Heinrich von Kleist Biografie und Werke

Heinrich von Kleist wurde am 18. Oktober 1777 in einer preußischen Familie in Frankfurt an der Oder geboren. Er wuchs mit 7 Geschwistern auf von welchen er vor allem zu seiner älteren Stiefschwester ein besonderes Verhältnis hatte. Seine beiden Eltern starben früh. Als sein Vater starb war Kleist 11 Jahre und seine Mutter starb als er 15 war. Daraufhin übernahmen Kleists Verwandte die Erziehung mit denen er allerdings gut auskam.

Die Familie Kleist war im preußischen Raum angesehen für die hohen militärischen Ränge die sie im dortigen Militär einnahm und deshalb begann auch Heinrich von Kleist seine Karriere in der preußischen Armee und zog auch mit ihnen, in hoher Stellung, in den Krieg gegen Frankreich.

Sechs Jahre nach dem Tod seiner Mutter entscheidet sich Kleist für den Austritt aus der Armee und er studiert in seinem Geburtsort Mathematik, Philosophie und Physik. Bei der Philosophie interessieren ihn vor allem die Schriften der Aufklärung von Immanuel Kant oder Jean-Jacques Rousseau.

Sein weiteres Leben ist von diversen Fehlschlägen geprägt. Eine Verlobung mit Wilhelmine von Zenge scheitert, Kleist tritt wieder in das Militär ein und verliert in der Schlacht gegen Napoleon und wird als Spion verhaftet und nach einem halben Jahr Gefangenschaft wieder freigelassen. Darüber hinaus erlebt er in Paris einen krankhaften Zusammenbruch.

Heinrich von Kleist setzt seine Hoffnung in die Literatur und schreibt Werke wie „Familie Schroffenstein“ oder „Der zerbrochene Krug“. Er gründete auch ein Journal für die Kunst den „Phöbus“. Ein von ihm gegründetes Magazin in dem er die Kunst seiner Zeit abdrucken wollte. Das Heft war allerdings ein weiterer Fehlschlag und musste nach nicht einmal einem Jahr aufgegeben werden. Ebenso wie die „Berliner Abendblätter“ die Kleist gründete, sie hielten sogar nur ein halbes Jahr.

Der Autor sieht sich in einer ausweglosen Lage und erkennt keinen Weg mehr, wie er in seinem Leben noch was erreichen könnte. Er lernt Henriette Vogel kennen und organisiert mit ihr zusammen seinen Freitod den er am 20. November 1811 vollendete.

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