ohne Konkurrenzdenken und mit der Toleranz und der Freigebigkeit – das eigene Hab und Gut und das Essen zu teilen, mit Menschen, denen es vielleicht nicht so gut geht. Der Junge geht sogar so weit, die Situation mit Heinz gar nicht infrage zu stellen, kein Danke zu erwarten oder ihm vom Tisch zu verscheuchen. Er teilt seine Suppe wortlos – scheinbar ist es für ihn eine Selbstständigkeit.
Der Hintergrund dieser Kurzgeschichte
Der Autorin ist es auf wunderbare Weise gelungen, mit einer kurzen Geschichte und einer Story aus dem Leben zu zeigen, dass viele Menschen Ausländern gegenüber mit Vorurteilen behaftet sind. Diese Vorurteile werden zumeist im gemeinsamen Gespräch entkräftet. Es ist lohnenswert, auf andere Menschen anderer Kulturkreise zuzugehen, um mehr über Ihre Persönlichkeit und über Ihr Leben zu erfahren. Die Eigenschaften der Menschlichkeit haben nichts mit dem Kulturkreis oder der Herkunft zu tun. Sie sollten flächendeckend zu den gegebenen Eigenschaften des Charakters eines jeden Menschen gehören.
Diskussion über Rassismus und Diskriminierung
Um diese Kurzgeschichte der Autorin etwas durchdringender und detaillierter zu verstehen, macht es Sinn, einen Blick auf den Hintergrund dieser Geschichte zu werfen. Diese Situation soll sich in der Schweiz ereignet haben, was sich an dem Ausdruck „Töff“ deutlich macht. Die Autorin geht so weit und macht mit ihrer Kurzgeschichte ein deutliches Beispiel für den allgegenwärtigen Rassismus auf. Es mag den Leser nicht verwundern, dass dieser Story zum Diskutieren anregt. So gehört Spaghetti für zwei mittlerweile zu den obligatorischen Kurzgeschichten im Deutschunterricht, um über die Problematik der Diskriminierung von Ausländern zu reden. Auch auch Johannes Jöhnick hat in einer erziehungswissenschaftlichen Studie diese Thematik zum Anlass genommen, aus pädagogischer Sicht zu diskutieren und empfiehlt diese Problematik für die Jahrgangsstufe der achten Klasse.
Der peinlichste Moment in seinem Leben
Der Junge in dieser Story trägt den Namen Marcel. Er ist dafür verantwortlich, dass „Heinz den peinlichsten Augenblick seines Lebens“ erlebt. Was macht diesen Augenblick so peinlich? Es ist wohl der Moment, in dem Heinz realisiert, dass er fahrlässig den falschen Platz eingenommen hat und er die Person ist, die sich an der Suppe von Marcel vergriffen hat. Mitunter hatte sich in ihm sogar Zorn aufgebaut. Für ihn war der dunkelhäutige Junge zuerst eine Person, die großzügige Gesten des anderen unkommentiert lässt. Ein Trugschluss, der in die verkehrte Richtung verlief. In dem Moment, als er realisiert, dass er vollkommen falsch liegt, fühlt er sich mehr als peinlich berührt.
Die Vorurteile der Leser
Von Anfang an geht Heinz von einem vollkommen falschen Ausgangswert aus, denn er hält den Jungen für einen Asylbewerber, der sich fahrlässig an seinem Essen vergreift und dann auch noch die Frechheit besitzt, sein Essen mit ihm teilen zu wollen. In dem Jungen baut sich eine gewisse Spannung auf, das wird über die unruhige Situation, die nervösen Reaktionen und das persönliche Unwohlsein von Heinz deutlich, der sich über den gesamten Verlauf der Kurzgeschichte im Recht weiß.
Auch der überraschende Moment am Ende stellt viele Leser auf die Probe, die vielleicht auf der Seite von Heinz standen, die Reaktion des Jungen ebenfalls nicht verstanden haben und ihre eigenen Vorurteile mit ins Spiel brachten. Am Ende ist es der Leser selbst, der über die eigene Denkweise, andere Kulturen und Länder nachdenkt oder mit anderen Lesern diese Denkanstöße diskutiert.
