Die Französische Revolution: Zusammenfassung, Ursachen, Verlauf

Französische Revolution

Absolutismus

Gesellschaft:

  • Ludwig XIV Mittelpunkt des Staates

  • Ständegesellschaft: Klerus, Adel und Bauern

Klerus:

  • ca. 130000 Personen 0,5 % der Bevölkerung

  • Zusammensetzung : – Kleriker; – Pfarrer ; – Mönche/Nonnen

  • Hohe Kleriker = Adelig

  • Pfarrer (Kirchendienst, Lehrer, Armen und Krankenpfleger) nicht adelig / dürftiges Einkommen

  • guter Bildungstand

  • teilen Nöte und Meinungen des Volkes

  • Steuerfrei

Adel:

  • Ca. 350000 Personen 1,5% der Bevölkerung

  • Schwert, Geburts, Amts und Landadel

  • ca. 50000 Personen

  • Anspruch auf höchste Ämter in der Stadt, im Staat, Armee, Kirche

  • Steuerfrei

  • Bürger konnten sich Titel erkaufen Amtsadel

  • 4000 Schwertadel im königlichen Schloss

zu meist hoch verschuldet

  • Landadel lebte von Abgaben zu erhöhen

Ziel: mehr Abgaben

  • privilegierter Adel Von großen Gegensätzen zerrissen

  • Bürgertum (große Schere)

Bürger:

  • ca. 3 Millionen; 12% der Bevölkerung

  • Großbürgertum, Geschäftsersbürger, Rentiers, freie Berufe (Anwälte), Kleinbürgertum, Landbesitz, Handwerker

  • Grundbesitzer beziehen ihr Einkommen aus Kapitalgeschäften

  • Bürger mit „freien Berufen“ teils gebildet

  • Kleinbürgertum“ gutes Einkommen aber auch Armut: – politische Mitsprache

Gleichberechtigung in Rechtsfragen

Bauern:

  • ca. 21 Millionen Personen = 86 % der Bevölkerung

  • 10% der Großbauern, Kleinbauern, landlose Tagelöhner

  • Großbauern: – Überschusswirtschaft

  • Kleinbauern bloß ca. 2 ha Land

  • Erträge des Bodens selber nutzen

  • Zahlreiche Abgaben

  • Grundherren feudale Rechte über Bauern Einschränkung wirtschaftliche Selbständigkeit

  • Bauern = vollständige Abhängigkeit vom König

  • Tragen große Steuerlast

  • Unterdrückung der Protestanten (Hugenotten)

Ziel: – unterschiedliche Lebensverhältnisse schlechte Infrastruktur – weniger Abgaben – mehr Land

Wirtschaft:

  • Staatsverwaltung zentralisiert

  • König = Absolutes Oberhaupt

  • Handel = größte Einnahme Quelle

  • Export übersteigt Import Eigenherstellung alles Waren

  • Auswanderungsverbot

  • Ausbeutung der Bauern

  • Verbesserung der Infrastruktur

  • Agrarwirtschaft, nur 1/3 des Landes im Besitz der Bauern

  • Hohes Bevölkerungswachstum führt zur Erhöhung der Lebensmittelpreise

  • Bauern müssen Nebeneinkünfte suchen

  • Modernisierungsmaßnahmen, Nutzungsrechte ändern sich

  • Abgabe in Steuerlast im 15. Jahrhundert gestiegen

  • Verschuldung der Bauern steigt

  • 1788/89 Missernte ständige Befürchtung der Hungersnot

  • Klein Adel zwingt Bauern zu erhöhten Abgaben Existenzängste

  • Zunahme der Stadt Bevölkerung

  • Stadtbevölkerung war Abhängig von Lebensmittelpreisen

  • Gewaltbereitschaft für polit. Aktionen Seitens der Bauern, städt. Bevölkerung und des Kleinadels nimmt zu.

