Phillipp Charakterisierung
- Möchte von seiner Frau nicht finanziell abhängig sein
- Fühlt sich in seinem Zuhause, dem Haus seiner Frau Emilia sehr unwohl
- Drastische Auseinandersetzung mit ihr ist der Grund, warum er die Nacht nichtzu Hause verbringt
- Ist ein frustrierter Schriftsteller, der nicht mehr in der Lage ist zu schreiben
- Man rät ihm, Kleister zu verkaufen oder ein Drehbuch für Alexander zu schreiben, ist jedoch zu feige dies zu tun, bzw. möchte nicht nach dem Geschmack der Leute schreiben
- Er fühlt sich überflüssig, unfähig und feige und isoliert sich selbst von der Gesellschaft
- Nicht nur seine Fähigkeit zu schreiben hat er verloren, auch seine Gefühlsleben ist „zugefroren“
- Er erkennt sogar seine eigenen Probleme, kann sie aber trotzdem nicht ändern
- Seine Ehe zu Emilia wird als verstört bezeichnet
- In Philipp sieht man ein Selbstbildnis Koeppens
Emilia Charakterisierung
- Ist vor dem Krieg eine reiche Erbin gewesen
- Es ist ihr Haus in welchem Philipp und sie leben
- Erwartet von Philipp einerseits, dass er Wunder (Ruhe, Reichtum, Sicherheit) vollbringt
- Fürchtet aber andererseits, dass er Erfolg hat und er somit nicht mehr an sie gebunden ist
- Nicht nur damit drückt sich Emilias ambivalente Beziehung zu Philipp aus, einerseits scheint sie ihn zu lieben, andererseits hasst sie ihn dafür, dass sie nicht mehr das Leben führen kann, welches sie gerne hätte
- Jekyll & Hydeà: unter Alkoholeinfluss wird sie zum bösen Mr. Hyde
Kay Charakterisierung
- Junge amerikanische Lehrerin
- Sehr hübsch, grüne Augen
- Besucht mit 2 weiteren Lehrerinnen, mit einem Reisebus, die Stadt
- Wird am Abend zum Vortrag von Edwin gehen, den sie sehr schätzt
- Sie möchte etwas erleben, ist lebensdurstig und strahlt eine jugendhafte frische aus und löst sich somit aus der Gruppe der Lehrerinnen
- Dies lockt Philipp und Emilia an, die beide diese Freiheit verloren zu haben scheinen
- Bekommt Schmuck von Emilia geschenkt
- Möchte unbedingt einen deutschen Dichter kennen lernen, denn sie ist begeistert von ihnen
- Sie wird jedoch von Edwin wie von Philipp enttäuscht Odysseus
- Schwarzer Amerikaner, der die Stadt besichtigt
- Spiegelt den Odysseus der griechischen Sage wieder (irrt in der Stadt umher und erlebt Abenteuer; Begegnung mit Susanne, Josef)
- Er lässt allerdings den Scharfsinn und die Klugheit von Odysseus vermissen
- Lässt sich von Susanne bestehlen
- Hat Josef bei sich, der den Musikkoffer trägt, aus dem ständig Musik ertönt
- Diese Musik soll erinnern lassen, dass Odysseus aus einer fremden Welt stammt
Josef Charakterisierung
- Ist der Gepäckträger vom Bahnhof
- Trägt den Musikkoffer Odysseus
- Ist ihm gegenüber loyal und pflichtbewusst, obwohl er sich auch vor ihm fürchtet Frau Behrend
- Ist die Mutter von Carla
- Wirkt zunehmend unsympatisch
- Trauert der Vergangenheit nach, in der sie reich, angesehen und (glücklich) verheiratet war
- Wurde von ihrem Mann verlassen und ist erbost darüber, dass ihre Tochter Carla ein Kind von einem Schwarzen erwartet
Carla Charakterisierung
- Ist die Freundin von Washington Price
- Erwartet ein Kind von ihr
- Befand sich, bevor sie sich mit Washington zusammentat in einer schwierigen finanziellen Situation
- Ist durch amerikanische Magazine zu einem besseren Leben angeregt
- Kind kommt ihr jedoch in den Weg und will es abtreiben
- Carla liebt Washington nicht, sondern bleibt ihm vielmehr aus Pflichtgefühl zusammen und sieht ihn als „Mittel zum Zweck“
Washington Charakterisierung
- Schwarzer amerikanischer Soldat, der in der Stadt stationiert ist
- Zusammen mit Kay der einzig positive Charakter des Romans
- Hört trotz der Schwierigkeiten nicht zu hoffen und zu träumen auf
- Große Fürsorge für Carla, die er liebt
- Obwohl er weiß, dass eine Beziehung zwischen „Schwarz“ und „Weiß“ sehr
schwierig ist
- Träumt von einem eigenen Restaurant, wo jeder willkommen ist („Niemand ist unerwünscht“)
- Verknüpfung zu dem 1. Präsidenten der USA, der Verfasser der Menschenrechte ist
- Wird während eines Tumultes, zusammen mit Carla, von der Menge mit Steinen beworfen und stirbt vermutlich.
Edwin Charakterisierung
- Philosophischer amerikanischer Dichter, der in der Stadt eine Rede halten soll
- Edwin ist bei seiner Rede jedoch abhängig von der Technik und weiß sich ohne
funktionierendes Mikrofon nicht zu helfen
- Der Vortrag wird also als sehr langweilig und negativ wahrgenommen, was er
selbst merkt
- Nachts wird er auf dem Strasenstrich von einer Bande Jungs überfallen
Richard ( ein junger Amerikaner, verwandt mit Frau Behrend) Doktor Behude ( Psychiater von Philipp, angetan von Emilia)
Alexander und Messalina ( Ehepaar, er ist ein gefeierter Schauspier, sie sein ,,lustwütiges Weib“ -‐ beide stehen einer Leere, einem Nichts gegenüber und gehen damit auf verschiedene Weise um. Alexander versucht diese durch Schlafen zu verdrängen, Messalina führt ein exzessives Partyleben)
Susanne ( Sirene ( Sirenen locken Schiffsfahrer, um sie zu töten ~Susanne lockt Odysseus, um ihn zu berauben)), eine Prostituierte Arzt in Berlin
Christopher mit Ezra ~ Heinz ( Carlas Sohn), beide streiten um den Hund
Emmi und Hillegonda ( Emmi ist das Kindermädchen von der Tochter von Messalina und Alexander, sie ist gottesfürchtig und möchte Hillegonda ,, zu Gott bringen“)
Hier geht es zur AUFÜHRLICHEN Inhaltsangabe von Tauben im Gras
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