Das Preisniveau ist ein wichtiges wirtschaftspolitisches Ziel des magischen Sechsecks und Hauptziel der Europäischen Zentralbank. Für die EZB gilt das Ziel als erreicht, wenn die Inflationsrate unter 2 % liegt.
Stabilität des Preisniveaus bedeutet, dass die Preise über einen möglichst langen Zeitraum möglichst unverändert bleiben sollen, bzw. die Inflationsrate möglichst gering bleibt.
Die Inflationsrate ist im Laufe der der letzten 2 Jahre deutlich gestiegen. Im September 2009 lag die Inflationsrate bei 0,3 %, im Mai 2010 lag sie schon bei 1,2 % und im Januar 2011 bei 2%.
Nach einem Preistief im Jahr 2009 gab es eine klare Gegenbewegung nach oben.
Die Preise für Erdöl (+38%), Getreide (+18%) und Metalle (+14%) sind deutlich gestiegen, was auf die wiederbelebte Nachfrage zurückzuführen ist, so das die Hersteller mit Preiserhöhung reagieren mussten. Für die Verbraucher in Deutschland sind vor allem Lebensmittel und Energie deutlich teurer geworden.
Lebensmittelkosten sind um 1,9 % gestiegen, bei der Energie um 3,9%. Auch die Einfuhrpreise legten um 7,9% gegenüber 2009 zu. Die Preise für Dienstleistungen erhöhte sich ebenso, wie Preise für Mieten. Bei den Dienstleistungen legten die Preise um 1% und bei den Mieten 1,2% zu.
Im Januar stiegen die Verbraucherpreise insgesamt um 2% gegenüber dem Januar 2010, nur im Oktober 2008 gab es eine höhere Rate, dort lag die Rate bei 2,4 %.
Die Unternehmen müssen auf Grund der höheren Produktionskosten gerade durch den steigenden Preis der Energie den Verlust mit ihren Verkaufspreisen ausgleichen, sprich, sie heben die Kosten an.
Für die Haushalte bedeutet der Anstieg der Preise, dass sie tiefer in die Tasche greifen müssen und können so weniger ausgeben oder sparen.
Für den Staat müsste alles unverändert bleiben, weil sich die verringerte Nachfrage, mit dem mehr Erlös aus der MwSt. aus den höheren Preisen, ausgleichen.
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