Militär:

  • Kriegsflotte zum Schutz der Handelsflotte

  • Militär mächtigste Stütze für den Staat

  • Käufliche Offiziersstelle

  • stehendes Heer“ ständige Kriegsbereitschaft

  • Errichtungen von Versorgungslinien in ganz Frankreich

  • Ziel: Vormachtstellung in Europa Grenzen ausdehnen/sichern

Konflikte mit anderen Großmächten, die zu meist verloren wurden (Vorherrschaft über Spanien) Finanzielle Erschöpfung und explosionsartige Auswanderung

Aufklärerische Ideen:

  • Empirische Methosend

  • Erkenntnis durch Experimente sichern

  • Gleichheit der Menschen

  • Gesellschaftsordnung

  • Garantie auf allgemeines Wohl

  • Freiheit – freie Religionswahl, Meinungsfreiheit

  • Toleranz gegenüber anderen Religionen

  • Kontrolle der Menschen durch Bürger / Formen der Mitbestimmung

  • Freie Wirtschaft, freier Handel

  • Wohl aller – immer kritischer werdende öffentliche Meinung

  • Wollen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit

Ursachen Revolution politische Krise der absolutistischen Herrschaft:

  • Adel wollte mehr Mitsprache in Legislative, Judikative Verwaltung bekommen

  • Großteil der Bevölkerung mangelnde Möglichkeiten zur politischen Mitsprache

  • Frankreich verliert 7. Jährigen Krieg gegen England

  • Prestigeverlust = außenpolitische Kriese hohe Staatsverschuldung

  • Republikanische Ideen schwappen durch mit Hilfe Frankreichs im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg nach Frankreich

  • Bildungselite vertritt Ideen der Aufklärung und stellt Absolutismus in Frage

  • 2. und 3. Stand nähern sich an Gründe : immer mehr Bürger steigen in den Amtsadel und damit in den 2. Stand auf

  • Immer mehr Adelige engagieren sich in Wirtschaft > Mitglieder des 2. und 3. Standes führten zu Konflikten innerhalb des 2 Standes > Hofadel klammerte sich an Privilegien, Amtsadel verurteilt dies

  • Die Staatsverschuldung steigt immer weiter > Kampf um Steuerprivilegien des 1./2. Standes 1./2. Stand blockiert/boykottiert Reformpläne des Königs > König muss Gesetze zurücknehmen und Generalstände einberufen

  • Situation verschärft sich : – Privilegien der 1./2. Standes

  • Mangelnde Rechtssicherheit

  • Missernten und Viehseuchen verursachen Hungersnot und Versorgungsnotstand und Teuerung Hungeraufstände der Bevölkerung

  • Ungleiche Verständnisse innerhalb der einzelnen Stände

  • Reiche Bürger erwerben immer mehr Grundstücke auf dem Land und nutzen Feudalrechte zu Ungunsten der Bauern aus.

  • Realteilung (Besitzteilung) verursacht Klein- und Kümmerexistenz > Verarmung der Landbevölkerung steigt immer mehr

  • Die Situation der Landbevölkerung führ zur Entstehung von „vagabundierenden Landproletariat“ (kurz vor Revolution: 60% der Landbevölkerung)

  • Wirtschaftl. Bedingte Verschlechterung vieler Stadtbewohner

  • Zahl der „Journale steigt an“ die Bedeutung der öffentlichen Meinungsäußerung steigt

  • Der unkritische Glaube an Religion sinkt Bedeutung der Kath. Kirche sinkt

  • Die „Öffentlichkeit wird zu politischen Faktor Politik des Herrschers wird nicht mehr kritisch akzeptiert und in der Breite diskutiert und in Frage gestellt

  • Die unteren Schichten entwickeln ein Bewusstsein ihrer Wichtigkeit für den Staat Unzufriedenheit an ihrer unterprivilegierten Stellung wächst.

