Ursachen/ Gründe für den Untergang der Weimarer Republik – Scheitern

Ursachen für den Untergang der Weimarer Republik bzw. das Scheitern

  • Belastung durch den Versailler Vertrag mit seinen harten Bedingungen

  • Propaganda der Rechten, die alle Schuld an der Niederlage Deutschlands und am Versailler Vertrag den republikanischen Kräften anlasten

  • Dolchstoßlegende, „Novemberverbrecher“, „Erfüllungspolitiker“

  • Die krisenhafte Entwicklung der Anfangsjahre mit ihre politischen Morden, Aufständen und Putschversuchen (Kapp-­‐Putsch, Ruhraufstand) bestätigt den Eindruck von der Schwäche des „Systems“

  • Die mangelnde Identifikation vieler Bürger mit der Republik

  • Die Nachkriegsinflation, die zur Verarmung vieler Menschen führt. Ab 1929/30 stürzt die Weltwirtschaftskrise erneut viele Menschen in Not und macht sie für Parolen der radikalen Kräfte empfänglich.
  • Die NSDAP wird zur stärksten Fraktion im Reichstag

 

  • Das Versagen der Parteien in der Märzkrise 1930 (Rücktritt des Kabinetts Müller)

  • Mit den folgenden Präsidialkabinetten beginnt die Aushöhlung der Verfassung

  • Das System der Präsidialregierungen (ab 30.3.1930), das durch die Art.48 und Art.25 der Verfassung formal ermöglicht ist.

  • Das dieses System aber zum Normalfall wird, ist nur durch die Selbstentmachtung der parlamentarischen Regierungen und die Wirtschaftskrise zu verstehen.
  • Angesichts der Wahlerfolge der NSDAP werden die Präsidialregierungen auch von der SPD als das kleinere Übel angesehen.
  •  Die Abhängigkeit der Exekutive von einem Reichspräsidenten, der in der Krise politisch überfordert ist und den Intrigen seiner Berater nachgibt, die Hitlers Machtwillen unterschätzen und glauben, ihn für die eigenen Zwecke einspannen zu können.

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