Interpretation "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekinds

Interpretation "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekinds

In dem vorliegenden Textstellen (S.8, Z.25- S.9, Z.26 und S.20, Z.36- S.22, Z.8) aus dem Drama „Frühlings Erwachen“ von Frank Wedekind, das um 1890 entstanden ist, geht es um die schulischen Anforderungen, an die Schüler. Die Textausschnitte aus den Szenen stehen am Anfang des Dramas und leiten somit das Thema Schule ein. In der ersten Textstelle (S.8, Z.25- S.9, Z.26) wird deutlich, dass die Schüler überfordert sind mit den ganzen Schulaufgaben, dass die Schüler, wie mechanisch die Aufgaben lernen, dass sie wenig Freizeit haben, aber auch, dass die Lerninhalte nichts mit ihrer Entwicklung und nichts mit dem Leben der Schüler (vgl. S.20, Z.36- S.21, Z.29).
Wurde früher um 1890, wie auch zu Senecas Zeit auch nur für die Schule gelernt und nicht für das Leben?
In der ersten Textstelle (S.8, Z.25- S.9, Z.26) haben den meisten Redeanteil Moritz und Melchior. Aber auch Otto, Georg, Robert und Ernst haben auch einen geringen Redeanteil. Der Redeanteil in der zweiten Textstelle ist wieder der meiste nur auf Moritz und Melchior verteilt, aber auch haben Hänschen Rilow, Otto und Robert einen sehr geringen Redeanteil. Melchior, Moritz, Otto, Georg, Robert und Ernst sind Gymnasiasten, die aber nur wegen der Schule etwas miteinander zu tun haben. Jedoch zwischen Moritz und Melchior scheint es eine Freundschaft zu sein, die sich nicht nur auf die Schule bezieht. Melchior kommt ganz gut zu Recht mit den Aufgaben, die er nur für die Schule lernt. Moritz, der aber nicht so gut mit den Aufgaben, die er nur für die Schule lernt, zu Recht kommt, hat sehr viel Angst nicht promoviert zu werden. Das wird besonders deutlich als Moritz sagt:“ Wenn ich nicht promoviert worden wäre, hätte ich mich erschossen“. Aber auch der Konkurrenzdruck wird hier deutlich als Otto fünf Mark darauf verwettet, wer nicht promoviert wird.
Wie auch schon zu Senecas Zeit lernen die Schüler nur für die Schule und nicht für sich selber und ihr Leben. Die Interpretationshypothese hat sich bewiesen. Die Schüler um 1890 lernten immer noch, nur für die Schule und nicht für ihr Leben. Die Textstellen stehen am Anfang des Dramas und leiten, dass Thema Schule ein. Daher sind sie auch wichtig für die Gesamtaussage des Dramas. Heute wird für das Leben gelernt und nicht mehr, wie auch Seneca schon früh erkannte nur für die Schule gelernt. Das heutige Schulsystem ist ausgereifter und vieles, wie es in Wedekinds „Frühlings Erwachen“ dargestellt wird hat sich ins positive gekehrt.

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