1789

  • Gesetzliche Garantie der Pressefreiheit

  • Abschaffung der Feudalordnung und Bauern Befreiung

  • Erklärung der Kirchen und Emigrantengütern zu Nationalgütern

  • Bildung politischer Klubs, wie z.B. konstitutionellsten oder Demokraten

  • Jakobiner werden als Gesellschaft der Verfassungsfreunde gegründet benannt nach Tagungsart

  • Maximilian de Ropesspierre (1. Vorsitz) später führende Position und Marabeau

  • 3000 Mitglieder großer Einfluss durch straffe Organisation und charismatische Führer

  • Girondisten (gemäßigte Republikaner) vertraten liberal, wohlhabende Bürger

  • Führer: Jaques Pierre Brissor aus Department Cirond

  • Sansculotten (waren nicht im Parlament) hauptsächlich Kleinbürger/ Arbeitsmileu; einige wenige Interlektuelle überdurchschnittliche Lesefähigkeit

  • Aussehen : rote Freiheitsmütze, Arbeitskleidung, patriotische Anstecker, Pite

  • Bewusste Abgrenzung der Oberschicht lange Hosen nicht = Adel

  • Wollen mit voller Kraft die Ziele der Revolution durchsetzten und Feinde beseitigen

(radikal) beten Revolutionshelden an gegen Klerus

  • Kampf gegen Adel/Reiche Existenzrecht der Armen gegen wirtsch./pol. Privilegierung

  • Ziel: Unmittelbare Träger der Volkssouveränität

1790

  • Billigung der Kirchenfassung: Katholische Kirche wird zur französischen Staatskirche

1791

  • 1791 gewählt, Bündnis mit Jakobinern

  • Stellten so die Mehrheit im Nationalkonvent

  • Gesetz über die Zunft und Gewerbefreiheit

  • 3.9. Verfassung Frankreichs eine konstitutionelle Monarchie Zensuswahlrecht (nur Aktivbürger pol. beteiligt)

  • Hat suspensives Veto Recht (Macht des Königs nur Bedingt eingeschränkt; kann Gesetze aufschieben)

  • Ist an Gesetze aber nicht an Beschlüsse gebunden Ludwig erkennt Verfassung an

Bsp. Kann Steuern festlegen darf aber nicht gegen die Verfassung verstoßen wird vom Nationalkonvent kontrolliert

  • Massendemonstration für Bestrafung des Königs Demonstration wird durch Nationalgarde aufgelöst

  • Erklärung Kaiser Leopolds II. von Österreich und König Friedrich Wilhelms II. von Preußen, Ludwig XVI gegen die Revolution zu unterstützen.

  • Deklaration von Pillnitz französische Monarchie gefährdet

  • Nationalkonvent will Verfassung retten gegen den Willen der Bevölkerung

1792

  • Streit Girondisten für Krieg, Jakobiner dagegen Bruch des Bündnisses

  • Erklären den König von Böhmen und Ungarn den Krieg

  • Erneutes Bündnis pro Sturz Ludwigs XVI September neu gewählter Nationalkonvent Stimmung gegen Monarchie

  • Ludwig boykottiert / hemmt Legislative (NK) immer wieder durch suspensives Veto

  • Girondisten verlieren ihren Einfluss an Jakobiner

  • Jakobiner gewinnen an Macht im Nationalkonvent

  • Kriegserklärung Frankreichs an Österreich (1. Koalitionskrieg bis 1797)

Angriffs Frankreichs auf die Österreichischen Niederlande

  • Rückzug Frankreichs: Armee: schlecht ausgerüstet Offiziere desertieren

  • Manifest des Herzogs von Braunschweig mit der Warnung vor weiteren Übergriffen gegen den französischen König.

  • Erklärung des Nationalkonvents, allen Völkern zu helfen, die Freiheit zu erlangen.