-
Frühlingserwachen – Inhaltsangabe/Zusammenfassung – Frank Wedekind
Ausführliche Inhaltsangabe zu Frühlingserwachen von Frank Wedekind
Frühlingserwachen ist ein Drama, das mit dem Untertitel „eine Kindertragödie“ erschienen ist. Der Autor Frank Wedekind erzählt von Jugendlichen, die im Zuge ihrer Pubertät mit psychisch instabilen Erwachsenen und den Problemen des Alltags konfrontiert werden. 1906 kam es zur Uraufführung im Zuge der Berliner Kammerspiele. Zu den wichtigsten Figuren dieses Dramas gehören Melchior Gabor, Gymnasiast und zugleich Sohn einer sehr liberalen Mutter. Wendla Bergmann ist ein vierzehnjähriges Mädchen, das in einem konservativen Elternhaus aufwächst und der jegliche Form von Aufklärung versagt bleibt. Moritz Steifel ist ein eher schlechter Schüler. Er vertraut seinem besten Freund Melchior seine innigsten Geheimnisse an. Hinzu gesellen sich ein vermummter Mann und Ilse. Die eigentliche Tragödie offenbart sich erst zum Ende dieses Dramas und baut eine enorme Spannung auf.
Erster Akt
Es gibt immer wieder Streit zwischen Wendla Bergmann und ihrer Mutter. Die Mutter hat für das Kind ein neues Kleid vorgesehen, das sie gerade voller Mühe genäht hat. Doch die junge pubertäre Tochter hat etwas ganz anderes im Sinn. Sie möchte ein viel kürzeres Kleid anziehen. Diese Anfangsszene wechselt schnell zur nächsten Begegnung zwischen Melchior Gabor und Moritz Steifel, die beiden sind langjährige Freunde und tauschen sich über Sexualität und ihre Zukunft aus.
Melchior ist in einem sehr liberalen Haushalt aufgewachsen, der auf Aufklärung und Offenheit setzt, ganz im Gegenteil zu seinem besten Freund Moritz, der angibt, noch gar nicht sexuell aufgeklärt zu sein. Melchior nimmt dies zum Anlass und startet mit seiner Aufklärung, was seinem Freund peinlich ist. Beide einigen sich darauf, dass sie aufgrund von schriftlichen und bildlichen Ausführungen die Aufklärung vorantreiben. So kann sein Freund Moritz ohne Scham Melchiors Ausführungen lesen.
In der nächsten Szene unterhalten sich Wendla, Martha und Thea. Die Mitschülerinnen sprechen über ihre Familie und Jungs. Martha Oliver entgegnet dabei immer wieder, dass ihre Eltern sie schlagen. Darauf reagiert Wendla mit Unverständnis. Zu den weiteren Themen gehören Schwangerschaft und Kinder. Doch die meisten Gespräche fokussieren sich auf den Versetzungsgefährten Moritz. Doch der verrät seinen Mitschülern, er sei ganz heimlich in das Konferenzzimmer hineingeschlichen und habe aus den Unterlagen herausgefunden, dass er doch versetzt wird.
In der letzten Szene des ersten Aktes treffen Melchior und Wendla im Wald aufeinander. Wendla hat eine sehr ungewöhnliche Bitte, sie möchte von Melchior geschlagen werden, da sie das Gefühl nicht kennt und nach den Ausführungen von Martha nicht nur schockiert, sondern auch neugierig ist. Nach Bitten und Drängeln geht Melchior ihren Wünschen nach und schlägt sie im Verlauf dann auch immer deutlicher. Wendla ist zusehends äußerst erschüttert und flieht aus der Situation.
Zweiter Akt
Den zweiten Akt beginnen Moritz und Melchior im Zwiegespräch. Moritz spricht über seinen persönlichen Schulddruck, mit dem er nur schwer zurechtkommt. In dieser Situation platzt Melchiors Mutter. Sie bringt beiden Jungs Tee und äußerst ihre Bedenken, dass sie Goethes Faust lesen. Sie möchte Melchior jedoch nicht hineinreden und propagiert eine freie und liberale Erziehung, damit sich ihr Sohn frei entfalten kann.
Wendlas Schwester hat gerade ein Kind bekommen und sie verlangt abermals von ihrer Mutter, sie aufzuklären. Die Mutter scheint jedoch unfähig zu sein, ihre Tochter sexuell aufzuklären. Sie verweist auf die Hochzeit und die große Liebe, die notwendig ist, um selbst ein Kind auf die Welt zu bringen.
In der nächsten Szene tritt der nächste Schüler auf, Hänschen Rilow – er gehört eher zu den unverschämten Jugendlichen, der sich der freien Entfaltung widmen. Er befriedigt sich in der Toilette selbst und versinkt dabei in seine eigenen Fantasien.