  • 10. 8. 1972 „Sturm auf die Tuillerien“

  • Volk (Sansculotten) erzwingen Festnahme und Suspendierung Ludwigs

  • Radikalisierung unter Jakobinern aufgrund „ äußerer und innerer Gefahren“

  • Militärische Misserfolge im Krieg vs. Österreich/ Preußen

  • 21.9. Erklärung Frankreichs zur Republik durch Girondisten und Jakobinern ( Bergpartei) im neu gewählten Nationalkonvent

  • Machtzuwachs im des radikalen Flügels der Jakobiner (Bergpartei) Annäherung an Sansculotten

  • Aber: neue Verfassung zunächst aufgrund der Krise, außer Kraft revolutionäre Regierung

  • Radikalisierung unter Jakobinern aufgrund „äußerer und innerer Gefahren“

  • Staatsverschuldung durch wenige Einnahmen (Aufhebung der Binnenzölle) wird höher

  • Assignatensystem führt zur Inflation

  • Teuerung und Hunger Radikalisierung der Sansculotten Forderung nach Terror

  • Forderung nach weitreichenden Eingriffen in Eigentums und Wirtschaftsordnung

  • Napoleon wird zum Hauptmann befördert wird zum Kommandant über franz. freiwillige Truppen mit denen er Sardinien Erobern wollen

  • Unternehmen scheiterte nach knapp einer Woche

 

1793

  • Todesurteil gegen König Ludwigs XVI. durch die Nationalversammlung

  • Hinrichtung Ludwigs und Marie Antoinettes durch Guillotine am 21. Januar

  • Sansculotten „zwingen“ Konvent zu radikalen Maßnahmen aufgrund schlechter wirtschaftlicher Situationen und politische Unsicherheit “Terror“ Tagesordnung2. Phase Verfolgung Grad Terreur Despotismus (Willkürherrschaft)

Legitimierung des „Grand Terreur“ von Robespierre: – wichtigste Kraft ist die Tugend – Tugend = Liebe und Tatendrang zu den Gesetzten – Die Zeit der Tugend ist eine friedliche Zeit – Kann aber nur durch Terror erreicht werden ohne Terror ist die Tugend machtlos – Terror ist Gerechtigkeit – Folge vom Grundsatz der Demokratie im Bezug auf die Bedürfnisse des Vaterlands – Feinde soll durch Terror bekämpft werden – „Revolutionsregierung ist eine Gewaltherrschaft gegen die Tyrannei“

  • Ende der Monarchie

  • Einrichtung des „Wohlfahrtsausschuss“ unter Danton als oberstem revolutionären Regierungsorgan Gewalt über Exekutive

  • Sicherheitsausschuss: Gewalt über Polizei

  • Besetzt von Jakobinern und deren Tochtergesellschaften

  • Spitze seit 1793 Robespierre verantwortlich für den Terror

  • Züge vom absolutistischen Staatswesen: staatl. Wirtschaftslenkung

Aufbau eines Militärapperates Monopol der staatlichen Strafbarkeit Staatsideologie Sondergerichte für Revolutionsgegener (ohne

  • Polizei wurde zu Spitzeln

  • Gesetz über die Verdächtigen Nationalkonvent abhängig von Sansculotten aufgrund von militärischer Macht

  • Höchstpreisgesetz auf Konsumgüter und Löhne

  • 1. Verfolgung/ Ermordung von Revolutionsgegnern v. a. auf Druck der Sansculotten

  • Girondisten gegen Maßnahmen mobilisieren Provinz gegen Paris (als politisches Zentrum) Kooperation mit Royalisten Ende der Girondisten

  • Ende der Girondisten

  • Vernichtungskrieg gegen die Feinde Bsp: Zerstörung Cyon und Verdée

  • Guillotine wird zum Inbegriff der Schreckensherrschaft

  • Alle politischen Klubs, die nicht zu den Jakobinergesellschaften gehörten wurden verboten

  • Terror Schändung von Kirchen und Häusern Hausdurchsuchungen

  • Radikale Rücksichtslose Verfolgung Legitimierung durch Gesetze

  • Jakobiner (Montagnards) unter Robespierre regieren mit absolutistischen Mitteln

  • Teilen sich in zwei Gruppen auf Ultras (Führung: Hebert; für soz. Gleichheit, Deckristianisierung und radikalen Krieg) und Indulgents (Führung: Danton, für Verhandlungen mit allen Feinden, gegen Terror)

  • Sieg über Österreich

  • Napoleons Bekanntheitsgrad steigt durch Sieg unter anderen über Royalisten (Kampf um Toulon)

1794

  • Trennung von Staat und Kirche Abschaffung des Christentums und Ersetzung durch den „Kultes der Vernunft“

  • Ca. 50000 Revolutionsgegner hingerichtet

  • trotzdem fordern Robespierre Verschärfung der Maßnahmen (3. Phase)

  • aber: Terrormaßnahmen verlieren Unterstützung im Konvent und Volk (innere und äußere Gefahr als Begründung fehlt)

  • Sturz Robespierres und der Jakobiner im Konvent

  • Hinrichtung von Robespierres und 105 seiner Anhänger

  • Ende der Terrorherrschaft

  • Schließung des Jakobiner Klubs

  • Entscheidender Sieg der Franzosen in Belgien bei Feurus

  • Napoleon geht im Auftrag von Robespierre nach Genua

  • Wird zum General der Westarmee

  • Napoleon schlug später rücksichtslos einen royalistischen Aufstand nieder

  • Napoleon wird Divisionsgeneral in der Heimat – Armee Wenig später Chef

1795

  • Konvent von 1792 regiert weiter (4. Phase)

Beseitigung der Instrumente der Diktatur

(Neuverteilung der Aufgaben der Ausschüsse/ Abschaffung Sondergerichte/ Liberalisierung der Wirtschaft)

  • Arbeit an neuer Verfassung tritt in Kraft am 22.8.1795

  • Volksvertretung durch Zweikammersystem Wahl durch Wahlmänner/ Zensuswahlrecht Rechtsgleichheit aber keine Gleichheit der politischen Rechts

  • Regierungsführung (Exekutive) Direktorium/ 5 directeurs mit beschränkter Amtszeit

  • DIREKTORIALVERFASSUNG

  • ABER: Widerstand gegen Regierung durch Sansculotten & Royalisten

  • Unterdrückung durch Armee (u.a. 5.10.1795)

  • Armee unter Napoleon schlägt Roylisten Aufstand nieder

1796

  • Napoleon wird Oberkommandierender der heruntergekommenen Italien – Armee

  • Viele Schlachten in Italien (Gegner: Österreich)

  • Schlacht von Montenotte erster Sieg Napoleons

  • Mai 1796 Schlacht um die Adda Brücke bei Lodi gegen Österreich

  • Entscheidender Sieg: Schlacht bei Rivoli

1797

  • Oktober 1797 Friedensvertrag mit Österreich

  • Erste reguläre Wahlen Wahlsieg für Royalisten Republikaner erkennen Ergebnis nicht an 3 Republikanische directeurs + Offiziere (u.a. Napoleon) Erzwingen Abgrenzung der royl. Directeurs + 2 royalistischer Abgeordnete (Staatsstreich)

  • Direktorium regiert als Trio weiter Ausnahmegesetze/ Wahlmanepulation

  • ZIEL: Rettung der Revolution

ABER: Royalistischer Widerstand wächst, Staatsbankrott wächst, jakobinischer Widerstand wächst ernennt Staatsstreich unter Napoleon zur Rettung der Revolution Napoleon erzwingt Auflösung der Direktoriums errichtet KONSULATSVERFASSUNG

1798

  • Schlacht in Ägypten

  • Malta kapituliert ohne Kampf

  • Schlacht bei den Pyramiden Napoleon schlägt die Ägypter

Frauenbewegung:

  • Ausgangssituation im revolutionären Alltag bis (bis 1792):

  • Öffentliche Meinung (Beschwerdebriefe, Petitionen, eigene Zeitung) gegen Missstände und Versorgungslage

  • Zusammenschluss in revolutionären Klubs

ABER: politische Rechtslosigkeit weder aktives noch passives Wahlrecht obwohl wichtige Rolle in der Revolution

FORDERN: Olympe de Gouges als Vertreterin der Frauen fordert

  • Bürgerliche Gleichheit/Freiheit

  • Pol. Mitbestimmungsrecht/öffentliche Meinung aufklärerische Züge

2. Ausgangssituation ab 1792:

– Scheidungsgesetz vorläufig verabschiedet (später rückgängig gemacht)