In der nächsten Szene treffen Melchior und Wendla auf dem Heuboden wieder aufeinander. Überraschenderweise entscheiden sich beide, miteinander zu schlafen, wobei Wendla die Folgen ihrer Handlung noch gar nicht realisieren kann. Melchiors Mutter erhält von Moritz einen Brief, in dem er um Geld für seine Flucht nach Amerika bittet. Sie reagiert mit Befremden auf seine Gedanken über den Freitod und versucht ihn aufzumuntern. Doch er hat keine Hoffnung mehr und geht seinen Selbstmordgedanken und der Erwartung des Todes nach, indem er am Fluss durch das Gebüsch streift und sein Leben noch einmal an sich vorbeiziehen sieht. Hier trifft er völlig überraschend auf das junge Model Ilse. Sie möchte ihn mitnehmen und kokettiert mit ihren weiblichen Reizen. Doch Moritz widersteht, greift sich den Brief von Melchiors Mutter und erschießt sich am Fluss.
Dritter Akt
Der Rektor der Schule führt den Freitod von Moritz auf seine heikle, schulische Situation zurück, wobei auffällt, dass die versammelte Lehrerschaft sich überhaupt nicht für dieses Thema interessiert. Daraufhin wird Melchior gerufen – er hat einst für Moritz eine kommentierte Illustration angefertigt. Ihm wird nun die Schuld zugewiesen. Er sei für den Tod eines Klassenkameraden verantwortlich und soll sich nun rechtfertigen. Währenddessen erfolgt die Beisetzung von Moritz im strömenden Regen. Eigentlich erfährt Moritz auch nach seinem Ableben scharfe Kritik, selbst sein Vater gibt unter Tränen an, er sei überhaupt nicht sein Sohn gewesen. Schlussendlich stehen Martha und Ilse vor dem Grab nehmen Abschied von Moritz. Ilse behält nun die Waffe, mit der sich Moritz getötet hat, als Andenken.
Die Eltern von Melchior streiten sich über die Rolle ihres Sohns bei diesem Freitod. Der Vater sieht in der liberalen Erziehung der Mutter die einzig wahre Ursache und denkt über eine Umerziehung seines Sohnes nach. Er gibt den nächsten Schritt an, dass er einen Brief seines Sohns abgefangen hat, in dem er seinen Beischlaf mit Wendla bereut. Seine Mutter ist besorgt und entschließt gemeinsam mit dem Vater nach der zweiten Lüge, Melchior wurde sich nach England absetzen wollen, ihn in eine Korrektionsanstalt zu geben. Dort nimmt Melchiors Entwicklung eine negative Tendenz. Er findet sich wieder in Gruppen-Masturbationen und beginnt, sich mit anderen zu schlagen. Darüber hinaus sieht er seine eigene Schuld in der Handlung mit Wendla und schmiedet erste Pläne der Flucht.
Zwischenzeitlich geht es Wendla sehr schlecht. Sie fühlt sich krank und ist bettlägerig. Der Arzt soll gegenüber ihr diskret bleiben, die Mutter redet immer noch von einer Bleichsucht. Doch der Grund für ihre seltsamen Gefühle und Beschwerden ist eine Schwangerschaft. Wendla entgegnet der Mutter, sie sei schuld und habe sie nicht aufgeklärt. Die Mutter sucht in ihrer eigenen, ungenügenden Aufklärung und dem Vorbild ihrer Mutter die wahre Ursache. Sie veranlasst daraufhin eine Fremdabtreibung, an der Wendler stirbt.
Gerade zum Ende dieses Dramas hin kommt es zu homosexuellen Neigungen und gemeinsame Stunden zwischen Ernst Röbel und Hänschen Rilow. Wenig später trifft Melchior am Grab von Wendla ein. Direkt am Friedhof erscheint ihm der Tote Moritz, der Melchior überreden will, ihm zu folgen. Kurz bevor Melchior sich auch das Leben nehmen will, erscheint der ominöse vermummte Herr. Dieser Herr hält ihn von seinen Suizidgedanken ab. Er entlarvt Moritz als Schwindler, der aus Furcht in die Welt der Toten abgetaucht ist. Daraufhin entscheidet sich Melchior, sein Leben fortzusetzen. Er dankt seinem Freund für die gemeinsame Zeit, vertraut dem vermummten Herren und geht in seine Zukunft.