– allg. Zustände werden schlechter Frauen werden radikaler

– organisieren Brotkrawalle und Plünderungen von Läden

FORDERN: – Frauenwahlrecht, Maximalpreise für Lebensmittel

  • 2. Ausgangssituation ab 1793:

  • Verbot aller Frauenklubs

  • Petitionsrecht für Frauen abgeschafft

  • Besuch von Volksgesellschaft/ Konvent verboten

  • Pol. engagierte Frauen: Rufmord, Festnahmen, Hinrichtungen

  • patriarchisches Selbstverständnis“ der Männer

Verhindert die Forderungen der Frauen

  • Haushalt, Familie, Erziehung weiterhin Aufgaben der Frauen

Feste und Symbole:

  • Monarchische Herrschaft beruht auf Christentum

  • Durch (von Verfassung garantierte) Religionsfreiheit wurde Ersatz für christliche Feste und Symbole im Sinne der Revolution gesucht.

  • Revolutionskalender: 1 Woche = 1 Tag; 1 Monat = 3 Wochen; 5/6 Ergänzungstage (ab 1792) Monate wurden nach aufklärerischen Naturverständnis benannt

  • Neue Feste (politisch motiviert): – Tag der Republikgründung; – Freiheitsfest, Dekadi Kult des „höchsten Wesens“ (Vernunft); – Fest des Ackers, Jugend, Eheleute, Alter … Spaltung der Volksmeinung

  • Symbole: Freiheitsbaum Nach Rousseau: Symbole zur Rückkehr der Natur, Das Pflanzen von Freiheitsbäumen wurde zu einem Ritual/Zentrum bei Revolutionsfeiern

  • Jakobinermütze (rot): – Symbol der Freiheit, Republik und des politischen Anspruchs des Volkes

  • Trikolore (blau – weiß – rote Nationalflagge): – Symbol zur Unterstützung der Revolution

  • Marseillaise: – Nationalhymne und Ursprung der Revolution; – weitere einfache Propaganda Lieder.

Zeitungen und Zeitschriften:

  • Zeitschriften Kritische Beurteilung und pol. Kommentare

  • Wurden im Klubs, Salons, Akademien und Frauenmauerlogen gelesen und diskutiert

  • Wurden wegen Zensur im Ausland gedruckt illegaler Buchhandel

  • Zahl der Zeitschriften nahm ab dem 18. Jahrhundert kontinuierlich zu Politisierung der Oberschicht; Zeitungen aktuelle Berichte

  • Im vorrevolutionären Frank. Nur wenige Tageszeitungen in Paris nur eine eher Infoblatt

  • Nach Zusammenbruch der alten Regierung: zahlreiche neue Zeitungen Entstehung der modernen Meinungspresse

  • Aufspaltung in „pro- & konterrevolutionär“ Politisierung der Bevölkerung

  • Bildpropaganda: – drei Gattungen: gelehrte politische Grafiken (komplizierte Symbolsprache, richteten sich nicht an das einfache Volk, verständliche Sprache auch für das einfache Volk) illustrierte Flugblätter (Mischform: Text und Bild, Botschaft in Prosa oder Lied Form, für Unterschicht)politische Karikaturen (für alle, Kritik an Strukturen, Ereigniszusammen hängen und Ideen, zur pol. Unterstützung)

  • Revolution als Medienereignis: Veränderung im pol. Bewusstsein führte zur Revolution ergab „Broschüren Krieg“

  • Pressefreiheit Zensur wurde abgeschafft

  • Lesefähigkeit als wichtige Voraussetzung die, die nicht Lesen konnten, waren zunächst gegen die Revolution

Volksgesellschaft

  • Radikalisierung der Bevölkerung durch die Agitation radikaldemokratischer Abgeordneter Bildung pol. Organisationen/ Klubs wichtigster und Bretonischer Klub abgeordnete des dritten Standes Umzug Nationalkonvent nach Paris La Fayette spaltet sich ab

  • Bret. Klub Jakobinerklub Robespierre reiche Bürger (hohe Mitgliedsbeiträge) einflussreichste Vereinigung breites Netzwerk an Tochtergesellschaften, entwerfen Zeitungen/ Broschüren

  • Vertreten Forderungen der Sansculotten

  • Entstehung volksnaher Klubs bspw. Klub der Cordeliers Danton

  • Konkurrenz zwischen Jakobiner und Cordeliers

  • Radikalisierung der Revolution Cercle Social fordern Republik Bürgerlich/ patriotischer Klub Anhänger der Monarchie bzw. „Klub der Freunde der monarchischen Verfassung“ nach Sturz des Königs verboten Gesellschaften/Klubs Politisierung der Gesellschaft

Napoleon

Code Civil:

  • Freiheit des Einzelnen

  • Rechtsgleichheit

  • Wirtschaftsliberalität

  • Garantie des Eigentums

  • Machtsicherung: greift populäre Revolutionsziele auf; „bedient“ alle Schichten; Privilegierte behalten Rechte; Unterschicht Rechtsgleichheit

Verwaltung durch ernannte Staatsbeamte:

  • Klare Hierarchie bei Durchsetzung von Beschlüssen von oben nach unten (Regierung >Präfekten>Unterpräfekten>Bürgermeister)

  • Straffe Organisation; Sicherstellung der Durchsetzung eigener Ziele durch „eigene Leute“

Konkordat mit Pius VII:

  • Napoleon: Investitur der Bischöfe/ Treueid der Priester + Besoldung

  • Ausgleich mit Kirche; Bannung der Gefahr einer Gegenrevolution durch Klerus

Rehabilitierung des Adels:

  • Ausgleich mit Adel; Bannung der Gefahr einer Gegenrevolution durch Klerus

  • Bannung der Gefahr einer Gegenrevolution des Adels

Erhebung von Funktionsträger in Adelsstand/ Abschaffung von Geburtsadel:

  • Ansporn in Napoleons Sinne zu organisieren (Bindung der „Leistungsträger“ an Regierung)

Bildungsreform/ Zentral reglementiert:

  • Gezielte Erziehung zu Staatstreue

Währungsunion/Steuerreform:

  • Sanierung der Staatsfinanzen

ABER:

  • Politische Freiheitsrechte außer Kraft

  • Eingeschränktes, „wertloses“ Wahlrecht

  • Pressezensur

  • Eingeschränktes. Versammlungsrecht

  • Unterdrückung der Opposition

Konsulatsverfassung siehe Zettel (nach der Schreckensherrschaft)

  • Wahrte schein der Gewaltenteilung

  • Sommer 1799: – Austausch des Direktoriums wird erzwungen

  • Wollten vollständigen Zusammenbruch der Regierung

  • Nach einem neuen Verfassungsausarbeitung ernennt sich Napoleon zum ersten Konsul

  • Direktional Verfassung von 1795 wurde außer Kraft gesetzt

  • Machtbasis war die Armee und der öffentliche Ruhm Wurde zum Symbol des Französischen Volkes ersetzte Marianne

Mythos Napoleon:

  • Putschte sich an die Macht

  • Überzog Europa mit Kriegen

  • Nutzte aus, dass er eine Ikone war

  • Pompöse Krönung, war ehrgeizig und hatte viel Selbstvertrauen

  • Kritik: kein Hauptziel nur ziellose Eroberungspolitik (Historiker Georges Lefebevre); Behandelte Europa, wie eine Kolonie; Wiedereinführung von Sklaverei; Verbot der Gesellschaften; Frauenunterdrückung

  • Vision: Von einem vereinigten, freien, friedlichen Europa

  • Wähnte sich in den Fußstapfen von Alexander des Großen

  • Trug entscheidendes zur Modernisierung Europas bei

  • Code Civil

  • Ursachen für den Untergang: – zunehmendes Nationalbewusstsein; Verbreitung der Revolutionsideale; Niederlage in der Seeschlacht von Trafalgar; Niederlage in Waterloo in 1815; finanzielle Erschöpfung; Steuerpolitik und Polizeiherrschaft; Übermacht von anderen Europäischen Staaten

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert